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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Feuchttuch-Erzeugnis mit einem Stapelpaket aus gefalteten Feuchttüchern, die
in einem Behälter
oder einer Verpackung untergebracht sind.
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Im allgemeinen werden Feuchttücher in
einem Behälter
oder einer Verpackung eingeschlossen und untergebracht, damit sie
vor dem Gebrauch oder im unbenutzten Zustand ihre Feuchtigkeit behalten. Diese
Feuchttücher
werden gefaltet und aufeinanderfolgend so aufeinandergelegt, daß sich kombinierte
Bereiche ergeben, so daß sie
einzeln nacheinander aus einer Öffnung
in dem Behälter
oder der Verpackung herausgezogen werden können. Wenn das Feuchttuch herausgezogen
wird, das an oberster Stelle liegt, steht ein Teil des nächsten Feuchttuchs aus
der Öffnung
im Behälter
vor. Allgemein wird dies der "Popup-Typ" genannt.
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Als Methode zum Ausbilden eines solchen Feuchttuch-Stapelpakets
vom Popup-Typ ist
es zum Beispiel bekannt, jedes Feuchttuch in V-Form einmal zusammenzulegen,
um eine obere und eine untere Hälfte
zu erhalten, und die Feuchttücher
so aufeinander zu stapeln, daß die
obere Hälfte
jedes Feuchttuchs zwischen der oberen und unteren Hälfte des darüberliegenden
Feuchttuchs liegt, und daß die
verbleibende untere Hälfte
zwischen der oberen und unteren Hälfte des darunterliegenden
Feuchttuchs liegt, wie es in der 6 gezeigt
ist. Bei einem solchen Feuchttuch-Stapelpaket steht jedoch, wenn
das obere Feuchttuch herausgezogen wird, die obere Hälfte des
nachfolgenden Feuchttuchs mit der ganzen Hälfte der Fläche des ungefalteten Feuchttuchs
aus der Öffnung
hervor. Wenn der aus der Öffnung
vorstehende Teil des Feuchttuchs sehr groß ist, liegt ein großer Teil
des Feuchttuchs nicht mehr im Bereich der Abdeckung, die am Behälter oder
der Verpackung zum Verschließen
der Öffnung
bzw. zu dessen Abdeckung vorgesehen ist, so daß der vorstehende Teil aus
dieser Abdeckung hervorsteht und austrocknet. Wenn das Feuchttuch
sehr weit aus der Abdeckung herausragt, kann diese Abdeckung auch
nicht mehr zuverlässig
schließen,
so daß der
Behälter
oder die Verpackung nicht mehr ganz geschlossen ist und auch die
Feuchttücher
im Behälter
oder in der Verpackung dazu neigen, auszutrocknen.
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Die 7 zeigt
eine andere Methode zum Bilden eines Feuchttuch-Stapelkörpers vom
Popup-Typ. Bei dieser Vorgehensweise wird jedes Feuchttuch dreifach
in eine Z-Form gefaltet,
um einen oberen Faltabschnitt, einen unteren Faltabschnitt und einen
Zwischen-Faltabschnitt dazwischen (oder mit einer Kante nach oben
und der anderen Kante nach unten) auszubilden. Die Feuchttücher mit
dieser Doppelfaltung werden so aufeinander gestapelt, daß der obere
Faltabschnitt jedes Feuchttuchs zwischen dem Zwischenabschnitt und
dem unteren Abschnitt des darüberliegenden
Feuchttuchs und der untere Faltabschnitt zwischen dem oberen Faltabschnitt
und dem Zwischenabschnitt des darunterliegenden Falttuchs liegt.
Bei diesem Feuchttuch-Stapelpaket steht weniger aus der Öffnung vor als
bei dem Feuchttuch der 6,
bis zu einem Drittel der Fläche
des ungefalteten Feuchttuchs. Da jedes Feuchttuch auf drei Teile
zusammengelegt wird, hat jedoch das Stapelpaket eine Dicke, die
1,5-mal so groß ist
wie die eines Stapelpakets, das aus der gleichen Anzahl von Feuchttüchern gebildet
wird, bei dem jedes Feuchttuch auf zwei Teile zusammengelegt ist
(oder in V-Form zusammengelegt ist).
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In der japanischen Patent-Offenlegungsschrift
Nr. 7-213453 (entspricht dem US-Patent
Nr. 5 497 903) ist eine Faltstruktur für Feuchttücher beschrieben, die einzeln
nacheinander herausgezogen werden können. Bei dieser Faltstruktur
ist, wie in der 8 gezeigt,
jedes Feuchttuch auf die gleiche Weise wie in der 6 einfach zusammengelegt, wobei danach
die untere Hälfte
jedes Feuchttuchs noch einmal gefaltet wird, so daß sich eine
obere Hälfte,
ein schmaler Zwischenabschnitt und ein kleiner unterer Abschnitt
ergeben. Das heißt,
daß jedes
Feuchttuch in eine deformierte Z-Form gebracht wird. Dann werden
die Feuchttücher
so gestapelt, daß die
obere Hälfte
jedes Feuchttuchs zwischen der oberen Hälfte und dem kleinen Zwischenabschnitt
des darüberliegenden
Feuchttuchs liegt. Mit diesem Aufbau hat der aus der Öffnung vorstehende
Teile des Feuchttuchs die richtige Größe (etwa ein Viertel der Fläche des ungefalteten
Feuchttuchs). Auch ist das Stapelpaket nicht so hoch wie das der 6.
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Bei dieser Feuchttuch-Faltstruktur
steht jedoch die obere Hälfte
des Feuchttuchs, das von oben an dritter Stelle liegt, über eine
große
Fläche
sowohl mit dem obersten Feuchttuch als auch dem von oben zweiten
Feuchttuch in Kontakt. Wenn das oberste Feuchttuch herausgezogen
wird, kann daher auch das Feuchttuch aus der Öffnung vorstehen, das von oben
an dritter Stelle liegt. Oder es wird der kleine untere Abschnitt
auf die obere Hälfte
des Feuchttuchs gezogen, das an dritter Stelle liegt, wodurch sich
die untere Hälfte
entfaltet und das oberste Feuchttuch eine V-Form erhält. In diesem
Fall steht die obere Hälfte
des nachfolgenden Feuchttuchs vollständig aus der Öffnung vor,
so daß der
vorstehende Teil die Größe der Hälfte der
Fläche
des ungefalteten Feuchttuchs aufweist.
