DE703032C - Verfahren zur Verbesserung der Haftung nichtmetallischer UEberzuege auf Metallunterlagen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Haftung nichtmetallischer UEberzuege auf Metallunterlagen

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DE703032C
DE703032C DE1939I0065581 DEI0065581D DE703032C DE 703032 C DE703032 C DE 703032C DE 1939I0065581 DE1939I0065581 DE 1939I0065581 DE I0065581 D DEI0065581 D DE I0065581D DE 703032 C DE703032 C DE 703032C
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DE
Germany
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metal
adhesion
intermediate layer
improving
organic
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Expired
Application number
DE1939I0065581
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Frank
Dr Siegfried Kiesskalt
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE703032C publication Critical patent/DE703032C/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C28/00Coating for obtaining at least two superposed coatings either by methods not provided for in a single one of groups C23C2/00 - C23C26/00 or by combinations of methods provided for in subclasses C23C and C25C or C25D
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23DENAMELLING OF, OR APPLYING A VITREOUS LAYER TO, METALS
    • C23D3/00Chemical treatment of the metal surfaces prior to coating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/34Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated

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Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Haftung nichtmetallischer Überzüge auf Metallunterlagen Bei manchen nichtmetallischen Überzügen auf Metallunterlagen besteht der Nachteil ungenügender Haftung auf dem Untergrund. Dies gilt z. B. für Sintergrund für Emaillierungen; ein derartiger Sintergrund wird hauptsächlich dann angewandt, wenn es auf die Erzielung .einer temperaturwechselbeständigen Emaillierung ankommt. Bei Kunstharzüberzügen auf Metall ist die Haftung im allgemeinen besser, doch gibt es auch Kunstharze, die einerseits wegen irgendwelcher besonderen Eigenschaften, z. B. chemischer Beständigkeit, Hitzebeständigkeit, wertvoll sind, anderseits aber, insbesondere bei starker Biegebeanspruchung, nicht genügend fest auf dem Metalluntergrund haften. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Verbesserung der Haftung bei derartigen nichtmetallischen Überzügen auf Metallunterlagen.
  • Das neue Verfahren besteht darin, daG zunächst auf die Metalloberfläche ein dünner Überzug aus porösem, organischem oder anorganischem Stoff, z. B. ein Gewebe oder eine Folie, eng anliegend aufgebracht wird. Durch die Poren dieses Überzuges hindurch wird dann ein weiteres Metall auf den Metalluntergrund niedergeschlagen. Dieses neu niedergeschlagene Metall ergibt mit der porösen organischen oder anorganischen Schicht oder, wenn diese entfernt wird, mit einer an ihrer Stelle aufgebrachten anderen Schicht eine innige Verzahnung und gute Haftung. Es wird also, gegebenenfalls nach Entfernung der porösen Schicht, die eigentliche nichtmetallische Lberzugsschicht auf die Metallverzahnung aufgetragen und befestigt, was. je nach Art der Cberzugsschicht in ver-: schiedenster Weise erfolgen kann.
  • Die organische oder anorganische porige Zwischenschicht, durch deren Poren das Metall auf den Untergrund niedergeschlagen wird, kann der verschiedensten Art sein; beispielsweise ist es möglich, Gewebe auf die Metallfläche aufzulegen oder aufzukleben, oder es werden gelochte oder schwammigporöse Folien aus organischen Stoffen, z. B. Kunstharz, auf dem Untergrund befestigt. Bestehen diese Folien aus elastischem Stoff, 7.B. Kautschuk, so können sie gleichzeitig unter seitliche Zugspannung gebracht werden, wodurch die Größe der Poren beliebig beeinflußt werden kann. An Stelle der Folien oder Gewebebahnen können aber auch Anstriche oder Spritzüberzüge mit organischen Lacken auf das Metall aufgebracht werden, bei deren Herstellung in irgendwelcher bekannter Weise die Entstehung von möglichst vielen durchgehenden Poren oder Rissen im Lack angestrebt wird, z. B. durch Schwindöder Treiberscheinungen oder gasabgebende Zusätze. In diesen Rissen kann sich bei der nachfolgenden Behandlung Metall auf den Untergrund niedershlagen und eine Lockerung der Zwischenschicht herbeiführen.
  • In stofflicher Beziehung bestehen für die Herstellung der Zwischenschicht die verschiedensten ?`Möglichkeiten. Das Gewebe kann beispielsweise aus Cellulosefasern bestehen oder auch aus Cellulosenitrat; es können aber auch Fasern verwendet werden, die aus irgendwelchen Kunststoffen bestehen, insbesondere solche, die in organischen Lösungsmitteln löslich sind. Schließlich ist es aber auch möglich, Gewebe aus Asbestfasern oder Glaswolle anzuheften. Als Bindemittel kommen dabei sowohl organische wie anorganische Stoffe in Frage. Man kann sogar lose Fasern organischer oder anorganischer Natur aufkleben und dabei eine Porenbildung erreichen. Man kann z. B. so verfahren, daß, Kolophonium oder Schellack in Pulverform auf die Metallfläche dünn aufgestäubt wird, auf der Fläche dann erwärmt und lose Fasern aufgestreut werden. Man kann aber auch die Fasern mit Klebstoff schwach imprägnieren, z. B. mit Lösungen von Wasserglas, Schellack, Kautschuk usw. und so auf das Metall aufstreuen oder aufdrücken. In gleicher Weise werden Gewebe oder Folien aufgeklebt.
