DE102019000989A1 - Verpackungspapier zur Verpackung von Lebensmitteln - Google Patents

Verpackungspapier zur Verpackung von Lebensmitteln Download PDF

Info

Publication number
DE102019000989A1
DE102019000989A1 DE102019000989.4A DE102019000989A DE102019000989A1 DE 102019000989 A1 DE102019000989 A1 DE 102019000989A1 DE 102019000989 A DE102019000989 A DE 102019000989A DE 102019000989 A1 DE102019000989 A1 DE 102019000989A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paper
wax
packaging
sheet
paper sheet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102019000989.4A
Other languages
English (en)
Inventor
Daniel Birkhofer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Apomore GmbH
Original Assignee
Apomore GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Apomore GmbH filed Critical Apomore GmbH
Priority to DE102019000989.4A priority Critical patent/DE102019000989A1/de
Publication of DE102019000989A1 publication Critical patent/DE102019000989A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H27/00Special paper not otherwise provided for, e.g. made by multi-step processes
    • D21H27/10Packing paper
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H11/00Pulp or paper, comprising cellulose or lignocellulose fibres of natural origin only
    • D21H11/12Pulp from non-woody plants or crops, e.g. cotton, flax, straw, bagasse
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H19/00Coated paper; Coating material
    • D21H19/10Coatings without pigments
    • D21H19/14Coatings without pigments applied in a form other than the aqueous solution defined in group D21H19/12
    • D21H19/18Coatings without pigments applied in a form other than the aqueous solution defined in group D21H19/12 comprising waxes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H19/00Coated paper; Coating material
    • D21H19/72Coated paper characterised by the paper substrate
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H19/00Coated paper; Coating material
    • D21H19/72Coated paper characterised by the paper substrate
    • D21H19/74Coated paper characterised by the paper substrate the substrate having an uneven surface, e.g. crêped or corrugated paper
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H19/00Coated paper; Coating material
    • D21H19/80Paper comprising more than one coating
    • D21H19/84Paper comprising more than one coating on both sides of the substrate
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D65/00Wrappers or flexible covers; Packaging materials of special type or form
    • B65D65/38Packaging materials of special type or form
    • B65D65/42Applications of coated or impregnated materials

Landscapes

  • Paper (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Wrappers (AREA)

Abstract

Ein Verpackungspapier (10) zur Verpackung von Lebensmitteln, umfasst ein Papierblatt (20) mit einer ersten Seite (21) und einer von der ersten Seite (21) abgewandten zweiten Seite (22) und eine Wachsschicht (30) an der ersten Seite (21) des Papierblatts (20), wobei die zweite Seite (22) des Papierblatts (20) bereits vor der Beschichtung mit der Wachsschicht (30) eine größere Rauheit aufweist als die erste Seite (21).

