DE4115500A1 - Verfahren zur herstellung von dekorierten glaskeramikartikeln - Google Patents
Verfahren zur herstellung von dekorierten glaskeramikartikelnInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von dekorierten
Glaskeramikartikeln, z. B. des Glaskeramiksystems Li2O-Al2O3-SiO2, wobei
ein Artikel aus kristallisierbarem Glas mit Keramikfarbe dekoriert und an
schließend durch Wärmebehandlung unter gleichzeitigem Einbrennen der Kera
mikfarbe in einen Glaskeramikartikel umgewandelt wird.
Glaskeramikartikel, z. B. Herdplatten, werden aus ästhetischen, aber auch
aus technischen Gründen z. B. zur Markierung von Kochzonen, mit einem Dekor
versehen. Zu diesem Zweck wird eine Keramikfarbe nach an sich bekannten
Methoden, z. B. Siebdruck oder Abziehbildtechnik, auf den Artikel aufge
bracht. Die Keramikfarben sind glasartige, chemisch ziemlich widerstands
fähige, dünne Überzugsmassen, auch Emailfarben genannt, die in
feinverteilter Form, z. B. als Pulver oder Suspension auf den zu dekorie
renden Gegenstand aufgebracht werden und durch eine Wärmebehandlung (Ein
brennen) zu einer fest auf dem zu dekorierenden Gegenstand haftenden
Schicht verschmolzen werden. Bei der Dekoration von Glaskeramik-Artikeln
geht man im allgemeinen zwecks Energieeinsparung so vor, daß man den noch
glasigen Artikel dekoriert und anschließend das Einbrennen und Keramisie
ren in einem Arbeitsgang vornimmt. Ein derartiges Verfahren ist z. B. in
DE-PS 35 05 922 oder DE-PS 36 00 109 beschrieben. Als Glas für eine derar
tige Glaskeramik wird z. B. ein kristallisierbares Glas aus dem System
Li2O-Al2O3-SiO2 benutzt. Derartige Gläser haben einen z. B. in US-PS 37 88 865
oder US-PS 41 92 688 beschriebenen Zusammensetzungsbereich in Gew.-%
von 50-75 SiO2; 16-35 Al2O3, 3-5,5 Li2O, sowie variable Mengen an Keimbil
dungsmitteln, wobei die Menge an Li2O + Keimbildungsmittel mindestens 5,5
Gew.-% beträgt. Als Keimbildungsmittel finden Verwendung 3-7 TiO2; 1,5-3
ZrO2; 2-5 P2O5. Ferner können noch geringfügige Mengen an Erdalkalioxiden
vorhanden sein.
Die Keramisierung dieser Gläser, das heißt die Umwandlung des Glases in
die Glaskeramik, findet unter den dem Fachmann wohl bekannten Bedingungen
statt. Üblicherweise wird das Glas, wie z. B. in US-PS 41 92 688 beschrie
ben, wenigstens 15 min bei einer Temperatur von 15 bis 140°C über der obe
ren Kühltemperatur (annealing point, Glasviskosität = 1014 dP) zwecks
Keimbildung behandelt und anschließend bei einer Temperatur von wenigstens
190°C oberhalb der oberen Kühltemperatur bis zu 10 Stunden lang zur Kri
stallisation gebracht. Die genauen Temperatur/Zeit-Werte müssen für opti
male Ergebnisse für die jeweilige Glaskeramik experimentell ermittelt
werden, was im Bereich des normalen Könnens eines Durchschnittsfachmanns
liegt. Das auf den Glaskörper aufgebrachte Dekor wird während dieser Tem
peraturbehandlung eingebrannt.
