DE239252C - - Google Patents

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DE239252C
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enamel
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DE1910239252D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23DENAMELLING OF, OR APPLYING A VITREOUS LAYER TO, METALS
    • C23D5/00Coating with enamels or vitreous layers
    • C23D5/02Coating with enamels or vitreous layers by wet methods

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 239252 KLASSE 48 c. GRUPPE
SEPTIMUS SONNTAG und ALBIN SONNTAG in PFORZHEIM.
Verfahren zur Herstellung von Eniailüberzügen auf Metall-, insbesondere Kunstgegenständen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. August 1910 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Emailüberzügen auf Metallgegenständen, insbesondere Kunstgegenständen, bei welchem das Emailpulver in bekannter Weise zweckmäßig mittels eines Siebes aufgestreut wird.
Alle bekannten Emaillierverfahren haben einerseits den Nächteil, daß es nur schwer möglich war, eine gleichmäßige Emailschicht
ίο zu erzielen, besonders auf großen Gegenständen ; andererseits war die Anwendung dieser Verfahren infolge des großen Zeit- und Emailaufwandes unverhältnismäßig teuer.
Bei denjenigen Verfahren, welche auf dem Aufstreuen von Emailpulver beruhten, ließ sich das Pulver naturgemäß nur auf ebenen Flächen einigermaßen gleichmäßig verstreuen, von gekrümmten Flächen rutschte oder fiel das Pulver ab. Man versuchte deshalb schon, das Pulver auf der höchstliegenden Stelle des Gegenstandes im Überschuß aufzubringen und die Verteilung der geschmolzenen Masse herbeizuführen, ein Verfahren, das keine gleichmäßigen Muster lieferte und außerdem einen sehr großen Verlust von Email. mit sich brachte.
Besondere Nachteile hatten ferner alle diejenigen Verfahren, bei welchen eigene Grundschichten oder Flußmittel, wie Borax usw.j zur Anwendung gelangten, da hierdurch die Reinheit, Klarheit und der Glanz der Farben sowie die Haltbarkeit des Emails beeinflußt wurden.
Das Wesen des vorliegenden Verfahrens besteht darin, daß die zu überziehenden Gegenstände nach erfolgter Reinigung ganz gleichmäßig mit Wasser angefeuchtet werden, dem gegebenenfalls etwas Klebstoff zugesetzt sein kann. Diese gleichmäßige Befeuchtung läßt sich am einfachsten und besten dadurch erzielen, daß man die zu bearbeitenden Gegenstände in einen Dampfraum bringt oder dieselben dem Einfluß eines Dampfstrahles oder Zerstäuberstrahles aussetzt. Die Anfeuchtung erfolgt hierbei gleichmäßig an allen Stellen, und es kommt nicht vor, daß einzelne Stellen unbenetzt bleiben, wie dies beispielsweise durch direktes Anfeuchten im Wasserbad geschehen würde. Bekanntlich stoßen ja Metalle flüssiges, unzerstäubtes Wasser ab, so daß mit solchem Wasser eine gleichmäßige Anfeuchtung nicht zu erzielen ist.
Ist die Anfeuchtung des Metalles im Sinne des neuen Verfahrens erfolgt, so siebt man in bekannter Weise das Email auf. Das Pulver haftet an den benetzten Stellen, und zwar vollkommen gleichmäßig, da das überschüssige Pulver abfällt; ist die ganze zu behandelnde Fläche mit Emailstaub überzogen, so kann man neuerdings in der beschriebenen Weise anfeuchten, um eine zweite Lage von Emailpulver aufzubringen, und den Vorgang so oft als nötig wiederholen.
Das Aufbringen des Emailpulvers geht natürlich in dieser Weise nicht nur sehr rasch,
sondern auch absolut gleichmäßig vor sich und es wird wirklich nur so viel Pulver aufgetragen, als tatsächlich zur Herstellung des Überzuges notwendig ist, alles Überschüssige fällt, ab und kann zur Neuverwendung gesammelt werden. Es sind auch die bei bekannten Verfahren auftretenden Verluste durch im Brennofen ablaufendes Email ausgeschlossen. Nach dem Behandeln der Gegenstände in
ίο dieser Weise werden sie nach bekannter Art im Ofen gebrannt. Dadurch, daß das Email weder durch Grundschichten noch Flußmittel irgendwie beeinflußt wird, behält es seine schöne Farbe, seinen Glanz und seine Durchsichtigkeit. Infolge der gleichmäßigen Verteilung des Emailpulvers wird auch der Überzug vollkommen gleichmäßig. Ein Abspringen des Emails ist nicht zu befürchten.
Das Verfahren eignet sich zur Herstellung von Kunstgegenständen, insbesondere von größeren mit runden Flächen (Vasen, Töpfen, Figuren usw. oder Teilen von solchen).
Die Anwendung desselben bringt nicht nur eine bessere Ausführung der Emailarbeiten, sondern eine ganz wesentliche Verbilligung derselben mit sich.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Email-Überzügen auf Metall-, insbesondere Kunstgegenständen mittels Aufstreuens des Emailpulvers, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände vor dem Aufstreuen des Emailpulvers durch Wasserdampf oder zerstäubtes Wasser angefeuchtet werden.
DE1910239252D 1910-08-16 1910-08-13 Expired DE239252C (de)

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GB191019233T 1910-08-16

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JPS62140677A (ja) * 1985-12-13 1987-06-24 Taiheiyo Kiko Kk 粉粒体の塗布方法

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FR419433A (fr) 1911-01-06
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