Description

  • Die vorliegende Erfindung ist auf ein Verpackungspapier als Verpackungsmaterial zur Verpackung von Lebensmitteln und auf ein Verfahren zum Herstellen eines Verpackungspapiers gerichtet.
  • Zahlreiche Lebensmittel werden zu Transport und Lagerung in Kunststofffolie oder Papier oder Verbundmaterialien aus Papier und Kunststoff verpackt, insbesondere frisches Obst, Käse, Wurst oder Fleisch. Für die Aufbewahrung von Lebensmitteln sind ferner mit Bienenwachs getränkte oder imprägnierte Textilbeutel bekannt. Mit Wachs beschichtete Oberflächen tendieren dazu, aneinander zu haften. Ein Gleiten wachsbeschichteter Oberflächen aneinander ist vor allem bei Raumtemperatur kaum möglich.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes Verpackungsmaterial zur Verpackung von Lebensmitteln und ein verbessertes Verfahren zum Herstellen eines Verpackungsmaterials zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Ein Verpackungspapier zur Verpackung von Lebensmitteln umfasst ein Papierblatt mit einer ersten Seite und einer von der ersten Seite abgewandten zweiten Seite und eine Wachsschicht an der ersten Seite des Papierblatts, wobei die Wachsschicht Bienenwachs enthält.
  • Ein Verpackungspapier zur Verpackung von Lebensmitteln umfasst ein Papierblatt mit einer ersten Seite und einer von der ersten Seite abgewandten zweiten Seite und eine Wachsschicht an der ersten Seite des Papierblatts, wobei das Papierblatt Fasern von einem oder mehreren Gräsern enthält. Die Wachsschicht enthält insbesondere Bienenwachs. Die erste Seite des Papierblatts und die zweite Seite des Papierblatts können die gleiche Rauheit aufweisen. Alternativ kann die erste Seite eine geringere Rauheit aufweisen als die zweite Seite. Alternativ kann die erste Seite eine größere Rauheit aufweisen als die zweite Seite.
  • Ein Verpackungspapier zur Verpackung von Lebensmitteln umfasst ein Papierblatt mit einer ersten Seite und einer von der ersten Seite abgewandten zweiten Seite und einer Wachsschicht an der ersten Seite des Papierblatts, wobei an der zweiten Seite des Papierblatts kein Wachs vorgesehen ist.
  • Ein Verpackungspapier zur Verpackung von Lebensmitteln umfasst ein Papierblatt mit einer ersten Seite und einer von der ersten Seite abgewandten zweiten Seite und eine Wachsschicht an der ersten Seite des Papierblatts, wobei die zweite Seite des Papierblatts bereits vor der Beschichtung mit der Wachsschicht eine größere Rauheit aufweist als die erste Seite.
  • Ein Verpackungspapier zur Verpackung von Lebensmitteln umfasst ein Papierblatt mit einer ersten Seite und einer von der ersten Seite abgewandten zweiten Seite und eine Wachsschicht an der ersten Seite des Papierblatts, wobei die zweite Seite des Papierblatts eine größere Rauheit aufweist als die erste Seite ohne die Wachsschicht.
  • Das Verpackungspapier ist als Verpackungsmaterial zur Verpackung von Lebensmitteln vorgesehen und ausgebildet. Das Papierblatt und die Wachsschicht sind frei oder weitgehend frei von Schad- und Giftstoffen. Die Wachsschicht an der ersten Seite des Papierblatts ist insbesondere so aufgebracht, dass an der zweiten Seite des Papierblatts kein oder nur wenig Wachs vorliegt.
  • Eine lediglich einseitige Beschichtung des Verpackungspapiers mit Wachs kann das Trennen von Bögen nach einer Lagerung in einem Stapel vereinfachen. Eine Rauheit der nicht wachsbeschichteten Seite des Verpackungspapiers kann die Haftung zwischen aufeinander liegenden Verpackungspapierbögen so weit reduzieren, dass von einem Stapel ohne Weiteres der oberste Bogen herabgezogen werden kann, ähnlich wie dies bei einem Stapel herkömmlicher, nicht mit Wachs beschichteter Papierbögen möglich ist. Die geringere Rauheit der ersten, mit Wachs beschichteten Seite schon vor der Beschichtung trägt zur Einsparung von Wachs und zu einer gleichmäßigen Dicke der Wachsschicht bei. Eine gleichmäßige Dicke der Wachsschicht hat eine höhere Robustheit, vor allem eine geringere Anfälligkeit für ein Brechen des Verpackungspapiers zur Folge.
  • Die Kombination aus der Verwendung eines Papiers mit zwei unterschiedlich rauen Seiten und der Beschichtung lediglich der weniger rauen Seite mit Wachs schafft ein Verpackungspapier, das die Vorteile der Wachsbeschichtung für die Haltbarkeit von damit verpackten Lebensmitteln mit den Vorteilen einer leichten Handhabbarkeit, wie sie von nicht mit Wachs beschichteten Papieren bekannt ist, vereint.
  • Bei einem Verpackungspapier, wie es hier beschrieben ist, enthält das Papierblatt insbesondere Fasern-von Gräsern.
  • Gräser sind insbesondere einkeimblättrige, krautige Pflanzen aus der botanischen Ordnung der Süßgrasartigen. Die beiden wichtigsten Gruppen der Gräser sind die Süßgräser und die Sauergräser. Das Papierblatt enthält insbesondere Fasern von einem oder mehreren Süßgräsern und/oder von einem oder mehreren Sauergräsern.
