DE941687C - Verfahren zur Herstellung leitender UEberzuege auf Glasoberflaechen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung leitender UEberzuege auf GlasoberflaechenInfo
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- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
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- C03C17/22—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with other inorganic material
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- C03C2217/00—Coatings on glass
- C03C2217/20—Materials for coating a single layer on glass
- C03C2217/21—Oxides
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- C03C2218/00—Methods for coating glass
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Description
- Verfahren zur Herstellung leitender Überzüge auf Glasoberflächen Es liegt häufig die Aufgabe vor, die Oberflächen von Glasteilen, beispielsweise den Glaskolben elektrischer Entladungsgefäße leitend zu machen. Zu diesem Zweck hat man bisher eine Lösung leitender Stoffe auf die Glasoberflächen aufgesprüht. Dieses Verfahren weist jedoch insbesondere bei Anwendung in der Fertigung elektrischer Entladungsgefäße einige Nachteile auf.
- Abgesehen davon, daß beim Sprühverfahren in der Regel nur ein Bruchteil der versprühten Substanz ausgenutzt wird, und es außerdem nicht ohne weiteres gelingt, stets gleich große Mengen der Substanz auf die Oberflächen aufzubringen, muß das bekannte Sprühverfahren bei Temperaturen von etwa 55o bis 6oo° C ausgeübt werden, so daß Verformungen der behandelten Glasteile auftreten können.
- Die Erfindung zeigt einen Weg, auf dem es möglich ist, die geschilderten Nachteile zu vermeiden. Die Erfindung gestattet es, Überzüge sehr gleichmäßiger Leitfähigkeit, insbesondere auch in der Massenfertigung, herzustellen. Das kann in der Weise geschehen, daß stets definierte Substanzmengen aufgebracht werden, und zwar bei Temperaturen von etwa q.00° C, so daß die Glasteile keine Formveränderungen infolge zu hoher Temperaturen erleiden.
- Gemäß der Erfindung vird bei einem Verfahren zur Herstellung leitfähiger Überzüge auf Glasoberflächen ein beispielsweise aus Papier oder Kunst- Stoff bestehender fester Körper, der die überzugsstoffe aufgenommen hat, in der Nähe der Glasoberflächen bis zur Verdampfung der Überzugsstoffe erhitzt, wobei er selbst verbrannt wird.
- Als Träger der überzugsstoffe können die verschiedensten Materialien dienen, vorzugsweise kommen Zelluloseprodukte, wie Papier, oder Kunststoffe aus Polyacrylsäureester bzw. Polymethacrylsäureester in Betracht.
- Die Herstellung eines Trägers für die Überzugsstoffe kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß man auf eine Glasplatte einen Bogen Filterpapier von möglichst großer Saugfähigkeit legt und mit einer Lösung mehrmals bestreicht. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, dieses Aufstreichen zwei- bis dreimal vorzunehmen. Die Zusammensetzung der Lösung kann beispielsweise folgende sein: ioo Teile Butylacetat, 5o Teile Zinntetrachlorid und 3 Teile I,(-ollodium"volle.
- Das Zinntetrachlorid wird unter Kühlen innerhalb von 15 Minuten zum Butylacetat gegeben. Danach wird Kollodiu.mwolle hinzugegeben, und es wird so lange gerührt, bis alle Wolle gelöst ist. Nach etwa 2q. Stunden ist der mit dieser Lösung getränkte Bogen trocken und kann nunmehr in Streifen gewünschter Größe geschnitten werden, so daß man es leicht erreichen kann, jeweils gewünschte. Mengen: an Überzugsmateral zu verdampfen. Die Verbrennungsrückstände von Träger und Binder lassen sich nach der Verdampfung der Überzugsstoffe leicht entfernen.
- Hinsichtlich der Stoffe, aus denen die Träger und die Überzugsstoffe bestehen können, ist eine große Anzahl von Variationen möglich, ohne daß die oben geschilderten, Vorteile des Verfahrens in Frage gestellt würden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung leitender Überzüge auf Glasoberflächen, dadurch gekennzeichnet; daß ein beispielsweise aus Papier oder Kunststoff bestehender fester Körper, der die Überzugsstoffe aufgenommen hat, in der Nähe der Glasoberflächen bis zur Verdampfung der Überzugsstoffe erhitzt wird, wobei er selbst verbrannt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als fester Körper Filterpapier verwendet wird, auf das vorzugsweise mehrmals eine Lösung aus ioo Teilen Butylacetat, 5o Teilen Zinntetrachlorid und 3 Teilen Kollodiumwolle aufgestrichen worden ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge-@kennzeichnet, daß zunächst ein Filterpapierbogen mit den Überzugsstoffen versehen und danach in Stücke gewünschter Abmessungen zerteilt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP9949A DE941687C (de) | 1953-06-14 | 1953-06-14 | Verfahren zur Herstellung leitender UEberzuege auf Glasoberflaechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP9949A DE941687C (de) | 1953-06-14 | 1953-06-14 | Verfahren zur Herstellung leitender UEberzuege auf Glasoberflaechen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE941687C true DE941687C (de) | 1956-04-19 |
Family
ID=7362584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP9949A Expired DE941687C (de) | 1953-06-14 | 1953-06-14 | Verfahren zur Herstellung leitender UEberzuege auf Glasoberflaechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE941687C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3014815A (en) * | 1957-11-04 | 1961-12-26 | Philips Corp | Method of providing articles with metal oxide layers |
-
1953
- 1953-06-14 DE DEP9949A patent/DE941687C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3014815A (en) * | 1957-11-04 | 1961-12-26 | Philips Corp | Method of providing articles with metal oxide layers |
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