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Vorrichtung zur automatischen Abstandsregelung zwischen einem Druckkopf
und einem zu bedruckenden Informationsträger Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur automatischen Abstandsregelung zwischen einem Druckkopf und einem zu bedruckenden
Informationstrager mit einem den Druckkopf tragenden Support, der auf Führungsachsen
in Zeilenrichtung des Informationsträgers und unter Federkraft senkrecht zu dem
Informationsträger verschiebbar ist und mit einem am Druckkopf angebrachten Abstand
fühler, der an dem Informationsträger anliegt.
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Vorrichtungen dieser Art sind beispielsweise aus den DT-Offenlegungsschriften
2 246 243, 2 234 616 und 2 321 o17 bekannt. Diese Vorrichtungen haben den Zweck,
den Druckkopf, insbesondere bei Nadel-oder Drahtdruckern stets in gleichem Abstand
von dem zu bedruckenden Informationsträger zu halten, so daß sich stets der gleiche'Hub
für die Drucknadeln bzw. -drShte und somit ein
gleichmäßige Druckbild
ergibt. Eine solche automatische Abstandsregelung ist beispielsweise beim fortlaufenden
Bedrucken der zwei Seiten eines Kontobuches erforderlich.
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Bei den bekannten Vorrichtungen ist der den Druckkopf tragende Support
einerseits auf den parallel zum Informationsträger verlaufenden Führungsachsen verfahrbar
und andererseits weist er nach Art eines Kreuzschlittens senkrecht zu dem Informationsträger
verlaufende Führungsachsen auf, auf welchen ein den Druckkopf tragender Rahmen verschiebbar
ist. Diese kreuzschlittenartige Ausbildung des Supports mit zwei Paaren von zueinander
senkrechten Führungsachsen ist außerordentlich aufwendig, insbesondere im Hinblick
auf die für diese Führungsachsen erforderliche Präzision.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur automatischen
Abstandsregelung zwischen dem Druckkopf und dem Informationsträger zu schaffen,
bei der der Abstand mit der gleichen Genauigkeit wie bei den herkömmlichen Vorrichtungen
eingehalten wird, die jedoch iil der Herstellung einfacher und billiger als die
herkömmlichen Vorrichtungen ist, insbesondere in dem sie mit einer geringeren Anzahl
von Präzisionsführungen auskommt.
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Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine der Führungsachsen kreisrunden Ouerschnitt
hat, daß an beiden Enden dieser Führunysachse Zahnräder befestigt sind, die jeweils
auf senkrecht zum
Informationstrager ortsfest angeordneten Zahnstangen
abrollen, daß eine Federkraft auf diese Führungsachse ein die Zahnräder gegen den
Informationsträger drehendes Moment ausübt und daß der Support mit Führungsrollen
auf dieser Führungsachse läuft.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist nur eine Führungsachse notwendig,
die mit hoher Präzision hergestellt werden muß. Auf dieser Führungsachse läuft der
Support mit Führungsrollen, so daß die Lage des Support in der zum Informationsträger
senkrechten Richtung durch diese Führungsachse genau festgelegt ist. Die Verschiebung
des Supports und damit des Druckkonfes senkrecht zum Informationsträger erfolgt
erfindungsgemäß dadurch, daß diese Führungsachse nicht ortsfest gelagert ist, sondern
mit an beiden Enden angebrachten Zahnrädern auf senkrecht zu dem Informationsträger
angebrachten Zahnstangen abrollt. Diese Zahnräder und Zahnstangen sorgen dafür,
daß die Führungsachse stets genau parallel zu dem Informationsträger verschoben
wird. Ein auf die Führungsachse einwirkendes Drehmoment bewirkt, daß die Führungsachse
und damit der Sunnort stets soweit auf den Informationstrager zu bewegt werden,
daß der Druckkopf mit seinem Abstandsfehler an dem Informationsträger anliegt. Auf
diese Weise kann erfindungsgemäß das zweite Paar von Führungsachsen senkrecht zum
Informationsträger entfallen.
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In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist eine zweite Führungsachse
Parallel zur ersten ortsfest angebracht, auf
welcher der Support
mit zylindrischen Rollen läuft. Diese zylindrisctien Rollen haben keine Führungsfunktion,
sondern dienen nur zur Unterstützung des Supports, der senkrecht zu dieser Führungsachse
verschiebbar isl. Die Anforderungen an die Präzision sind daher für diese zweite
Führungsachse wesentlich geringer.
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Zweckmäßigerweise wird das auf die erste drehbare Führungsachse einwirkende
Drehmoment dadurch erzeugt, daß an dieser Achse ein radial abstehender Hebel angebracht
ist, an welchem eine Zugfeder angreift. Durch die Länge des Hebels und die Stärke
der Zugfeder ist in einfacher Weise eine optimale Größe des Drehmoments und damit
des Anpressdrucks des Abstandsfühlers an den Informationsträger einstellbar.
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Wird zusatzlich noch das dem Hebel entgegengesetzte Ende der Zugfeder
verstellbar festgelegt, so ist es außerdem möglich, diesen Anpressdruck in einfacher
Weise zu verstellen.