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Bei dem Aufbau der 8 werden die einzelnen Feuchttücher in
einer sehr komplizierten Art miteinander in Verbindung gebracht,
und es ist schwierig, sie einzeln mittels des erforderlichen vorstehenden
Teils herauszuziehen. Um diese Schwierigkeit zu überwinden, wird herkömmlich zum
Trennen der Feuchttücher
entweder die Öffnung
des Behälters dafür extrem
eng gemacht, oder es wird durch einen Widerstandsabschnitt an der Öffnung ein
Widerstand erzeugt. In diesem Fall ist jedoch eine beträchtliche Mühe erforderlich,
um die Feuchttücher
einzeln herauszuziehen. Wenn ein Feuchttuch herausgezogen wird,
wird zusammen mit dem Feuchttuch auch der Behälter angehoben und muß mit der
anderen Hand festgehalten werden, wodurch das Herausziehen zu einer
lästigen
Angelegenheit wird.
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In der EP-A-0970909, die nach dem
Einreichungstag der vorliegenden Anmeldung veröffentlicht wurde, ist ein Feuchttuchprodukt
mit einem Stapelpaket aus gefalteten Feuchttüchern und einem diesen enthaltenden
Behälter
beschrieben, wobei die gefalteten Feuchttücher zwei Gruppen umfassen, nämlich eine
erste Gruppe von gefalteten Feuchttüchern und eine zweite Gruppe
von gefalteten Feuchttüchern,
wobei jedes der gefalteten Feuchttücher der ersten Gruppe durch
Einfachfaltung eines ebenen Feuchttuchs im wesentlichen längs seiner
Mittellinie unter Bildung einer oberen Hälfte und einer unteren Hälfte gebildet
wird, und jedes der gefalteten Feuchttücher der zweiten Gruppe durch
Falten eines ebenen Feuchttuchs mit einer Kante nach oben und der anderen
Kante nach unten unter Bildung eines oberen Faltabschnitts, eines
unteren Faltabschnitts und eines Zwischenabschnitts gebildet wird,
wobei die Feuchttücher
der ersten Gruppe und die Feuchttücher der zweiten Gruppe abwechselnd
so gestapelt werden, daß die
obere Hälfte
der gefalteten Feuchttücher
der ersten Gruppe zwischen dem unteren Faltabschnitt und dem Zwischenabschnitt
des darüberliegenden
Feuchttuchs der zweiten Gruppe und die untere Hälfte des gefalteten Feuchttuchs
der ersten Gruppe zwischen dem oberen Faltabschnitt und dem Zwischenabschnitt
des darunterliegenden gefalteten Feuchttuchs der zweiten Gruppe
liegt und so das Stapelpaket gebildet wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Mit der Erfindung sollen die oben
beschriebenen Probleme des Standes der Technik gelöst werden,
und sie hat die Aufgabe, ein Feuchttuch-Erzeugnis zu schaffen, bei
dem, wenn ein Feuchttuch herausgezogen wird, der vorstehende Teil
des nachfolgenden Feuchttuchs klein ist.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, ein Feuchttuch-Erzeugnis zu schaffen, bei dem
das Feuchttuch immer mit einem gleichbleibenden vorstehenden Teil
herausgezogen werden kann.
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Erfindungsgemäß wird ein Feuchttuch-Erzeugnis
geschaffen mit einem Stapelpaket aus gefalteten Feuchttüchern und
einem diesen enthaltenden Behälter,
wobei die gefalteten Feuchttücher
zwei Gruppen umfassen, nämlich
eine erste Gruppe von gefalteten Feuchttüchern und eine zweite Gruppe von
gefalteten Feuchttüchern,
wobei jedes der gefalteten Feuchttücher der ersten Gruppe durch
Einfachfaltung eines ebenen Feuchttuchs im wesentlichen längs seiner
Mittellinie unter Bildung einer oberen Hälfte und einer unteren Hälfte gebildet
wird, und jedes der gefalteten Feuchttücher der zweiten Gruppe durch
Falten eines ebenen Feuchttuchs mit einer Kante nach oben und der
anderen Kante nach unten unter Bildung eines oberen Faltabschnitts,
eines unteren Faltabschnitts und eines Zwischenabschnitts gebildet
wird, wobei die Feuchttücher
der ersten Gruppe und die Feuchttücher der zweiten Gruppe abwechselnd
so gestapelt werden, daß die
obere Hälfte der
gefalteten Feuchttücher
der ersten Gruppe zwischen dem unteren Faltabschnitt und dem Zwischenabschnitt
des darüberliegenden
Feuchttuchs der zweiten Gruppe und die untere Hälfte des gefalteten Feuchttuchs
der ersten Gruppe zwischen dem oberen Faltabschnitt und dem Zwischenabschnitt
des darunterliegenden gefalteten Feuchttuchs der zweiten Gruppe
liegt und so das Stapelpaket gebildet wird, und wobei die Feuchttücher auf
einer Seite eine geringere Haftung und auf der anderen Seite eine
höhere
Haftung bezüglich
des anderen, flächig
damit in Berührung
stehenden Feuchttuchs aufweisen, und wobei die erste Gruppe und
die zweite Gruppe von gefalteten Feuchttüchern derart kombiniert werden, daß die Seite
mit geringerer Haftung und die andere Seite mit höherer Haftung
in einem Kombinationsbereich einander gegenüberliegen, in dem die Hälfte der
ersten Gruppe von gefalteten Feuchttüchern und der Faltabschnitt
der zweiten Gruppe von gefalteten Feuchttüchern einander überlappen.
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Vorzugsweise ist die Fläche des
oberen Faltabschnitts gleich der Fläche des unteren Faltabschnitts.
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Vorzugsweise beträgt außerdem die Fläche des
oberen und des unteren Faltabschnitts jeweils ein Viertel des ebenen
Feuchttuchs vor der Faltung.
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Vorzugsweise sind des weiteren die
die erste Gruppe von gefalteten Feuchttüchern bildenden ebenen Feuchttücher und
die die zweite Gruppe von gefalteten Feuchttüchern bildenden ebenen Feuchttücher nach
Form und Größe identisch.
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Zum leichteren Entnehmen eines Feuchttuchs
weist vorzugsweise der Behälter
eine Öffnung auf
die dem mittigen Bereich der Seiten der gefalteten Feuchttücher gegenüberliegt.
In diesem Fall ist dann vorzugsweise an der obersten Stelle des
Stapelpakets eines der gefalteten Feuchttücher der zweiten Gruppe angeordnet.
