DE930540C - Verfahren zur Herstellung dekorierter Glaeser, insbesondere Beleuchtungsglaeser - Google Patents

Verfahren zur Herstellung dekorierter Glaeser, insbesondere Beleuchtungsglaeser

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DE930540C
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glass dust
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Bruno Jahn
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/02Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with glass

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  • Surface Treatment Of Glass (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung dekorierter Gläser, insbesondere Beleuchtungsgläser Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung dekorierter Gläser, insbesondere Beleuchtungsgläser.
  • Es ist bereits in der deutschen Patentschrift 66 a13 vorgeschlagen worden, mattierte Glasflächen mit einem Haftlack zu versehen, mit Glasstaub zu bestreuen und diesen Glasstaub dann im Muffelofen einzubrennen. Man erhält auf idiese Weise mattierte Gläser, welche an der Stelle des aufgebrannten Glasstaubes örtlich verdickt sind und daher im Licht punktförmige Schattenwirkungen zeigen.
  • Erfindungsgemäß werden demgegenüber dadurch dekorierte Gläser, insbesondere Beleuchtungsgläser, mit surrealistischen Effekten hergestellt, daß ein klar durchsichtiges Glas zunächst in einem ersten Arbeitsgang in an sich bekannter Weise unter Verwendung von Haftlack durch Aufstreuen, Auftragen od. dgl. mit regelmäßig oder unregelmäßig über das Glas verteiltem Glasstaub bedeckt, das Glas darauf in einem zweiten Arbeitsgang gleichmäßig oder ungleichmäßig getönt und emailliert oder auch nur farbemailliert wird, worauf schließlich Glasstaub, Farbe und Email bzw. Glasstaub-und Farbemail auf das Glas aufgebrannt werden. Gegebenenfalls kann auch in der Weise gearbeitet werden, daß der in dem ersten Arbeitsgang aufgebrachte Glasstaub vor dem Aufbringen der Farbe und des Emails zunächst in ,einem ersten Feuer eingebrannt wird.
  • Infolge des Aufbringens des farblosen oder gefärbten, Glasstaubs bzw. der Glaskörnungen auf ein klar durchsichtiges Glas bleibt die Durchsichtigkeit des Glases an den Stellen., an denen ein durchsichtiges Glaskörnchen, aufgebrannt wird, erhalten. Diese Durchsichtigkeit wird auch durch das Antönen mit Farbe und das Aufbringen von Email bzw. durch das Aufbringen von Farbemail nicht beseitigt, denn die Farbe oder das Farbemail fließt beim Einbrennen von den erhöhten Glaskörnchen auf die zu dekorierende Glasschale herunter. Etwa noch auf den Glaskörnchen verbleibende Farb- und Emailteilchen werden in dem verhältnismäßig niedrig schmelzenden Glaspulver gelöst und bewirken an diesen Stellen keine Trübung.. Es gelingt daher nach dem neuen Verfahren, ein dekoriertes. Glas herzustellen, das insgesamt durch die Farbe und das Email getönt, an den Stellen, an denen Glaskörnchen aufgestreut sind, dagegen durchsichtig ist.
  • Größere klar durchsichtige Stellen können gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung dadurch erzielt werden, daß verhältnismäßig,-grober Glasstaub bzw. Glaskörnungen auf den Haftlack aufgebracht worden und daß das Antönen und/oder das Emaillieren bzw. .das Farbemaillieren in einem spitzen Winkel zur Glasoberfläche erfolgt, so daß im Schatten des Glasstaubs bzw. der Glaskörnungen helle bzw. farblose Stellen verbleiben.
  • Die Erfindung .ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Glasglocke mit stellenweise aufgebrachtem Glasstaub, von oben gesehen, Fig. 2 einen Ausschnitt der Fig. i in etwas größerem Maßstab, von oben gesehen und im Schnitt nach Linie II-II, Fig. 3 einen Ausschnitt aus einer anderen Glasschale mit gröberen Glaskörnchen in einem vergrößerten Maßstab, ebenfalls von oben gesehen und im Schnitt nach Linie III-III.
  • Die Glasglocke i mit mittlerem Durchbruch 2 hat bei der in Fig. i dargestellten Ausführungsform einen kreisförmig angeordneten Streifen 3 mit. darauf verstreuten. einzelnen. Glaskörnchen. Der Streifen kann beispielsweise dadurch hergestellt werden, daß die Glasglocke an dem mit Glasstaub zu dekorierenden Streifen zunächst mit einem Haftlack bestrichen wird. Darauf wird Glasstaub, -beispielsweise durch Sieben, über die Glasglocke verstreut und der nicht von ,dem Haftlack festgelegte Glasstaub ausgeschüttet. Nach einem anschließenden Antönen und Emaillieren der Glasglocke mit Spritzpistole wird die Glasglocke dann im Muffelofen eingebrannt.
  • Wie die Fig. 2 erkennen läßt, ist das Grundglas q. der Glasglocke über den Streifen 3 hin mit kleinen Glaskörnchen bedeckt, während über der gesamten Glasfläche eine Deckschicht aus Farbe und Email angeordnet ist. Dfe durch den Glasstaub abgedeckten Teile der Glocke treten hell aus der im übrigen angetönten und emaillierten Fläche hervor, so daß sie im Licht durchsichtig wirken.
  • Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform der Erfindung -sind auf dem Grundglas 7 einzelne größere Glaskörner 8 angeordnet. Durch seitliches Aufblasen der Farbe bzw. des Emails -in Pfeilrichtung verbleiben hinter den Glaskörnern 8 helle bzw. farblose Stellen g. Durch diese lichtdurchlässigen Stellen scheint bei der späteren Verwendung des Glases als Beleuchtungsglas das Licht ungehindert hindurch.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen dekorierter Gläser, insbesondere Beleuchtungsgläser, unter Verwendung von aufgeschmolzenem Glasstaub, dadurch gekennzeichnet, daß ein klar durchsichtiges Glas zunächst in einem ersten Arbeitsgang in an sich bekannter Weise unter Verwendung von Haftlack durch Aufstreuen, Auftragen od. dgl. mit über das Glas verteiltem Glasstaub bedeckt, darauf das Glas in einem zweiten Arbeitsgang gleichmäßig oder ungleichmäßig getönt und emailliert oder auch nur farbemailliert wird, worauf schließlich Glasstaub, Farbe- und Email bzw. Glasstaub und Farbemail auf das Glas aufgebrannt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der im ersten Arbeitsgang aufgebrachte Glasstaub vor dem Aufbringen .der Farbe und des Emails zunächst in einem ersten Feuer eingebrannt wird..
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf das zu dekorierende Glas verhältnismäßig grober Glasstaub, z. B. Glaskörnungen (8), aufgebracht wird und daß das Antönen und/oder das Emaillieren bzw. das Farbemaillieren in einem spitzen Winkel zur Glasoberfläche erfolgt, so daß im Windschatten des Glasstaubs bzw. der Glaskörnungen helle bzw. farblose Stellen verbleiben.
DEI8110A 1953-12-30 1953-12-30 Verfahren zur Herstellung dekorierter Glaeser, insbesondere Beleuchtungsglaeser Expired DE930540C (de)

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