DE558256C - Wannenofen zum Erschmelzen von Glas u. dgl. Schmelzfluessen - Google Patents

Wannenofen zum Erschmelzen von Glas u. dgl. Schmelzfluessen

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DE558256C
DE558256C DE1930558256D DE558256DD DE558256C DE 558256 C DE558256 C DE 558256C DE 1930558256 D DE1930558256 D DE 1930558256D DE 558256D D DE558256D D DE 558256DD DE 558256 C DE558256 C DE 558256C
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Schott AG
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Jenaer Glaswerk Schott and Gen
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/42Details of construction of furnace walls, e.g. to prevent corrosion; Use of materials for furnace walls

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Description

  • Wannenofen zum Erschmelzen von Glas u. dgl. Schmelzflüssen Wannenöfen zum Erschmelzen von Glas u. dgl. Schmelzflüssen baute man bisher in der Regel aus feuerfesten Tonsteinen. Dieser Baustoff enthält starke Verunreinigungen durch Metalle, insbesondere meist etwa 10,76 Eisenoxyd, und das im Schmelzbehälter eines solchen Ofens erschmolzene Glas nimmt im flüssigen Zustande nach und. nach so viel dieser metallischen Beimengungen auf, daß eine starke Verfärbung des Schmelzflusses eintritt. Außerdem greift der Schmelzfluß den Baustoff stark an, so daß die Glasmasse schließlich mit Tonschlieren und Knoten durchsetzt wird. Die Wannenöfen sind deshalb beispielsweise ungeeignet zur Herstellung optischen oder für ultraviolette Strahlen durchlässigen Glases, bei dem großer Wert auf Freiheit von Schlieren und sonstigen Verunreinigungen sowie Farbenreinheit gelegt werden muß.
  • Es ist der Zweck der Erfindung, 'Wannenöfen zum Erschmelzen von optischem Glas und ähnlichen Schmelzflüssen geeignet zumachen sowie die Güte des bisher schon in Wannen erschmolzenen Glases zu verbessern und die Haltbarkeit dieser Wannenöfen zu steigern. Die Lösung dieser Aufgaben gelingt, wenn man nach der Erfindung wenigstens einen Teil der Wandung des Schmelzbehälters aus Platten oder Steinen aufbaut, die durch Schmelzen von Quarz (Quarzgut) erzeugt sind. Beispielsweise bietet die Anwendung des durch das Patent 445 763 bekannt gewordenen Verfahrens die Möglichkeit, Platten, Blöcke und Formlinge in ,ausreichenden Größen zu Preisen herzustellen, die ihre Verwendung zum Ofenbau wirtschaftlich durchführbar macht. Der Baustoff hat je nach der Reinheit des Rohstoffes nur etwa 0,02% oder weniger Gehalt .an Eisenoxyd, so daßeine Verfärbung des Schmelzflusses durch Eisenaufnahme in störendem Maße nicht mehr eintreten kann. Da sich der Baustoff außerdem durch eine sehr dichte, glasige Struktur und hohe Feuerfestigkeit auszeichnet, tritt eine Verunreinigung des. Schmelzfliesses durch Schlieren und Knotenbildung kaum noch ein. Selbst dem Baustoffe mit Rücksicht auf leichtere Herstellung zur Herabsietzung der Schmelztemperatur zugesetzte geringe Mengen Tonerde, Zirkonerde o. dgl. ändern nichts an dem erzielten günstigen Ergebnis. Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung des Baustoffes besteht darin, daß wegen des dem Stoffe -eigenen kleinen Ausdehnungskoeffizienten der Wannenofen sehr schnell aasgetempert werden kann, ohne daß man befürchten muß, daß die Baufugen durch Treiben, und Schwinden der Steine oder Platten undicht werden könnten.
  • Man hat zu dem von der Erfindung verfolgten Zweck schon vorgeschlagen, den Schmelzofen mit Glas auszukleiden, um dadurch zu erzielen, daß durch das Abschmelzen der Wandung die Zusammensetzung des zu erschmelzenden Glases nicht geändert wird. Dieser Vorschlag ließ sich jedoch nicht durchführen, da die gläserne Auskleidung eines solchen Ofens den in Frage kommenden Tempe- Taturen auch bei Anwendung einer Kühlung nicht standhalten kann. Anderseits tritt aber auch bei dem Gegenstände der Erfindung durch -das Abschmelzen -der Wandung keine nennenswerte Änderung der Zusammensetzung der Schmelze ein, da die geringen in die Schmelze übergehenden Kieselsäuremengen nicht ins Gewicht fallen.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Abb. r und a zeigen je eine Ausführungsform des neuen Wannenofens in einem Querschnitt im Aufriß.
  • Beim ersten Beispiel hat der Ofen einen Schmelzbehälter, der aus. schwachwandigen Platten a aus umgeschmolzenem Quarz besteht. Der untere Teil des Schmelzbehälters ist zum Schutze gegen Wärmieverluste mit einer Schamotteschicht b ummauert. Das Gewölbe c, welches den Schmelzraum nach oben abschließt, besteht aus einem beliebigen bekannten Baustoff. Beim zweiten Beispiel besteht nur der obere Teil des Schmelzbehälters aus Quarzplattend, während der untere Teile wie bei bekannten Ausführungen aus Schamotte aufgemauert ist. Der Ofen ist nach oben wiederum durch. sein Gewölbe c aus beliebigen bekannten Baustoffen abgeschlossen.
  • Bei beiden Beispielen besteht derjenigeTeil des Schmelzbehälters, der der Einwirkung der Hitze und des Schmelzflusses am meisten ausgesetzt ist, der also bei einem in Benutzung befindlichen Ofen in der Nähe der Oberfläche des Schmelzflusses i liegt, aus umgeschmolzenem Quarz. Infolge der im Verhältnis zu den übrigen Teilen des Ofens nur schwachen Wandung wird diesem Teile durch die Außenluft genügend Wärme entzogen, so daß Strukturänderungen des Baustoffes m einem die Haltbarkeit verringernden Maße nicht eintreten können. An allen übrigen Teilen der Öfen beugt die schlecht wärmeleitende, verhältnismäßig starke Schamotteschicht unwirtschaftlichen Wärmeverlusten vor.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Wannenofen zum Erschmelzen von Glas u. dgl. Schmelzflüssen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung wenigstens eines Teiles des Schmelzbehälters des Ofens aus umgeschmolzenem Quarz besteht.
DE1930558256D 1930-03-02 1930-03-02 Wannenofen zum Erschmelzen von Glas u. dgl. Schmelzfluessen Expired DE558256C (de)

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