DE561039C - Schutzanstrich, insbesondere fuer Ofengewoelbe - Google Patents

Schutzanstrich, insbesondere fuer Ofengewoelbe

Info

Publication number
DE561039C
DE561039C DE1930561039D DE561039DD DE561039C DE 561039 C DE561039 C DE 561039C DE 1930561039 D DE1930561039 D DE 1930561039D DE 561039D D DE561039D D DE 561039DD DE 561039 C DE561039 C DE 561039C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
soapstone
protective coating
quartz glass
salt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930561039D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ton & Steinzeug Werke AG
Original Assignee
Ton & Steinzeug Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ton & Steinzeug Werke AG filed Critical Ton & Steinzeug Werke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE561039C publication Critical patent/DE561039C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/14Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on silica

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Schutzanstrich, insbesondere für Ofengewölbe Gewölbe für keramische Brennöfen aller Art, ebenso auch für Öfen, in denen die verschiedensten anderen hüttenmännischen bzw. chemischen Brennprozesse durchgeführt werden, sind häufig starken Beanspruchungen durch die korrodierenden Einwirkungen der Ofengase bzw. der im Ofen befindlichen Reaktionsgase ausgesetzt. Im besonderen Maße ist dies der Fall bei Öfen zum Brennen von keramischer Ware, die mit der bekannten Salzglasur versehen wird, also vorzugsweise bei solchen zum Brennen von Steinzeug. Hier tritt außer der korrodierenden Einwirkung der Salzgase auf das feuerfeste Mauerwerk noch als weiterer ungünstiger Umstand der hinzu, daß sich durch Umsetzung der Spaltungsprodukte des Kochsalzes mit dem Material des feuerfesten Mauerwerkes auf diesem selbst eine Schicht von glasig erschmolzenen Silikatmassen mit niedrigem Schmelzpunkt bildet. Aus dieser entstehen die sogenannten Ofentränen, die bei den beim Brande erreichten Temperaturen schmelzen und auf die Ware tropfen, die dadurch unansehnlich, wenn nicht unbrauchbar gemacht wird.
  • Es sind schon zahlreiche Versuche gemacht worden, um diese Schwierigkeiten bzw. Nachteile zu vermeiden; insbesondere hat man sich dadurch zu helfen versucht, daß man von Zeit zu Zeit die Ofengewölbe mit Hilfe eines Sandstrahlgebläses von der anhaftenden glasigen Schicht befreite. Dieses Verfahren ist nicht nur teuer, sondern hierbei ergaben sich außerdem noch Nachteile, da die Haltbarkeit des Gewölbes litt, weil durch das Sandstrahlgebläse der Mörtel in den Fugen mit herausgeblasen wird. Auch Versuche, die mit den verschiedenartigsten Schutzanstrichen vorgenommen worden sind, haben zu einer vollkommenen Lösung des Problems der Vermeidung der Salztränen nicht geführt; insbesondere hat man Anstriche aus feuerfesten Massen, beispielsweise solche, die Magnesit oder Zirkonoxyd enthalten, verwendet. Die Wirkung solcher Schutzanstriche ist jedoch eine zeitlich recht beschränkte. Nach kurzer Frist beginnt auch bei Verwendung solcher Anstrichmassen die Bildung einer verglasten Schicht an der Innenfläche des Ofengewölbes und damit der Ofentränen. Auch die bekannten Schutzüberzüge aus Klebsand, also kristallisiertem Quarz, haben sich weder als salzabstoßend noch als korrosionsbeständig erwiesen.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein vollständig neuartiges Verfahren, durch das es überraschenderweise gelingt, diese Schwierigkeiten zu beheben und eine dauernde befriedigende Wirkung in dem Sinne zu erzielen, daß jedes Anhaften von Umsetzungsprodukten des Kochsalzes bzw. jede Bildung der lästigen Ofentränen am Ofengewölbe vollkommen vermieden wird.
  • Zu diesem Zweck wird ein Anstrich benutzt, der erfindungsgemäß, aus gemahlenem Quarzglas, also amorphem Quarz, und Speckstein besteht. Durch die Einwirkung dieser beiden Komponenten aufeinander und auf das bereits verglaste Material der Salzkruste des Ofenmauerwerkes, das vor Einbringung des Schutzanstriches nicht entfernt zu werden braucht, entsteht -ein Umsetzungsprodukt, dessen Schmelzpunkt beträchtlich höher liegt als der des glasigen Materials bzw. als die in Frage kommenden Brenntemperaturen.
  • Der überraschende Erfolg dieses Verfahrens konnte nicht erwartet werden, mit Rücksicht darauf, daß Siliciumoxyd in kristallisiertem Zustande mit Salzdämpfen bzw. mit Spaltungsprodukten des Kochsalzes zusammen sehr leicht relativ leicht schmelzbare Silikate bildet, die sich also geradezu entgegengesetzt verhalten als das salzabstoßende Kieselsäureglas bei dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung.
  • Man kann den neuartigen Anstrich sowohl durch Auftragung von Schichten von Quarzglas und Speckstein übereinander, und zwar alternativ so, daß zuerst das gemahlene Quarzglas auf das Gewölbe aufgetragen wird und darüber der Speckstein oder umgekehrt,-wobei die Teilchen der zweiten Schicht sich teilweise zwischen die Körner der ersten Schicht lagern können, wie auch durch Auftragung einer Mischung von Quarzglas und Speckstein vornehmen. Als besonders vorteilhaft hat sich hierbei- ein Mischungsverhältnis von 3 Teilen Quarzglas zu einem Teil Speckstein erwiesen. Man kann ferner - das Aufspritzen ein oder mehrere Male vornehmen und schließlich hierdurch im Ofengewölbe eine- schwer schmelzbare Silikatschicht erzeugen, die vollkommen salzabstoßend -wirkt: ` Durch die Schicht wird gleichzeitig das Ofengewölbe gedichtet und seine Lebensdauer damit erhöht.
  • Das neue Verfahren bedeutet, da es in einfacher, billiger und betriebssicherer Weise gestattet, die Entstehung der lästigen Ofentränen vollkommen zu vermeiden, insbesondere für die Steinzeugindustrie einen :erheblichen technischen und wirtschaftlichen Fortschritt. Seine Anwendung ist jedoch nicht hierauf beschränkt, -sondern der neue Schutzanstrich eignet sich auch für zahlreiche andere keramische,' chemische und metallurgische Zwecke, wobei seine Wirkung allerdings im wesentlichen nur ,eine das Ofengewölbe vor korrodierenden Beanspruchungen durch die Ofen- bzw. Reaktionsgase schützende ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Anstrichmasse für die Innenwände von Brennöfen -und Feuerungen, insbesondere für Öfen und Feuerungen zum Brennen von salzglasiertem Steinzeug, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Quarzglas und Speckstein besteht.
  2. 2. Anstrichmasse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 3 Gewichtsteilen Quarzglas und i Gewichtsteil Speckstein besteht. - -3. Verfahren zur Herstellung von Überzügen,- die hinsichtlich ihrer Zusammensetzung den Ansprüchen i und 2 entsprechen, dadurch gekennzeichnet; daß wäßrige-Aufschlämmungen -von Quarzglas oder Speckstein nacheinander auf- die Ofenwandung aufgetragen- werden:
DE1930561039D 1930-06-03 1930-06-03 Schutzanstrich, insbesondere fuer Ofengewoelbe Expired DE561039C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE561039T 1930-06-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE561039C true DE561039C (de) 1932-10-10

