DE2552504A1 - Verfahren und vorrichtung zur behandlung von loesungsmittelhaltigen homogenisierten tabak- und tabakersatzmassen und anderer loesungsmittelhaltiger folien - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur behandlung von loesungsmittelhaltigen homogenisierten tabak- und tabakersatzmassen und anderer loesungsmittelhaltiger folien

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DE2552504A1
DE2552504A1 DE19752552504 DE2552504A DE2552504A1 DE 2552504 A1 DE2552504 A1 DE 2552504A1 DE 19752552504 DE19752552504 DE 19752552504 DE 2552504 A DE2552504 A DE 2552504A DE 2552504 A1 DE2552504 A1 DE 2552504A1
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DE
Germany
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tobacco
solvent
film
treatment
mass
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DE19752552504
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English (en)
Inventor
Wilhelm Buchholz
Ernst-Rolf Dipl Chem Dr Detert
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GERLACH EDUARD CHEM FAB
Eduard Gerlach GmbH
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GERLACH EDUARD CHEM FAB
Eduard Gerlach GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B3/00Preparing tobacco in the factory
    • A24B3/14Forming reconstituted tobacco products, e.g. wrapper materials, sheets, imitation leaves, rods, cakes; Forms of such products

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Manufacture Of Tobacco Products (AREA)

Description

Es ist bekannt, Tabakfolien und ähnliche Gebilde herzustellen, indem man zerkleinerten Tabak bzw. organische oder anorganische Füllstoffe - mit oder ohne Bindemittel - mit Lösungsmitteln zu verformbaren Massen verarbeitet, die je nach Konsistenz zu einem Film gegossen, extrudiert oder in Kalandern ausgewalzt werden. Es ist auch bekannt, aus solchen Massen Blöcke zu pressen und davon durch Hobeln blattartigen Kunsttabak zu produzieren.
Die Trocknung der so hergestellten Folien, Fasern und Flakes erfolgte bisher durch Methoden, bei denen die Wärme von außen her in das zu trocknende Material eindringt, wie z. B.
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OWQINAL fNSPECTEB
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durch Warmluft, auf in geeigneter Weise geheizten Bändern oder durch Infrarotstrahlen.
Bei diesen Verfahren entsteht während des Trocknungsprozesses im Trockengut ein Temperaturgefälle von außen nach innen, d. h. die Verfestigung, die mit der Trocknung einhergeht, ist an der Oberfläche schneller abgeschlossen als im Inneren des Trockengutes. Dadurch wird ein vollständiges Austiäben der Flüssigkeiten erschwert, was insbesondere bei der Verwendung von organischen Lösungsmitteln nachteilig ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese im Kern der geformten Tabak- bzw. Tabakersatzmasse verbleibenden organischen Lösungsmittelreste auszutreiben.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die noch Lösungsmittel enthaltenden Gebilde mit Hochfreguenzenergie behandelt werden. Dabei tritt bekanntlich ein Temperaturgefälle von in- · nen nach außen ein, so daß die Lösungsmittel von innen her restlos ausgetrieben werden.
Es war nun völlig überraschend und unvorhersehbar, daß bei dieser Art der Behandlung des zu trocknenden Materials sich eine Reihe von sehr bedeutsamen Vorteilen ergaben.
Bei einer in einem Walzenstuhl geformten Folie ist nämlich die Oberfläche verfahrensbedingt auf der Ober- und Unterseite gleichmäßig glatt, weil die Walzen glatte Oberflächen haben.
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Durch die erfindungsgemäße Behandlung mit Hochfrequenzenergie erhält die Folienoberfläche eine aufgerauhte Struktur. Diese Eigenschaft erweist sich bei der Verwendung als Umblatt und Deckblatt für die Verarbeitung in Zigarettenherstellungsmaschinen als vorteilhaft.
Die aufgerauhte Außenseite des Umblattes besitzt eine bessere Adhäsion zum Wickelband und die aufgerauhte Innenseite verhindert das Hutschen der Einlage bei der Bereitung des Stranges.
Das aufgerauhte Deckblatt läßt sich besser wickeln und verleiht dem Produkt ein sehr natürliches Aussehen.
Beim Durchgang durch das hochfrequente Energiefeld erfährt die Folie außerdem eine überraschende Zunahme in der Dicke. Sie bekommt eine zellulare Struktur und ist dadurch im Querschnitt etwa um das Vierfache vergrößert. Das Material bzw. die Folie ist von vielen Hohlräumen durchsetzt, die durch dünne Membranen voneinander getrennt sind. Der Querschnitt der Folie gleicht im Mikroskop dem Erscheinungsbild des bekannten Knäckebrotes.
Diese mit einer beachtlichen Oberflächenvergrößerung und verbesserten Biegefestigkeit und Steifheit verbundene geblähte Struktur brachte weitere wertvolle und nicht vorherzusehende Vorteile.
Bei der Verwendung einer im Hochfrequenzfeld geblähten Folie in feingeschnittener oder gerissener Form als Einlage
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wurde infolge der aufgerauhten Oberfläche und der zellularen Struktur eine deutliche Steigerung der Füllkraft festgestellt.
Beim Abrauchen einer so hergestellten Folie ergibt sich eine um mindestens 10 % verringerte Teermenge (mg trockenes Kondensat/ g verrauchte Folie) im Vergleich zu einer mit Warmluft getrockneten Folie.
Durch den Wärmeschock werden spontane Vernetzungsreaktionen zur Erhöhung der Folienstabilität möglich. So können z. B. Dialdehyde oder reaktionsfähige Kunstharze mit reaktiven Gruppen von Folienbestandteilen schnell unter Vernetzung reagieren.
Besonders wirkungsvoll ist die Behandlung mit Hochfrequenzenergie, wenn eine unter Verwendung von anorganischen und/oder/organischen Pigmenten und/oder Fasern bzw. Pflanzenteilen, z. B. Tabak, hergestellte Folie folgenden Anforderungen entspricht:
a) Sie muß Flüssigkeiten und/oder Feststoffe mit geeigneten Dieelektrizitätskonstanten enthalten, um die Energieaufnahme der Masse zu begünstigen.
b) Sie muß leichtflüchtige Flüsigkeiten enthalten, um eine spontane Blähung zu erzielen.
c) Die Größe der Feststoffpartikel darf in zwei Dimensionen 200 μ nicht überschreiten und liegt vorzugsweise zwischen 20 und 80 μ.
Veranschaulicht werden diese Gegebenheiten durch beiliegende Tabelle.
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5 5 ? 5 Π 4
In der beigefügten Zeichnung ist eine Torrichtung zur Durchführung der Erfindung gezeigt.
Das Bezugszeichen 10 bezeichnet einen Behälter, Mischer oder sonstige Vorrichtung, aus der vorbereitetes, aus Tabakteilchen, Zusatzstoffen, aus Bindemitteln und Lösungsmitteln bestehendes Material in den Spalt 12 eines Dreiwalzenkalanders fällt, wobei die aus dem Walzenspalt 14 austretende Folie über die Walze 16 an die Walze 18 abgegeben wird, von der sie auf ein geeignetes Trägerband 20 überführt wird. Die Folie wird bei 22 der Einwirkung von hochfrequenter Energie ausgesetzt, und über die Vorrichtung 24 wird der anfallende Lösungsmitteldampf abgesaugt. Das Bezugszeichen 26 bezeichnet die in geeigneter Weise angeordneten Elektroden des Hochfrequenzgenerators 30.
In Fig. 2 ist ein Querschnitt durch eine Folie dargestellt, die zwischen Walzen erzeugt ist und mit Warmluft getrocknet wurde. Es ist zu erkennen, daß die Folie dicht und mit glatter Oberfläche ausgestattet ist. In Fig. 3 ist eine erfindungsgemäß behandelte Folie dargestellt mit der rauhen, griffigen Oberfläche und einer zellularen Struktur, wobei die dünnen Striche, wie durch das Bezugszeichen 32 angedeutet, die dünnen Zellwände darstellen, die die Hohlräume, wie bei 34 zu erkennen, begrenzen. Durch diese starke Volumenzunahme der Folie wird eine besondere Füllkraft erreicht und eine verbesserte Biegefestigkeit und Steifheit. Außerdem ist die
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beträchtliche Verringerung der sich bildenden Teermenge auf diese geblähte Struktur der Folie bzw. des Tabakproduktes zurückzuführen.
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Claims (3)

