DE586449C - Verfahren zum Drucken moeglichst naturgetreuer Marmormuster - Google Patents

Verfahren zum Drucken moeglichst naturgetreuer Marmormuster

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DE586449C
DE586449C DEO17197D DEO0017197D DE586449C DE 586449 C DE586449 C DE 586449C DE O17197 D DEO17197 D DE O17197D DE O0017197 D DEO0017197 D DE O0017197D DE 586449 C DE586449 C DE 586449C
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Masa GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M3/00Printing processes to produce particular kinds of printed work, e.g. patterns
    • B41M3/06Veined printings; Fluorescent printings; Stereoscopic images; Imitated patterns, e.g. tissues, textiles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Drucken möglichst naturgetreuer Marmormuster Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zum Nachahmen des Aussehens von Marmor oder ähnlichen Naturmustern in mehr als einer Farbe. Es ist bekannt, mittels gerasterter Druckplatten, die nach einem Originalmuster photomechanisch hergestellt sind, durch mehrmaligen Aufdruck unter geeigneter Verschiebung und jeweiliger Farbenwahl Marmor- und Phantasiemuster herzustellen. Auch die Erfindung bedient sich eines photographischen Verfahrens zur Herstellung einer Druckplatte. Die Druckplatte weist jedoch nicht wie üblich ein positives Abbild der wiederzugebenden Marmorfläche, sondern ein Negativ auf. Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zum Nachahmen des Aussehens von Marmor o. dgl. in mehr als einer Farbe, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß zum Drucken der Übertragungen eine auf photomechanischem Wege nach einem Negativ hergestellte Tiefdruckplatte oder -walze oder eine sonstige, ein Negativ druckende Platte oder Walze dient.
  • -Vorzugsweise wird eine Tiefdruckätzung mit verschiedenen Farben eingefärbt und mehrmals auf die zu verzierende Oberfläche übertragen. Dabei bedient man sich zweckmäßig einer elastischen Übertragungswalze, die das Muster von der Tiefdruckplatte abnimmt und auf den Gegenstand überträgt.
  • Bei der Herstellung einer Druckplatte wird in folgender Weise vorgegangen. Zunächst wird eine photographische Wiedergabe der Marmorfläche hergestellt auf der üblichen photographischen Platte oder einem Film; von dieser Platte oder dem Film macht man einen .Pigmentabzug, der dann auf die zu ätzende Metallfläche übertragen wird. Hierauf wird die Metallfläche geätzt. An den unbelichteten Stellen dringt die Ätzflüssigkeit zum Metall durch und ätzt es, während dies an den belichteten Stellen nicht oder nur wenig eintritt. Vorzugsweise wird dabei noch ein Raster eingeschaltet. Man kann mit dem Pigmentabzug entweder eine Zinkätzung mit den Eigenschaften der bekannten Halbtonplatte oder eine Tiefdruckplatte oder -walze herstellen; letzteres ist vorzuziehen. Man geht dann nicht wie bei den bekannten Verfahren von einem Diapositiv aus, sondern direkt von dem Negativ des Originals und erhält so eine Tiefdruckplatte, die, das Negativ einer normalen Tiefdruckplatte darstellt. Einer nach einem Negativ anstatt eines Diapositivs hergestellten Tiefdruckplatte würde z. B. eine nach einem Diapositiv anstatt nach einem Negativ hergestellte Flachdruck- oder Hochdruckplatte entsprechen.
  • Die Erfindung hat folgende Vorteile. Würde nur das Positiv gedruckt werden, so würde das Muster, da bei der Originalmarmorplatte die scharf kontrastierenden Teile (Spaltlinien) nur eine verhältnismäßig kleine Fläche einnehmen, im wesentlichen aus den Farben der Grundierungsschicht bestehen; die Spaltlinien werden durch stärker gefärbte Überzöge dargestellt. Wird dann auf dieselbe Oberfläche ein zweites Positiv außer Register aufgedruckt, dann ändert sich zwar die Grundfarbe, die scharf kontrastierenden Teile aber werden wiederum durch stark gefärbte Überzüge gebildet und nicht geändert. Die Spaltlinien wiederholen sich an allen Stellen, an denen sie sich nicht zufällig überdecken. Das Muster wird also unnatürlich. Dies wird gemäß der Erfindung durch die Verwendung einer Negativplatte oder -walze vermieden.