  • Bei Folien wird man vorzugsweise solche wählen, die verhältnismäßig leicht durch organische Lösungsmittel später wieder von der Unterlage entfernt werden können. Das gleiche gilt auch für das Aufbringen von Lacken.
  • Werden zum Befestigen der Gewebe oder Folien Klebstoffe verwendet, so ist deren Auswahl zweckmäßig derart zu treffen, daß sie zwar nicht während des Aufbringens der Metalle, wohl aber bei Behandlung mit 'bestimmten Lösungsmitteln die Gewebe oder Folien wieder freigeben. Grundsätzlich ist die Arbeitsweise jedenfalls so, daß die poröse Schicht während des Niederschlagens der Metalle die Unterlage zum Teil abdeckt und nur an einigen Stellen das Wachstum von Verzahnungen zuläßt und daß nach der Metallabscheidung die Zwischenschicht entweder wieder entfernt wird oder als Grundlage für weitere aufgebrachte Schichten dient.
  • Das Metall kann auf irgendwelche bekannte Weise durch die Poren und sonstigen Zwischenräume der Zwischenschicht abgeschieden werden. Vorzugsweise kommt eine Abscheidung auf galvanischem Wege in Frage, jedoch können auch gasförmige oder flüssige :Metallverbindungen auf irgendwelche bekannte Weise zersetzt werden, z. B. Metallcarbonyle durch Erhitzung oder 14letallhalogenide durch Reduktion. Außer dieser chemischen Abscheidung von Metallen kommt auch noch bei großen Poren der Zwischenschicht das Aufspritzen in Frage, sofern sich das aufgespritzte Metall gut mit dem Metalluntergrund verbindet und eine feste Verzahnung ergibt.
  • Soll. nun eine zur Entfernung bestimmte Zwischenschicht wieder beseitigt werden, so kann dies entweder durch Auflösen des organischen Stoffes oder eines zu seiner Befestigung dienenden Klebstoffes geschehen; man kann aber auch einfach den organischen Stoff wegbrennen. Das letztere kommt vor allem in Frage, wenn leicht brennbare Stoffe für die Zwischenschicht verwendet werden, z. B. Cellulosenitrat als Gewebe oder Folien.
  • Es folgt nun als letzte Stufe der Behandlung das Aufbringen der eigentlichenAußenschichten, und dies kann je nach Art dieser Schichten in verschiedenster Weise vor sich gehen. Zum Aufbringen von Email wird, gegebenenfalls nach Entfernung der organischen Zwischenschicht, eine oder mehrere Emailschichten auf den in der vorbeschriebenen Weise behandelten Untergrund aufgebracht und durch eine oder mehrmalige Glühbehandlung verfestigt. Dabei kann die organische Zwischenschicht vor dem Auftragen des Emails weggebrannt oder weggelöst werden, jedoch ist dies nicht einmal erforderlich, «wenn beim Festbrennen der Emailschichten darauf geachtet wird, daß vor der Sinterung des Emails die organische Zwischenschicht völlig verbrannt wird.
  • Anorganische Zwischenschichten wird man zweckmäßigerweise belassen, sofern sie die Verbindung von Metall und Auflage nicht stören. Sie können aber gegebenenfalls auch entfernt werden, z. B. Silicate durch Behand-:-Jung mit Flußsäure. Sollen auf die Zwischenschicht Kunstharze aufgebracht werden, so wird entweder die Zwischenschicht entfernt und das Kunstharz dann aufgestrichen, aufgespritzt, gespachtelt oder sonstwie befestigt, oder aber man läßt auch die poröse Zwischenschicht an ihrer Stelle und benutzt sie zur Verbindung mit der oder den weiteren Kunststoffschichten. In diesem Falle kann auch so verfahren werden, daß die Zwischenschicht durch Lösungsmittel oberflächlich zum Quellen gebracht und darauf weitere Schichten gestrichen, gespritzt oder als `Folien aufgeklebt werden, oder man bedient sich eines Klebemittels zur Verbindung der Zwischenschicht mit den übrigen Schichten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung der Haftung nichtmetallischer Überzüge auf Metallunterlagen, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Metalloberfläche ein dünner überzug aus porigem organischem oder anorganischem Stoff eng anliegend aufgebracht wird, durch dessen Poren hindurch dann weiteres Metall auf den Untergrund niedergeschlagen wird, worauf, gegebenenfalls nach Entfernung der porösen Schicht, die eigentliche nichtmetallische überzugsschicht in bekannter Weise aufgetragen und befestigt wird.
DE1939I0065581 1939-09-09 1939-09-09 Verfahren zur Verbesserung der Haftung nichtmetallischer UEberzuege auf Metallunterlagen Expired DE703032C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2443515A1 (fr) * 1978-12-06 1980-07-04 Uop Inc Surface de transmission de chaleur et son procede de fabrication

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FR2443515A1 (fr) * 1978-12-06 1980-07-04 Uop Inc Surface de transmission de chaleur et son procede de fabrication

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