DE800114C - Verfahren zum Dekorieren von keramischen und Glasgegenstaenden - Google Patents
Verfahren zum Dekorieren von keramischen und GlasgegenstaendenInfo
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- DE800114C DE800114C DEP5573A DEP0005573A DE800114C DE 800114 C DE800114 C DE 800114C DE P5573 A DEP5573 A DE P5573A DE P0005573 A DEP0005573 A DE P0005573A DE 800114 C DE800114 C DE 800114C
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- C04B41/4505—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements characterised by the method of application
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Description
- Fürstenberger Porzellanfabrik in Fürstenberg, Weser Verfahren zum Dekorieren von keramischen und Glasgegenständen
Die Erfindung betrifft ein \'urfilireii zum Deko- rieren von k-eraniisclieii und Glasgegenständen aller Art. Es gibt \'ci-filireii, 1,eratliisclie Er- zeugnisse init farbigem Sclitlitick- zu #-erzieren, (l. 11. zu dekorieren. So kennt inaii neben der Freiliand- malerei (las Steinpel-, Spritz- und 1, - ii "ol)e#-erfaliren, den Stahl- und Huntdruck- ti. (1-1. Entweder wird das Pek-or auf das -lasierte tind gebrannte Stück aufgetragen und dieses dann noclunals gebrannt, 7 oder (las betreffende Dek-or lie-t zwisclien Sclierben und Glastir. Ini letzten Falle wird das Stück nach der Pek-oration glasiert und gubrainit. Ferner kann das Dekor aucli auf einein tinglasierten, und zwar entweder gebrannten ()der ungebrannten Scherben liegen, der dann unglasiert gebrannt wird. In ge- wissen Fällen ist es tiiiiglicli, eine ungebrannte Gla- stiroberfläche züi flek-(-)rieren, die dann erst gebrannt w i rd. Die Erfindung betrifft ein neues X'erfaliren, bei (lern mittels eines für diesen 7\\cck geeigneten Farbstiftes insbesondere auf Porzellan, aber auch auf andere 1-zerainisclie Erzeugnisse, wie Steingut I und auch Glas, so gezeiclinet wird wie auf Papier. Diese Zeic1111ungen zeigen einen körnigen Strich. Es kann dabei das Bild auf eine glasierte und ge- brannte oder eine un-lasierte, und zwar -ebrainite oder ungebrannte 01')erfläclie aufgetragen werden. Die Gegenstände \%-erden anschließend nochnials ge- brannt. Beini Auftra-en auf unglasierte Gegen- ünde N\erden diese s ä 1 i'nit der Zeichnung \-ergliilit, glasiert und gebrannt oder nur gebrannt. Ini letzten Fall fällt (las \-crglülieii fort. Bei Verwendung von glasierten oder sonstigen glatten, d. li. nicht körni- (#en Oberfläclien werden sie #-or dein Aufbringen des Dekors mittels eines Farbstiftes iiiit einein Kleb- rilittel, beispielsweise Dextrin, Zuckerlösung, Ab- zielibilderlack-, Koloplionium o. dgl. und einein Auf- rauliungsinittel, wie Melil oder Grieß, beliandelt. Da- bei kaiiii das Aufratiliungsmittel dem Klebstoff be- reits zuni Teil beigeinisclit werden. Es ist auch niöglich, ungebrannte Scherben zu dekorieren. Dann wird vor dein Beginn des Auf- zeiclinens die Oberfläche des Scherbens noch beson- ders gehärtet. Zum Arbeitsverfaliren ist folgendes zu beinerken: Gezeichnet wird mit einem aus keramischen Far- ben besonders hergestellten Farbstift. Wenn es sich um eine ausgesprochene rauhe Matt- glasur handelt, wird mit ihm wie auf Papier gezeich- tiet und (las Ganze nochmals gebrannt. Schwieriger gestaltet sieh die Benutzung des Farbstiftes auf einer glatten Glasur oder auf einem unglasierten, aber (licht und glatt gebrannten Scherben. Uni die glatte Oberfläche aufzurauhen, könnte nian sie ätzen. l' ' )er Nachteil besteht darin, daß dann auch Ilie Flächen rauh werden, die keine Zeichnung tra- gen. Uni (lies züi vermeiden, wird folgender Weg vorgeschlagen. Die Oberfläche, bei der es sich in den meisten Fällen uni die Glasur handelt, wird mit einern Klebt-nittel, wie Dextrin, oder einer Zuk- kerliisung