DE395582C - Stein- und Zinkdruckverfahren - Google Patents

Stein- und Zinkdruckverfahren

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DE395582C
DE395582C DES61849D DES0061849D DE395582C DE 395582 C DE395582 C DE 395582C DE S61849 D DES61849 D DE S61849D DE S0061849 D DES0061849 D DE S0061849D DE 395582 C DE395582 C DE 395582C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/10Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme

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Description

  • Stein- und Zinkdruckverfahren. Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung an Stein- und Zinkdruck- sowie Lichtsteindruck- und Lichtzinkdruckverfahren, die, abweichend von den üblichen Ätzverfahren zur Erlangung von Farbenabstufungen, darin besteht, daß die betreffenden Teile des Steines oder der' Zinkplatte der Wirkung eines Sandstrahlgebläses mit beweglicher Düse und bekannter Bauart ausgesetzt werden, wobei die Stärke, Dichtigkeit und Korngröße des Sandstrahles den verschiedenen Stufen von Farbenabschattung anzupassen ist. Es ist den Sachverständigen bekannt, daß die größte Schwierigkeit bei photolithographischer Wiedergabe von Chiaroscurogegenständen darin besteht, durch die übliche Säurebehandlung das Korn nicht zu sehr anzugreifen. Mithin muß man sehr vorsichtig sein und eine größere Anzahl Steine für die Erzeugung von Farbenabschattungen verwenden. Während man daher bei typographischem Dreifarbendruck die Wiedergabe eines mehr- oder vielfarbigen Gegenstandes einfach mit den drei Grundfarben zuwege bringt, muß man letztere bei Steindruck auf sechs, sieben und mehr erhöhen. Wenn man für einen einfarbigen Gegenstand durch einen einzigen typographischen Druckstock die Gesamtwiedergabe des Urbildes erlangt, muß beim Steindruck die Wiedergabe auf zwei oder drei Steine verteilt werden, einen für die satten, einen für die Halbtöne und einen für die hellen Töne. Durch die Wirkung des kräftigen Sand- oder Schmirgelstrahles wird nach der Erfindung auf dem lichtbildnerisch erzielten dunkelen Punkte - oller Korne des Steines eine hellere Punktierung oder Körnung gebildet, welche durch ganz leichte Säurebehandlung oder lithographische Vorbereitung zwar nicht die Gestalt, wohl aber den Ton des Punktes verändert, ohne daß die Steinfläche der Abbröckelung, wie bei der Säurebehandlung, ausgesetzt ist. Die Teile des Steines oder der Zinkplatte, welche vom Sandstrahl verschont werden sollen, werden mit einer Schicht dicken Erdpechs oder Gummis bedeckt, hierauf läßt man den je nach der gewünschten Stufe der Tonabschwächung zu regelnden Sandstrahl wirken, und endlich wird der Stein noch je nach Bedürfnis oder Belieben einer mehr oder weniger starken Säurebehandlung unterzogen. Nötigen- oder gewünschtenfalls kann die Sandstrahlbehandlung ein-oder mehrmals wiederholt werden, um den Grund bis zur hellsten Helle abzutönen, ohne hierdurch das ursprüngliche Korn zu zerstören, wobei die dunkleren Stellen des Bildes noch durch Stift oder Feder auf dem unbearbeiteten Steine vertieft werden können, da das Sandstrahlverfahren einen hierzu sehr geeigneten körnigen Grund schafft.
  • Obiges Verfahren ist, wie gesagt, außer bei Stein- und Zinkdruck auch für die entsprechenden Lichtverfahren anwendbar, ferner bei anderen Steindruckverfahren zur Erzielung von Abtönungen der Stecharbeiten im Stein, indem an Stelle der durch die übliche Stechvorrichtung erzielten harten Schraffierung, unter Vermeidung der umständlichen Maschinenarbeit, eben die schöne weiche Sandstrahltönung tritt. Beim Farbensteindruck läßt sich das Sandstrahlverfahren erfindungsgemäß auch auf Stift- und Federarbeiten auf gekörntem Steine, ferner auf Rastergebilde mit Alberthäutchen und ähnliche Verfahren anwenden und kann diese geradezu ganz oder teilweise ersetzen, indem umgekehrt wie beim Säure-oder Handverfahren usw. vorgegangen wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH: Stein- und Zinkdruckverfahren mit Abtönung der Grundfarben, dadurch gekennzeichnet, daB die abzutönenden Stellen der Iichtbildnerisch, durch Griffel oder sonstwie vorbehandelten Stein- oder Zinkfläche der Wirkung eines Sand- oder Schmirgelstrahlgebläses mit beweglicher Düse unter Regelung der' Stärke, Dichtigkeit und Korngröße des Strahles je nach den gewünschten verschiedenen Stufen der Farbenabtönung ausgesetzt werden.
DES61849D 1923-01-10 1923-01-10 Stein- und Zinkdruckverfahren Expired DE395582C (de)

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