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In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform greift außerdem an dem
Hebel ein der Zugfeder entgegengesetzt wirkender Elektromagnet an. Durch Betätigen
dieses Elektromagneten wird die Kraft der Zugfeder überwunden und die Führungsachse
entgegengesetzt gedreht, so daß der Support und der Druckkopf sich von dem Informationsträger
wegbewegen. Dadurch kann in bequemer Weise der Informationsträger herausgenommen
oder eingelegt werden.
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In einer vorteilhaften Ausbildungsform der Erfindung ist an der Unterseite
des Supports ein endloser Zahnriemen befestigt, der über zwei Zahnriemenscheiben
läuft, die an den Enden des Verscniebungsweges des Supports tiefer als dieserangeordnet
sind.
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In den Zahnriemen kann außerdem noch eine Zugfeder eingesetzt sein.
Dieser endlose Zahnriemen dient einerseits zum Verschieben des Supports und somit
des Druckkopfs entlang des Informationsträger für das zeilenweise Drucken. Andert:rseits
hat die Anordnuncz der Zahnriemenscheiben tiefer als der Support zur Folge, daß
der Support durch den Zahnriemen stets nach unten gezogen wird, was durch die eingesetzte
Zugfeder noch verstärkt wird, so daß er stets genau auf cter Führungsachse sitzt,
ohne daß eine zusätzliche Festlegung der vertikalen Stellung des Supports bzw. des
Druckkopfes notwendig ist. Dies hat vor allem den Vorteil, daß der Support bei der
Montage nur auf die Führungsachse aufgesetzt werden muß, während bei den herkömmli;chen
orrichtungen der Support für eine genau definierte vertikale Stellung die Führungsachsen
umschließen muß, was die Montage insbesondere bei eventuellen Reparaturen und Reinigungen
erheblich erschwert.
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Schließlich ist in einer Weiterbildung der Erfindung eine ortsfest
angebrachte elastische Andrukschürze vorgesehen, die sich über die gesamte Breite
des Informationsträgers erstreckt, an ihrem unteren Rand befestigt ist und sich
mit ihrem oberen Rand zwischen Informationsträger und Abstandsfühler befindet. Diese
Andruckschürze dient einerseits in bekannter Weise dazu, den Druck des Abstands
fühlers auf den Informationsträger zu verteilen, so daß Spuren des Abstands fühlers
auf dem Informationsträger. insbesondere bei Durchschreibepanier verhindert werden.
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Andererseits liefert die erfindungsgemäße Andruckschürze eine großflächige
Führungdes Informationsträgers und weicht aufgrund ihrer elastischen Eigenschaften
automatisch zusammen mit dem Druckkonf vom Informationsträger urück, so daß ein
bequemes Einlegen des Informationsträgers möglich ist.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausffihrungsl.eispiels
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1
- eine Seitenansicht einer Vorrichtung gem. der Erfindung und Fig. 2 - eine Vorderansicht
der Vorrichtung der Fig. 1 oiine Druckkopf.
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Der Druckkopf 1o beispielsweise eines Nadeldruckers ist mit Hilfe
einer Schelle 12 an einem Support 14 befestigt, der im wesentlich ein U-förmiges
Profil aufweist. Dem Druckkopf -lo gegenüber befindet sich ein Schreibbalken 16,
über den das zu bedruckende Papier 18 läuft. Am vorderen Ende des Druckkopfes 1o
ist an einem Zapfen drehbar ein Rad 20 angebracht, das als Abstands fühler dient.
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Eine Andruckschürze 22 ist an ihrem mit 24 bezeichneten unteren Rand
am Maschinengestell befestigt und erstreckt sich iiber die gesamte Breite des zu
bedruckenden Papiers 18 bzw. des Schreibbalkens 16. Der obere Rand der Andruckschürze
22 befindet sich
zwischen dem Abstandhalter 20 und dem Papier 18.
Die Andruckschürze 22 besteht aus einem elastischen Material und wird gegen ihre
elastische Kraft durch den Abstands fühler 20 gegen das Papier 18 gedrückt. Die
Andruckschürze 22 führt in ihrem unteren Bereich das Papier 18 und verteilt mit
ihrem oberen Rand den Anpressdruck des Abstandsfiihlers 20. Wird der Druckkopf 10
und mit diesem der Abstandsfühler 20 von dem Schreibbalken 16 zurückbewegt, so folgt
die Andruckschürze 22 aufgrund ihrer elastischen Eigenschaften dieser Bewegung,
so daß das Panier 18 unbehindert eingelegt werden kann.
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Im Innern des Supnorts 14 befinden sich an den llch unten ragenden
Seitenwänden jeweils zwei Achsstummel 26. Auf den zwei Achsstummeln 26 an der dem
Papier 18 abgewandten Seitenwand sitzen drehbar Zylinderrollen 28. Auf den zwei
Achsstummeln 26 an der vorderen, dem Papier 18 zugewandten Seitenwand sitzen jeweils
Führungsrollen 30, die ein garnrollenförmiges Profil aufweisen.
