DE736667C - Verfahren zum Aufbringen guthaftender Leuchtstoffschichten auf den Innenwandungen elektrischer Leuchtroehren und Gluehlampen - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen guthaftender Leuchtstoffschichten auf den Innenwandungen elektrischer Leuchtroehren und Gluehlampen

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DE736667C
DE736667C DEP81614D DEP0081614D DE736667C DE 736667 C DE736667 C DE 736667C DE P81614 D DEP81614 D DE P81614D DE P0081614 D DEP0081614 D DE P0081614D DE 736667 C DE736667 C DE 736667C
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DE
Germany
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phosphor
tubes
fluorescent
incandescent lamps
adhesive
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Expired
Application number
DEP81614D
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English (en)
Inventor
Franz Poeschl
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K11/00Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
    • C09K11/02Use of particular materials as binders, particle coatings or suspension media therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Formation Of Various Coating Films On Cathode Ray Tubes And Lamps (AREA)
  • Luminescent Compositions (AREA)

Description

  • 'erfahren zum Aufbringen guthaftender Leuchtstoffschichten auf den Innenwandungen elektrischer Leuchtröhren und Glühlampen Bei elektrischen Entladungsgefäßen, insbesondere elektrischen Leuchtröhren, Glühlampen u.,dgl., bei denen die Art, Farbe und Intensität der Leuchtwirkung durch auf den Glaswandungen aufgebrachte Leuchtmassen (Luminophoren). beeinflußt bzw. verstärkt werden soll, ist es von höchster Wichtigkeit, diese Leuchtmassen möglichst gleichmäßig über zdie Wendungsflächen zu verteilen und ferner möglichst fest, sowohl in sich, als auch mit den Glaswandungen zu verfestigen. Um dies zu erreichen, benutzt man flüssige Haft- bzw. Bindemittel, wie Glycerin, Phosphorsäure u. dgl., mit oder ohne Zusätzen, welche die Reaktionsfähigkeit der Haftflüssigkeiten bzw. ,die Zementierung der feinpulvrigen Leuchtmassen und deren Haftung an den Gefäßwänden günstig beeinflussen sollen. Man arbeite dabei entweder derart, idaß zunächst nur die Haftflüssigkeit allein eingebracht wird oder aber, daß man aus der Haftflüssigkeit und der Leuchtmasse einen Brei bereitet, der dann in die Röhren o. dgl. eingeschüttet und nach verschiedenen Verfahren möglichst gleichmäßig über die Glaswandungen verteilt wird. Dabei hat man auch bereits vorgeschlagen, mehrere solcher Leuchtmasse.. schichten in feuchtem Zustand übereinander einzubringen, um Leuchtstoffschichten .größerer Dicke zu erhalten. Zur gleichmäßigen Verteilung der` Leuchtmasseschichten ist die Anwendung von Bürsten und Rollkörpern, z. B. in Gestalt von Kugeln oder Walzen aus Glas o. dgl., in Vorschlag gebracht worden.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kennzeichnet sich u. a. im wesentlichen dadurch, .daß zunächst ein Gemisch, bestehend aus der Haftflüssigkeit und einem nur geringen Teilbestandteil der aufzubringenden Gesamtmenge des Leuchtstoffes oder .der Leuchtstoffmischung in die Röhren oAgl. eingebracht und darin allflächig gleichmäßig verteilt wird und alsdann über dieser so hergestellten, noch feuchten Grundschicht die Hauptmenge des Leuchtstoffes oder Leuchtstoffgemisches möglichst gleichmäßig aufgebracht und gegebenenfalls geglättet wird, worauf beide L euchtstoffschichten miteinander bzw. auch mit den Röhrenwandungen .durch Erhitzen verbunden werden.
  • Zur Bildung der Leuchtstoffgrundschicht wird -dabei der Haftflüssigkeit nur eine so geringe :Menge Leuchtstoff oder Leuchtstoffgemi.äch beigefügt, wie zur Nachprüfung der allflächigen, gleichmäßigen Verteilung des flüssigen Haftmittels auf den Gefäßwandungen erforderlich ist. Diese Maßnahme aber sichert in erster Linie die allflächige und gleichmäßige Verteilung der meist an sich klaren, farblosen Flüssigkeit selbst auf den Gefäßwandungen, weil der geringe Zusatz von Leuchtmasse die Art der Verteilung des Bindemittels gut erkennbar und nachprüfbar macht und führt gleichzeitig auch zur Bildung einer durchaus gleichmäßigen L euchtstoffgrundschicht. In dieser Grund schicht kann bereits die gesamte Menge des flüssigen Haft- und Bindemittels enthalten sein, so daß Sie auf dieser Grundschicht aufzubringende Leuchtmassenoberschicht auch völlig ohne Bindemittelzusatz bzw. trocken aufgebracht werden kann und trotzdem, wie sich überraschend gezeigt hat, beim nachfolgenden Erhitzen eine innige Bindung der Masseteilchen der Oberschicht sowohl als auch eine feste Verbindung der beiden Leuchtmasseschichten miteinander eintritt. Es hat sich auch gezeigt, daß für gewöhnlich bei erfindungsgemäß aufgebrachten Leuchtmassegrundschichten die Leuchtm.assenoberschicht sich sehr leicht darauf gleichmäßig verteilen läßt und daß auch in den meisten Fällen dabei eine Nachglättung der Leuchtstoffoberschicht durch besondere Glättungsmaßn.ahmen sich erübrigt.