  • Das Papierblatt kann teilweise aus Fasern von Gräsern bestehen. Alternativ kann das Papierblatt ausschließlich aus Fasern von Gräsern bestehen, also keine Fasern von Bäumen oder aus anderen Quellen enthalten.
  • Die Herstellung von Papier aus Fasern von Gräsern ist im Verhältnis zur Herstellung aus Holz hochgradig ressourcenschonend, da deutlich weniger Wasser und Chemikalien erforderlich sind und weniger Energie benötigt wird.
  • Bei einem Verpackungspapier, wie es hier beschrieben ist, ist das Wachs insbesondere heißverflüssigt aufgebracht.
  • Wachs kann als Emulsion, als Lösung oder, nach Erwärmen über den Schmelzpunkt, als reine Flüssigkeit aufgebracht werden. Das Aufbringen der Wachsschicht durch Heißverflüssigung des Wachses vermeidet die Nachteile der Aufbringung als Emulsion oder als Lösung. Weder entsteht eine Welligkeit des Papiers noch müssen Lösungsmittel aufbereitet oder entsorgt werden.
  • Bei einem Verpackungspapier, wie es hier beschrieben ist, ist an der zweiten Seite insbesondere keine Wachsschicht vorgesehen.
  • Bei einem Verpackungspapier, wie es hier beschrieben ist, enthält das Wachs insbesondere Bienenwachs.
  • Das Wachs enthält insbesondere biologisch oder ökologisch erzeugtes Bienenwachs, das mindestens die Anforderungen der EU-Bioverordnung oder von einem der großen Bio-Anbauverbände (Demeter, Bioland etc.) erfüllt. Die Wachsschicht enthält insbesondere reines Bienenwachs.
  • Bienenwachs weist insbesondere eine Dichte im Bereich von 0,95 g/cm3 bis 0,965 g/cm3 auf. Für Bienenwachs betragen die Fett-Titrationswerte in der Regel für die Säurezahl 18 bis 23, für die Esterzahl 70 bis 80 und für die Peroxidzahl größer als 8.
  • Bei einem Verpackungspapier, wie es hier beschrieben ist, ist kein Trennmittel zur Verminderung des Haftens zweier Bögen des Verpackungspapiers aneinander vorgesehen.
  • Bei einem Verpackungspapier, wie es hier beschrieben ist, unterbindet die größere Rauheit der zweiten Seite auch ohne Verwendung eines Trennmittels ein Haften zweier Bögen aneinander.
  • Die größere Rauheit der zweiten Seite ermöglicht damit insbesondere ein einfaches, insbesondere auch horizontales Abziehen eines oben liegenden Bogens des Verpackungspapiers von einem Stapel des Verpackungspapiers.
  • Ein Verfahren zum Herstellen eines Verpackungspapiers zur Verpackung von Lebensmitteln umfasst ein Bereitstellen eines unbeschichteten Papierblatts mit einer erste Seite und einer von der ersten Seite abgewandten zweiten Seite, wobei die zweite Seite eine größere Rauheit aufweist als die erste Seite, und ein Aufbringen einer Wachsschicht auf die erste Seite des Papierblatts, um das Verpackungspapier zu bilden.
  • Bei einem Verfahren, wie es hier beschrieben ist, umfasst das Bereitstellen des unbeschichteten Papierblatts insbesondere ein Bereitstellen eines Papierbreis, der teilweise oder vollständig aus Fasern von einem Gras besteht.
  • Bei einem Verfahren, wie es hier beschrieben ist, umfasst das Aufbringen der Wachsschicht auf die erste Seite des Papierblatts insbesondere ein Schmelzen eines Wachses oder ein Herabsetzen der Viskosität des Wachses durch Erhöhen seiner Temperatur.
  • Zum Schmelzen des Wachses oder zur Herabsetzung seiner Viskosität wird die Temperatur des Wachses insbesondere auf einen Wert im Bereich von 60°C bis 80°C oder zwischen 62°C und 70°C erhöht. Das Wachs kann bereits in flüssiger Form auf die erste Seite des Papierblatts aufgebracht und beispielsweise mittels eines Rakels zu einer dünnen Wachsschicht ausgezogen werden. Alternativ kann das Wachs beispielsweise als Pulver oder feines Granulat auf die erste Seite des Papierblatts aufgebracht und dann durch kurzzeitige Erhitzung über seinen Schmelzpunkt zu der Wachsschicht umgeformt werden.
  • Bei einem Verfahren, wie es hier beschrieben ist, wird insbesondere auf die zweite Seite des Papierblatts keine Wachsschicht aufgebracht.
  • Bei einem Verfahren, wie es hier beschrieben ist, umfasst das Aufbringen der Wachsschicht insbesondere ein Schmelzen von Bienenwachs.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines unbeschichteten Papierblatts;
    • 2 eine schematische Darstellung eines Verpackungspapiers;
    • 3 eine schematische Darstellung eines weiteren Verpackungspapiers;
    • 4 ein schematisches Flussdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen eines Verpackungspapiers.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung Schnitts durch ein Papierblatts 20 mit einer ersten Seite 21 und einer zweiten Seite 22. Die Schnittebene ist parallel zu der Dicke des Papierblatts 20.
  • Das Papierblatt 20 besteht insbesondere teilweise, weitgehend oder vollständig aus den Fasern von einem oder mehreren Gräsern. Die Rauheit der ersten Seite 21 ist deutlich geringer als die Rauheit der zweiten Seite 22 des Papierblatts 20. Das Papierblatt 20 kann zur Herstellung eines Verpackungspapiers zur Verpackung von Lebensmitteln verwendet werden. Dazu weist das Papierblatt 20 keine oder allenfalls geringe Schad- oder Giftstoffe auf, und ist somit lebensmittelecht.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Schnitts durch Verpackungspapier 10, das aus dem anhand der 1 dargestellten Papierblatt 20 hergestellt ist.
