DE902953C - Verfahren zur Herstellen duenner Plaettchen aus keramischer Masse - Google Patents

Verfahren zur Herstellen duenner Plaettchen aus keramischer Masse

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DE902953C
DE902953C DEP3502D DEP0003502D DE902953C DE 902953 C DE902953 C DE 902953C DE P3502 D DEP3502 D DE P3502D DE P0003502 D DEP0003502 D DE P0003502D DE 902953 C DE902953 C DE 902953C
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DEP3502D
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Dr Phil Werner Rath
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/26Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor
    • B28B1/267Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor in moulds or on moulding surfaces supported by, or formed in or by, conveyors

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Description

  • Verfahren zum Herstellen dünner Plättchen aus keramischer Masse Für bestimmte Zwecke, z. B. bei der Anfertigung des Dielektrikums von Kondensatoren, insbesondere für die Hochfrequenztechnik, werden dünne Plättchen aus hochwertigem Isolierstoff benötigt, die beiderseits mit z. B. einzubrennenden Metallschichten leitend belegt werden können. Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht die einfache und wirtschaftliche Herstellung solcher Plättchen von z. B. 0,05 bis o,2 mm Dicke aus einer keramischen Masse, -insbesondere hochwertiger keramischer Masse mit niedriger Dielektrizitätskonstante .und niedrigem dielektrischem Verlustwinkel, mit hoher Dielektrizitätskonstante und niedrigem dielektrischem Verlustwinkel, mit niedriger, nahezu temperaturunabhängi:ger Dielektrizitätskonstante und niedrigem dielektri-schem Verlustwinkel u. dgl., und sei an Hand der Abb. i (bis q. näher erläutert.
  • Gemäß der schematischen Darstellung in Abb. i wird ein aus der keramischen Masse aufbereiteter Schlicker auf eine biegsame, glatte Unterlage, z. B. eine .dünne Platte io, aus benetzbarem, jedoch nicht saugendem Merkstoff, wie z. B. Kunstharz, Celluloid, Acetylcellulose od. dgl., aufgegossen. Die Platte io wird zweckmäßig,geneigtgegendieWaagerechte aufgestellt, um das Abfließendes überschüssigen Schlickers zu erleichtern. D,ie Dauer des Abfließens und der Neigungswinkel der Platte io werden je nach der gewünschten Dicke der auf dieser Platte verbleibenden -Mas-seschicht i i gewählt. Auch kann die Zähflüssigkeit ödes Schlickers durch dessen Ansteifung oder durch geeignete Zusätze der gewünschten Dicke der zu erzeugenden Masseplättcheu angepaßt werden. Schließlich kann auch die Benetzbarkeitder biegsamen Unterlage io durch eine geeignete Vorbeh.andlung der mit Schlicker zu übergießenden Oberfläche dieser Unterlage, z. B. durch Bespülen oder Besprühen mit einer wäßrigen Salzlösung oder durch Ammoniakdämpfe oder Chlorwasserstoffgas, beeinflußtwerden, um einebestimmte Dicke der Masseschicht r i zu erhalten. Die auf der biegsamen Unterlage io zurückbleibende dünne lasseschicht i r wird sodann getrocknet, nachdem sie gegebenenfalls vorher, solange sie noch flüssig oder zähflüssig ist, durch Entlüften in einerVakuumkammer und/oder durch mäßig starke Rüttelbeweg:ängen der Unterlage von etwaigen Lufteinschlüssen in Gestalt kleiner Bläschen und Poren befreit wurde. Hierauf wird d ie biegsame, die getrocknete Messeschicht i i tragende Platte io auf eine feste Unterlage i2 gelegt, und es wird die M.assesch.icht ii, wie in Abb.2 und 3, der Aufsicht auf Abb.2, angedeutet, durch ein geeignetes Schneidewerkzeug, z. B. durch einen n.iederzusenken.den Schne@idstempel 13, in z. B. rechteckige Plättchen 14, 15, 16, 17 gewünschter Länge und Breite, z. B. bis zu 300 - 300 mm, unterteilt. Die voraufgegangene Trocknung ruß so weit durchgeführt sein, d:aß die Messeschicht i i beim Zerteilen einerseits nicht mehr schmiert, .aber andererseits auch noch nicht so spröde ist, daß sie beim Trennen durch das Schneidwerkzeug unregelmäßig auseinanderbricht. Es wird daher d.ie Messeschicht vor dem Zerteilen zweckmäßig etwa bis auf Lederhärte getrocknet. Nachdem Zerteilen der Messeschicht, wobei gleichzeitig auch deren Ränder zu beschneiden sind, werden die Plättchen 14 bis 17 auf ihrer biegsamen Unterlage io bis zum sogenannten weißen Zustand, irr dem sie nicht mehr biegsam s ind, weiter getrocknet. Schließlich wird die biegsame Unterlage io, wie in Abb. 4. dargestellt, über eine Kante 18 der festen Unterlage 12 gezogen uni,! dabei scharf umgebogen, so d:aß die getrockneten Plättchen von .der biegsamen Unterlage 1o abspringen. Anschließend werden diese Plättchen im keramischen Brand dicht gesintert und, falls sie zum Aufbau elektrischer Kondensatoren mit einem geschichteten Dielektrikum aus solchen Plättchen verwendet werden sollen, beiderseits leitend belegt. Abb.6 zeigt beispielsweise im Schnitt schematisch einen aus zwei solchen rechteckigen Plättchen 30 und 31 aufgebauten Kondensator. Die z. B. aufgebrannten metallischen Belegungen 32 und 33 sind punktiert angedeutet und auf jedem Plättchen einerseits durch belegfreie Isolierstrecken voneinander isoliert, andererseits um je eine Kante des betreffenden Plättchens herumgezogen. Die