DE424939C - Verfahren zum Bedrucken von Papier, Textilstoffen, Wachstuch, Linoleum und aehnlichen Stoffen und Herstellung der Tiefdruckform - Google Patents

Verfahren zum Bedrucken von Papier, Textilstoffen, Wachstuch, Linoleum und aehnlichen Stoffen und Herstellung der Tiefdruckform

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DE424939C
DE424939C DEN20781D DEN0020781D DE424939C DE 424939 C DE424939 C DE 424939C DE N20781 D DEN20781 D DE N20781D DE N0020781 D DEN0020781 D DE N0020781D DE 424939 C DE424939 C DE 424939C
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F5/00Screening processes; Screens therefor
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    • GPHYSICS
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    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bedrucken von Papier, Textilstoffen, Wachstuch, Linoleum und ähnlichen Stoffen sowie auf ein Verfahren zur Herstellung der dazu nötigen Tiefdruckformen.
Endlose Tiefdruckformen (Walzen) zum Bedrucken von Papier und ähnlichen Stoffen sind bekannt. Sie werden entweder von Hand graviert oder bei häufiger Wiederholung kleinerer Muster mittels der Stahlmolette hergestellt. Diese Arbeitsweisen waren entweder sehr zeitraubend und infolgedessen teuer oder, wie bei der Stahlmolette, für große Muster nicht geeignet. Eine wesentliche Verbesserung erfuhr die Herstellung von endlosen Tiefdruckformen durch das Lichtmolettierverfahren von Dr. Mertens. Diese Arbeitsweise ergab eine endlose Tiefdruckform, bei welcher die Bildwirkung durch Druckelemente von gleicher Tiefe und verschiedener Flächenausdehnung zustande kommt, grundsätzlich dasselbe wie eine autotypische Hochdruckform. Eine Zerlegung in Druckelemente von gleicher Flächen-, aber verschiedener Tiefenausdehnung, wie das die Grundlage des wahren Tiefdruckes ist, konnte jedoch nach Mertens nicht erreicht werden.
Die Erfindung benutzt zur Herstellung von wirklichen nahtlosen Tiefdruckformen auf Walzen die Durchätzung eines Gelatinereliefs.
Diese Arbeitsweise ist bekannt für abgesetzte Muster, z. B. Bilder und Kunstdrucke, nicht aber für endlose Muster.
Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß das Drucken mit einer endlosen Tiefdruckform vorgenommen wird, welche, nach dem Gelatinedurchätzverfahren hergestellt ist.
Das zu reproduzierende Bild bzw. Muster wird z. B, auf ein lichtempfindliches, rastriertes Pigmentgelatinepapier kopiert und die Kopie in bekannter Waise auf die Metallunterlagen übertragen und entwickelt. Die Weiterbehandlung der Übertragung ist bekannt.
Da diese Übertragung ohne einen sogenannten Sicherheitsrand nicht möglich ist, das Muster bei der bekannten Arbeitsweise im Umfang der Walze also nicht schließend aufgebracht werden kann, werden die Tiefdruckformen nach der Erfindung derart hergestellt, daß das Übertragen des Musters mit Hilfe des Pigmentgelatinedurchätzverfahrens auf die Walze in mindestens zwei aufeinanderfolgenden Operationen erfolgt. Man verfährt beispielsweise so, daß zuerst die eine Hälfte des Pigmentpapiers auf die Walze aufgebracht und dieser Teil fertig geätzt wird, worauf die andere Hälfte der Walze in der gleichen Weise behandelt werden kann, weil sich der den Rand des bereits fertigen Musters überdeckende Teil
des Pigmentpapiers glatt auf die Walze auflegen und an das fertige Stück anpassen läßt. Die zuerst fertige Hälfte, der Walze kann mit einer Lackschutzschicht "abgedeckt werden, ehe die Ätzung der zweiten 'jHälfte der Walze vorgenommen wird.
Auf diese Weise ist es möglich, Tiefdruckwalzen mit dem Muster in wahrer Tiefdruckätzung herzustellen. Durch die genaue Wahl ίο der Verteilung der Kopie von der Übertragung ist man imstande, endlose Tdefdruckreproduktionen herzustellen, ohne daß ein übergang wahrzunehmen ist. Auch erhält man in dieser Weise eine genaue Wiedergabe der Halbtöne.