Die eingebrannte Dekorfarbe bildet eine Schicht auf dem Glaskeramikgegen
stand. Bei der Verwendung von dekorierten Glaskeramikplatten als Herdplat
ten führt das dazu, daß die Dekor-Schicht nicht beliebig dick gemacht
werden kann, da ein möglichst inniger Kontakt zwischen der Glaskeramik
platte und dem Topfboden hergestellt werden soll. Diese Begrenzung in der
Schichtdicke führt dazu, daß nicht mehr alle Farben zur Dekoration verwen
det werden können, insbesondere nicht solche Farben, die nur verhältnismä
ßig schwach deckend sind und daher eine größere Dicke erfordern würden. Da
wie eben ausgeführt, die Schichtdicke für die Dekorationsfarben begrenzt
sind, kann es bei häufigem Gebrauch der Herdplatte vorkommen, daß das De
kor durch das Scheuern des Topfbodens angegriffen oder sogar abgetragen
wird, da der Topfboden in erster Linie auf dem erhabenen Dekor hin und her
scheuert.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung von
dekorierten Glaskeramikartikeln zu finden, bei dem das Dekor auch in grö
ßerer Stärke aufgetragen werden kann und bei dem das Dekor im wesentlichen
in einer Ebene mit den nicht dekorierten Teilen des Glaskeramikartikels
liegt.
Diese Aufgabe wird durch das in Patentanspruch 1 beschriebene Verfahren
gelöst.
Überraschenderweise konnte gefunden werden, daß man dann, wenn man den
Glasartikel vor dem Dekorieren mit einer Brönsted-Säure behandelt, das De
kor während des anschließenden Einbrenn- und Keramisierungsprozesses in
die Oberfläche des Glaskeramikartikels einsinkt. Brönsted-Säuren sind de
finitionsgemäß solche Verbindungen, die in der Lage sind, Protonen abzuge
ben, also Protonendonatoren. Vermutlich wird durch die Reaktion der
Protonen mit der Rohglasoberfläche diese in ihrer Zusammensetzung so ver
ändert, daß sich unter anderem die Viskosität bzw. die Oberflächenspannung
in einer dünnen Oberflächenschicht des Glases erniedrigt, wodurch während
des im Keramisierungsschritt erfolgenden Einbrennens der Farbe diese bis
in die Nähe der Glasmatrix, die von der Behandlung nicht erreicht wurde,
einsinken kann. Nach der Keramisierung sind gegenüber einem nicht behan
delten Artikel bis auf das eingesunkene Dekor keine negativen Veränderun
gen in den Gebrauchseigenschaften der Glaskeramik erkennbar. Die Farben
erscheinen leuchtend und scharf abgegrenzt.
Als Brönsted-Säuren geeignet sind alle Protonen abgebenden Stoffe, z. B.
Mineralsäuren oder saure Salze aber auch andere Protonen enthaltende Ver
bindungen, z. B. Wasser.
Die Behandlung der Rohglasoberfläche mit der Brönsted-Säure kann bei Tem
peraturen kurz oberhalb Raumtemperatur (ca. 50°C) bis zu der Temperatur
der beginnenden Kristallisation (ca. 800°C) erfolgen. Je höher die Tempe
ratur liegt, desto schneller erfolgt die Umwandlung der Oberflächenschicht
des Glases. Aus praktischen Gesichtspunkten heraus wird man jedoch übli
cherweise in einem Temperaturbereich von 150 bis 350°C arbeiten. Die Zeit
dauer, die für die Behandlung erforderlich ist, hängt in erster Linie von
der Reaktionstemperatur ab. Sie liegt im Temperaturbereich zwischen 50 und
800°C bei etwa 50 Stunden bis 10 Minuten, wobei höhere Temperaturen gerin
gere Behandlungszeiten erfordern. In dieser Zeit wird die Zusammensetzung
der Oberfläche des Glases so verändert, daß das Dekor beim Einbrennen bis
zu ca. 0,1 mm einsinken kann. Für sehr große Eindringtiefen sind längere
Behandlungszeiten erforderlich. In dem bevorzugten Temperaturbereich für
die Behandlung von 150°C bis 350°C liegt die Behandlungsdauer im Bereich
von 1 bis 5 Stunden, wobei eine spätere Einsinktiefe des Dekors von 0,5
bis 5 µm erreicht wird.
