DE837755C - Verfahren zum Dekorieren von Glaesern - Google Patents
Verfahren zum Dekorieren von GlaesernInfo
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- DE837755C DE837755C DEJ1022A DEJ0001022A DE837755C DE 837755 C DE837755 C DE 837755C DE J1022 A DEJ1022 A DE J1022A DE J0001022 A DEJ0001022 A DE J0001022A DE 837755 C DE837755 C DE 837755C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C17/00—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
- C03C17/02—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with glass
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C15/00—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by etching
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Description
- Verfahren zum Dekorieren von Gläsern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Dekorieren von Gläsern, insbesondere von Beleuchtungsgläsern, durch Atzen und die nach diesem Verfahren hergestellten Gläser. Sie bezweckt insbesondere die Herstellung von Gläsern, die ein keramikartiges Aussehen haben und sich dadurch von den bisher bekannten, durch Ätzung vergüteten Gläsern unterscheiden. Das neue Verfahren besteht darin, daß zunächst einzelne, unregelmäßig über die Glasoberfläche verteilte Stellen durch Reservagen geschützt werden, worauf die gesamte Glasoberfläche nach dem Ätzen und Entfernen der Reservagen mit einer keramischen Farbe, welche wenig Bindemittel enthält, bespritzt, die getrocknete Farbe von den bei der Ätzung stehengebliebenen Stellen entfernt und die in den Ätzvertiefungen verbliebene keramische Farbe schließlich eingebrannt wird. Es gelingt auf diese Weise, insbesondere bei Anwendung des neuen Dekors auf der Glasaußenseite, Gläser von keramikartigem Aussehen zu erhalten, die vor 'allem bei durchfallendem Licht eine bestechende Wirkung zeigen.
- Die unregelmäßig über die Oberfläche verteilten Reservagen können in beliebiger Weise auf die Glasoberfläche aufgebracht sein. Vorzugsweise werden sie aber durch Aufspritzen eines fadenziehenden, säurefesten Lackes mittels einer Spritzpistole erzielt. Der Lack wird dabei nach dem Entfernen der Düse und der Nadel aus der Spritzpistole durch Einwirkung von wenig Luftdruck auf die Glasoberfläche geschleudert, so daß infolge der fadenartigen Verbindung der einzelnen aufgeschleuderten Lacktupfen ein netzartiges Muster von eigenartiger Wirkung entsteht. Wesentlich für das neue Verfahren ist, daß die nach dem Ätzen und dem Entfernen des Decklackes auf die gesamte Glasoberfläche gespritzte, mit wenig I3indemitteln versetzte keramische Farbe nach dem Trocknen sorgfältig von den bei der Atzung stehengebliebenen Glasstellen mit blanker Oberfläche entfernt wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt das Entfernen der getrockneten keramischen Farbe von den erhaben stehengebliebenen Stellen der Glasoberfläche durch vorsichtiges Abwischen mittels der Innenoberfläche der Hand. Es gelingt auf diese Weise, die beim Ätzen stehengebliebenen Teile der Glasoberfläche vollständig von der aufgetragenen keramischen Farbe zu befreien, während diese in den Ätzvertiefungen unangetastet zurückbleibt.
- Das neue Verfahren kann noch dadurch weiter ausgestaltet werden, daß vor dem Ätzen auf der Glasoberfläche zunächst Teile in Form von Bändern oder Ornamenten abgedeckt werden. Diese Teile können anschließend in an sich bekannter Weise mit Gold bzw. Farbe gerändert oder mit farbigen Musterungen angelegt werden.
- Weitere Ausgestaltungen der neuen Gläser können dadurch erzielt werden, daß auch die nicht mit dem Ätzmuster versehene Seite des Glases durch Mattieren, Atzen oder Aufbrennen einer Email, gegebenenfalls nach vorherigem Aufbringen marmorartiger Adern, vergütet wird.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i ein in der neuen Weise dekoriertes Glas von oben gesehen, Fig. 2 im Schnitt nach der in Fig. i angedeuteten Linie während verschiedener Stadien des Verfahrens.
- Die Glasplatte i wird durch Aufbringen eines säurefesten Lackes an einzelnen, unregelmäßig über die Glasoberfläche verteilten Stellen 2 teilweise abgedeckt. Dabei erfolgt das Aufschleudern des vorzugsweise fadenziehenden Decklackes mittels einer Spritzpistole, bei welcher die Düse und Nadel entfernt sind, unter Einschaltung von wenig Luftdruck.
