DE688618C - Verfahren zum Verzieren von kunstgewerblichen Gegenstaenden aus Glas, Porzellan oder anderem keramis - Google Patents
Verfahren zum Verzieren von kunstgewerblichen Gegenstaenden aus Glas, Porzellan oder anderem keramisInfo
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- DE688618C DE688618C DE1937W0101284 DEW0101284D DE688618C DE 688618 C DE688618 C DE 688618C DE 1937W0101284 DE1937W0101284 DE 1937W0101284 DE W0101284 D DEW0101284 D DE W0101284D DE 688618 C DE688618 C DE 688618C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C17/00—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
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- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C2217/00—Coatings on glass
- C03C2217/20—Materials for coating a single layer on glass
- C03C2217/25—Metals
- C03C2217/251—Al, Cu, Mg or noble metals
-
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- C03C2218/00—Methods for coating glass
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Description
- Verfahren zum Verzieren von kunstgewerblichen Gegenständen aus Glas, Porzellan oder anderem keramischen Werkstoff oder aus emailliertem Metall Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verzieren von kunstgewerblichen Gegenständen aus Glas, Porzellan oder anderem keramischen Werkstoff oder aua emailliertem Metall, wobei die Verzierungen ebenfälls aus solchen Stoffen, insbesondere aus Glassteinen, bestehen.
- Das erfindungsgemäße Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß als Bindemittel zwischen den miteinander zu vereinigendem Teilen ,eine Schicht von Poliersilber, d. h. einer Mischung von fein verteiltem Silber mit einem Flußmittel, aufgetragen wird, welche die zu vereinigenden Teile zuerst durch Adhäsion und nach Durchführung eine bei 55o bis 6o0° C ausgeführten Brennvorganges durch Verschmelzen vereinigt, worauf die Poliersilberschicht an den freiliegenden Flächenteilen poliert werden kann.
- Es ist bekannt, zum Abdichten der Verbindung keramischer und metallischer Teile das bei 46o' C schmelzende Silberchlorid als Bindemittel zu verwenden. Chlorsilber läßt im Gegensatz zu dem erfindungsgemäß anzuwendenden Poliersilber keine verzierende Nachbehandlung, z. B. ein Polieren, zu und wird zudem; bei der Einbrenntemperatur des Poliersilbers, die zwischen 55o und 6oo° C liegt, so dünnflüssig, daß die aufgesetzten Ziersteine nicht mehr durch Adhäsion haften. Weiter sollen erfindungsgemäß nicht keramische mit metallischen Teilen, sondern es sollen gleichartige oder voneinander verschiedene Gläser und keramische Massen miteinander verbunden werden, so daß durch das Brennen :ein Verschmelzen des Poliersilbers mit den zu verbindenden Teilen eintreten kann.
- Zwar ist schon bekannt, mehrere aus keramischem Stoff bestehende 'Teile metallisch miteinander zu verbinden, wobei auf die keramische Unterglasur der zu verbindenden Teile je eine Metallglasur eingebrannt wurde. Darauf wurde zwischen die Metallglasuren eine Lotschicht gebracht, die die Verbindung herstellte. Die Erfindung vermeidet diesen doppelten Arbeitsgang durch die Anwendung von Poliersilber, welches eine doppelte Wirkung hat, indem man einmal durch seine Anwendung eine Haftung der zu verbindenden Teile durch Adhäsion erreicht und zum anderen 'durch den folgenden Brennvorgang eine dauernde Verbindung der Teile durch Verschmelzen sichert. Das Poliersilber besteht aus feinst verteiltem reinem Edelmetall (Silber, Gold) und einem keramischen Flußmittel, wie z. B. basisch salpetersaurem Wismutoxyd. Das Flußmittel ist so gewählt, daß es bei einer Temperatur von 55o bis 6oo° C mit den keramischen Körpern eine feste Verschmelzung eingeht, während das im Poliersilber enthaltene Metall bei dieser Temperatur noch nicht zum Schmelzen gelangt.