Darüberhinaus
ist vorzugsweise dann auch an der untersten Stelle des Stapelpakets
eines der gefalteten Feuchttücher
der zweiten Gruppe angeordnet.
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Ausführungsformen der Erfindung
werden im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
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1(A) und 1(B) perspektivische Ansichten zur
Darstellung eines Verfahrens zum Falten eines Feuchttuchs der ersten
Gruppe des erfindungsgemäßen Feuchttuch-Erzeugnisses;
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2(A) und 2(B) perspektivische Ansichten zur
Darstellung eines Verfahrens zum Falten eines Feuchttuchs der zweiten
Gruppe des erfindungsgemäßen Feuchttuch-Erzeugnisses;
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3 eine
Schnittansicht zur Darstellung eines Verfahrens zum Kombinieren
der Feuchttücher der
ersten Gruppe und der zweiten Gruppe;
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4 eine
Schnittansicht des erfindungsgemäßen Feuchttuch-Erzeugnisses;
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5 eine
perspektivische Teilansicht des erfindungsgemäßen Feuchttuch-Erzeugnisses;
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6 eine
Schnittansicht zur Darstellung des Stapelpakets der Feuchttücher beim
Stand der Technik;
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7 eine
Schnittansicht zur Darstellung eines anderen Stapelpakets der Feuchttücher beim Stand
der Technik;
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8 eine
Schnittansicht zur Darstellung eines weiteren Stapelpakets der Feuchttücher beim Stand
der Technik.
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Die Erfindung wird nun anhand der
beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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Die 1(A) und 1(B) sind perspektivische Ansichten
zur Darstellung eines Verfahrens zum Falten eines Feuchttuchs der
ersten Gruppe des erfindungsgemäßen Feucht tuch-Erzeugnisses;
die 2(A) und 2(B) perspektivische Ansichten
zur Darstellung eines Verfahrens zum Falten eines Feuchttuchs der
zweiten Gruppe des erfindungsgemäßen Feuchttuch-Erzeugnisses;
die 3 ist eine Schnittansicht
zur Darstellung eines Verfahrens zum Kombinieren der Feuchttücher der
ersten Gruppe und der zweiten Gruppe; und die 4 ist eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Feuchttuch-Erzeugnisses.
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Die gefalteten Feuchttücher der
Erfindung fallen in eine von zwei Gruppen; eine erste Gruppe von
gefalteten Feuchttüchern
und eine zweite Gruppe von gefalteten Feuchttüchern. Im folgenden wird die
erste Gruppe von gefalteten Feuchttüchern mit 11 (einschließlich 11a und 11b)
und die zweite Gruppe von gefalteten Feuchttüchern mit 21 (einschließlich 21a und 21b)
bezeichnet.
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Die erste Gruppe von gefalteten Feuchttüchern 11 wird
durch einfaches Falten eines ebenen Feuchttuchs ausgebildet. Wie
in der 1(A) gezeigt,
hat das ebene Feuchttuch eine rechteckige Form (eine seitliche Abmessung
in der Richtung X und eine seitliche Abmessung in der Richtung Y). Dieses
ebene Feuchttuch wird längs
einer generell mittigen Faltlinie (oder einer sich seitlich erstreckenden
Mittellinie) 14 im wesentlichen in die Form des Buchstabens "V" gebracht, wie es in der 1(B) gezeigt ist. In der
ersten Gruppe von gefalteten Feuchttüchern 11, die in der 1(B) gezeigt ist, weisen
die obere Hälfte 12 und
die untere Hälfte 13 im
wesentlichen die gleiche Fläche
auf und sind hinsichtlich der Faltlinie 14 symmetrisch.
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Die zweite Gruppe von gefalteten
Feuchttüchern 21 wird
dagegen durch Falten eines ebenen Feuchttuchs in drei Abschnitte
ausgebildet. Wie in der 2(A) gezeigt,
weist das ebene Feuchttuch für die
zweite Gruppe von gefalteten Feuchttüchern 21 die gleiche
rechteckige Form und die gleiche Größe (die seitliche Abmessung
in der Richtung X und die seitliche Abmessung in der Richtung Y)
auf wie in der 1(A) gezeigt.
Dieses ebene Feuchttuch wird längs
Faltlinien 25 und 26 gefaltet, wobei die sich seitlich
erstreckenden Kanten 27 und 28 in entgegengesetzte
Richtungen zeigen (d. h. nach oben und nach unten). Die zweite Gruppe
von gefalteten Feuchttüchern 21,
die so erhalten wird, weist im wesentlichen die Form des Buchstabens "Z" auf, wie es in der 2(B) gezeigt ist. Die zweite Gruppe von gefalteten
Feuchttüchern 21 weist
einen oberen Faltabschnitt 22 und einen unteren Faltabschnitt 24 mit einem
Zwischenabschnitt 23 dazwischen auf. Die Faltlinien 25 und 26 verlaufen
in der Richtung X (d. h. die seitliche Richtung des ungefalteten
Feuchttuchs), und die Faltlinie 25 weist vom Rand 27 einen
Abstand von etwa einem Viertel der Längsabmessung des ebenen Feuchttuchs
(d. h. des ungefalteten Feuchttuchs) auf, während die Faltlinie 26 vom
Rand 28 ebenfalls einen Abstand von etwa einem Viertel
der Längsrichtung
des ebenen (d. h. ungefalteten) Feuchttuchs aufweist.
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Die gefalteten Feuchttücher 11 der
ersten Gruppe und die gefalteten Feuchttücher 21 der zweiten
Gruppe, die so erhalten werden, werden abwechselnd und einzeln so
aufeinandergelegt, wie es in der 3 gezeigt
ist. Der Zwischenabschnitt 23 und der untere Faltabschnitt 24 des
Feuchttuchs 21a der zweiten Gruppe wird zwischen die obere
Hälfte 12 des
Feuchttuchs 11a der ersten Gruppe gelegt, das sich unter
dem Feuchttuch 21a der zweiten Gruppe befindet. Die obere
Hälfte 12 und
die untere Hälfte 13 des
Feuchttuchs 11a der ersten Gruppe wird zwischen den oberen
Faltabschnitt 22 des Feuchttuchs 21b der zweiten
Gruppe gelegt, das sich unter dem Feuchttuch 11a der ersten
Gruppe befindet. Das heißt,
daß die
untere Hälfte 13 des
Feuchttuchs 11a der ersten Gruppe zwischen den oberen Faltabschnitt 22 und
den Zwischenabschnitt 23 des Feuchttuchs 21b der
zweiten Gruppe gelegt wird.
