DE687997C - Verfahren zum Schutze von Glasschmelzoefen, Glaswannen o. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Schutze von Glasschmelzoefen, Glaswannen o. dgl.

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DE687997C
DE687997C DE1935K0139573 DEK0139573D DE687997C DE 687997 C DE687997 C DE 687997C DE 1935K0139573 DE1935K0139573 DE 1935K0139573 DE K0139573 D DEK0139573 D DE K0139573D DE 687997 C DE687997 C DE 687997C
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/009After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone characterised by the material treated
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/42Details of construction of furnace walls, e.g. to prevent corrosion; Use of materials for furnace walls
    • C03B5/425Preventing corrosion or erosion
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    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/50Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials
    • C04B41/5022Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials with vitreous materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C04B41/86Glazes; Cold glazes

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Description

  • Verfahren zum Schutze von Glasschmelzöfen, Glaswannen o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schutze von Glasschmelzöfen, Glaswannen o. dgl., bei welchem die dem Angriff des Glasflusses ausgesetzten Wandteile des Schmelzofens, der Wanne o. dgl. mit einer glasurartigen, porenlosen Schutzschicht überzogen werden.
  • Verfahren dieser Art werden angewendet, um. Glasschmelzöfen, Glaswannen o. dgl. gegen den zerstörenden Angriff des Glasflusses zu schützen. Ohne einen solchen Schutz würden einerseits die Ofenwände in kürzester Zeit zerstört und anderseits der Glasfluß' durch Aufnahme von Bestandteilen der Ofenwände verunreinigt werden.
  • Bei den bekannten Verfahren der erwähnten Art besteht die glasurartige, porenlose Schutzschicht aus einer Anstrichmasse, die aus Magnesiumsilicat in reiner oder mit Wasserglas versetzter Form gebildet ist. Diese Anstrichmasse enthält lediglich Flußmittel und Kieselsäure. Diese Anstrichmasse hat eine teigige Form, sie wird mit Hilfe eines Lappens oder Pinsels auf die Oberfläche der Schamotte aufgerieben. Die schützende Wirkung dieser bekannten Anstrichmasse ist noch keine befriedigende, abgesehen davon, daß die teigige Form der Masse ein gleichmäßiges Aufbringen auf die Schamotte außerordentlich erschwert.
  • Nach der Erfindung wird eine erhebliche Verbesserung dadurch erzielt, daß die zu schützenden Wandteile des Schmelzofens auf den bei keramischen Glasuren üblichen Wegen, nämlich durch Eintauchen, Begießen oder Bespritzen der Wandteile mit dem rohen, fein gemahlenen und in einer Flüssigkeit suspendierten, wasserunlöslichen Glasurbrei, mit einer nicht feuerfesten glasurartigen Schicht überzogen werden, die gegenüber den bei keramischen Gegenständen üblichen Glasuren einen Mehrgehalt an viscositätserhöhenden Zusätzen, z. B. A1203, Zr02 o. dgl., aufweist. Auf diese Weise wird ein überlegener und sicherer Schutz der Ofenwandteile vor dem Angriff des Glasflusses erreicht. Der Zugang von zerstörenden Alkalioxyden aus dem Glasfluß zu dem - unter der Glasur liegenden Wandbaustoff wird auf jeden Fall verhindert. Die überlegene Schutzwirkung zeigt sich vor allem in dem Versatzintervall zwischen 3o und 7o% Gehalt an viscositätserhöhenden Stoffen. Überdies ist es möglich, als Träger der Schutzschicht einen aus beliebigen einheimischen Rohstoffen hergestellten Baustoff zu verwenden, da die Zerstörung des Baustoffes von vornherein verhindert wird und infolgedessen an die Widerstandsfähigkeit des Baustoffes nicht die sonst üblichen Anforderungen gestellt zu werden brauchen. Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß die .chemische Zusammensetzung der schützenden Glasurschicht willkürlich so gewählt werden kann, daß sie bei der Verarbeitungstemperatur des Glasflusses die für den Schutz erforderlichen besten Eigenschaften besitzt.
  • Um zu einem ähnlichen Ergebnis zu kommen, hat man früher schon vorgeschlagen, als Baustoff für die Glasofenwände reine Tonerde bzw. reines Zirkonoxyd zu verwenden. Massive Steine aus einem solchen Baustoff sind aber so teuer, daß sie nur für besondere Zwecke verwendet werden können. Außerdem besitzen diese massiven Steine stets Poren, die Angriffsmöglichkeiten für die Glasschmelze bieten. Beim Verfahren nach der Erfindung werden Tonerde und Zirkonoxyd lediglich als Zusatz zu einem aus anderen Rohstoffen bestehenden Glasurgemisch verwendet.
  • Zweckmäßig wird nach der Erfindung beim Fertigbrand der feuerfesten Ofensteine bzw. beim Anheizen des Schmelzofens, der Wanne o: dgl. die schützende Glasurschicht etwa ioo° C über der Verarbeitungstemperatur des Glases auf den feuerfesten Wandbaustoff aufgebrannt.
  • Unter Glasur im Sinne der Erfindung ist ein glasiger Überzug zu verstehen, der eine erhebliche Menge von Flußmitteln enthält und auf genügend feuerbeständige Gegenstände aufgeschmolzen werden kann, Mit Glasurbrei ist eine Suspension von fein gemahlenen Glasurteilchen im Wasser gemeint, wobei diese Suspension so flüssig ist, daß sie mit Spritzvorrichtungen unter Zuhilfenahme von Druckluft zerstäubt werden kann.
  • Die schützende Glasurschicht kann auf verschiedene Weise auf die Ofenwand aufgebracht werden.
  • i. Die geformten, getrockneten oder schwach verglühten Steine werden vor dem keramischen Brand an der Fläche, welche später@dem Glasfluß zugekehrt werden soll, mit der Schutzschicht überzogen. Das geschieht zweckmäßig durch Eintauchen,- Begießen oder Bespritzen der Steine mit dem rohen, fein gelmahlenen und in einer Flüssigkeit suspendierten Glasurbrei. Während des üblichen keramischen Vergütungsbrandes schmilzt die schützende Glasurschicht auf der Ofenwand fest, wodurch ein glatter und homogener Überzug gebildet wird. Nach Einbau in den Glasschmelzofen kann auf die etwa vorhan, denen Mauerfugen derselbe Glasurüberzug roh aufgebracht werden; er brennt dann während des Anheizens des Glasschmelzofens, und zwar vor dem Einschütten des Glassatzes, fest.
  • Die fertig gemauerte Wanne bzw. der fertig gebrannte Hafen, Tiegel usw. werden in üblicher Weise mit dem in Suspension befindlichen rohen Glasurbrei vor Inbetriebnahme überzogen. Die Glasur brennt während des Anheizens, also vor dem Einschütten des Glassatzes; fest und bildet dann einen glatten, homogenen und fugenlosen Überzug: Das Anheizen der Glaswanne wird dabei zweckmäßig so geführt, daß die schützende Glasurschicht etwa ioo°C über der Verarbeitungstemperatur des Glases auf dem feuerfesten Baustoff ausschmilzt, um dann nach dem Abkühlen der Glaswanne auf die Verarbeitungstemperatur einen hochviscosen Überzug zu bilden.

