DE665355C - Verfahren zur Herstellung von farbigen, vorzugsweise goldenen Verzierungen auf Porzellan, Steingut und anderen keramischen Massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von farbigen, vorzugsweise goldenen Verzierungen auf Porzellan, Steingut und anderen keramischen Massen

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DE665355C
DE665355C DEP75409D DEP0075409D DE665355C DE 665355 C DE665355 C DE 665355C DE P75409 D DEP75409 D DE P75409D DE P0075409 D DEP0075409 D DE P0075409D DE 665355 C DE665355 C DE 665355C
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PORZELLANFABRIK F THOMAS MARKT
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C23/00Other surface treatment of glass not in the form of fibres or filaments

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von farbigen, vorzugsweise goldenen Verzierungen auf Porzellan, Steingut und anderen keramischen Massen Zusatz zum Patent 655 505 Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und weitere Ausbildung des Verfahrens gemäß dem Patent 655 505 zur Herstellung von farbigen, vorzugsweise goldenen Verzierungen auf Porzellan, Steingut und anderenkeram.ischen Massen.
  • Nach dem älteren Verfahren können, wie in der betreffenden Patentschrift ausgeführt ist, zweifarbige Verzierungen in der Weise hergestellt werden, daß, von einem farbig glasierten keramischen Gegenstand ausgegangen, in diesem das Muster eingeätzt, die Farbe auf die vertieft liegenden Stellen und die benachbarten Teile der Glasur aufgetragen und schließlich die auf der farbigen Glasur befindliche zweite Farbe mit einem wenig biegsamen, die Farbe rannehmenden Stoff abgerieben wird. Die ursprüngliche Farbe der Glasur tritt dann wieder hervor und bleibt bei dem anschließenden Einbrennen @unverändert, so daß der Eindruck eines in den keramischen Gegenstand eingelegten farbigen Musters o. d;gl. entsteht. Gegebenenfalls kann dabei auch in der Weise ;gearbeitet werden, diaß nach dem Einätzen des Musters und dem Aufbringen der Farbe auf die vertieft liegenden Stellen und die benachbarten Teile der Glasur :die Farbe sogleich eingebrannt wird. Dieses vereinfachte Verfahren führt insbesondere dann zu einem Erfolg, wenn die beiden in dem Muster verwendeten Farben die gleichen sind und sich nur durch ihren Tonwert unterscheiden. Beispielsweise läßt es sich also anwenden, wenn von einem dunkelroten glasierten Gegenstand ausgegangen wird, auf den nach dem Einätzen des Musters eine hellrote Glasur aufgespritzt wird. Beim anschließenden Einbrennen schmilzt die hellrote Glasur in den vertieft liegenden Stellen des Musters ein und verbindet sich auf den hochliegenden Stellen mit der darauf bereits befindlichen dunkelroten Glasur, ohne deren Ton merklich zu beeinflussen.
  • Dieses :ältere Verfahren ist jedoch insofern nachteilig, als es bei ihm stets erforderlich ist, zur Herstellung einer zweifarbigen Verzierung den keramischen Gegenstand zweimal zu brennen, und zwar muß zunächst die farbige erste Glasur eingebrannt und darauf nach dem Einätzen des Musters und dem Aufbringen der zweiten Glasur auch diese für sich eingebrannt werden. Dieses .ältere Verfahren ist insbesondere auch dann nachteilig, wenn die erhaben stehenbleibenden Stellen der Glasur vergoldet wer=den sollen. In :diesem Falle ist es nämlich erforderlich, zunächst den gesamten mixt dem Muster zu verzierenden Teil mit einer Goldauflage zu versehen, welche bei denn späteren Einätzen des Musters dann teilweise verlorengeht. Durch die vorliegende Erfindung wird dieser Nachteil vermieden und das Verfahren gemäß dem Hauptpatent so weitergebildet, ,daß das bisher erforderliche wiederholte Einbrennen erspart wird.
  • Erfindungsgemäß wird von einem nicht farbig glasierten keramischen Gegenstand ausgegangen, in diesen zunächst in bekannter Weise das Muster eingeätzt und anschließend die Farbe auf die vertieft liegenden Stellern .und die benachbarten Teile der Glasur aufgetragen, anschließend die auf der Glasur befindliche Farbe mit einem wenig biegsamen Stoff von rauh er, die Farbe annehmender Oberfläche abgerieben und schließlich zur Erzielung des zweifarbigen Musters eine zweite Farbe aufgebracht. Die Farbe kann dabei, wenn es sieh um Farben gleicher Tönung oder andere Farben, deren Vermischung ungefährlich ist, handelt, auf das gesamte Muster, beispielsweisedurch Aufsprtzen, aufgebracht werden. Bei dem anschließenden Einbrennen verbinden sich dann die beiden in den eingeätzten Vertiefungen übereinander befindlichen Farben zu einem gemeinsamen Farbton, während auf den erhaben stehengebliebenen Teilen der Glasur lediglich die dort zuletzt aufgebrachte Farbe einbrennt. Das Auftragen der zweiten Farbe kann aber auch in der Weise erfolgen, daß nur die stehengebliebenen Teile der Glasur mit ihr bedeckt werden. Ein solches Auftragen kann beispielsweise mittels einer zum Bedrucken von keramischen Gegenständen an >ich bekannten Hartgummiwalze erfolgen, ,welche sich insbesondere zum Auftragen von
    Musters zunächst eine beispielsweise blaue Farbe auf die vertieft liegende Stellen und die benachbarten Teile der Glasur aufgetragen bzw. verstrichen, darauf die ;auf der Glasur befindliche, in. dem gewählten Beispiel blaue Farbe mit :einem wenig biegsamen Stoff von rauher; die Farbe annehmender Oberflache abgerieben und schließlich auf die ste.hengeblieben.en Teile der Glasur Gold vermittels einer Hartgummiwalze ,aufgetragen wird. Bei dem anschließenden Einbrennen der beiden Farben schmilzt die in dem gewählten Beispiel- blaue Farbe in den durch das Ätzen hergestellten Vertiefungen zusammen, während die erhaben stehengebliebenen Teile der Glasur mit einer Goldauflage versehen werden. Das fertige Muster erweckt dann den Eindruck einer Einlegearbeit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE--. z. Verfahren zur Herstellung von farbigen, vorzugsweise goldenen Verzierungen auf Porzellan, Steingut und anderen keramischen Massen unter Entfernender Glasur an einzelnen Stellen und Aufbringen der Verzierungen an diesen Stellen nach Patent 655 505, dadurch gekennzeichnet, daß eine Farbe auf die vertieft liegenden Stellen und die benachbarten Teile der nicht farbigen Glasur aufgetragen, beispielsweise verstrichen, darauf die auf der Glasur befindliche Farbe mit einem wenig biegsamen Stoff von rauher, die Farbe ,annehmender Oberfläche abgerieben und schließlich zur Erzielung eines zweifarbigen Musters eine zweite Farbe aufgebracht wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Farbe nur auf die stehengebliebenen Teile der Glasur aufgetragen wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragen der zweiten Farbe auf die stehengebliebenen Teile der Glasur, beispielsweise das Auftragen von Gold, mittels einer zum Bedrucken von keramischen Gegenständen an sich bekannten Hartgummiwalze erfolgt.
DEP75409D 1937-06-18 1937-06-18 Verfahren zur Herstellung von farbigen, vorzugsweise goldenen Verzierungen auf Porzellan, Steingut und anderen keramischen Massen Expired DE665355C (de)

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