  • Zur Herstellung des Verpackungspapiers 10 wird die erste, weniger raue Seite 21 des Papierblatts 20 mit einer Wachsschicht 30 versehen. Wie in 2 angedeutet, füllt die Wachsschicht 30 Unebenheiten der ersten Seite 21 des Papierblatts 20 aus und bildet eine glatte Oberfläche 31, deren Rauigkeit geringer ist als die der ersten Seite 21 des Papierblatts 20.
  • Die Wachsschicht 30 enthält Bienenwachs oder ist aus reinem Bienenwachs gebildet. Die antibakterielle, antivirale und antimykotische Wirkung des Bienenwachses der Wachsschicht 30 kann die Haltbarkeit von Obst, Gemüse und anderen Lebensmitteln, die in das Verpackungspapier 10 eingeschlagen sind, verlängern.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Schnitts durch ein weiteres Verpackungspapier 10, das in einigen Merkmalen, Eigenschaften und Funktionen dem anhand der 2 dargestellten Verpackungspapier ähnelt.
  • Das in 3 dargestellte Verpackungspapier 10 unterscheidet sich von dem anhand der 2 dargestellten insbesondere dadurch, dass das Wachs der Wachsschicht 30 teilweise in das Papierblatt 20 eingedrungen ist. Die Oberfläche an der ersten Seite 21 des Papierblatts 20 ist also nicht gleichzeitig Grenzfläche der Wachsschicht 30. Vielmehr sind auch im Inneren des Papierblatts 20 Fasern des Papierblatts 20 mit Wachs der Wachsschicht 30 umhüllt und Hohlräume in dem Papierblatt 20 von dem Wachs der Wachsschicht 30 teilweise oder vollständig ausgefüllt. Jedoch liegt an der zweiten Seite 22 des Papierblatts 20 kein oder nur wenig Wachs vor. Die raue zweite Seite 22 des Verpackungspapiers 10 kann deshalb auf einer Wachsschicht eines anderen Verpackungspapiers deutlich leichter gleiten als wenn sie glatt und/oder selbst mit einer Wachsschicht versehen wäre.
  • 4 zeigt ein schematisches Flussdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen eines Verpackungspapiers. Obwohl das Verfahren auch zur Herstellung eines Verpackungspapiers, das sich von den anhand der 1 bis 3 dargestellten Verpackungspapieren unterscheidet, geeignet ist, werden nachfolgend Bezugszeichen der 1 bis 3 beispielhaft verwendet, um ein Verständnis zu vereinfachen.
  • Bei einem ersten Schritt 101 wird ein Papierbrei bereitgestellt. Dieser Papierbrei enthält insbesondere Grasfasern oder ist teilweise, weitgehend oder vollständig aus Grasfasern gebildet. Die Herstellung des Papierbreis kann ähnlich wie bei herkömmlichen Papieren und Verpackungspapieren erfolgen. Durch die Verwendung von Fasern aus Gräsern kann der Verbrauch an Wasser, Energie und Chemikalien deutlich reduziert werden.
  • Bei einem zweiten Schritt 102 wird ein unbeschichtetes Papierblatt 20 aus dem bei dem ersten Schritt 101 bereitgestellten Papierbrei hergestellt. Das unbeschichtete Papierblatt kann mit ähnlichen Schritten wie ein herkömmliches Papierblatt hergestellt werden, beispielsweise durch Schöpfen, Pressen und Trocknen. Dabei erhält das unbeschichtete Papierblatt 20 insbesondere zwei unterschiedlich raue Seiten 21, 22, wobei die weniger raue Seite hier als erste Seite bezeichnet wird.
  • Bei einem dritten Schritt 103 wird das unbeschichtete Papierblatt 20 einseitig mit Wachs beschichtet. Dafür wird insbesondere ein Bienenwachs verwendet, sodass die bei dem dritten Schritt 103 erzeugte Wachsschicht Bienenwachs enthält oder ausschließlich aus Bienenwachs besteht. Bevorzugt wird Bienenwachs aus biologischer Herstellung gemäß der EU-Bioverordnung oder gemäß den Kriterien eines Bio-Anbauverbands verwendet.
  • Das Wachs wird insbesondere durch Schmelzen, also durch Erwärmen bis zu seiner Schmelztemperatur oder etwas darüber verflüssigt. Das Wachs kann in flüssiger Form auf die erste Seite 21 des Papierblatts 20 aufgebracht und beispielsweise mittels eines Rakels zu einer dünnen Schicht ausgestrichen werden. Alternativ kann das Wachs beispielsweise in Form eines Pulvers oder eines feinen Granulats auf die erste Seite 21 des Papierblatts 20 aufgebracht und dann durch kurzzeitiges Erhitzen geschmolzen und in die Wachsschicht 30 umgeformt werden. Dabei kann das Wachs der Wachsschicht in das Papierblatt eindringen und auch im Inneren des Papierblatts dessen Fasern teilweise oder vollständig benetzen und/oder dessen Hohlräume teilweise oder vollständig ausfüllen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Verpackungspapier
    20
    Papierblatt
    21
    erste Seite des Papierblatts 20
    22
    zweite Seite des Papierblatts 20
    30
    Wachsschicht an der ersten Seite des Verpackungspapiers 10
    31
    Oberfläche der Wachsschicht 30
    101
    erster Schritt (Bereitstellen eines Papierbreis, der Grasfasern enthält)
    102
    zweiter Schritt (Herstellen eines Papierblatts aus dem Papierbrei)
    103
    dritter Schritt (Aufbringen einer Wachsschicht auf das Papierblatt)