Claims (1)

  1. ].JA TLN TANSPRGCHE: i. Verfahren zum Schutze von Glasschmelzöfen, Glaswannen o. dgl., bei welchem die dem Angriff des Glasflusses ausgesetzten Wandteile des Schmelzofens, der Wanne o. dgl. mit einer glasurartigen, porenlosen Schutzschicht überzogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zu schützenden Wandteile des Schmelzofens auf den bei keramischen Glasuren üblichen Wegen, nämlich durch Eintauchen, Begießen oder Bespritzen der Wandteile mit dem rohen, fein gemahlenen und in einer Flüssigkeifsuspendierten,wasserunlöslichen Glasurbrei, mit einer nicht feuerfesten, glasurartigen Schicht überzogen werden, die gegenüber den bei keramischen Gegenständen- üblichen Glasuren einen Mehrgehalt an viscositätserhöhenden Zusätzen, z. B. A1.203, Zr 02 o. dgl., aufweist. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß beim Fertigbrand der feuerfesten Ofensteine bzw. beim Anheizen des Schmelzofens, der Wanne o. dgl. die schützende Glasurschicht etwa i oo° C über der Verarbeitungstemperatur des Glases auf den feuerfesten Wandbaustoff aufgebrannt wird.
DE1935K0139573 1935-10-13 1935-10-13 Verfahren zum Schutze von Glasschmelzoefen, Glaswannen o. dgl. Expired DE687997C (de)

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