Einen weiteren Einfluß auf die Behandlungsdauer bzw. Einsinktiefe des De
kors haben auch noch die Zusammensetzung des Rohglases sowie die Protonen
aktivität der Brönsted-Säure, d. h. die Art und Zusammensetzung des
Protonendonators, bzw. Protonendonatorengemisches. Behandlungsdauer und
-zeit sind daher für jeden Fall in Abhängigkeit von dem Rohglas und dem
verwendeten Protonendonator durch einige einfache Vorversuche zu optimie
ren.
Im Prinzip ist das Verfahren mit allen Protonendonatoren durchführbar. In
der Praxis sind jedoch nicht alle Verbindungen gleich gut brauchbar. So
erfordert z. B. der gute Protonendonator Salzsäure sehr lange Behandlungs
zeiten, da er nur bei Temperaturen unterhalb des Siede- bzw. Zersetzungs
punktes eine befriedigend hohe Protonenkonzentration besitzt. Andere
Protonendonatoren scheiden in der Praxis aus, weil sie giftig sind und da
her aufwendige Schutzmaßnahmen erfordern, weil sie zahlreiche Gläser bzw.
die Oberfläche zahlreicher Gläser angreifen (z. B. starke Laugen, einige
Phosphate und Fluoride oder auch reines Wasser), weil sie eine zu geringe
Protonenaktivität besitzen und dadurch zu lange Behandlungszeiten erfor
dern oder weil ihre Rückstände nur schwer entsorgbar sind. Erhöht man die
Protonendonatoraktivität durch eine Temperaturerhöhung, so wird vielfach
das Verfahren technisch so aufwendig (z. B. bei der Verwendung von Wasser
oder Salzsäure im Autoklaven), daß man im allgemeinen in der Praxis davon
Abstand nehmen wird. Eine Anzahl von Verbindungen ist auch deswegen weni
ger geeignet, weil sie sich in dem Temperaturbereich, in dem sie eine be
friedigende Protonenaktivität entwickeln und damit auch eine ausreichend
kurze Reaktionszeit besitzen, zu zersetzen beginnen.
Als besonders gut geeignet haben sich unter anderem erwiesen Schwefelsäu
re, schweflige Säure, Ammoniumsulfat, Ammoniumhydrogensulfat und die Alka
lihydrogensulfate. Weitere geeignete Verbindungen kann der Anwender
unschwer passend zu den von ihm gewünschten Verfahrensbedingungen wie Tem
peratur und Zeit auswählen.
Die Behandlung des Rohglasartikels mit der Brönsted-Säure kann auf belie
bige Art erfolgen. Im Fall von Mineralsäuren, z. B. Schwefelsäure oder Sal
petersäure taucht man die zu behandelnden Artikel in die erhitzte,
gegebenenfalls am Rückfluß siedende Säure ein, wobei leichter flüchtige
Säuren wie Salzsäure gegebenenfalls auch zwecks Temperaturerhöhung in ei
nem Autoklaven verwendet werden.
Bei der Behandlung mit Brönsted-Säuren in Form von Salzen kann der zu be
handelnde Artikel in eine sich auf der gewünschten Behandlungstemperatur
befindliche Salzschmelze eingetaucht werden und dort so lange belassen
werden, bis die Oberflächenschicht des Glasartikels bis zur gewünschten
Einsinktiefe sich umgewandelt hat. Es ist aber, insbesondere auch bei der
Verwendung von Salzen, möglich, den zu behandelnden Glasartikel mit einer
Schicht aus dem jeweiligen Salz oder dem Salzgemisch zu überziehen und an
schließend den Artikel auf der gewünschten Behandlungstemperatur so lange
zu halten, bis die gewünschte spätere Einsinktiefe des Dekors erreicht
ist. Das Überziehen des Glasartikels mit der Salzschicht kann beispiels
weise auf elektrostatischem Wege erfolgen, man kann die Schicht aber auch
auf beliebigen anderen Wegen, z. B. durch Verdampfen einer wäßrigen, be
vorzugt gesättigten Lösung des Salzes auf den Artikeln erzeugen. Nach Be
endigung der Behandlung kann die Salzschicht mit Wasser abgewaschen werden
und die so erhaltene Salzlösung kann wiederverwendet werden.