- Abgesehen von den auf diese Weise willkürlich Tiber die Glasoberfläche verteilten Reservagen können weitere Teile der Oberfläche in Form von Bändern oder auch von Ornamenten durch Abdeckungen 3 geschützt werden (vgl. Fig. 2a). Nach (lern anschließenden Ätzen hat die Glasoberfläche die in Fig. 2b dargestellte Form. Es ergibt sich dann nach dem Entfernen der Reservagen das in Fig. 2c dargestellte Glas mit Ätzvertiefungen 4. Nunmehr wird die gesamte Glasoberfläche mit einer keramischen Farbe, welche wenig Bindemittel enthält, bespritzt, so daß sich nach dem Auftrocknen des Überzugs ein Glas gemäß Fig. 2 d ergibt. Durch Abwischen dergetrockneten keramisehenFarbe von den bei der Atzung stehengebliebenen Stellen der Glasoberfläche mittels- :der Innenoberfläche der Hand wird die keramische Farbe von diesen Stellen restlos entfernt, worauf die auf der Glasoberfläche durch Abdeckung freigehaltenen Bänder, Ornamente od. dgl. durch Auftragen von Gold oder Farbe 7 gerändert werden können (Fig. 2 e).
- Die Rückseite der Glasoberfläche, welche vorzugsweise als Glasinnenseite verwendet wird, kann in bekannter Weise mit einem einfarbigen oder geaderten Emailüberzug versehen oder in anderer Weise vergiftet werden.
Claims (5)
- PATENTANSPRGCHE: i. Verfahren zum Dekorieren von Gläsern, insbesondere Beleuchtungsgläsern, durch Ätzen, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst einzelne, unregelmäßig über die Glasoberfläche verteilte Stellen durch Reservagen (2) geschützt werden, worauf die gesamte Glasoberfläche nach dem Ätzen und dem Entfernen der Reservagen mit einer keramischen Farbe (5), welche wenig Bindemittel enthält, bespritzt, die getrocknete Farbe von den bei der Atzung stehengebliebenen Stellen entfernt und die in den Ätzvertiefungen (4) verbliebene keramische Farbe (5) schließlich eingebrannt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unregelmäßig über die Glasoberfläche verteilten Reservagen (2) durch Aufspritzen eines fadenziehenden, säurefesten Lackes mittels einer Spritzpistole aufgebracht werden, aus welcher Düse und Nadel entfernt sind.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Entfernen der getrockneten keramischen Farbe (5) von den bei der Ätzung stehengebliebenen Stellen der Glasoberfläche durch vorsichtiges Abwischen mittels der Innenoberfläche der Hand erfolgt.
- 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Ätzen zunächst Flächen in Form von Bändern oder Ornamenten auf der Glasoberfläche abgedeckt werden, die anschließend in an sich bekannter Weise mit Gold bzw. Farbe (7) gerändert oder farbig angelegt werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auch die nicht mit den Ätzmustern versehene Seite des Glases durch Mattieren, Atzen oder Aufbrennen einer Email (6), gegebenenfalls nach vorherigem Aufbringen marmorartiger Adern, vergütet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ1022A DE837755C (de) | 1950-06-04 | 1950-06-04 | Verfahren zum Dekorieren von Glaesern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ1022A DE837755C (de) | 1950-06-04 | 1950-06-04 | Verfahren zum Dekorieren von Glaesern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE837755C true DE837755C (de) | 1952-05-02 |
Family
ID=7197573
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ1022A Expired DE837755C (de) | 1950-06-04 | 1950-06-04 | Verfahren zum Dekorieren von Glaesern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE837755C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4115500A1 (de) * | 1991-05-11 | 1992-11-12 | Schott Glaswerke | Verfahren zur herstellung von dekorierten glaskeramikartikeln |
DE4408192A1 (de) * | 1994-03-11 | 1995-01-12 | Schott Glaswerke | Verfahren zur Herstellung von dekorierten Glaskeramik- oder Glasartikeln und nach diesem Verfahren hergestellte Glaskeramik- oder Glasartikel |
-
1950
- 1950-06-04 DE DEJ1022A patent/DE837755C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4115500A1 (de) * | 1991-05-11 | 1992-11-12 | Schott Glaswerke | Verfahren zur herstellung von dekorierten glaskeramikartikeln |
DE4408192A1 (de) * | 1994-03-11 | 1995-01-12 | Schott Glaswerke | Verfahren zur Herstellung von dekorierten Glaskeramik- oder Glasartikeln und nach diesem Verfahren hergestellte Glaskeramik- oder Glasartikel |
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