DE3421936C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Blatteinführungsvor­ richtung für einen Drucker, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben ist.

Eine Blatteinführungsvorrichtung dieser Art ist für einen Banddrucker aus der US-PS 43 41 480 bekannt. Bei der be­ kannten Vorrichtung ist die Einführ-Führung als Platte aus­ gebildet, die sich im wesentlichen über die gesamte Walzen­ länge erstreckt. Die Einführ-Führungsplatte muß unterhalb desjenigen Walzenbereichs, in dem der Druckvorgang statt­ findet, enden. Deshalb bleibt beim Einführen eines neuen Aufzeichnungsträgers ein oberer Aufzeichnungsträgerbereich ungeführt, ehe er so weit hinter der Einführ-Führungsplatte herausgekommen ist, daß er von der Drückführung enger an die Walze herangeführt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Blattein­ führungsvorrichtung der eingangs genannten Art mit voll­ kommenerer Führung des Aufzeichnungsträgers beim Einführen zu schaffen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Blatteinführungsvorrich­ tung erfindungsgemäß so ausgebildet, wie im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben.

Es ist bei Schreibmaschinen an sich bekannt, an einem die Druckeinrichtung tragenden, in Axialrichtung der Walze verfahrbaren Wagen ein flächiges Einführteil vorzusehen (DE-AS 24 58 761, DE-OS 29 29 559). Es ist keine Einrich­ tung zum Verfahren des Wagens in den axial mittleren Bereich der Walze beim Einführen eines neuen Blatts vorhanden, so daß dieses Einführteil nur eine unvollkommene Einführ- Führungsfunktion hat. Außerdem ist das am Wagen vorgesehe­ ne Einführteil nicht mit flächigen Einführteilen an den beiden Endbereichen der Walze kombiniert.

Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Das in der vorliegenden Schrift als Walze bezeichnete Teil kann man auch genereller als Druckgegenlager für den Auf­ zeichnungsträger ausbilden, das beispielsweise eine platten­ artige Abstützfläche für den Aufzeichnungsträger im Ein­ wirkungsbereich des Schreibelements darbietet.

Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden anhand der teilweise schematischen Dar­ stellungen mehrerer Ausführungsbeispiele noch näher erläutert.

Die einzige Zeichnungsfigur zeigt eine Perspektivansicht einer Blatteinführungsvorrichtung für einen Drucker.

Das Bezugszeichen 1 bezeichnet eine Walze und das Bezugszeichen 2 eine Rolle, die unter Druckausübung mit der Walze 1 in Berührung bringbar ist. Die Walze 1 wird durch einen nicht gezeigten Schrittmotor angetrieben. Ein Schreib- bzw. Druckelement P, vorzugsweise in stiftförmiger Konfiguration, ist auf einem Wagen 6 montiert und derart angeordnet, daß es der Walze 1 gegenüberliegt. Der Wagen 6 wird von einem Schrittmotor 9 ange­ trieben, so daß der Wagen 6 in Axialrichtung der Walze 1 hin und her bewegbar ist.

Das Bezugszeichen 11 bezeichnet zwei Einführteile, von denen nur eines gezeigt ist und die auf einer dem Schreibelement P zugewandten Seite der Walze 1 sowie an den einander entgegengesetzten Endbereichen der Walze 1 angeordnet sind, die sich außerhalb des Bewegungs­ bereichs des Wagens 6 befinden. Jedes Einführteil 11 ist als dünne Platte o. dgl. ausgebil­ det und derart geformt, daß ihre obere Hälfte 11 a entlang der Walze 1 gekrümmt ist, wobei ein vorbestimmter Spalt zwischen der oberen Hälfte 11 a und der Walze 1 gebildet ist, während sich ihre untere Hälfte 11 b im wesentlichen senkrecht erstreckt. Die untere Hälfte 11 b erstreckt sich ausreichend weit nach unten, so daß sie sich in Berührung mit dem vorderen Ende eines Aufzeichnungsblatts befindet, das sandwichartig zwischen der Walze 1 und einer nicht gezeichneten, unteren Andruckrolle 2 an­ geordnet wird und in Richtung auf die Einführteile 11 weiterbewegt wird. Eine Drückführung 12 ist in einem Bereich vorgesehen, der dem oberen Ende eines jeden Einführteils 11 gegenüberliegt. Die Drückführung 12 ist aus einer dünnen Platte, einer transparenten Kunst­ stoffplatte od. dgl. gebildet. Das vordere Ende 12 a der Drückführung 12 ist gering­ fügig nach oben abgebogen. Die positionsmäßige Be­ ziehung zwischen der Drückführung 12 und den Einführ­ teilen 11 ist derart, daß das Aufzeichnungsblatt von den Einführteilen 11 getrennt ist und vollständig über die Walze 1 läuft, wenn sich das Aufzeichnungsblatt in dem Zustand befindet, in dem es mit dem vorderen Ende 12 a der Drückführung 12 in Berührung steht.