Die Zeitdauer der Behandlung wird bevorzugt so gewählt, daß eine Oberflä
chenschicht des Glasartikels in einer solchen Stärke umgewandelt wird, daß
das später aufgebrachte Dekor während der Einbrenn-/Keramisierungsbehand
lung vollständig einsinken kann. Diese Einsinktiefe hängt von der Stärke
des aufgebrachten Dekors ab. Üblicherweise haben derartige Dekore, insbe
sondere wenn sie im Siebdruckverfahren aufgebracht werden, Stärken von et
wa 0,5 bis 10 µm, d. h., daß das Dekor auch entsprechend tief einsinken
muß. Es ist jedoch auch möglich, das Dekor tiefer einsinken zu lassen, so
daß sich die Dekoroberfläche unterhalb der nicht dekorierten Glaskeramik
oberflächen befindet. Andererseits ist es auch möglich, die Einsinktiefe
so zu wählen, daß das Dekor nur teilweise einsinkt. Dadurch kann man er
reichen, daß z. B. bei Glaskeramikherdplatten der Topfboden nach wie vor
auf den erhöhten Dekorpunkten aufsitzt, man trotzdem aber mit sehr dicken
Dekorschichten arbeiten kann. Diese Ausführungsform, bei der das Dekor
noch geringfügig über die Oberfläche der Glaskeramikplatte hervorsteht,
kann dann von Vorteil sein, wenn eine helle Glaskeramik verwendet wird,
die nach Möglichkeit von dunklem Metallabrieb des Kochgeschirrs frei ge
halten werden soll.
Nach der Behandlung wird der Rohglasartikel falls erforderlich, abgekühlt,
von der überschüssigen Brönsted-Säure befreit, falls erforderlich getrock
net und anschließend in an sich bekannter Art und Weise mit der Dekorfarbe
z. B. durch Siebdruck oder dergleichen dekoriert. Nach dem Dekorieren wird
dann der Rohglasartikel in an sich wohlbekannter Weise keramisiert. Übli
cherweise wird dazu der Artikel bei einer Temperatur von etwa 900 bis
1100°C mehrere Stunden lang in den Glaskeramikartikel umgewandelt. Nach
der Umwandlung zeigt sich, daß das Dekor in die Oberfläche des Glaskera
mikartikels eingesunken ist. Das erfindungsgemäße Verfahren ist nur er
folgreich, wenn die Reihenfolge der Behandlungsschritte eingehalten wird,
d. h., wenn das Dekor nach der Behandlung mit der Brönsted-Säure aber vor
dem Keramisieren aufgebracht wird. Behandelt man einen Rohglasartikel mit
einer Brönsted-Säure, keramisiert ihn dann, und bringt dann das Dekor
nachträglich in einem getrennten Einbrennschritt auf den bereits kerami
sierten Artikel auf, so erfolgt kein Einsinken mehr in die Oberfläche.
Ebenfalls erfolgt kein Einsinken des Dekors, wenn ein Glaskeramikartikel
der Behandlung mit der Brönsted-Säure unterzogen und anschließend deko
riert wird.
Die mit dem Verfahren erzielbaren Vorteile liegen vor allem darin, daß man
das Dekor in größeren Schichtdicken als bisher, d. h. auch in Schichtdicken
über 10 µm auftragen kann, wodurch ein besserer Farbeindruck erzielt wer
den kann, ohne daß das Dekor zu starke Überhöhungen auf dem Glaskeramikar
tikel bilden würde. Durch das Einsinken des Dekors ist es ferner möglich,
bei entsprechender Stärke des Dekors bzw. entsprechender Einsinktiefe das
Dekor praktisch gänzlich dem Angriff von über die Oberfläche des Glas
keramikartikels schleifenden Gegenständen zu entziehen.
