DE896985C - Glasschmelzofen - Google Patents

Glasschmelzofen

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Publication number
DE896985C
DE896985C DEC2992D DEC0002992D DE896985C DE 896985 C DE896985 C DE 896985C DE C2992 D DEC2992 D DE C2992D DE C0002992 D DEC0002992 D DE C0002992D DE 896985 C DE896985 C DE 896985C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
wall
superstructure
building blocks
melting furnace
Prior art date
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Expired
Application number
DEC2992D
Other languages
English (en)
Inventor
Frederick Sallada Thompson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Societe Europeenne des Produits Refractaires SAS
Original Assignee
Electro Refractaire SA
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Filing date
Publication date
Application filed by Electro Refractaire SA filed Critical Electro Refractaire SA
Application granted granted Critical
Publication of DE896985C publication Critical patent/DE896985C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/42Details of construction of furnace walls, e.g. to prevent corrosion; Use of materials for furnace walls

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

  • Glasschmelzofen Zur Herstellung der Schmelzräume in Glasschmelzöfen werden im allgemeinen zwei Gruppen von feuerfesten Bausteinen verwendet, nämlich Steine aus Tonerde und Steine aus mit Kalk gebundener Kieselerde, die im folgenden als Siliziumsteine bezeichnet werden. Der untere Teil oder die Sohle der Schmelzräume, die bis zur Oberfläche des geschmolzenen Glases reicht und infolgedessen mit dem geschmolzenen Glas ständig ;in Berührung steht, wird gewöhnlich aus Ton erdesteinen hergestellt, die man als Sohlensteine' (flux blocke) bezeichnen kann. Die Steine aus Tonerde werden vorzugsweise für die Sohle der Schmelzräume verwendet, da siie chemischen und mechanischen Angriffen des sich im Behälter bewegenden Glases gut widerstehen. Der Oberbau der Schmelzräume wird dagegen im allgemeinen aus Siliziumste.inen hergestellt, da diese nur in sehr geringem Maße angegriffen werden und die Hauptanforderung, die man an sie stellen muß, erfüllen. Siliziumsteine haben nämlich bei hoher Temperatur genügende mechanische Festigkeit, um den Druck des Oberbaues aushalten und einem Zerspringen den nötigen Widerstand entgegensetzen zu können. Dies ist besonders wichtig, weil jedes abgespaltene Stück des Oberbaues unmittelbar (in die Glasschmelze fallen und diese verunreinigen würde. Da sich jedoch solche Abspaltungen nicht völlig vermeiden lassen, ist es vorteilhaft, für den Oberbau solche feuerfesten Stoffe zu verwenden, die von der Glasschmelze aufgenommen oder einverleibt; werden, wie dies mit Kieselerde der Fall ist. Während die Widerstandsfähigkeit gegen hohe Temperaturen ohne Verformung für beide Gruppen von Bausteinen wichtig ist, können sich die Bausteine in ihrer Widerstandsfähigkeit gegen andere Einflüsse oder Angriffe weitgehend unterscheiden. Es ist daher in der Technik bekannt, daß Steine derSohle der Schmelzräume nicht auch ohne weiteres für den Oberbau derselben geeignet zu sein brauchen.
  • In dieser Hinsicht bildet der Teil des Oberbaues, der oberhalb der Oberfläche der Glasschmelze, jedoch unterhalb des Gewölbes liegt, ein besonderes Problem. Dieser Teil ist den Angriffen der alkalischen Dämpfe ausgesetzt, die aus der Glasschmelze austreten, und zwar sind diese Angriffe an den Stellen am heftigsten, wo die alkalihaltigen Flammen direkt auf die Wandungen des Oberbaues auftreffen.
  • Wenn Siliziumsteine, die für das Gewölbe völlig ausreichen, in dem unteren Teil des Oberbaues verwendet werden, so sind sie diesen heftigen Angriffen besonders ausgesetzt und werden infolgedessen weggefressen. Das sich hierbei bildende Alkalisilikat fließt dann an den jetzt allgemein üblichen aluminiumhaltigen Sohlensteinen herunter und nimmt genügend Aluminium auf, um undurchsichtige Entglasungsstreifen zu bilden, und zwar besonders bei Flaschenglas.
  • Wenn die besonders feuerfesten (mullite) Steine, die für die Sohle des Behälters verwendet werden, für den unteren Teil des Oberbaues benutzt werden, so bewirken die Alkalldämpfe an der Oberfläche die Bildung von rückkristallisiertem Korund, der sich schichtweise ablöst und beim Hineinfallen in die Glasschmelze feste Stücke oder Stränge bildet. Diese Korundbildung verursacht Störungen in den Kanalöffnungen, wo sich durch Abscheidung auf dem Boden und durch -Abblättern von der Decke und den Seitenwänden, genügend Fremdstoffe ansammeln, um die Flammen abzulenken, wodurch eine ungnügende Erwärmung und ein Angreäferi der Bausteine an anderen Stellen, auf die dann. die Flammen auftreffen, bewirkt werden kann.
  • Es ist bekannt, daß durch Schmelzen von Mischungen aus Tonerde und Kieselerde, in denen der Gehalt an Tonerde überwiegt, und durch anschließendes Gießen in Formen Bausteine hergestellt werden können, die für Glasschmelzräume gut verwendbar sind, d. h. als Steine, die mit dem geschmolzenen Glas in Berührung kommen. Es ist auch bekannt, däß größere Zusätze von Zirköniumoxyd, beispielsweise bis zu 6o °/o, solchen Bausteinen zugegeben werden, um :sie zu verbessern.