Die Drückführung 12 kann derart angeordnet sein, daß sie sich über die gesamte axiale Länge der Walze 1 erstreckt und diese überdeckt, und das vordere Ende der Drückführung 12 kann so geformt sein, daß es eine scharfe Kante bildet, die als Papierschneidvorrichtung für aufgerolltes Papier bzw. Endlospapier verwendbar ist. Als Alternative hierzu kann die Drückführung 12 in eine Mehrzahl von Abschnitten unterteilt sein, die in Axialrichtung der Walze 1 nebeneinander vorge­ sehen sind. Als weitere Alternative hierzu kann man in den Fällen, in denen ein Aufzeichnungsblatt mit geringer Breite verwendet wird, zwei ähnliche Drückführungen 12 zusammen mit den beiden Einführ­ teilen 11 jeweils an den einander axial gegenüber­ liegenden Endbereichen der Walze 1 vorsehen. Als zu­ sätzliche Alternative ist es möglich, anstelle der Drückführung 12 eine Stange parallel zu der Walze 1 anzuordnen, wobei eine Platte feststehend an der Stange montiert ist und in ähnlicher Weise gekrümmt ist, wie die obere Hälfte 12 a der Drückführung 12.

Ein weiteres Einführteil 13 ist fest­ stehend an dem Wagen 6 angebracht, und zwar auf derjenigen Seite des Wagens 6, die der Walze 1 gegen­ überliegt. Im Längsschnitt quer zur Walzenachse ist dieses Ein­ führteil 13 den Einführteilen 11 ähnlich, und es besitzt einen Schlitz 13 a, der sich ungefähr im mittleren Bereich des Einführteils 13 befindet. Die Spitze des auf dem Wagen 6 montierten Schreibelements P liegt der Walze 1 gegenüber und greift durch den Schlitz 13 a. Ein den Wagen 6 ziehender Draht 7 ist über eine mit den Draht 7 zusammenwirkende Scheibe 8 geführt, die durch den Schrittmotor 9 angetrieben ist.

Der Wagenantriebsmechanismus ist durch diesen Schritt­ motor 9 sowie durch eine nicht gezeigte Steuerschal­ tung gebildet. Die Steuerschaltung ist derart ausge­ legt, daß nach dem Einschalten einer Stromquelle für den Drucker der Wagen 6 in den axial in der Mitte be­ findlichen Bereich der Walze 1 bewegt wird. Wenn in diesem Zustand ein Aufzeichnungsblatt eingeführt wird, dann werden die einander in Querrichtung ent­ gegengesetzten Endbereiche des Aufzeichnungsblattes von den Einführteilen 11 geführt, die an den einan­ der axial entgegengesetzten Endbereichen der Walze 1 vorgesehen sind, und der mittlere Bereich des Aufzeichnungsblattes wird von dem an dem Wagen 6 befestigten Einführteil 13 geführt, und die gesamte Fläche des Aufzeichnungsblattes wird von der Drück­ führung 12 sicher geführt. Auf diese Weise läßt sich das Aufzeichnungsblatt selbst dann glatt einführen, wenn es eine große Breite aufweist. Nachdem festge­ stellt wird, daß das Aufzeichnungsblatt vollständig eingeführt ist, wird der Wagen 6 in die Schreibstart­ position bzw. Druckstartposition bewegt.

Das Schreibelement P wird durch einen Klammermechanismus nach vorn in Richtung auf das Aufzeichnungsblatt gedrückt, so daß es Buchstaben, Zahlen o. dgl. entsprechend der Walzendrehbewegung und der axialen Wagenbewegung auf das Aufzeichnungsblatt aufzeichnen kann.

Anstatt mit dem Schreibelement P kann man denselben Effekt selbstverständlich auch unter Verwendung eines anderen Schreibelements, wie z. B. eines Nadel­ schreibkopfes, eines Wärmeschreibkopfes o. dgl., erzielen.

Claims (3)

1. Blatteinführungsvorrichtung für einen Drucker, der eine drehbare Walze und dieser gegenüberligend eine Druck­ einrichtung zum Bedrucken eines um die Walze geführten Auf­ zeichnungsträgers aufweist;
mit einer Einführ-Führung, die auf der der Druckeinrichtung zugewandten Seite der Walze angeordnet ist und beim Einführen eines Aufzeichnungsträgers diesen walzenbenachbart führt; und
mit einer Drückführung, die in Einführungsrichtung hin­ ter der Einführ-Führung den Aufzeichnungsträger auf die Walze zu drückt;
dadurch gekennzeichnet, daß die Einführ-Führung je ein flächiges erstes Einführteil (11) an den beiden Endbereichen der Walze (1) sowie ein flächiges zweites Einführteil (13) aufweist, das an einem in Axialrichtung der Walze (1) verfahrbaren, ein Druckelement (P) der Druck­ einrichtung tragenden Wagen (6) angeordnet ist, wobei zwischen diesen flächigen Einführteilen (11, 13) und der Walze (1) ein Spalt besteht; und daß eine Antriebseinrichtung (7, 8, 9) zum Verfahren des Wagens (6) vorgesehen ist, die beim Einführen eines Aufzeichnungsträgers den Wagen (6) im wesentlichen in den axial mittleren Bereich der Walze (1) bringt.

2. Blattführungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die ersten Einführteile (11) und das zweite Einführteil (13) jeweils in ihrem oberen Bereich in Walzenumfangsrichtung gekrümmt sind und jeweils in ihrem unteren Bereich im wesentlichen vertikal verlaufen.

3. Blattführungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Einführteil (13) eine mittlere Ausnehmung (13 a) aufweist.