DE546652C - Verfahren zum Herstellen von Farbaetzdrucken auf Textilgeweben in Halbtoenen mit photomechanischen Tiefdruckformen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Farbaetzdrucken auf Textilgeweben in Halbtoenen mit photomechanischen Tiefdruckformen

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DE546652C
DE546652C DER78908D DER0078908D DE546652C DE 546652 C DE546652 C DE 546652C DE R78908 D DER78908 D DE R78908D DE R0078908 D DER0078908 D DE R0078908D DE 546652 C DE546652 C DE 546652C
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DER78908D
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Dr Kurt Wolfsohn
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ROTOPHOT AKT GES fur GRAPHISC
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ROTOPHOT AKT GES fur GRAPHISC
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F5/00Screening processes; Screens therefor
    • G03F5/20Screening processes; Screens therefor using screens for gravure printing

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Farbätzdrucken auf Textilgeweben in Halbtönen mit photomechanischen Tiefdruckformen Es ist in der Technik des Zeugdruckes üblich, von gravierten Walzen zu drucken. In neuerer Zeit ist der Gedanke, photomechanisch hergestellte Tiefdruckformen - seien es nun echte oder nach dem Verfahren der Tiefautotypie gewonnene - zu den gleichen Zwecken zu verwenden, wieder aufgetaucht und beginnt, von neuem an Boden zu gewinrnen. Die bisherige Gravur, welche nur flächige Muster ohne Halbtöne kannte, ließ sich infolge dieser Eigenschaft ohne weiteres zum Ätzdruck verwenden. Anders ist es, wenn Halbtöne erzielt werden sollen, und zwar in einer von der Farbe des Grundes abweichenden, insbesondere in einer helleren Farbe in dieser Druckart, da der mit einer solchen Form hergestellte Ätzdruck ein Bild ergeben wird, bei dem zwar die zu druckenden Farben an den Tiefen erscheinen, an den Übergangstönen und Lichter aber durch die nicht genügend weggeätzte Grundfarbe beeinträchtigt wird. Es mag hier bemerkt werden, daß unter Benutzung der Farbe des Grundes Halbtöne mit einer Weißätze im Tiefdruck schon gedruckt worden sind. Um nun Halbtonwirkungen gemäß ihren im direkten Druck erreichten Helligkeitsabstufungen ebenso im Ätzdruck zu erreichen, geht man erfindungsgemäß folgendermaßen vor: Es handele sich um die Wiedergabe eines z. B. dreifarbigen Dessins in Halbtönen; man benutzt die für den direkten Druck hergestellten drei Halbtonformen und fertigt sich eine paßgerechte vierte Form an, welche gewonnen wird, indem man beispielsweise mit Hilfe eines isochromatischen Filters einen Grauauszug der Vorlage herstellt. Das hierbei gewonnene Negativ wird hier an Stelle eines Diapositivs in der im Tiefdruckverfahren üblichen Weise zur Herstellung der Form verwendet. Eine andere Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß man anstatt des Grauauszuges das nach diesem hergestellte Diapositiv durch Deckung in eine Art Silhouette des Originals verwandelt und die so gewonnene Konturplatte zur Herstellung der Form benutzt.
  • Die Verwendung dieser Form beim Ätzdruck auf Textilgeweben kann entweder vor dem Druck der eigentlichen bildgebenden Formen oder nach demselben oder auch zxvischen den einzelnen Buntdrucken erfolgen. Es ist leicht einzusehen, daß, um dieselben Helligkeitsabstufungen z. B. beim Buntätzen eines dunklen Gewebes mit hellerer Ätzfarbe zu erzielen, einerseits die Konzentration des Ätzmittels nicht so weit gesteigert werden kann, daß auch in den feinsten Tönen die Farbe des Grundes noch verschwindet und die bedruckte Farbe erscheint. Andererseits darf jedoch wegen_ der für den direkten Druck festgelegten Abstufung eine Veränderung der Gradation an der Positivdruckform natürlich nicht vorgenommen werden. Durch Wirkung von Negativ und Diapositiv, welche sich zu einer vollkommen gedeckten Fläche ergänzen, wird diese Schwierigkeit behoben, und selbst in den feinsten Tönen ist genügend Ätzmittel vorhanden. Man verwendet beim Buntätzen des im Beispiele erwähnten dreifarbigen Dessins als vierte Farbe vorteilhafterweise eine Weißätze, welche den für die Halbtomv irkung nötigen Grund schafft.
  • Das Verfahren ermöglicht es, im Ätzdruck vollkommen neuartige Wirkungen zu erzielen, welche von den bisher gegebenen in jeder Beziehung abweichen.
  • Daß die Herstellung der ergänzenden Tiefdruckform nicht prinzipiell an die im Tiefdruckverfahren übliche Methode gebunden ist, sondern auch auf dem Wege der Tiefautotypie hergestellt sein kann, so daß man zur Gewinnung der Form statt eines Rasterdiapositivs ein Rasternegativ verwendet, dessen Kopie oder Umdruck man tief ätzt, soll nur der Vollständigkeit halber erwähnt werden.

Claims (7)

  1. PATGNTANSPRÜciir: i. Verfahren zum Herstellen von Farbätzdrucken auf Textilgeweben in Halbtönen mit photomechanischen Tiefdruckformen, dadurch gekennzeichnet, daß außer den für die Wiedergabe des Originals notwendigen Teilformen eine weitere Form, welche nach einem alle Zeichnungselemente des Originals wiedergebenden, photographisch gewonnenen Negativ angefertigt wird, in Kombination mit den positiven Formen beim Ätzdruck zur Verwendung gelangt.
  2. 2. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein beispielsweise mit einem isochromatischen Filter gewonnener Grauauszug des Originals zur Herstellung der ergänzenden Druckform dient.
  3. 3. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beispielsweise nach dem in dem Anspruch 2 erwähnten Negativgrauauszug ein Diapositiv hergestellt wird, welches durch manuelle Bearbeitung in eine Silhouette des Originals verwandelt wird und Zleicherweise für die Herstellung der ergänzenden Form Verwendung findet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kopie des Originals, welche durch eines der bekannten Kopier-, Paus- oder Umdruckverfahren gewonnen wird, in eine Silhouette desselben verwandelt oder direkt als Kopiervorlage zur Herstellung der ergänzenden Druckform verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein umgekehrt gemaltes, also negatives Original angefertigt und dieses oder das nach seiner Reproduktion hergestellte Diapositiv als Kopiervorlage zur Herstellung der ergänzenden Druckform verwendet wird.
  6. 6. Ausführung des Verfahrens nachAn. Spruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der ergänzenden Form die umgekehrte Autotypie in gleicher Weise wie für die Herstellung der Positivform zur Verwendung kommt.
  7. 7. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für den Druck der ergänzenden Form eine weiß ätzende Farbe in Kombination mit den entsprechenden Buntätzen für die bildgebenden Formen Verwendung findet.
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