Beim Bedrucken von Tapetenpapier verfährt man z. B. gemäß der Erfindung folgendermaßen:
Man verwendet ein Diapositiv mit einem Muster, dessen Länge auf jeder Stelle mit dem Umfange der Walze übereinstimmt. Die Enden des Musters sind jedoch derart nach einer gebogenen oder gebrochenen Linie gebildet, daß beim zylinderförmigen Umbiegen der Kopie die zwei Enden völlig ineinanderschließen und ei.i endloses Muster bilden. Zur Herstellung einer Gelatineübertragung wird das Diapositiv gemäß einer beschriebenen Linie in zwei'Teile geteilt und von einem dieser Teile des Diapositivs ein Chromatgelatinedruck hergestellt, der in üblicher Weise auf die Walze gebracht und geätzt wird. Hierbei ist ein Sicherheitsrand erforderlich. Der Rest der Walze, also ein Teil, der nicht geätzt werden muß, wird mit Lack abgedeckt, wonach geätzt wird. Nach der Reinigung befindet sich nun auf der Walze auf einem Teil des Umrisses ein eingeätztes Bild, das an der einen Seite durch eine gebogene Linie, die mit derjenigen übereinstimmt, welche das Diapositiv begrenzt, begrenzt wird und an der anderen Seite durch eine gebogene Linie, welche bei der Abdekkung mit Lack um den Sicherheitsrand entstanden ist und welche bei der ersten Übertragung entfernt werden muß. Dieses Abdecken geschieht nicht nach der rechtwinkligen Begrenzungsldnie, längs welcher dr.s Diapositiv verteilt ist und welche natürlich auch nach Übertragung und Entwicklung auf der Walze ersichtlich ist, weil mit einer solchen rechtwinkligen Linie ein Aneinanderschließen des Musters schwierig zu erhalten ist.
Zur Vervollständigung des zweiten Stadiums wird nunmehr wie folgt verfahren: Ein rastrierter Chromatgelatineüberdruck gemäß dem Rest des Musters wird mit Hilfe von Paßstrichen derart auf die Walze gebracht, daß die gebogene Linie, die dieses Muster begrenzt und die übereinstimmt mit der gebogenen Linie, welche das Diapositiv an der anderen Seite anschließend begrenzt, in die dazugehörige gebogene Linie auf der Walze eingreift.
Diese Übertragung wird so lang genommen, daß sie an der anderen Seite über das erst geätzte Bild zu liegen kommt. Nach Entwicklung mit warmem Wasser schließt sich einerseits das Gelatinemuster dem schon geätzten an, an der anderen Seite geht das Gelatinemuster über das geätzte Muster hinweg. Hierdurch ist es möglich, den schon geätzten Teil nach den zwei gebogenen Linien, durch welche das ergänzende Muster nun begrenzt ist, mit Lack abzudecken und den Rest des Musters zu ätzen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Bedrucken von Papier, Textilstoffen, Wachstuch, Linoleum und ähnlichen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck mit einer endlosen Tiefdruckform vorgenommen wird, welche nach dem Gelatinedurchätzverfahren hergestellt wird.
2. Herstellung der Tiefdruckform zur Ausführung des \rerfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragen des Musters mit Hilfe des Pigmentgelatinedurchätzverfahrens in mindestens zwei aufeinanderfolgenden Operationen erfolgt.
Berlin, oedrückt w der reichsdruckereL
DEN20781D 1921-07-19 1922-02-11 Verfahren zum Bedrucken von Papier, Textilstoffen, Wachstuch, Linoleum und aehnlichen Stoffen und Herstellung der Tiefdruckform Expired DE424939C (de)

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NL19920 1921-07-19
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DE424939C true DE424939C (de) 1926-02-09

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GB183453A (en) 1923-11-14
US1585998A (en) 1926-05-25
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FR554170A (fr) 1923-06-06

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