- Nach einem anderen bekannten Verfahren werden zwei keramische Massen mittels eines aufstreichbaren Lötmittels, z. B. einer kolloidalen Suspension von Silber in Alkohol oder Wasser, unmittelbar miteinander verbunden. Es handelt sich dort um die Behandlung technischer Bedarfsartikel, im Gegensatz zum erfindungsgemäßen Verfahren, welches die Dekorierüng_ kunstgewerblicher Gegenstände behandelt. Demzufolge kommt bei dem bekannten Verfahren ein Nachpolieren derjenigen Flächenteile nicht in Frage, an denen die 'Metallschicht entsprechend der Erfindung nicht zum Verbinden keramischer Teile dient. Das bekannte Verfahren wird so durchgeführt, däß der Silberüberzug erst aufgebracht wird, nachdem das, keramische Werkstück auf mindestens 3o0° C erhitzt ist, während demgegenitber durch die erfindungsgemäße Anwendung von Poliersilber ein Aufbringen des Poliersilbers auf das kalte Werkstück möglich ist, so daß das Verzieren mittels Ziersteinen usw.einfach und ohne Behinderung durchzuführen ist.
- Nach der Erfindung wird das zu ver=-zierende Werkstück ganz oder nur an den gewünschten, zu verzierenden Stellen mit Poliersilber bedeckt, und darauf werden, solange das Poliersilber noch nicht aufgetrocknet ist, die verzierenden Teile, z: B. gläserne Ziersteine, aufgesetzt bzw: angedrückt: Durch den anschließenden Schmelzvorgang werden die verzierenden Teile mit dem Werkstück an den Verbindungsflächen fest vereinigt. Man kann aber auch so vorgehen, däß man die Verzierungen, z. B. die Ziersteine; vor dem Andrücken an das Werkstück auf der Unterseite mit Poliersilber .überzieht. Zur Verzierung verwendet man vorteilhaft durchsichtige Ziersteine, welche die unter ihnen befindliche Poliersilberschicht in einer durch den Brennvorgang abgetönten Farbe durchscheinen lassen.
Claims (1)
- PATGNTANSPitijciiL: i. Verfahren zum Verzieren von kunstgewerblichen Gegenständen aus Glas, Porzellan oder anderem keramischen Werkstoff oder aus emailliertem Metall, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel zwischen den miteinander zu vereinigenden Teilen eine Schicht von Poliersilber, d. h: einer Mischung von fein verteiltem Silber mit einem Flußmittel, aufgetragen wird, welche die zu vereinigenden Teile zuerst durch Adhäsion und nach Durchführung des bei 55o bis 6oo° C ausgeführten Brennvorganges durch Verschmelzen vereinigt, worauf die Poliersilberschicht an den freiliegenden Flächenteilen poliert werden kann. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zu verzierende Werkstück ganz oder nur an den zu verzierenden Stellen mit Poliersilber bedeckt wird, hierauf, solange das Poliersilber noch nicht aufgetrocknet ist, die verzierenden Teile, z. B. gläserne Ziersteine, aufgesetzt bzw. angedrückt werden, welche schließlich durch den Schmelzvorgang mit den zu verbindenden Flächen fest vereinigt werden. 3. . Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzierungen, z. B. die Ziersteine, bevor sie auf das zu verzierende Werkstück aufgesetzt werden, auf ihrer Unterseite mit Poliersilber überzogen werden. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Verzierungen durchsichtige Ziersteine verwendet werden, welche die unter ihnen befindliche Poliersilberschicht in einer durch den Brennvorgang abgetönten Farbe durchscheinen lassen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937W0101284 DE688618C (de) | 1937-06-10 | 1937-06-10 | Verfahren zum Verzieren von kunstgewerblichen Gegenstaenden aus Glas, Porzellan oder anderem keramis |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937W0101284 DE688618C (de) | 1937-06-10 | 1937-06-10 | Verfahren zum Verzieren von kunstgewerblichen Gegenstaenden aus Glas, Porzellan oder anderem keramis |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE688618C true DE688618C (de) | 1940-02-26 |
Family
ID=7615530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937W0101284 Expired DE688618C (de) | 1937-06-10 | 1937-06-10 | Verfahren zum Verzieren von kunstgewerblichen Gegenstaenden aus Glas, Porzellan oder anderem keramis |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE688618C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1085304B (de) * | 1959-01-22 | 1960-07-14 | Ustredi Umeleckych Remesel | Verfahren zum Herstellung von Mosaikplatten, welche mit einer inneren Metallschicht versehen sind |
-
1937
- 1937-06-10 DE DE1937W0101284 patent/DE688618C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1085304B (de) * | 1959-01-22 | 1960-07-14 | Ustredi Umeleckych Remesel | Verfahren zum Herstellung von Mosaikplatten, welche mit einer inneren Metallschicht versehen sind |
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