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Mit den Rollen 28 und 3c sitzt der Support 14 auf Führungsachsen 32
und 34. Die Führungsachsen 32 und 34 haben kreisrunden Querschnitt und sind in Seitennlatinen
36 des Maschinengestells gelagert. Die rückwärtige Führungsachse 32 ist fest in
den Seitenplatinen 36 gelagert, während die vordere Führungsachse 34 in Längsschlitzen
der Seitenplatinen 36 gelagert ist, die in Verschiebungsrichtung des Druckkopfes
1o senkrecht zu dem Papier 18 verlaufen. Die Enden der vorderen Führungsachse 34
ragen durch die Seitenplatinen 36 hindurch und weisen jeweils ein Zahnrad 38 auf.
Die Zahnräder 38 laufen auf Zahnstangen 40, die außen an den Seitenplatinen 36 befestigt
sind und parallel zu den Längsschlitzen der Seitenplatinen 36 senkrecht zu dem Papier
18 verlaufen.
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An dem einen, in Figur 2 rechten Ende der Führungsachse 34 ist außerhalb
des Zahnrads 38 ein radial abstehender Hebel 42 befestigt. Am äußeren Ende des Hebels
42 greift eine Zugfeder 44 an, die den Hebel 42 und damit das Zahnrad 38 und die
Führungsachse 34 in Fig. 1 im Uhrzeigersinne zu drehen sucht. Die Zugfeder 44 ist
mit ihrem anderen Ende mit einem Zapfen 46 an der Seitenplatine 36 befestigt. Der
Zapfen 46 kann nach oben und unten verschiebbar befestigt werden, um die auf den
Hebel 42 einwirkende Kraft der Zugfeder 44 veränderbar zu machen.
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Außerdem greift am äußeren Ende des Hebels 42 ein Elektromagnet 48
an, der bei Betatigung den Hebel 42 gegen die Kraft der Feder 44 im Gegenuhrzeigersinn
verschwenkt.
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Außerhalb der Seitenplatinen 36 ist jeweils eine Zahnriemenscheibe
50 angeordnet. Uber diese Zahnriemenscheiben 50 läuft ein endloser Zahnriemen 52,
in den eine Zugfeder 54 eingesetzt ist, die den Zahnriemen 52 gespannt hält. Der
Zahnriemen 52 ist an der Unterseite der Grundplatte des Supports 14 befestigt. Die
Zahnriemenscheiben 50 sind in ihrer vertikalen Lage so angeordnet, daß ihr oberer
Umfangsrand tiefer liegt als der Befestigungspunkt des Zahnriemens 52 an dem Support
14. Auf diese Weise wird bewirkt, daß der Support 14 durch die Kraft der Zugfeder
54 auf die Führungsachsen 32 und 34 gedrückt wird.
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Im folgenden wird die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung erläutert.
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Die Verschiebung des Druckkopkes 1o quer zu dem Papier 18 entlang
der Druckzeilen erfolgt durch Antrieb einer der Zahnriemenscheiben 15. Dadurch wird
der den Druckkopf lo tragende Support 14 mit Hilfe des Zahnriemens 52 auf den Führungsachsen
32 und 34 verschoben, wobei die Führungsrollen 28 und 30 durch die Wirkung der Zugfeder
54 stets auf den Führungsachsen gehalten werden.
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Die Zugfeder 44 schwenkt den Hebel 42 im Uhrzeigersinn, so daß die
,;Zahnräder 38 auf den zugehörigen Zahnstangen 40 in der Darstellung der Fig. 1
nach rechts rollen. Dadurch bewegt sich die vordere Führungsachse 34 unter Beibehaltung
ihrer parallen Lage auf das Papier 18 zu. Die garnrollenartigen Führungsrollen 30
halten den Support 14 auf dieser vorderen Führungsachse 34, so daß sich der Support
14 und der Druckkopf 1o zusammen mit der Führungsachse 34 auf das Papier 18 zu bewegen.
Diese Bewegung findet ihr Ende, wenn der Abstandsfühler 20 an der Andruckschürze
22 anliegt und diese gegen das Papier 18 und den Schreibbalken 16 preßt. Der Anpreßdruck
wird dabei durch die Zugfeder 44 bestimmt. Eine Veränderung des Anpreßdruckes ist
durch Verschieben des Zapfens 46 möglich.
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Wir der Elektromagnet 48 betätigt, so verschwenkt er den Hebel 42
gegen die Kraft der Zugfeder 44 im Gegenuhrzeigersinn.
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Dadurch rollen die Zahnräder 38 auf den Zahnstangen 4o in Fig. 1 nach
links und der Drukckopf 1o mit dem Abstands fühler 20 werden von dem Papier 18 zurückbewegt.
Die Andruckschürze 22
folgt aufgrund ihrer Elastizität dieser Bewegung,
so daß das Papier 18 herausgenommen oder eingelegt werden kann.
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Die Führungsrollen 28 können sich bei dieser Vor- und Zurückbewegung
des Supports 14 aufgrund ihrer zylindrischen Form in ihrer Axialrichtung auf der
Führungsachse 32 verschieben und behindern somit diese Bewegung nicht.
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-Patentansprüche -