Family

ID=6566097

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930561039D Expired DE561039C (de) 1930-06-03 1930-06-03 Schutzanstrich, insbesondere fuer Ofengewoelbe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE561039C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971100C (de) * 1953-02-27 1958-12-11 Degussa Strahlungsschutz in Hochvakuumoefen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971100C (de) * 1953-02-27 1958-12-11 Degussa Strahlungsschutz in Hochvakuumoefen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE561039C (de) Schutzanstrich, insbesondere fuer Ofengewoelbe
EP0587998B1 (de) Verfahren zur Ausbildung eines entfernbaren Oberflächenbereiches auf einem Glaskeramik-Substrat
DE687997C (de) Verfahren zum Schutze von Glasschmelzoefen, Glaswannen o. dgl.
DE430387C (de) Verfahren zur Herstellung einer leicht schmelz- und giessbaren, porzellanartigen Masse
DE577128C (de) Verfahren zur Befestigung von Metallteilen an keramischen Koerpern
DE639922C (de) Zur Erzeugung hitzebestaendiger UEberzuege dienende Grundfritte
DE850258C (de) Verfahren zum Auskleiden von metallischen Rohren, insbesondere Stahl- und Eisenrohren
DE439586C (de) Verfahren zum Glasieren von Zementwaren, besonders Asbestzementschiefer u. dgl.
DE809537C (de) Verfahren zur Herstellung glasierter Platten
DE639653C (de) Verfahren zur Herstellung von saeurefesten und temperaturwechselbestaendigen Belagsteinen aus Basalt
DE553837C (de) Verfahren zur Herstellung eines Feuerschutzanstrichmittels
DE34391C (de) Verfahren zum Emailliren und Dekoriren von Eisen, Metallen und Thonwaaren
DE660928C (de) Verfahren zur Erzeugung eines UEberzuges vom Aussehen der terra sigillata auf keramischen Gegenstaenden
DE589940C (de) Verfahren zur Herstellung von Glasuren auf Betonkoerpern
DE68409C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkali- und Säure-beständigen Flüssigkeitsfiltern
DE897073C (de) Korrosionsfeste keramische Koerper und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT217942B (de) Feuerfester Stein mit einer metallischen Hängeeinrichtung für die Zustellung von heißgehendem Mauerwerk und metallische Hängeeinrichtung für einen solchen feuerfesten Stein
DE582329C (de) Verfahren zur Herstellung von besonders glatten und dichten Feuerton-, Steingut-, Steinzeug-, Klinker- und sonstigen feuerfesten und keramischen Erzeugnissen
DE2223142A1 (de) Feuerfestes Auskleidungsmeterial und Auskleidungen auf der Grundlage von Siliciumdioxid,Aluminiumsilikat oder Aluminiumoxid
DE702809C (de) Malverfahren
DE150845C (de)
DE631378C (de) Verfahren zum Faerben von Travertin
DE458418C (de) Erzeugung von UEberzuegen aus zum Emaillieren, Verglasen u. dgl. geeigneten Rohstoffen
DE558256C (de) Wannenofen zum Erschmelzen von Glas u. dgl. Schmelzfluessen
AT236049B (de) Verfahren zur Herstellung von Dekorationsmaterial, insbesondere Fliesen und Verkleidungsplatten