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Die gefalteten Feuchttücher 11 der
ersten Gruppe und die gefalteten Feuchttücher 21 der zweiten
Gruppe werden aufeinanderfolgend auf die erwähnte Weise kombiniert, um ein
Stapelpaket 30 der Feuchttücher zu schaffen, wie es in
der 4 gezeigt ist. Dieses
Feuchttuch-Stapelpaket 30 wird durch Kombinieren einer
Anzahl von Feuchttüchern
erzeugt, z. B. mit fünfzig
oder einhundert Feuchttüchern.
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In der 4 ist
das Feuchttuch-Stapelpaket 30 in einem Behälter 31 mit
einer Öffnung 32 zum
Herausziehen der Feuchttücher
untergebracht, um das Feuchttuch-Erzeugnis der Erfindung zu schaffen.
Der Behälter 31 ist
mit Ausnahme der Öffnung 32 dicht verschlossen,
so daß die
Feuchttücher
nicht austrocknen, auch wenn der Boden des Behälters in der 4 nicht gezeigt ist. Der Behälter 31 ist
im allgemeinen mit einer Abdeckung (oder einem Deckel) zum Verschließen (oder
Abdecken) der Öffnung 32 versehen,
auch wenn diese bzw. dieser in der 4 ebenfalls
nicht gezeigt ist.
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Im Gebrauch wird das oberste Feuchttuch 21a der
zweiten Gruppe an seinem Rand 27 durch die Öffnung 32 erfaßt und aus
der Öffnung 32 herausgezogen.
Dabei bleibt etwa die Hälfte
der oberen Hälfte 12 des
darunterliegenden Feuchttuchs 11a der ersten Gruppe an
dem unteren Faltabschnitt 24 des Feuchttuchs 21a hängen und
wird damit angehoben und kommt so aus der Öffnung 32 heraus.
Mit anderen Worten wird das Feuchttuch 11a zusammen mit dem
Feuchttuch 21a angehoben, bis der Kombinationsbereich 50 aus
der Öffnung 32 herauskommt.
Die Bezeichnung "Kombinationsbereich" beschreibt hier den
Bereich, in dem das untere Feuchttuch über dem oberen Feuchttuch liegt,
d. h. den Bereich, in dem die obere oder untere Hälfte des
gefalteten Feuchttuchs 11 der ersten Gruppe und der obere
oder untere Faltabschnitt des gefalteten Feuchttuchs 21 der
zweiten Gruppe einander überlappen.
Dann trennt sich das Feuchttuch 21a vom Feuchttuch 11a aufgrund
des Widerstandes, der sich ausbildet, wenn das Feuchttuch 11a mit
der Öffnung 32 in
Kontakt kommt.
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Dann wird das Feuchttuch 11a,
das teilweise aus der Öffnung 32 herausragt,
aus der Öffnung 32 herausgezogen.
Dabei bleibt der obere Faltabschnitt 22 des darunterliegenden
Feuchttuchs 21b der zweiten Gruppe an etwa der Hälfte der
unteren Hälfte 13 des
Feuchttuchs 11a hängen
und wird damit angehoben und kommt so aus der Öffnung 32 heraus.
Mit anderen Worten wird das Feuchttuch 21b zusammen mit
dem Feuchttuch 11a angehoben, bis der Kombinationsbereich 51 aus
der Öffnung 32 herauskommt. Dann
trennt sich das Feuchttuch 11a vom Feuchttuch 21b aufgrund
des Widerstandes, der sich ausbildet, wenn das Feuchttuch 21b mit
der Öffnung 32 in
Kontakt kommt.
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Dann wird das Feuchttuch 21b der
zweiten Gruppe, das teilweise aus der Öffnung 32 herausragt,
aus der Öffnung 32 herausgezogen,
Wie beim Herausziehen des Feuchttuchs 21a der zweiten Gruppe
bleibt etwa die Hälfte
der oberen Hälfte 12 des
darunterliegenden Feuchttuchs 11b der ersten Gruppe am
unteren Faltabschnitt 24 des Feuchttuchs 21b hängen und
wird damit angehoben und kommt so aus der Öffnung 32 heraus.
Mit anderen Worten wird das Feuchttuch 11b zusammen mit
dem Feuchttuch 21b angehoben, bis der Kombinationsbereich 52 aus
der Öffnung 32 herauskommt.
Dann trennt sich das Feuchttuch 21b vom Feuchttuch 11b aufgrund
des Widerstandes, der sich ausbildet, wenn das Feuchttuch 11b mit
der Öffnung 32 in
Kontakt kommt.
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Auf diese Weise wird, wenn ein Feuchttuch aus
der Öffnung 32 herausgezogen
wird, das darunterliegende Feuchttuch teilweise damit angehoben und
kommt aus der Öffnung 32 heraus
und bleibt darüber
liegen, so daß die
Feuchttücher
ganz einfach einzeln herausgezogen werden können.
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Aus dieser Beschreibung ergibt sich,
daß der aus
der Öffnung 32 vorstehende
Teil des Feuchttuchs im wesentlichen gleich der Größe des Kombinationsbereichs
zwischen dem oberen und dem unteren Feuchttuch ist. In dem erfindungsgemäßen Stapelpaket
ist, wie in den 3 und 4 gezeigt, die Größe des Kombinationsbereichs
im wesentlichen gleich oder kleiner als der Faltabschnitt 22 oder 24.
Mit anderen Worten beträgt
der aus der Öffnung 32 vorstehende Teil
des Feuchttuchs ein Viertel oder weniger als die Fläche des
ebenen Feuchttuchs (des ungefalteten Feuchttuchs).
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Der unmittelbare Kontaktbereich zwischen den
Feuchttüchern
kann aufgrund der Oberflächenspannung
des darin enthaltenen Wassers eine erhöhte Adhäsion aufweisen. Wenn der unmittelbare Kontaktbereich
zwischen den Feuchttüchern
zu groß ist,
wird beim Herausziehen des oberen Feuchttuchs das nachfolgende Feuchttuch
weiter herausgezogen als erforderlich (d. h. mit mehr als einem
Viertel der Fläche
des ungefalteten Feuchttuchs). Dies kann zu dem unerwünschten
Ergebnis führen,
daß mehrere Feuchttücher zusammen
herausgezogen werden. In diesem Fall wird daher vorzugsweise der
offene Bereich der Öffnung 32 genügend verkleinert,
wie es in der 5 gezeigt
ist, oder die Öffnung 32 erhält eine gewellte
Form oder wird mit einem Widerstandsabschnitt versehen, damit die
Feuchttücher
den richtigen Widerstand erfahren.