bestrichen und die noch klebrige Schicht ;iiit uineni Aufrauhungsmittel, wie Grieß oder Mehl, bestreut. Durch die Wahl eines feilieren oder gröberen Siebes kann die Schicht mehr oder \veniger rauli gehalten werden. An Stelle des Dextrins oder ,k-r Zuckerlösung ist es möglich, beispielsweise auch Abziehbilderlack oder Kolophonium, in Ter- pentin gelöst, zu #vählen, denen das Aufrauhungs- mittel, wie etwa NIchl, beigeinischt \\,erden kann. Diese Mischung wird auf das Stück dürin aufgetra- gen oder aufgespritzt. Solange sie noch klebrig ist, bestreut nian sie mit Mehl oder Grieß oder ähnlichen Organischen Stoffen, wie Hirschhornsalz, die beim Verbrennen möglichst keinen Rückstand geben. Das Ganze wird getrocknet, gegebenenfalls unter vor- #ichtigeni Erhitzen, bis es erliärtet. Damit ist die Unterlage gegeben, um mit dein Farbstift auch auf glatten kerarnischen Flächen zu zeichnen. Anschlie- ,I.i(#ti(1 werden die Stücke je nach W'ahl des Farb- k(->rpers (Schmelz- bz-,v. Scharffeuerfarben) in der Muffel oder ini Glattofen in bekannter Weise ii(3,ch- nials gebrannt. P)ei 1)ekorierung von Glasgegenständen gestaltet sich (las Verfahren ganz sinngemäß. Soll mit (lern Farbstift gemäß der Erfindung auf unverglühtem Scherben gearbeitet -,verden, sind diese Oberflächen zuerst zu härten. Dies kann durch C1)erspritzen mit Seifenwasser oder mit in Terpentin gelöstem Kolophonium er- folgen. Darm wird auf (lern so vorbereiteten Stück gezeichnet, das dann verglüht, glasiert und gebrannt bzw. ohne Verglühen und ohne Glasur glattgebrannt wird.
Claims (1)
- PA T ENTA N S P R CC H E:
i. Verfahren zum 1.)ekorieren von keratlii- schen und Glasgegenständen, dadurch gekenn- zeichnet, (laß (las Dekor mittels eines für diese Zwecke besonders zusammengesetztenFarbstifts auf eine glasierte oder unglasierte, aber glattge- ])rannte oder unglasierte und iiiigel)ratinte'01)ur- fläche bei Wahrung des Charakters der rauhen Stiftzeichnung aufgetragen wird und die Gegen- stände anschließend gebrannt Nverden. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, (laß beim Auftragen auf ungla- sierte und unverglühte Gegenstände diese mit der Zeichnung verglüht, glasiert und gebrannt oder nur gebrannt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, (laß bei Verwendung glasierter und gebrannter Oberflächen die Oherfläche vor (lern Aufbringen des 1)ekors mittels des oderder Farb- stifte mit einem Klebulittel, wie Dextrin, Zuk- 1,erli3sting, AbziehbIlderlacklösung, Kolopho- nitirn o. (Igl., und einem Aufrauhungsmittel, wie Mehl oder Grieß, behandelt wird. \'erfahren zum Dekorieren von unglasier- ten und unverglühten Gegenständen nach An- spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor (lern Dekorieren die Oberfläche gehärtet wird. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge- kennzeichnet, daß (las Aufrauliungstilittel dein Klebniittel bereits zum Teil beigernischt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP5573A DE800114C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zum Dekorieren von keramischen und Glasgegenstaenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP5573A DE800114C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zum Dekorieren von keramischen und Glasgegenstaenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE800114C true DE800114C (de) | 1950-09-01 |
Family
ID=7360089
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP5573A Expired DE800114C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zum Dekorieren von keramischen und Glasgegenstaenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE800114C (de) |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP5573A patent/DE800114C/de not_active Expired
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