Beläge setzen sich auf der gegenüberliegenden Seite des Plättchens ein kurzes Stück fort. Die übrigen Kanten und Ränder der Plättchen bleiben belegfrei, um eine ausreichende Isolierung zwischen den gegenpoligen Belägen: zu schaffen. Die Plättchen werden, "vie aus Abb. 6 weiter ersichtlich ist, -in an sich bekannter Weise derart aufeinandergeschichtet, daß sich bleichpolige Beläge bzw. Belagfortsätze unmittelbar berühren.. Es kann so eine beliebige Zahl solcher Plättchen überennandergeschichtet werden, wobei zur Parallelschaltung gleichpoliger Beläge keine besonderen Zwischenverbindungen nötig sind. Der zweckmäßlig @in ein Schutzgehäuse, z. B. aus keramischem Isolierstoff, unterzubringende fertige Kondensator braucht lediglich mit zwei Anschlüssen 34 und 35 versehen zu werden.
  • Al-b. 5 zeigt beispielsweise in schematischer Darstellung ein Gerät, das die massenweise. Herstellung solcher dünnen keramischen Plättchen nach dem erfinduugsgemä,ßen Verfahren ermöglicht.
  • Wie aus der Abb. 5 ersichtlich, wird der Schlicker der Masse aus einem z. B. mit einem Rührwerk i9 ausgerüsteten Vorratsbehälter 2o auf ein umlaufendes dünnes endloses Band 21 aus benetzbarem, jedoch nicht saugendem Werkstoff zweckmäßig in breitem .dünnem Strahl aufgegossen. An der Aufgußstelle ist dieses Band, über Führungsrollen 22 und 23 geneigt gegen die Waagerechte geführt, so ,daß der überschüssige Sohlicker vom Band 21 in einen Sammelbehälter 24 abfließen kann. Bei der weiteren Fortbewegung,des Bandes 21 in der Pfeilrichtung gelangt die auf ihm zurückbleibende dünne Messeschicht 25 unter eine darüber angeordnete Haube 26, der durch eine Rohrleitung 27 Heißluft zum Trocknender Messeschicht 25 zugeführt wird. Das Trocknen kann stattdessen auch unter einer mit elektrischen Heizkörpern versehenen Haube vorgenommen werden. Vorher kann in einer ähnlichen, mit einer Vakuumleitung verbundenen, über dem Band 21 angeordneten und auf der Messeschicht 25 ,dicht abschließenden Haube eine Entlüftung dieser Messeschicht erfolgen, um etwaige in der Ma.sseschLicht befindliche Luftblasen zu entfernen. Außerdem kann zu dem gleichen Zweck das Band 21 mit .der darauf befindlichen Messeschicht zweckmäßig auf dem Wege von der Aufgußstelle bis zur Trocknung mäßig starken Rüttelbewegungen unterworfen werden. Nach,der Trocknung der Messeschicht 25 unter der Haube 26, etwa bis zur Lederhärte, wird die Messeschicht bei der weiteren Fortbewegung des Berndes 2i unter eine Schneildwalze- 28 geführt und durch diese in Plättchen gewünschter Abmessungen zerteilt. Die so zerteilte Messeschicht gelangt sodann unter eine zweite,darüber angeordnete Haube 29 und wird unter dieser z. B. mit Heißluft weiß getrocknet. Am Ende der waagerechten Bahn wird das Band 21 um eine Walze 30 kleinen Durchmessers rechtwinklig nach unten abgebogen. Dabei löst sich die vorher zerteilte Messeschicht in einzelnen starren Plättchen 31 vom Band 21 ab. Die Plättchen 31 fallen in eine geneigt angeordnete Rutsche 32 und werden durch .diese zu einem Förderband oder einen Sammelbehälter od. dgl. weitergeleitet und nach Ausscheiden etwa beschädigter Stücke dem keramischen Brand zugeführt. Das von der zerteilten Messeschicht befreite Band 21 wird auf seinem Rücklauf zur Aufguß,stelle in einem Waschbehälter 33 ge're'inigt, durch umlaufende zylindrische Bürsten 34 abgebürstet und zwischen Quetschrollen 35 6"etrocknet. Gegebenenfalls kann sich hieran die bereits erwähnte Vorbehandlun!g zur Beeinflussung der Benetzbarkeit der Bandoberfläche anschließen. Eine Gewichtsspan:nrolle 36 hält das Band während seines beständigen Umlaufes straff. Der Antrieb dies Bandes 21 erfolgt durch einen Motor 37, der auch die Schneidwalze 28 im Umlauf hält. Der Neigungswinkel ades Bandes 21 an der Aufgußs teile und seine Umlaufgeschwindigkeit werden der gewünschten Dicke der auf ihm verbleibenden Masseschicht 25 angepaßt. Statt das Band 21 nach :dem Aufguß der Mas:seschncht 25 auf einer waagerechten ebenen Bahn weiterzuleiten, kann es z. B. auch über eine glatte Trommel verhältnismäßig großen Durchmessers geführt werden, an die sich das biegsame Band straff anlegt und über deren Umfang Haueben oder andere geeignete Vorrichtungen zur Entlüftung und Trocknung der Masseschicht und deren Zerteilung angeordnet sind.
  • Die Unterlage bzw. die Bandoberfläche, auf die der Schlicker .der Masse aufgegossen wird, darf .deshalb nicht saugend sein, weil bei Verwendung saugender Stoffe hierfür, wie z. B. Grips, Papier u. dgl., die aufgegossene dünne M.asseschicht auch hach dem Trocknen, durch d ie Rauhigkeit und Poren oller Unterlage derart festgehalten wird, daß sie ohne Zerstören von dieser nicht entfernt werden kann. Dies gelingt nur bei Verwendung einer nicht saugenden glatten Unterlage, an der die getrockneten spröden Masseplätteben nicht so stark haften, daß beim Umbiegen der Unterlage die Biegefestigkeit dieser Plättchen überschritten wird. Versuche, auf saugender Papierunteillage gegossene Plättchen zusammen mit diesen keramisch zu brennen, führten zu keinem Erfolg, weil :das Papier zwar dabei verbrannte, die Plättchen sich aber im Brand stark krümmten oder verzogen.