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In diesem Fall überwindet beim Herausziehen
des oberen Feuchttuchs aus der Öffnung 32 die Adhäsion im
Kombinationsbereich (mit 50, 51 oder 52 bezeichnet)
zwischen dem oberen und dem unteren Feuchttuch den Widerstand der Öffnung 32. Wenn
der Kombinationsbereich aus der Öffnung 32 herauskommt,
erfährt
der verbleibende Abschnitt des unteren Feuchttuchs, der unter dem
Kombinationsbereich liegt, einen Widerstand an der Öffnung 32,
so daß das
obere und das untere Feuchttuch durch die Abziehkraft in der Scherrichtung
getrennt werden, wenn der Kombinationsbereich die Öffnung 32 vollständig verlassen
hat. Mit anderen Worten bleibt das untere Feuchttuch mit Ausnahme
des Abschnitts, der auf dem oberen Feuchttuch liegt, im Behälter 31.
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Erfindungsgemäß ist es jedoch relativ leicht, die
Feuchttücher
zuverlässig
einzeln zu entnehmen und dabei zu bewirken, daß die Feuchttücher im
geeigneten Ausmaß vorstehen.
Es ist daher nicht erforderlich, den Widerstand so hoch auszubilden
wie bei den bekannten Feuchttuchbehältern. Bei dem erfindungsgemäßen Behälter 31 kann
der offene Bereich der Öffnung 32 größer sein
(derart, daß die
Hauptachse der Öffnung 32 nur
etwas kleiner ist als die Breite des gefalteten Feuchttuchs). Alternativ
braucht der Widerstandsabschnitt zum Ausüben eines Widerstands an der Öffnung 32 überhaupt
nicht ausgebildet zu werden. Dies wird im folgenden näher erläutert.
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Im allgemeinen erfordern die unmittelbar
in Kontakt stehenden Feuchttücher
zum Trennen in der Scherrichtung eine hohe Kraft, sie lassen sich
jedoch leicht trennen, wenn an ihnen allmählich in der vertikalen Richtung
an den Rändern
gezogen wird.
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Bei dem erfindungsgemäßen Stapelpaket steht
das oberste Feuchttuch 21a der zweiten Gruppe an seinem
unteren Faltabschnitt 24 mit dem oberen Faltabschnitt 22 des
Feuchttuchs 21b der zweiten Gruppe, das von oben an dritter
Stelle liegt, in unmittelbaren Kontakt. Wenn das oberste Feuchttuch 21a der
zweiten Gruppe herausgezogen wird, werden der Faltabschnitt 24 des
Feuchttuchs 21a und der Faltabschnitt 22 des Feuchttuchs 21b vertikal
an ihren jeweiligen Trennlinien (oder Kanten des gefalteten Feuchttuchs)
voneinander abgezogen, so daß sich
die Feuchttücher
leicht voneinander trennen lassen. Auf diese Weise wird bei der
Erfindung verhindert, daß das
Feuchttuch der zweiten Gruppe, das von oben an dritter Stelle liegt,
fälschlich
zusammen mit dem obersten Feuchttuch der zweiten Gruppe aus der Öffnung herausgezogen
wird.
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Wenn das Feuchttuch 11a der
ersten Gruppe an der Oberseite erscheint, steht dieses oberste Feuchttuch 11a der
ersten Gruppe nur mit dem nachfolgenden Feuchttuch 21b der
zweiten Gruppe in unmittelbaren Kontakt. Das heißt, daß das oberste Feuchttuch 11a der
ersten Gruppe keinen Kontakt zu dem Feuchttuch 11b der
ersten Gruppe hat, das von oben an dritter Stelle liegt. Auf diese
Weise kann bei der vorliegenden Erfindung das Feuchttuch der ersten
Gruppe, das an dritter Stelle liegt, nicht fälschlich zusammen mit dem obersten
Feuchttuch der ersten Gruppe aus der Öffnung herausgezogen werden.
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Zwischen dem oberen Feuchttuch und
dem unteren Feuchttuch wirkt die Kraft, mit der das obere Feuchttuch
herausgezogen wird, im Kombinationsbereich in Scherrichtung ein.
Das untere Feuchttuch wird daher nicht vom oberen Feuchttuch getrennt,
bis der Kombinationsbereich aus der Öffnung herauskommt. Im Ergebnis
steht das untere Feuchttuch immer aus der Öffnung vor.
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Damit das untere Feuchttuch nicht
weiter als notwendig aus der Öffnung 32 vorsteht,
wird vorzugsweise die Adhäsion
(oder die Verbindungskraft) zwischen den Feuchttüchern so schwach wie möglich gemacht.
Damit das Ausmaß des
Vorstehens der Feuchttücher
aus der Öffnung 32 gleichmäßig wird, wird
vorzugsweise außerdem
die Adhäsion
der Feuchttücher
in den erwähnten
Kombinationsbereichen homogenisiert.
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Die Adhäsion (oder Verbindungskraft),
die ausgebildet wird, wenn die Feuchttücher miteinander über eine
Flüssigkeit
in unmittelbaren Kontakt stehen, wird von den Un terschieden in der
Rauhigkeit der Gewebeoberflächen
und der hydrophilen Natur und der Wasserspeicherung der Fasern an
der Gewebeoberfläche
beeinflußt.
Wenn das Feuchttuch zum Beispiel aus einem gesponnenen nichtgewebten
Stoff besteht, weist es eine relativ glatte und gut gleitende Oberfläche (mit
geringer Adhäsion
(oder Verbindungskraft)) an der Seite auf, die bei der Herstellung
des gesponnenen nichtgewebten Stoffes direkt mit den Wasserstrahlen
behandelt wurde (oder mit dem Wasserstrom zum Verflechten der Fasern), und
eine relativ rauhe und weniger gut gleitende Oberfläche (mit
hoher Adhäsion
(oder Verbindungskraft)) an der anderen Seite, die nicht mit den
Wasserstrahlen behandelt wurde und flauschig wird. Dies gilt gleichermaßen auch
für ein
Feuchttuch, das in einem nassen Papierherstellungsprozeß hergestellt wird,
wobei die Seite, die beim Papierherstellungsprozeß der Zylinderform
gegenüberliegt,
eine relativ rauhe und weniger gut gleitende Oberfläche (mit
hoher Adhäsion
(oder Verbindungskraft)) aufweist.
