DE663910C - Herstellung von Schutzueberzuegen auf mit Aluminium oder Aluminiumlegierungen plattierten Gegenstaenden - Google Patents
Herstellung von Schutzueberzuegen auf mit Aluminium oder Aluminiumlegierungen plattierten GegenstaendenInfo
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- DE663910C DE663910C DEL91423D DEL0091423D DE663910C DE 663910 C DE663910 C DE 663910C DE L91423 D DEL91423 D DE L91423D DE L0091423 D DEL0091423 D DE L0091423D DE 663910 C DE663910 C DE 663910C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D11/00—Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
- C25D11/02—Anodisation
- C25D11/04—Anodisation of aluminium or alloys based thereon
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Description
- Herstellung von Schutzüberzügen auf mit Aluminium oder Aluminiumlegierungen plattierten Gegenständen Die zur elektrolytischen Oxydation von Aluminium praktisch ;angewendeten Bäder weisen als Hauptbestandteil Schwefelsäure, Oxalsäure oder Chromsäure bzw. Gemische derartiger Säuren auf. Die Anwendung solcher sauren Elektrolyte hat zur Folge, daß ,alle in den betreffenden Säuren löslichen Schwermetalle sich beim Einbringen in .derartige Bäder, zumal bei anodischer Behandlung, mit großer Geschwindigkeit auflösen. Gegenstände aus Schwermetallen, die mit Aluminium oder Aluminiumlegierungen plattiert oder sonstwie überzogen sind, lassen sich also nur nach peinlicher Abdeckung derjenigen Stellen, an welchen das Schwermetall zutage tritt, durch säurefeste Lacke anodisch oxydieren. Diese Lackierung bedingt viel Handarbeit -und ist in vielen Fällen praktisch nicht ausführbar, z. B. bei der Oxydierung von Teilen, die aus aluminiumplattiertem Eisen bestehen. Bei diesem Werkstoff, der zumeist nur eine ;geringe Stärke aufweist, ist es praktisch nicht möglich, :das an den schmalen Schnittkanten zntage tretende Eisern durch Lackierung einwandfrei ;abzudecken. Aber auch bei auf Eisen aufgespritzten Überzügen aus Aluminium sind diese niemals so dicht, @daß nicht Poren vorhanden wären, an .denen das Eisen freiliegt. Bringt man derartige Gegenstände als Anode in die üblichen Bäder zur Oxydation von Aluminium, so erfolgt nach Einschalten des Stromes an den Schnittkanten bzw. an den Poren ein Herausfressen des Eisens mit solcher Geschwindigkeit, daß in kurzer Zeit unter den dünnen Aluminiumschichten Aushöhlungen entstehen und an den Schnittkanten bald die Aluminiumschichten überstehen. Ähnliches erfolgt bei Gegenständen aus an deren Schwermetallen, z. B. aus Kupfer, das mit Aluminium überzogen ist, wobei es gleichgültig bleibt, ,auf welche Weise der Aliuminiumüberzug saufgebracht ist, ob durch Aufspritzen, durch Einbrennen von Aluminiumstaub oder durch Tauchmetallisation.
- Es .sind zwar :auch Vorschläge für die elektrolytische Oxydation von Aluminium in a1-kalischeu Bädern gemacht worden, z. B. in Lösungen von Borax und Natronlauge, Soda und Bicarbonat oder Silicaten. Diese Bäder-: bedingen jedoch infolge ihrer Konzentratipa,, und Zusammensetzung sehr hohe Badsp @,'@ nungen von ioo bis Zoo Volt. Ferner lasseri> sich infolge der hohen Sperrwirkung in dieseil Lösungen nur dünne Oxydachichten herstellen, die sich schlecht gleichmäßig färben lassen. Wollte man Gegenstände aus Schwermetallen; die mit Aluminium überzogen sind, in solchen Bädern anodisch oxydieren, so würde an den Punkten oder Zonen, an welchen das Schwermetall freiliegt, infolge Stromanhäufung eine Funkenentladung eintreten.
- Es wurde nun gefunden, daß durch anodische Behandlung -der Gegenstände in alkalischen Elektrolyten, deren pa-Zahl zwischen 8 und i ä gehalten wird, sich nicht nur technisch sehr gute Schutzschichten auf dem Überzugmetall, (Reinaluminium oder Aluminiumlegierungen) erzeugen lassen, sondern daß dabei auch das Grundmetall, z: B. Eisen, in keiner Weise angegriffen wird. Im Gegenteil; es bilden sich auch auf diesem dünne Schutzfilme.
- Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Schutzüberzügen ;auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen durch anodische Behandlung der Gegenstände in alkalischen Elektrolyten, deren PH-Zahl zwischen 8 und 12 liegt, sind an sich bekannt. Neu und erfinderisch ist aber die Erkenntnis, daß aus der großen Zahl .der für die Aluminiumoxydation bekannten sauren und alkalischen Elektrolyte gerade nur die alkalischen Elektrolyte mit einer pii-Zahl zwischen B 1u.d 12 geeignet sind, um Schutzüberzüge auch auf .solchen mit Aluminium oder Aluminiumlegierungen plattierten oder sönstwie überzogenen Gegenständen aus Eisen oder ,anderen Schwermetallen herzustellen, die keine völlig geschlossene Umhüllung aufweisen.
- Insbesondere bei Verwendung von Elektrolyten aus geeigneten Gemischen von Di- und Triphospbaten der Alkalien, evtl. unter Zusatzgeringer Mengen von Silicaten öder anderen Stoffen zum Zwecke der Beeinflussung der Porosität der Schichten und ihres Rück-Lösungsvermögens, werden bei Innehaltung der vorgeschriebenen pH-Zahlen vorzügliche @EErgebnisse erzielt. Auch sind nachträgliche $,ärbungen und Imprägnierungen ohne weitermöglich, so daß jetzt auch plattierte Werkstoffe für Verwendungszwecke benutzt werden können, bei denen bisher eine Korrosion. der außenliegenden Schichten oder insbesondere eine verstärkte Korrosion an den Schnittkanten zu befürchten war. Das gleiche gilt für die Oxydation von mit Aluminium gespritzten oder auf anderem Wege mit Aluminium überzogenen Flächen, die technisch bisher nicht einwandfrei durchführbar war.
Claims (3)
- ' PATENTANSPRÜCHE: i. Anwendung des Verfahrens zur elektrolytischen Herstellung von Schutzüberzügen ,auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen durch anodische Behandlung der Gegenstände in alkalischen Elektrolyten, deren pH-Zahl zwischen 8 und 12 gehalten wird, zum Zwecke der Herstellung von Schutzüberzügen auf mit Aluminium oder Aluminiumlegierungen plattierten oder sonstwie überzogenen, aber keine völlig geschlossene Umhüllung aufweisenden Gegenständen aus Eisen oder anderen Schwermetgllen.
- 2. Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Schutzüberzügen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt im wesentlichen Di- und Triphosphate enthält.
- 3. Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Schutzüberzügen nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt Zusätze von Silicaten oderanderen Salzen enthält, welche die Porosität .der Gegenstände verändern und deren Widerstandsfähigkeit gegen chemische Auflösung im Elektrolyten erhöhen. q.. Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Schutzüberzügen nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet; daß .die Spannung bei der elektrolyti-. scheu Behandlung der Gegenstände unter 3o Volt gehalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL91423D DE663910C (de) | 1936-11-10 | 1936-11-10 | Herstellung von Schutzueberzuegen auf mit Aluminium oder Aluminiumlegierungen plattierten Gegenstaenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL91423D DE663910C (de) | 1936-11-10 | 1936-11-10 | Herstellung von Schutzueberzuegen auf mit Aluminium oder Aluminiumlegierungen plattierten Gegenstaenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE663910C true DE663910C (de) | 1938-08-16 |
Family
ID=7287268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL91423D Expired DE663910C (de) | 1936-11-10 | 1936-11-10 | Herstellung von Schutzueberzuegen auf mit Aluminium oder Aluminiumlegierungen plattierten Gegenstaenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE663910C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746469C (de) * | 1940-01-09 | 1944-08-05 | Ig Farbenindustrie Ag | Verwendung von Haltevorrichtungen aus Eisen oder Edelstaehlen zur Erzeugung von anodischen Schutzschichten auf Werkstuecken aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen |
DE2000227A1 (de) * | 1969-01-21 | 1970-07-30 | Durolith Corp | Korrosionsbestaendige Metallplatte,insbesondere als Auflageglied fuer photolithographische Platten |
-
1936
- 1936-11-10 DE DEL91423D patent/DE663910C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746469C (de) * | 1940-01-09 | 1944-08-05 | Ig Farbenindustrie Ag | Verwendung von Haltevorrichtungen aus Eisen oder Edelstaehlen zur Erzeugung von anodischen Schutzschichten auf Werkstuecken aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen |
DE2000227A1 (de) * | 1969-01-21 | 1970-07-30 | Durolith Corp | Korrosionsbestaendige Metallplatte,insbesondere als Auflageglied fuer photolithographische Platten |
US3658662A (en) * | 1969-01-21 | 1972-04-25 | Durolith Corp | Corrosion resistant metallic plates particularly useful as support members for photo-lithographic plates and the like |
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