  • Gemäß einer Ausführungsart des Verfahrens hat es sich aber als zweckmäßig erwiesen, dem zur Bildung der Letichtstoffgrund schicht dienenden, aus der Gesamtmenge der Haftflüssigkeit und einer geringen Teilmenge des Leuchtstoffes bestehenden Brei Verteilungskörper an sich bekannter Art, ,die z. B. kugelig oder walzenförmig gestaltet sind und z. B. aus Glas bestehen, beizumengen, um dadurch die rasche und allflächig bleichförmige Verteilung der Haftflüssigkeit unter gleichzeitiger Bildung einer dünnen, durchaus gleichmäßigen Leuchtstoftgrundschicht zu begünstigen, wobei auch die Arbeitsweise und Wirkung derartiger Verteilungskörper bei dieser Art der Grundschichtbildung besonders genau gelenkt und nachgeprüft werden kann.
  • Da in der Praxis vielfach mehr oder minder und meist mehrfach gebogene bzw. gewundene Leuchtröhrenformen, z. B. für Reklamebeleuchtung u. dgl., in Betracht kominen, ist es zweckmäßig, die mit Leuchtmassen auszurüstenden Röhren vor Einbringen der Leuchtmassen .der En,iforin gemäß zu gestalten, weil bei der nachträglichen Formgebung in den Isrüminungen bzw. Ecken ein Lockern und Abbröckeln der I£uclitmasseiischicht eintreten kann, wodurch fehlerhafte Lichtwirkungen entstehen würden. Obzwar es sich gezeigt "hat, daß derartige Schäden beim nachträglichen Biegen von L cuchtröhren, die nach dem vorliegenden Verfahren mit Leuchtmasse ausgerüstet worden sind, wegen der besonders guten Haftung der Schichten dabei weniger zu befürchten sind, als bei der bisher üblichen Arbeitsweise, so ist es doch zweckmäßig, auch bei Anwendung des vorliegenden Verfahrens die Röhren möglichst vorher in die Endform zu bringen, zumal dabei die gleichmäßige Verteilung des Haftmittels und die entsprechend gleichmäßige Bildung der Leuchtstoffgrundschicht auch in den Krümmungen u.dgl. besser als bisher gewährleistet wird.
  • Das Verfahren nach der vorliegenden Erfinduiig ergibt aber auch eine überraschende und charakteristische Veränderung und Verschönerung des Aussehens der danach behandelten Röhren sowohl auf ihrer ganzen Länge als ganz besonders auch an den Anschinelzste:llen, die ja bekanntlich bei zu Sclirift7eichen geformten Röhren und Röhrenschildern u. dgl. häufig vorkommen.
  • Die mit dem gefärbten Binder erfindungsgemäß hergestellten Röhren zeigen nämlich nach der Fertigbestäubung eine Oberfläche, die den Eindruck erweckt, als ob der Leuchtstoff ini Glas selbst enthalten ist, während Vergleichsröhren, die nicht zunächst mit einem solchen, nur eine sehr geringe Leuchtstoffmenge enthaltenden Binder behandelt werden, die Klarglaswandung deutlich erkennen lassen. Dieser Vorteil wirkt sich besonders günstig aus an den Schmelzstellen beim Zusammenschmelzen fertig bestäubter Röhren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufbringen gut haftenderLeuchtstoftschichten auf den Innenwandengen elektrischer Leuchtröhren und Glühlampen unter Verwendung eines flüssigen Haftmittels, dadurch gekennzeichnet, saß zunächst ein Gemisch, bestehend aus der Haftflüssigkeit und nur einem geringen Teil der aufzubringenden Gesamtmenge des Leuchtstoffes oder der Leuchtstoffmisehung, wie zur Nachprüfung der allflächigen, gleichmäßigen Verteilung des flüssigen Haftmittels auf den Röhrenwandungen notwendig ist, in dieRöhren o. dgl. eingebracht und darin gleichmäßig verteilt wird und alsdann über dieser so hergestellten, noch feuchten Grundschicht die Hauptmenge des Leuchtstoffes oderLeuchtstoffgemisches möglichst gleichmäßig aufgebracht und gegebenenfalls geglättet wird, worauf beide Leuchtstoffschichten miteinander bzw. auch mit den Röhrenwandungen durch Erhitzen verbunden werden. -a. urerfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, d:ah dem zur Bildung der Leuchtstoffgrundschicht dienenden Brei. bestehend aus: der Haftflüssigkeit und einer Teilmenge des Leuchtstoffes, kugelig oder walzenförmig gestaltete Verteilungskörper, z. B. aus Glas, beigemengt werden.
DEP81614D 1940-11-30 1940-11-30 Verfahren zum Aufbringen guthaftender Leuchtstoffschichten auf den Innenwandungen elektrischer Leuchtroehren und Gluehlampen Expired DE736667C (de)

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DE (1) DE736667C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1255809B (de) * 1957-08-13 1967-12-07 Duro Test Corp Gluehlampe mit Gasfuellung in einem evakuierten Gefaess

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1255809B (de) * 1957-08-13 1967-12-07 Duro Test Corp Gluehlampe mit Gasfuellung in einem evakuierten Gefaess

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