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Ein Feuchttuch aus einem nichtgewebten Stoff
kann eine zweilagige Struktur aus einer Lage mit mehr hydrophoben
Fasern und einer Lage mit mehr hydrophilen Fasern aufweisen. Bei
diesem Feuchttuch kann die Lage mit den hydrophoben Fasern nur wenig
Wasser aufnehmen, so daß die
Adhäsion
durch die Oberflächenspannung
der Flüssigkeit niedrig
ist und sich eine Oberfläche
mit einer relativ geringen Adhäsion
(oder Verbindungskraft) ergibt. Die andere Lage mit den hydrophilen
Fasern kann mehr Wasser aufnehmen, so daß die Adhäsion durch die Oberflächenspannung
der Flüssigkeit
größer wird und
sich eine Oberfläche
mit einer relativ hohen Adhäsion
(oder Verbindungskraft) ergibt.
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Bei dem Feuchttuch-Stapelpaket der 3 werden das obere und das
untere Feuchttuch so kombiniert, daß die Seite mit der höheren Adhäsion (d.
h. die besser haftende Seite) und die Seite mit geringerer Adhäsion (d.
h. die weniger haftende Seite) einander im Kombinationsbereich (mit 50, 51 oder 52 bezeichnet)
gegenüberliegen.
Die Adhäsion
zwischen dem oberen und dem unteren Feuchttuch ist dann nicht übermäßig groß, sondern
genau richtig, und sie ist in allen Kombinationsbereichen gleich groß.
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Bei den Feuchttüchern der 3 ist die Seite mit der niedrigeren Adhäsion mit
40 bezeichnet und die Seite mit der höheren Adhäsion mit 41. Das Feuchttuch 21a der
zweiten Gruppe, das oben liegt, und das Feuchttuch 11a der
ersten Gruppe, das von oben an zweiter Stelle liegt, stehen miteinander
am unteren Faltabschnitt 24 des Feuchttuchs 21a und der
oberen Hälfte 12 des
Feuchttuchs 11a über
die mehr haftende Seite 41 und die weniger haftende Seite 40, die
einander im Kombinationsbereich 50 gegenüberliegen,
in Kontakt.
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Das Feuchttuch 11a der ersten
Gruppe, das von oben an zweiter Stelle liegt, und das Feuchttuch 21b der
zweiten Gruppe, das von oben an dritter Stelle liegt, stehen miteinander
an der unteren Hälfte 13 des
Feuchttuchs 11a und dem oberen Faltabschnitt 22 des
Feuchttuchs 21b über
die weniger haftende Seite 40 und die mehr haftende Seite 41, die
sich im Kombinationsbereich 51 gegenüberliegen, in Kontakt. Bei
dieser Kombination, die in der 3 zu
sehen ist, sind das Feuchttuch 21a der zweiten Gruppe, das
sich oben befindet, und das Feuchttuch 21b der zweiten
Gruppe, das sich von oben an dritter Stelle befindet, in Z-Form
gefaltet, wobei die Vorder- und Rückseiten jeweils vertauscht
sind.
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Das Feuchttuch 21b der zweiten
Gruppe, das von oben an dritter Stelle liegt, und das Feuchttuch 11b der
ersten Gruppe, das von oben an vierter Stelle liegt, stehen miteinander
am unteren Faltabschnitt 24 des Feuchttuchs 21b und
der oberen Hälfte 12 des
Feuchttuchs 11b über
die mehr haftende Seite 41 und die weniger haftende Seite 40, die
einander im Kombinationsbereich 52 gegenüberliegen, in
Kontakt. Bei dieser Kombination, die in der 3 zu sehen ist, sind das Feuchttuch 11b der
ersten Gruppe, das sich von oben an vierter Stelle befindet, und
das Feuchttuch 11a der ersten Gruppe, das sich von oben
an zweiter Stelle befindet, in V-Form gefaltet, wobei die Vorder-
und Rückseiten
jeweils vertauscht sind.
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Bei diesem Feuchttuch-Stapelpaket 30 sind daher
Feuchttücher 11 der
ersten Gruppe mit der mehr haftenden Seite 41 an der Talseite (oder
Innenseite) der V-Form und Feuchttücher 11 der ersten Gruppe
mit der weniger haftenden Seite 40 auf der Talseite der V-Form abwechselnd
mit Feuchttüchern 21 der
zweiten Gruppe dazwischen angeordnet. Andererseits sind Feuchttücher 21 der
zweiten Gruppe mit der am oberen Faltabschnitt 22 nach
oben zeigenden mehr haftenden Seite 41 und Feuchttücher 21 mit
der am oberen Faltabschnitt 22 nach oben zeigenden weniger
haftenden Seite 40 abwechselnd mit Feuchttüchern 11 der ersten
Gruppe dazwischen angeordnet.
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Mit diesem Aufbau ist die Adhäsion nicht übermäßig groß, und es
wird verhindert, daß mehrere
Feuchttücher
zusammen herausgezogen werden, da die mehr haftenden Flächen 41 und
die weniger haftenden Flächen 40 in
den Kombinationsbereichen 50, 51 und 52 jeweils
einander gegenüberliegen.
Der an der Öffnung
vorstehende Teil ist bei den einzelnen Feuchttüchern immer gleich groß. Wenn
das obere Feuchttuch aus der Öffnung 32 herausgezogen
wird, trennt es sich relativ leicht von den unteren Feuchttüchern.
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Mit diesem Aufbau der Kombinationsbereiche
läßt sich
der an der Öffnung 32 ausgeübte Widerstand
verringern. Im Ergebnis kann der Benutzer die Feuchttücher einzeln
unter Ausübung
von relativ wenig Kraft herausziehen, so daß das Feuchttuch-Erzeugnis
beim Gebrauch ein hervorragendes Gefühl hinterläßt. Wenn ein Feuchttuch aus
der Öffnung 32 herausgezogen
wird, neigt der Behälter 31 nicht
dazu, zusammen mit dem Feuchttuch hochgehoben zu werden.
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Wenn das Feuchttuch aus einem nichtgewebten
Stoff ohne Unterschied in der Adhäsion (oder Verbindungskraft)
zwischen der Vorderseite und der Rückseite ist, ist es nicht nötig, die
erwähnte
Kombination zu beachten. Zum Beispiel kann das Feuchttuch aus einem
nichtgewebten Stoff mit einem dreilagigen Aufbau sein, der aus zwei äußeren Lagen,
die relativ viel hydrophobe Fasern enthalten, und einer Zwischenlage
besteht, die relativ viel hydrophile Fasern enthält. Wenn ein solcher nichtgewebter
Stoff verwendet wird, gibt es keinen Unterschied in der Adhäsion (oder
Verbindungskraft) zwischen der Vorderseite und der Rückseite
des Feuchttuchs, so daß die Adhäsion zwischen
dem oberen und dem unteren Feuchttuch im Kombinationsbereich (mit 50, 51 und 52 bezeichnet)
immer gleich groß ist.