  • Es ist nun entdeckt worden, daß, wenn nur io °/o Zr 02 den Tonerde-Kieselerdesteinen vor dem Gießen zugesetzt werden, die Eigenschaften dieser Steine bei Verwendung für den Oberbau sich in ganz unerwarteter Weise ändern. Eine Krustenbildung findet jetzt nicht mehr statt,, so daß die Bildung von Stücken und Strängen verhindert und eine Ablenkung der Flammen in den Kanalöffnungen vermiedenwird. Auch wird die Widerstandsfähigkeit gegen eine chemische Auflösung durch die konzentrierten. Alkalien erhöht, so daß bei den neuartigen Erzeugnissen eine größereLebensdauer erzielt wird, während das Eintreten von Bausteinmasse in die Glasschmelze auf ein Mindestmaß beschränkt bleibt.
  • In der Zeichnung, in. der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, zeigt Fig. z einen Teil eines Längs@mittelschnittes!durch einen der üblichen Glasschmelzräume, Fig. z eine Ansicht, des Glasdurchlasses (dog house) desselben, Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorderwand desselben und Fig. q. einen Schnitt durch eine Zugangsöffnung. In der Zeichnung sind a die Vorderwand, b der Pfosten der Zugangsöffnung, c die Bodenplatte der Zugangsöffnung, d der Oberbogen der Zugangsöffnung, e die Bordsteine, f der Oberbogen des Glasdurchlasses, g der Mauermantel des Glasdurchlasses, h der Deckel der Brückenwand, j die Ablenkwand, h die Giebelwand und l Sohlenseine.
  • Die Erfindung ist wirkungsvoll und nutzbringend bei den Bausteinen verwendbar, welche die Vorderwand a, die Pfosten b, die Bodenplatten. c, den Oberbogen d, die Bordsteine e, den Oberbogen f, den Mauermantel g, den Deckel la, die Ablenkwand j und die Giebelwand k bilden, da diese den Teil des Oberbaues ausmachen, der oberhalb der Glasschmelze-und unterhalb des Gewölbes liegt.
  • Das für die Bausteine des Oberbaues benötigte Zirkoniumoxyd kann in vorteilhafter Weise dem Ausgangsmaterial zugesetzt werden, wie z. B. als gewöhnliche zirkoniumhaltige Erze, als. Baddeleyite oder ähnliche Erze, die hauptsächlich aus Zirkoniumoxyd bestehen, und zwar rein oder in Mischung. Da .das Ausgangsmaterial geschmolzen werden muß, so beeinflußt es die chemische Zusammensetzung des: Erzeugnisses. Zur Herstellung von Steinen für den Oberbau kann jedes Erz oder auch jeder Zusatz verwendet werden, der Zr02 liefert, der die gewünschte Zusammensetzung von Ton- und Kieselerde zuläßt und der nicht den Schmelzfluß über ein zulässiges Maß erhöht, wie dies durch Eisenoxyd, Titanoxyd, Erdalkalien und Alkalien geschieht.
  • i o bis: 15 o/9 Zr 02 genügen, um bei einem Oberbau aus, gegossenen Tonerde- und Kieselerdezusammensetzungen die Bildung von Krusten zu verhindern, ganz gleich ob besonders feuerfester Stein oder eine Mischung aus Korund und besonders feuerfestem Stein neben Zirkoniumoxyd in der Kristallphase vorhanden sind. Während eine Zunahme an 7tVrkoniumgehalt die Widerstandsfähigkeit gegen chemische Angriffe erhöht, ist ein solcher vermehrter Zirkoniumgehalt bei einer Verwendung der Bausteine für den Oberbau nicht erforderlich, da hier das Vorhandensein des Zirkoniums nur wegen seiner Eigenschaft besonders erwünscht ist, daß es, gemäß der Erfindung, eine Krustenbildung verhindert, wenn die Bausteine den brennenden Gasen ausgesetzt sind. Die oben angegebenen io bis i 5 °/o reichen für diesen Zweck völlig aus,.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Glasschmelzofen, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen der Oberfläche der Glasschmelze und dem Gewölbe befindliche Oberbau des Schmelzraums ganz oder teilweise aus Bausteinen hergestellt ist, die durch Formguß von zusammengeschmolzener Tonerde und Kieselerde und über ioo/o Zirkoniumoxyd gewonnen werden.
  2. 2. Glasschmelzofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gegossenen Bausteine des Oberbaues nm ganzen aus einem Tonerde-Kieselerde-Glasmaterial oder einem Korund-Tonerde-Kieselerde-Material bestehen, das Zirkoniumoxyd in der Glasphase und in der Kristallphase enthält.
  3. 3. Glasschmelzofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (a), die Pfosten (b) der Zugangsöffnung, die Bodenplatten (c) der Zugangsöffnung, der Oberbogen (d) der Zugangsöffnung, die Bordsteine (e), der Oberbogen (f) des Glasdurchlasses, der Mauermantel (g) des Glasdurchlasses, die Deckplatten (h) der Brückenwand, die Ablenkwand (j) und die Giebelwand (h) ganz oder teilweist aus) zirkoniumhaltigen Bausteinen gebildet sind. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 123 123; L a m o r t , »Die Glasschmelzöfen« (1932), S. 88 bis 93.
DEC2992D 1939-04-22 1940-03-07 Glasschmelzofen Expired DE896985C (de)

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US896985XA 1939-04-22 1939-04-22

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ID=22219121

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DEC2992D Expired DE896985C (de) 1939-04-22 1940-03-07 Glasschmelzofen

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH123123A (fr) * 1926-08-12 1927-11-01 Works Corning Glass Procédé de fabrication d'articles non poreux réfractaires, et article fabriqué selon ce procédé.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH123123A (fr) * 1926-08-12 1927-11-01 Works Corning Glass Procédé de fabrication d'articles non poreux réfractaires, et article fabriqué selon ce procédé.

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