DE409454C - Verfahren zur Verzierung von Metallgegenstaenden durch AEtzen - Google Patents

Verfahren zur Verzierung von Metallgegenstaenden durch AEtzen

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DE409454C
DE409454C DEN21332D DEN0021332D DE409454C DE 409454 C DE409454 C DE 409454C DE N21332 D DEN21332 D DE N21332D DE N0021332 D DEN0021332 D DE N0021332D DE 409454 C DE409454 C DE 409454C
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etching
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ALBERT NICKOL
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/22Removing surface-material, e.g. by engraving, by etching
    • B44C1/227Removing surface-material, e.g. by engraving, by etching by etching

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • ing And Chemical Polishing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verzierung von Metallgegenständen durch Ätzen. Zur Verzierung von Metallgegenständen ätzt oder graviert man in diese vielfach ein Bild, das durch entsprechende Vorbehandlung des :Metalls oder Nachbehandlung des aufgebrachten Bildes sich gegenüber dem Grund durch eine andere Farbe hervorhebt. Die Art des Aufbringens des Bildes ist fast durchweg dieselbe. 'Man bedeckt dazu das Metall rnit einem säurebeständigen Überzug, in den man, bis auf den 'Metallgrund gehend, das Bild einzeichnet, oder man kopiert bei Verwendung eines lichtempfindlichen Überzugs das Bild und wäscht danach die nicht belichteten Stellen wieder ab. Die so vorbereitete Platte wird danach in ein Säurebad ,gelegt, in dem das freigelegte 'Metall geätzt wird.
  • Zur Hervorbringung besonderer Wirkungen kann das eingeätzte oder eingravierte Bild mit irgendeiner 'lasse, wieAsphalt, Emaille u. d-1., ausgelegt oder auch auf galvanischem Wege mit einem Nickel-, Silber- oder anderem Metallüberzug versehen werden, während der übrige Teil des Metalls unverändert bleibt, oder man kann auch das Bild in der Metallfarbe erscheinen lassen und den Hintergrund andersfarbig gestalten. In letzterem Falle he-Z, man meist die ganze Platte entsprechend vor dem Aufbringen des Bildes. So ist z. B. bei Verwendung von Eisen und Stahl ein vorheriges Anlassen auf schwarze oder schwarzblaue Farbe vorgeschlagen worden. Ferner ist es auch nicht mehr neu, die noch mit dem Schutzüberzug von Bitumen versehene Platte gleichmäßig mit einer Schicht in Alkohol gelösten dunklen Lackes zu überziehen und danach in eine Mischung von Benzin Terpentin zu tauchen, wobei sich die Bitumenschicht löst und die Metallfarbe wieder zum `Torschein kommt, während das Bild dunkel bleibt.
  • Diese Verfahren sind umständlich und erfordern meist eine umfangreiche und kostspielige Einrichtung. Die auf diese Weise hergestellten Platten gestatten auch kein nachträgliches Biegen und Formen, da dabei die Füllung oder der Überzug springen R-ürde.
  • Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren unterscheidet sich von den bekannten Verfahren -im wesentlichen dadurch, daß das zur Verwendung kommende Metall zunächst farbig gebeizt, danach in bekannter Weise ein Bild so eingeätzt wird, daß die ursprüngliche M etallfarb@e zum Vorschein kommt und schließlich das Metall mit einem hellen Lacküberzug versehen wird, der eingebrannt wird. Je nach der Dauer und der Temperatur des Einbrennens erhält hierbei der Lack die verschiedeste Färbung von Hellgelb bis Purpurrot oder Dunkelbraun. Da das Metall meist ganz dunkel gebeizt ist, kommt dieser Ton nur an der Stelle des Bildes zum Vorschein. DieWirkung wird also fast ausschließlich durch den Lacküberzug und die entsprechende Behandlung beim Brennen erreicht, wobei der Künstler ohne Zuhilfenabrne umständlicher Einrichtungen die Möglichkeit hat, die feinsten \uancierungen zu erzielen.
  • Die Erfindung betrifft auch insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von Reklameschildern, das in folgender Weise ausgeführt wird.
  • Zunächst wird eine der Größe des herzustellenden Reklameschildes entsprechende Metallplatte, vorzugsweise Ejektronblech, gut abgeschliffen. Diese wird sodann schwarz gefärbt, darauf die Schrift bzw. die Zeichnung mit der Hand, durch Überdruck oder mittels eines Kopierverfahrens aufgebracht und ein Ätzgrund, z. B. Asphalt, aufgetragen. Die so vorbereitete Platte wird nun geätzt. Nach dem ätzen wird der Ätzgrund wieder abgewaschen, die Platte lackiert und durch Einbrennen gehärtet. Die so behandelte Platte hat genau dasselbe Aussehen wie eine Glasplatte mit Gold- bzw. Silberschrift.
  • Die fertigen Schilder haben aber dieser gegenüber den Vorzug, daß sie bedeutend billiger, unzerbrechlich sind und dauernd :ihr schönes Aussehen behalten. Außerdem. lassen sie sich auch, ohne daß derLack oder dieFarbe abspringt, nach jeder Richtung biegen, so daß die Herstellung gebogener Schilder im Gegensatz zu den Glasschildern nicht wesentlich teurer wird als die ebener Schilder. Die neuen Schilder sind Wetter- und sogar säurefest. Es lassen sich nach dem beschriebenen Verfahren nicht nur Reklameschilder herstellen, sondern natürlich auch Bilder in hochkünstlerischer Ausführung in Strichzeichnung sowie Halbton. Das Verfahren eignet sich somit auch besonders für das Kunstgewerbe, z. B. zur Herstellung von Medaillons u. dgl. Um die künstlerische Wirkung zu erhöhen, können die Gegenstände noch mit farbigen Verzierungen versehen werden.
  • Statt des schwarzen Grundes kann durch entsprechende Wahl .des Beizbades auch ein anderer Ton, z. B. ein dunkelrotbrauner, erreicht werden. Bei geschicktem Arbeiten ist es ferner möglich, durch entsprechende Wahl der Temperatur und Dauer des Härtens statt des Goldtones der Musterung eine andere, z. B. bernsteinartige oder kastanienbraune bis purpurrote Färbung hervorzurufen. Man hat auf diese Weise die Möglichkeit, die verschiedensten Stoffe täuschend nachzuahmen, insbesondere Schildpatt u. dgl. In dieser Ausführungsform eignet sich das Verfahren vorzugsweise zur Herstellung von Serviettenringen, Haarschmuck und anderen Gegenständen aus Metall.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verzierung von Metallgegenständen durch Ätzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallgegenstand zunächst farbig gebeizt, sodann nach Einätzung der Zeichnung o. dgl. mit einem hellen Lacküberzug versehen und dieser eingebrannt wird. z. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i zwecks Erzeugung einer _''Z achahmung von Schildpatt, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalloberfläche dunkelrotbraun gebeizt und die Lackschicht bernsteingelb gebrannt wird.
DEN21332D 1922-08-03 1922-08-03 Verfahren zur Verzierung von Metallgegenstaenden durch AEtzen Expired DE409454C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3843435A1 (de) * 1988-12-23 1990-06-28 Messerschmitt Boelkow Blohm Verfahren zur herstellung eines dekorativen reliefs

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