Claims (7)

  1. PATEN TANSPRLGHE: i. Verfahren zum Herstellen dünner Plättchen aus keramischer Masse, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlicker der Masse auf einer biegsamen, glatten Unterlage aus benetzharem, jedoch nicht saugendem Werkstoff, z. B. Kunstharz, Celluloid, Acetylcel:lulose od'.,dgl., aufgegossen und daß die nach Abfließen des überschüssigen Schlickers auf der Unterlage verbleibende dünne Ma:sseschicht, .gegebenenfalls nach Entlüften im Vakwum, etwa bis auf Lederhärte getrocknet und hierauf in einzelne Plättchen gewünschter Abmessungen unterteilt wird und daß schließlich die Plättchen auf der Unterplage weiß getrocknet werden und sich beim scharfwinkligen Umbiegen der Unterlage von dieser selbsttätig läsen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähflüssigkeit des Schli'kkers je nach der gewünschten Dicke der auf der Unterlage verbleibenden Masseschicht gewählt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzielen einer Masseschicht bestimmter Dicke die Unterlage benm Abfließendes überschüssigen Schl:ickers in eine zur Waagerechten mehr oder weniger geneigte Lage gebracht wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzielen einer bestimmten Dicke der Masseschicht die Benetzbarkeit der Unterloge durch eine geeignete Vorbehaandlung, z. B. durch Bespülen oder Besprühen mit wäßrigen Salzlösungen oder durch Ammoniakdampf oder Chlorwasserstoffgas, entsprechend beeinflußt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzielen einer bestimmten Dicke d er Masseschicht die Dauer des Abfließens des überschüssigen Schl,ickers entsprechend gewählt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Masseschicht auf der Unterlage vor dem Trocknen mäßig starken Rüttelbe-,vegun!gen ausgesetzt wird, um die Masse von Lufteinschlüssen zu befreien.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6 zur massenweisen Herstellung dünn er Plättchen aus keramischer Masse, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schl,icker der Masse auf ein endloses, zweckmäßig über Führungsrollen umlaufendes Band (2i) aufgegossen, daß die auf dem Band nach Abfließendes überschüssigen Schlickers verbleibende dünne Mas,sesch.ieht (25), gegebenenfalls nach Entlüften im Vakuum, z. B. unter einer Trockenhaube (26), etwa bis auf Lederhärte getrocknet und hierauf durch geeignete Vorrichtungen (28) in einzelne Plättchen gewünschter Abmessungen unterteilt wird und daß schließlich die Plättchen auf dem Band, z. B. unter einer zweiten Trockenhaube (29), weiß getrocknet und anschließend durch scharfwinkliges Umbiegen des Bandes von diesem gedöst werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1192966B (de) * 1958-01-30 1965-05-13 Norton Co Verfahren zur Herstellung duennwandiger, hohler Keramikgegenstaende aus polykristallinem Material, wie z. B. Radarkuppeln und Bugkegel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1192966B (de) * 1958-01-30 1965-05-13 Norton Co Verfahren zur Herstellung duennwandiger, hohler Keramikgegenstaende aus polykristallinem Material, wie z. B. Radarkuppeln und Bugkegel

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