DE372323C - Verfahren zur Herstellung von weissem oder gefaerbtem Portlandzement - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von weissem oder gefaerbtem Portlandzement

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DE372323C
DE372323C DEB94937D DEB0094937D DE372323C DE 372323 C DE372323 C DE 372323C DE B94937 D DEB94937 D DE B94937D DE B0094937 D DEB0094937 D DE B0094937D DE 372323 C DE372323 C DE 372323C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/02Portland cement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von weißem oder gefärbtem Portlandzement. Die Erfindung bezieht sich. auf ein neues Verfahren der Herstellung von Zementen aus Leuzit (K20 -A1:,,03 - q.Si02).
  • Es ist bekannt, gewöhnlichen Leuzit, der meist Eisen enthält, zur Herstellung von gewöhnlichem grauen Portlantzement unter Erhitzung mit Kalk für Bäuzwecke zu verwenden und,d-abei auch Alkalien zu gewinnen (Patent 2$3955). Es ist auch bekannt, Aaß man im allgemeinen, um eine weiße Farbe zu erzielen, das Eisen beseitigen muß (Patent 1 1052,3). Es bereitet weiter keine Schwierigkeit, den Leuzit durch Aufbereitung eisenfrei zu machen (Dammer & Tietze, Die nutzbaren Mineralien, II. Bd., 1914, S. 29d.). Die Verwendung eines eisenfreien Leuzits ist aber noch nicht vorgeschlagen worden, bei welchem im besonderen auch auf ;die Eisenfreiheit des Kalkes Wert gelegt wird.
  • Erfinderin hat nun gefuntden, daß die Freiheit von Eisen noch die ganz besonderen Wirkungen hat, d'aß die Klinkerverschlackung erleichtert wird, da die Anwesenheit des Eisens die hierfür schon zu große Flüssigkeit id.er Zementmasse in Anwesenheit von Alkalien und Ton noch mehr vergrößert und dadurch die Beharvdlung im Ofen große Hindernisse bereitet, im besonderen im stehenden Ofen klebrige und im Drehofen krustenartige Auflagerurigen hervorbringt, wodurch die Bildung,der Kalksilikate und der Kalkaluminate behindert wird. Durch das Mikroskop geprüfte dünne Klinkerplatten, die aus eisenhaltigen Alkalien erzeugt wurden, zeigten eine untergeordnetere Kristalksierung, wie solche bei weißen Klinkern auftritt. Die Folge diese Vorgangs ist, daß idtr erhaltene weiße Zement einen um ein Drittel .größeren Widerstand als der gewöhnliche graue Zement aufweist und daß er außerdem zu Verzierungen u. dgl. außerordentlich geeignet ist. Dabei schadet ein ganz kleiner Zusatz von Metalloxyd, der in der Färbung noch deutlich erkennbar ist, nichts, so daß nach idem neuen Verfahren auch farbige Zemente hergestellt werden können.
  • Nach dem Verfahren wird, ein Gemisch von Leuzit, der nach Beseitigung der Gangart genügend, eisenfrei ist oder durch, Aufbereitung eisenfrei gemacht ist (es genügt z. B. die Befreiung von Eisen nach dem elektrischen Verfahren), und eines gleichfalls reinen freien Kalksteins hergestellt, und zwar in einem solchen Mischungsverhältnis, daß das Verhältnis sich zwischen den -gewöhnlichem Grenzen für die gewöhnlichen Zemente mit langsamer Bindung hält.
  • Bei idem Brennen der genannten Mischung (im festen Ofen oder Drehofen), ideren Ergebnis ein weißer Portlantzement ist, hat man den Vorteil, .daß sie nicht nur zur Herbeiführung einer wirklichen katalytischen Einwirkungdes Kalis bei .der normalen Entstehungstemperatur des Portlantzementes dient, sondern daß außerdem, wie bekannt, infolge der Verflüchtigung des Alkalis in der Schmelz- oder Sinterungszone (zone de scorification) die Kondensierung unid' darauffolgende Ablagerung in den Staubkammern des Ofens stattfindet und so die Wiedergewinnung des Alkalis ermöglicht wird.
  • Es ist klar, daß die Anwesenheit der Tonerde (A12 03) allein in dem üblichen Verhältnis eine Temperatur erfordern würde, bei der -die sehr gesuchten Erzeugnisse entstehen, die aus .den sehr kostbaren Gemischen von Marmor und reinem Kaolin gewonnen werden.
  • Die Zufügung von Metalloxyden wie denjenigen des Mangans, des Chroms, des Kupfers, des Kobalts usw. zu dem Bildungsgemisch gestattet durch die Bestimmung des Verhältnisses des Oxyds oder der gleichzeitig angewendeten Oxyde .die ganze Farbenskala bei der Färbung des Erzeugnisses zu erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von weißem oder gefärbtem Portlantzement nach dein für grauen Zement bekannten Verfahren, Leuzit mit Kalk zu erhitzen, dadurch gekennzeichnet, daß als Bildungsgemisch eisenfreier Leuzit und eisenfreier Kalkstein gegebenenfalls unter Zufügung färbender Oxyde verwendet wird.
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