Eine Glasplatte aus einem kristallisierbaren Glassystem Li2O-Al2O3-SiO2
der Zusammensetzung (s. DE-PS 39 36 654) in Gew.-% SiO2 64; AL2 O3 21,3;
Li2O 3,5; Na2O 0,6; K2O 0,5; BaO 2,5; CaO 0,2; MgO 0,1; TiO2 4,5; ZrO2
2,3; Sb2O3 0,5 mit den Abmessungen 400×400×5 mm3 wurde in eine passend
große Edelstahlwanne gelegt und mit einer wäßrigen gesättigten Ammonium
sulfatlösung überschichtet, so daß die Platte mit der Lösung überdeckt
war. Die Stahlwanne wurde in einen regelbaren Muffelofen gegeben und in
nerhalb von 30 Minuten auf ca. 120°C erwärmt. Nachdem alles Wasser aus der
Wanne verdampft war; was durch ein in die Lösung tauchendes Thermoelement
ermittelt wurde, wurde die Temperatur auf 315°C erhöht und ca. 20 Stunden
lang konstant gehalten. Danach wurde die Stahlwanne mit der Platte inner
halb etwa einer Stunde auf Raumtemperatur abgekühlt und mit soviel Wasser
gefüllt, daß die ausgeschiedenen Salzen gelöst wurden. Nach wenigen Minu
ten waren die Salze gelöst und die Platte konnte der Wanne entnommen wer
den. Zur Entfernung letzter Reste der Salzlösung wurde die Platte mit
Wasser gespült, getrocknet und anschließend nach dem Siebdruckverfahren
mit einem Punktmuster aus Keramikfarbe dekoriert. Als Keramikfarbe wurde
eine handelsübliche Farbe, bestehend aus einer Suspension eines Pulvers
aus färbenden Oxiden und einem Bleiboratglas als Binder benutzt. Die Farbe
wurde in einer solchen Stärke aufgetragen, daß sich nach dem Einbrennen
eine Schichtdicke des Dekors von ca. 3,5 µm ergibt. Nach dem Auftragen der
Keramikfarbe wurde die Glasplatte keramisiert. Es zeigte sich, daß das De
kor in die Oberfläche der Glasplatte abgesunken war, so daß die Dekorpunk
te die Oberfläche der Glasplatte nicht mehr überragten. Zum Vergleich
wurde das Beispiel ohne die erfindungsgemäße Behandlung mit der Brönsted-
Säure wiederholt. Es zeigte sich, daß das Dekor nach dem Einbrennen die
Glasoberfläche um ca. 3,5 µm überragt. In einem weiteren Vergleichsversuch
wurde eine Keramikplatte der gleichen Zusammensetzung unter den genannten
Bedingungen zunächst keramisiert, daran wurde die Behandlung mit der
Brönsted-Säure angeschlossen und anschließend wurde das Dekor aufgetragen
und eingebrannt. Auch hier zeigte sich, daß das Dekor nicht eingesunken
war, sondern die Glaskeramikplatte um ca. 3,4 µm überragte.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von dekorierten Glaskeramik-Artikeln, wobei
ein Artikel aus kristallisierbarem Glas mit Keramikfarbe dekoriert
und anschließend durch Wärmebehandlung unter gleichzeitigem Einbren
nen der Keramikfarbe in einen Glaskeramik-Artikel umgewandelt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Glasartikel vor dem Dekorieren bei Temperaturen zwischen 50°C
und 800°C 10 Minuten bis 50 Stunden mit einer Brönsted-Säure behan
delt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Behandlung bei Temperaturen zwischen 150 und 350°C vorge
nommen wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Brönsted-Säuren H2SO4, (NH₄)2SO4, NH4HSO4 oder Alkalihydro
gensulfate verwendet werden.
4. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Glasartikel 0,25 bis 6 Stunden behandelt wird.
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