  • Zuerst wird die'zu verzierende Oberfläche mit einer Grundfarbe überzogen, wie dies bei der Herstellung künstlicher Muster - im Gegensatz zu photomechanischen, nach einem Original hergestellten Mustern -bekannt ist, und die als Schatten so gut wie möglich die natürlichen Schatten oder Töne des Kornes oder der Musterung des Naturmarmors wiedergibt. Hernach wird die Tiefdruckplatte oder -walze eingefärbt, und zwar mit einer Farbe, die einer anderen natürlichen Farbe des Marmors möglichst ähnlich ist. Hierauf wird die Druckplatte abgerakelt und das überschüssige Pigment beseitigt. Hierauf nimmt man nun die in den Ätzvertiefungen übrigbleibende Farbe mittels einer Übertragungswalze ab und trägt dieses Muster B auf der Grundierung auf.
  • Ist nun dieser Überzug hinreichend getrocknet, dann wird die Tiefdruckplatte oder -walze mit einer anderen Farbe eingerieben, die den Haupttönen des natürlichen Marmorsteins entspricht. Der Druck erfolgt sodann wieder unter Benutzung eines Rakels und einer Übertragungswalze. Das zweite Muster G besitzt dieselben Umrisse wie das vorher aufgebrachte Muster B, wird jedoch außer Register über demselben aufgetragen. Es zeigt sich nun, daß Stellen der Grundfarbe und der zweiten Farbe durch die zuletzt aufgebrachte Farbe bei der Maserung oder den feinen Adern des Musters, durchscheinen. An den Stellen, wo die verschiedenen Farben übereinanderliegen, ist eine außerordentliche Mannigfaltigkeit der Farbwirkung erreicht, die in hohem Grade den natürlichen Mustern nahekommt.
  • Abb.2 läßt erkennen, daß an den Überdeckungsstellen von zwei aufgebrachten Farbschichten, z. B. bei D, der Ton vertieft wird. Diese Vertiefung des Tones ändert sich in Übereinstimmung mit den verschiedenen Tönen der entsprechenden Schichten, deren jede sich über die Bildebene hin ändern kann. So entstehen auch Kombinationen mit dem ursprünglichen Farbton, z. B. bei E und E', je nachdem wie die Grundfarbe A durch die Übertragungsfarben hindurch sichtbar ist. Die Darstellung in Abb. 2 ist stark übertrieben, da bei der wirklichen Wiedergabe nur kleine Bereiche der Grundfarbe unabgedeckt bleiben. Auf das Muster kann ein Schutzüberzug aus Firnis oder Lack aufgebracht werden, um der behandelten Oberfläche das glänzende Aussehen des polierten Marmors zu geben.
  • Selbstverständlich kann man nach dem Verfahren auch mehr als zwei Farben anwenden, die sich an manchen Stellen der Oberfläche unvermischt zeigen, an anderen Stellen jedoch, wo. sich die Musterumrisse vollständig überdecken, Tontiefen ergeben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Drucken möglichst naturgetreuer Marmormuster, dadurch gekennzeichnet, daß auf die zu verzierende Oberfläche zunächst in an sich bekannter Weise eine Grundfarbe aufgetragen und dann die aufeinanderfolgenden Übertragungen außer Register von einer photomechanisch nach einem Negativ hergestellten Tiefdruckplatte oder -walze oder einer sonstigen ein Negativ druckenden Platte oder Walze erfolgen.
DEO17197D 1928-03-15 1928-03-16 Verfahren zum Drucken moeglichst naturgetreuer Marmormuster Expired DE586449C (de)

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DEO17197D DE586449C (de) 1928-03-15 1928-03-16 Verfahren zum Drucken moeglichst naturgetreuer Marmormuster

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DE (1) DE586449C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1285928B (de) * 1966-03-15 1968-12-19 Herr Josef Verfahren zum Herstellen marmorierter Oberflaechen auf einer Unterlage wie Holz, Metall oder Kunststoff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1285928B (de) * 1966-03-15 1968-12-19 Herr Josef Verfahren zum Herstellen marmorierter Oberflaechen auf einer Unterlage wie Holz, Metall oder Kunststoff

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