Bei der Verwendung eines solchen nichtgewebten Stoffs ist außerdem die
Menge an Wasser zwischen den Feuchttüchern aufgrund der hydrophoben
Fasern beschränkt, so daß die Adhäsion (oder
Verbindungskraft) zwischen den Feuchttüchern aufgrund der Oberflächenspannung
des Wasser relativ schwach ist. Im Ergebnis können die Feuchttücher leicht
herausgezogen werden.
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Das Feuchttuch kann aus einen nichtgewebten
Stoff bestehen, bei dem sowohl die Vorderseite als auch die Rückseite
uneben ausgebildet sind (Vertiefungen aufweisen). Diese Unebenheit
der Feuchttuchseiten läßt Luft
zwischen die gegenüberliegenden
Seiten des oberen und unteren Feuchttuchs eintreten, so daß die Oberflächenspannung
des Wassers dadurch verringert wird und die Adhäsion zwischen den Feuchttüchern gering
ist.
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Wie oben beschrieben beträgt bei dem
erfindungsgemäßen Feuchttuch-Erzeugnis,
wenn das oberste Feuchttuch herausgezogen wird, das Ausmaß des an
der Öffnung 32 vorstehenden
Teils des nachfolgenden Feuchttuchs nur etwa ein Viertel der Fläche des
ungefalteten Feuchttuchs. Als Folge davon trocknet das Feuchttuch
weniger aus als beim Stand der Technik. Auch bietet der vorstehende
Abschnitt ein gutes Erscheinungsbild. Wenn am Behälter 31 zum
Abdecken der Öffnung 32 eine
Abdeckung vorgesehen ist, läßt sich
der an der Öffnung 32 vorstehende
Abschnitt des Feuchttuchs leicht im Bereich der Abdeckung unterbringen,
wenn diese geschlossen wird, um die Öffnung 32 zu verschließen, so
daß sich
das Verschließen
des Behälters 31 leicht durchführen läßt.
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Da das Feuchttuch 11 der
ersten Gruppe durch einmaliges Falten eines ebenen Feuchttuchs ausgebildet
wird, läßt sich
auch der Faltprozeß leicht ausführen, und
die obere Hälfte 12 und
die untere Hälfte 13 weisen
auch bei einer Massenherstellung kaum unterschiedliche Faltbereiche
auf.
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Da die Fläche des oberen Faltabschnitts 22 und
die Fläche
des unteren Faltabschnitts 24 jeweils etwa ein Viertel
der Fläche
des ebenen Feuchttuchs (ungefalteten Feuchttuchs) beträgt, wie
es in der 2(A) gezeigt
ist, weist die zweite Gruppe von gefalteten Feuchttüchern 21,
die in der 2(B) gezeigt ist,
eine Dicke auf, die gleich der von zwei ebenen Feuchttüchern ist.
Diese Dicke ist gleich der der ersten Gruppe von gefalteten Feuchttüchern 11 wie
in der 1(B) gezeigt.
Die Gesamthöhe
des Feuchttuch-Stapelpakets 30 wird
daher nicht viel höher
als beim Stand der Technik, in dem alle Feuchttücher einmal gefaltet und gestapelt
werden, wie es in der 6 gezeigt
ist.
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Die 5 ist
eine perspektivische Teilansicht der Außenseite eines nicht benutzten
Feuchttuch-Stapelpakets 30 im Behälter 31 der 4. Die Öffnung 32 ist im wesentlichen
im mittleren Bereich der Oberseite des Behälters 31 angeordnet.
Genauer gesagt befindet sich die Öffnung 32 an einer
Stelle, die dem mittleren Abschnitt der Seiten der gefalteten Feuchttücher gegenüberliegt,
die im Behälter 31 das Feuchttuch-Stapelpaket 30 bilden.
In der 5 liegt an der
obersten Stelle im Stapelpaket 30 ein gefaltetes Feuchttuch 21 der
zweiten Gruppe, so daß in
der Mitte der Öffnung 32 dessen
Kante 27 erscheint. Wenn das Feuchttuch-Erzeugnis das erste
Mal benutzt wird, kann daher das Feuchttuch 21 leicht durch Ergreifen
der Kante 27 herausgezogen werden. Bei dem erfindungsgemäßen Feuchttuch-Erzeugnis
sind daher die Feuchttücher
vorzugsweise so kombiniert, daß vor
dem Ge brauch (oder im Herstellungsprozeß des Feuchttuch-Erzeugnisses)
ein gefaltetes Feuchttuch 21 der zweiten Gruppe der Öffnung 32 gegenüberliegt.
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Wie in der 3 gezeigt, sind bei dem erfindungsgemäßen Feuchttuch-Stapelpaket 30 die Feuchttücher auch
bei einer Ansicht von unten (d. h. bei einer Betrachtung im umgedrehten
Zustand) auf die gleiche Weise gestapelt. In der 4 ist zwar die Öffnung oben, die Feuchttuch
können
aber auch dann aufeinanderfolgend einzeln herausgezogen werden,
wenn die Öffnung
unten ausgebildet ist. Beim Herstellungsprozeß des erfindungsgemäßen Feuchttuch-Erzeugnisses
kann daher das Feuchttuch-Stapelpaket ohne Berücksichtigung seiner Ober- oder
Unterseite in Stapelrichtung in einen Behälter oder eine Verpackung eingesetzt
werden. Vorzugsweise befindet sich sowohl an der untersten Stelle
des Stapelpakets 30 als auch an dessen oberster Stelle
ein gefaltetes Feuchttuch 21 der zweiten Gruppe, wie es
in der 4 gezeigt ist,
so daß das
erste Feuchttuch immer leicht herausgezogen werden kann, ohne Rücksicht
darauf, ob die Oberseite oder die Unterseite des Stapelpakets 30 der Öffnung gegenüberliegt.
