DE149982C - - Google Patents

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DE149982C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M9/00Processes wherein make-ready devices are used

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  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
In der Patentschrift 135365 wird ein Verfahren erläutert, durch welches die Kopie von einem Raster- bezw. Strichdiapositiv auf irgend einem ätzfähigen Material derart geätzt wird, daß die Ätzung im Querschnitt ein stufen- bezw. staff eiförmiges Profil erhält, vonwelchem der direkt verwendbare Druckstock als Galvano gewonnen wird. Dieses Galvano machte jegliche Zurichtung auf dem Druckzylinder oder unter der Druckplatte entbehrlich. Das gleiche Verfahren kann auch zur unmittelbaren Herstellung des Druckstockes. angewendet werden.
Der Vorgang ist, hierbei folgender:
Ein Auto- bezw. Strichnegativ wird auf Glas, Stein, Metall oder irgend ein anderes ätzfähiges Material kopiert. Als Bildträger genügt hierbei für Kupfer eine Emailschicht, für Zink eine Eiweißschicht.
Zu Beginn des Ätzens ist der Ätzprozeß genau wie seither, d. h. in den Schattenpartien wird die Emailschicht gewahrt wie bei jeder anderen Ätzung auch.
Von hier ab, nachdem die Schattenflächen fertig geätzt und zum Schutz gegen weitere Ätzung abgedeckt sind, wird die Ätzung, nachdem die Lichtkegelspitzen ihre Emailkäppchen verloren haben, unter vorsichtigem wiederholten Einwalzen der Licht- und HaIbtonpartien so lange fortgesetzt, bis die jeweilig der Größe der Lichtmassen bezw. der Größe des Cliches entsprechend notwendige Tiefe der Staffel erreicht ist, derart, daß die Kegel der niedergelegten Lichtpartien mit ihren abgerundeten Spitzen in einer Ebene liegen und keine Verätzung, d. h. keine ausgeätzten Stellen bezw. kein Fehlen einzelner Lichtkegel aufweisen.
Zur Erleichterung dieses Ätzverfahrens des schnelleren Heruntersetzens der Lichtpartien sind die Rasternegative für Staffelcliches schon kontrastreicher gehalten, derart, daß beim Abdrücken derselben auf die Emailschicht speziell in den Lichtpartien schon möglichst feine und weit auseinander stehende Lichtpunkte bezw. Emailkäppchen entstehen, wodurch das Abätzen dieser Emailkäppchen erleichtert und das Verätzen bezw. Unterätzen der einzelnen Lichtkegelspitzen vermieden wird.
Die hellsten Lichttöne liegen im Druckstock also am tiefsten. Die Höhenunterschiede der einzelnen Flächen voneinander sind natürlich nur geringe, aber doch genügende, um beim Druck verschiedene Tonfärbungen hervorzurufen, in gleicher Weise wie die Zurichtungen auf dem Druckzylinder, nur vollkommener.
Auch bei diesem so geätzten Druckstock, welcher direkt zum Drucken verwendet werden kann, zeigt der Querschnitt ein stufenbezw. staffeiförmiges Profil, weil die Druck-, flächen gleicher Tonfärbung jeweils in einer Ebene liegen, welche zu den Ebenen anderer Tonfärbungen in einer unterschiedlichen Höhenlage sich befindet. Diese Druckstöcke haben neben der Ersparung jeglicher Zurichtung auf „dem Druckzylinder oder unter der

Claims (1)

  1. Druckplatte, wie beim Albert'sehen Reliefcliche, noch weitere Vorzüge.
    Dieselben bestehen darin, daß die beim Ätzen allmählich kleiner werdenden Druck-punkte bezw. -linien der vertieft' liegenden Halbton- und Lichtflächen, welche sonst bei den planen Druckstöcken durch einen großen Auflagedruck vorzeitig abgenutzt wurden, mehr geschützt sind, weil die am höchsten
    ίο liegenden ebenen Druckflächen der Schattenmassen den Hauptdruck des Druckzylinders abstützen, so daß derselbe gegen die tiefer liegenden Druckebenen nur noch einen schwächer werdenden Druck ausüben kann, derart, daß die zartesten bezw. hellsten Druckflächen den schwächsten Druck auszuhalten haben.
    Der ^Druckzylinder wird bei Anwendung dieser Druckstöcke vorteilhaft mit einem nachgiebigen Mantel versehen, welcher an sich die Druckfläche mehr schont.
    Hieraus folgt, daß mit einem solchen Druckstock eine bei weitem größere Anzahl Abdrücke hergestellt werden kann als bisher. Der weichere Druck auf den Druckstock sowie die heruntergeätzten Druckflächen, welche in allmählicher Abstufung die einzelnen lichten Tonfärbungen wiedergeben, verleihen dem gedruckten Bilde ein äußerst zartes, weiches Ansehen, in welchem die Striche, Punkte oder Körner fast nur noch unter der Lupe erkennbar sind, sie gleichen am meisten den Photo- oder Heliogravüren.
    Patent-A ν spruch:
    Verfahren zur Herstellung von Druckformen , bei welchen die Zurichtung in die Druckform selbst verlegt ist, gekennzeichnet durch eine stufenförmige Ätzung der Druckplatte, derart, daß die Schatten am höchsten, die Zwischentöne in Zwischenlagen und die Lichter am tiefsten liegen.
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