Claims (10)

  1. Verpackungspapier (10) zur Verpackung von Lebensmitteln, mit: einem Papierblatt (20) mit einer ersten Seite (21) und einer von der ersten Seite (21) abgewandten zweiten Seite (22); einer Wachsschicht (30) an der ersten Seite (21) des Papierblatts (20), wobei die zweite Seite (22) des Papierblatts (20) bereits vor der Beschichtung mit der Wachsschicht (30) eine größere Rauheit aufweist als die erste Seite (21).
  2. Verpackungspapier (10) nach dem vorangehenden Anspruch, bei dem das Papierblatt (20) Fasern von einem oder mehreren Gräsern enthält.
  3. Verpackungspapier (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem das Wachs heißverflüssigt aufgebracht ist.
  4. Verpackungspapier (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem an der zweiten Seite (22) keine Wachsschicht vorgesehen ist.
  5. Verpackungspapier nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Wachsschicht Bienenwachs enthält.
  6. Verfahren zum Herstellen eines Verpackungspapiers (10) zur Verpackung von Lebensmitteln, mit folgenden Schritten: Bereitstellen (101, 102) eines unbeschichteten Papierblatts (20) mit einer ersten Seite (21) und einer von der ersten Seite abgewandten zweiten Seite (22), wobei die zweite Seite (22) eine größere Rauheit aufweist als die erste Seite (21); Aufbringen (103) einer Wachsschicht (30) auf die erste Seite (21) des Papierblatts (20), um das Verpackungspapier (10) zu bilden.
  7. Verfahren nach dem vorangehenden Anspruch, bei dem das Bereitstellen des unbeschichteten Papierblatts (20) ein Bereitstellen (101) eines Papierbreis, der teilweise oder vollständig aus Fasern von einem Gras besteht, umfasst.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 und 7, bei dem das Aufbringen (10) der Wachsschicht (30) auf die erste Seite (21) des Papierblatts (20) ein Schmelzen (103) eines Wachses oder ein Herabsetzen der Viskosität eines Wachses durch Erhöhen seiner Temperatur umfasst.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei dem auf die zweite Seite (22) des Papierblatts (20) keine Wachsschicht aufgebracht wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, bei dem das Aufbringen (103) der Wachsschicht (30) ein Schmelzen von Bienenwachs umfasst.
DE102019000989.4A 2019-02-12 2019-02-12 Verpackungspapier zur Verpackung von Lebensmitteln Pending DE102019000989A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019000989.4A DE102019000989A1 (de) 2019-02-12 2019-02-12 Verpackungspapier zur Verpackung von Lebensmitteln