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Die Feuchttücher 11 und 21 bestehen
aus einem nichtgewebten Stoff oder aus Papier, der bzw. das aus
Naturfasern und/oder synthetischen Fasern zusammengesetzt ist. Zum
Beispiel kann ein gesponnener nichtgewebter Stoff aus Polyethylen
oder Polypropylen mit hoher Naßfestigkeit
verwendet werden. Die Feuchttücher 11 und 21 können mit
Wasser, Alkohol, einem Feuchthaltemittel, oberflächenaktiven Mitteln, Parfumen,
einem Antiseptikum, einem Antischimmelmittel und dergleichen imprägniert werden.
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Der Behälter 31 ist aus einem
Kunstharz wie Polyethylen, Polypropylen und dergleichen und relativ
hart. Der Behälter 31 ist
vorzugsweise mit einer Abdeckung zum Verschließen (Abdecken) der Öffnung 32 versehen,
damit der Behälter 31 dicht
verschlossen werden kann und ein vorstehendes Feuchttuch nicht austrocknet.
Alternativ kann anstelle eines harten Behälters 31 eine Verpackung
(oder Umhüllung)
aus einer flüssigkeitsundurchlässigen Folie
zur Aufnahme des Feuchttuch-Stapelpakets 30 verwendet werden.
Auch kann das erfindungsgemäße Feuchttuch-Erzeugnis
eine sogenannte "Nachfüllpackung" bilden, in der das
Feuchttuch-Stapelpaket 30 in der Verpackung außerdem in
einem harten Behälter 31 untergebracht
ist.
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Wie in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Ausführungsform
beschrieben, werden sowohl die gefalteten Feuchttücher 11 der
ersten Gruppe als auch die gefalteten Feuchttücher 21 der zweiten Gruppe
durch Falten eines ebenen Feuchttuchs derselben Form und Größe gebildet,
wie es in den 1(A) und 2(A) gezeigt ist. Die gefalteten
Feuchttücher 11 der
ersten Gruppe und die gefalteten Feuchttücher 21 der zweiten
Gruppe können
jedoch auch durch Falten von ebenen Feuchttüchern gebildet werden, die
in Längsrichtung
(in der Richtung Y) unterschiedliche Abmessungen haben. Die Orte
für die
einzelnen Faltlinien werden dabei geeignet gewählt, damit an der Öffnung 32 ein
geeignet vorstehender Teil erhalten wird. Zum Beispiel kann das Feuchttuch-Stapelpaket
dadurch hergestellt werden, daß die
erste Gruppe von gefalteten Feuchttüchern unter Verwendung eines
ebenen Feuchttuchs mit einer etwas kleineren Längsabmessung wie das ebene Feuchttuch
für die
zweite Gruppe von gefalteten Feuchttüchern gebildet wird und die
oberen und unteren Feuchttücher
so gestapelt werden, daß die
Fläche
des Kombinationsbereichs zwischen dem oberen und dem unteren Feuchttuch
etwa ein Fünftel
der Fläche
eines ebenen Feuchttuchs aus der zweiten Gruppe der gefalteten Feuchttücher beträgt.
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Im Herstellungsprozeß des Feuchttuch-Stapelpakets 30 wird
die erste Gruppe von gefalteten Feuchttüchern 11 und die zweite
Gruppe von gefalteten Feuchttüchern 21 unter
Verwendung von Führungen
ausgebildet und dann kombiniert. Im allgemeinen neigt ein doppelt
gefaltetes Feuchttuch beim Faltschritt in der Herstellung zu Abweichungen
in der Größe. Bei
dem Feuchttuch-Stapelpaket des Standes der Technik, der in der 8 gezeigt ist, ist es daher
schwierig, die Feuchttücher
auf eine sichere Weise zu stapeln, da das Stapelpaket nur aus doppelt
gefalteten Feuchttüchern
besteht. Bei dem erfindungsgemäßen Feuchttuch-Stapelpaket 30 hingegen
besteht etwa die Hälfte
der Feuchttücher
aus den gefalteten Feuchttüchern 11 der
ersten Gruppe. Die Größe der gefalteten
Feuchttücher 11 der
ersten Gruppe kann genau sein, da die Faltlinie 14 zum einmaligen
Falten des ebenen Feuchttuchs identisch ist mit der Mittellinie
des ebenen Feuchttuchs.
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Bei dem erfindungsgemäßen Feuchttuch-Stapelpaket 30 ist
daher das Herstellungsverfahren einfach, und der Stapelzustand der
Feuchttücher
ist im Vergleich zum Feuchttuch-Stapelpaket des Standes der Technik,
der in der 8 gezeigt
ist und der nur aus zweifach gefalteten Feuchttüchern besteht, gleichmäßig. Wenn
der Stapelzustand der Feuchttücher
gleichmäßig ist,
sind auch die Kombinationsbereiche zwischen den Feuchttüchern im
wesentlichen gleichmäßig ausgebildet,
wodurch wiederum das Ausmaß des
Vorstehens gleichmäßig wird.
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In der Praxis gibt es jedoch immer
größere und
kleinere Abweichungen in der Größe, auch
beim Faltschritt des Herstellungsprozesses für das erfindungsgemäße Feuchttuch-Stapelpaket 30.
Die Kombinationsbereiche zwischen den Feuchttüchern 11 und 21 brauchen
jedoch nicht genau ein Viertel der Fläche des ebenen Feuchttuchs
betragen, sondern sie können
auch kleiner sein als etwa ein Viertel der Fläche des ebenen Feuchttuchs.
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Die Kombinationsbereiche zwischen
den Feuchttüchern 11 und 21 betragen
vorzugsweise etwa ein Viertel der Fläche des ebenen Feuchttuchs, sie
können
jedoch auch etwa ein Fünftel
oder ein Sechstel davon groß sein.
Die Kombinationsbereiche werden so gewählt, daß der aus der Öffnung vorstehende
Teil des Feuchttuchs mit den Fingern ergriffen werden kann.
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In der vorstehenden Beschreibung
wurde die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen erläutert, und
es wurden zum Zweck der Erläuterung
viele Details genannt. Dem Fachmann ist jedoch klar, daß die Erfindung
auch anders ausgeführt werden
kann, und daß bestimmte
der beschriebenen Details beträchtlich
abgeändert
werden können, ohne
vom Grundprinzip der Erfindung abzuweichen.
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"Enthalten/enthält" wurde in dieser
Beschreibung so verwendet, daß es
das Vorhandensein von bestimmten Merkmalen, Größen, Schritten oder Komponenten
angibt, aber das Vorhandensein oder das zusätzliche Vorhandensein von einem
oder mehreren anderen Merkmalen, Größen, Schritten, Komponenten
und Gruppen nicht ausschließt.