  1. Patentansprüche
    IJ Verfahren zur Behandlung einer Tabakfolie oder einer Tabakmasse bzw. Tabakersatzmasse in Folienform oder einer Umhüllungsfolie z. B. aus Papier oder tabakhaltigen Stoffen für Rauchwaren, hergestellt unter Verwendung von Tabakteilchen, Zusatzstoffen leicht flüchtigen Lösungsmitteln und Bindemitteln durch Gießen, Extrudieren oder Auswalzen vermittels eines Kalanders, dadurch gekennzeichnet, daß das tabakhaltige Material mit Hochfrequenzenergie behandelt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb und unterhalb des Bewegungsweges der Tabakfolie oder der Tabakmasse bzw. Tabakersatzmasse Elektroden (26, 28) angeordnet sind, die an einen Hochfrequenzgenerator (30) zur Erzeugung eines Hochfrequenzfeldes angeschlossen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereiche der Elektroden (26) und oberhalb dieser eine Absaugvorrichtung (24) für Lösungsmitteldämpfe angeordnet ist.
DE19752552504 1975-01-03 1975-11-22 Verfahren und vorrichtung zur behandlung von loesungsmittelhaltigen homogenisierten tabak- und tabakersatzmassen und anderer loesungsmittelhaltiger folien Pending DE2552504A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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GB284/75A GB1530782A (en) 1975-01-03 1975-01-03 Method and apparatus for treating a tobacco foil

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2552504A1 true DE2552504A1 (de) 1976-07-15

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ID=9701661

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DE19752552504 Pending DE2552504A1 (de) 1975-01-03 1975-11-22 Verfahren und vorrichtung zur behandlung von loesungsmittelhaltigen homogenisierten tabak- und tabakersatzmassen und anderer loesungsmittelhaltiger folien

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DE (1) DE2552504A1 (de)
GB (1) GB1530782A (de)

Cited By (5)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2475364A1 (fr) * 1980-02-09 1981-08-14 Imp Group Ltd Procede de formage d'une nappe de tabac reconstitue et produit a fumer obtenu par un tel procede
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GB1530782A (en) 1978-11-01

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