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019000989.4A DE102019000989A1 (de) 2019-02-12 2019-02-12 Verpackungspapier zur Verpackung von Lebensmitteln

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102019000989A1 true DE102019000989A1 (de) 2020-08-13

Family

ID=71738716

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102019000989.4A Pending DE102019000989A1 (de) 2019-02-12 2019-02-12 Verpackungspapier zur Verpackung von Lebensmitteln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102019000989A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2024055054A1 (de) * 2022-09-14 2024-03-21 Tannpapier Gmbh Hüll- oder verpackungsmaterial

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5362500A (en) * 1992-12-04 1994-11-08 Wm. Wrigley Jr. Company Method of stabilizing chewing gum with an antioxidant containing tissue and product thereof
US20170081061A1 (en) * 2014-05-02 2017-03-23 Munksjö Oyj Twisting paper

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5362500A (en) * 1992-12-04 1994-11-08 Wm. Wrigley Jr. Company Method of stabilizing chewing gum with an antioxidant containing tissue and product thereof
US20170081061A1 (en) * 2014-05-02 2017-03-23 Munksjö Oyj Twisting paper

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2024055054A1 (de) * 2022-09-14 2024-03-21 Tannpapier Gmbh Hüll- oder verpackungsmaterial

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69912048T2 (de) Stapel von feuchten Tüchern
DE102017131277A1 (de) Recyclingfähiges Barrierepapier
DE1470916A1 (de) UEberzugsmittel u.dgl.
DE2018088C3 (de)
DE2726605A1 (de) Verfahren zur herstellung einer al- kunststoffverbundfolie sowie ausbildung derselben
EP3651590B1 (de) Aerosol erzeugender artikel mit steifem umhüllungsmaterial
DE102019000989A1 (de) Verpackungspapier zur Verpackung von Lebensmitteln
DE2741824C2 (de) Verfahren zur Erhöhung der Wasserfestigkeit und Verringerung der Wasserdampfdurchlässigkeit von Papierprodukten
DE10035924A1 (de) Imprägnat und Verfahren zur Herstellung und Verwendung des Imprägnats
DE3142587A1 (de) Dekoratives laminat und verfahren zu dessen herstellung
DE60311257T2 (de) Verfahren zur herstellung von rohpapier für trennpapier
DE923948C (de) Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen trennbaren Rohren
DE202015103202U1 (de) Sperrholz mit einer Beschichtung auf wenigstens einer geschliffenen Oberfläche
DE3726108A1 (de) Verfahren zur herstellung von hartfaserplatten
DE2550071A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum abtrennen einer faserbahn von einem sie tragenden band
DE1177546B (de) Behaelter aus Fasermasse, insbesondere zum Verpacken von Fleisch und Gefluegel
DE102019103703B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Beschichtung sowie Computerprogrammprodukt
DE2345982B2 (de) Verfahren und Lösung zur Verstärkung von Papier- oder Pappmaterial
DE2552504A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur behandlung von loesungsmittelhaltigen homogenisierten tabak- und tabakersatzmassen und anderer loesungsmittelhaltiger folien
DE602005005639T2 (de) Lamelle für den stoffauflauf einer papiermaschine und verfahren zur sicherstellung der geradheit einer lamelle
CH155789A (de) Verfahren zur Herstellung von glasklaren, mit einem durchsichtigen und gleichzeitig wasserdampfundurchlässigen biegsamen Überzug versehenen Folien.
DE1021701B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserdampf- und/oder aromadichter Wellpappe
AT217840B (de) Verfahren zur Herstellung eines zellenförmigen Baustoffes
DE202018100336U1 (de) Biologisch abbaubare Nahrungsmittelverpackung
AT116060B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Blättern, Häutchen oder Films aus Zelluloseester- oder Zelluloseätherkompositionen.

Legal Events

Date Code Title Description
R082 Change of representative

Representative=s name: WIMMER, STEPHAN, DIPL.-PHYS. DR. RER. BIOL. HU, DE

R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication