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Die Erfindung bezieht sich auf einen
Stapel von weichen und saugfähigen
Blättern.
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Die Erfindung bezieht sich insbesondere
auf einen Stapel von weichen und saugfähigen Blättern, vor allem aus Zellstoffwatte,
die eine längsverlaufende
Faltlinie besitzen, die einen Längsrand
bildet, und mindestens eine quer verlaufende Faltlinie besitzen, die
senkrecht zu der längs
verlaufenden Faltlinie angeordnet ist, und die alle in identischer
Art und Weise gefaltet sind, in der Form, daß die längs verlaufenden und quer verlaufenden
Faltlinien eines dem Stapel vorgelagerten, gefalteten Blattes nicht
an die längs verlaufenden
bzw, quer verlaufenden Faltlinien des vorhergehenden, nachgeordneten,
gefalteten Blattes angrenzen, und in der Form, daß die längs verlaufende
Faltlinie eines vorgelagerten, gefalteten Blattes parallel und quer
gegenüber
der längs
verlaufenden Faltlinie des vorhergehenden, nachgeordneten, gefalteten
Blattes verläuft,
und die quer verlaufende Faltlinie des vorgelagerten, gefalteten
Blattes parallel und längs
entgegengesetzt zur quer verlaufenden Faltlinie des nachgeordneten,
gefalteten Blattes verläuft.
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Diese Blätter können insbesondere als Tischservietten
dienen. Sie bestehen in diesem Fall aus vier weichen Schichten,
die untereinander durch eine längs
verlaufende Faltlinie und eine quer verlaufende Faltlinie getrennt
sind.
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Es existieren mehrere Arten von Stapeln.
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Die Blätter können einfach aufeinander gelegt
werden, wobei die Längslage
und die Querlage eines vorgelagerten Blattes von der Längslage
und der Querlage eines nachgeordneten Blattes überlagert wird.
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Die Blätter können auch so übereinander
gestapelt werden, daß die
Querlage des vorgelagerten Blattes vom gegenüberliegenden Rand der Querlage des
nachgeordneten Blattes überlagert
wird, wobei die Längslagen
der vorgelagerten und nachgeordneten Blätter übereinander gelagert sind.
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Eine andere Art, die Blätter zu
stapeln, besteht darin, sie miteinander zu verschlingen.
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In diesem Fall werden die Blätter, nachdem sie
zunächst
längs gefaltet
worden sind, anschließend
quer gefaltet, und abwechselnd in die eine Richtung und in die andere
Richtung umgeschlagen, so daß zwei
in der gleichen Richtung gefaltete Blätter zur Hälfte zwischen die Querlage
eines dritten Zwischenblattes, das in der entgegengesetzten Richtung gefaltet
wurde, eingeschoben werden.
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Mit dieser letzteren Art des Stapelns
kann man, wenn man an der vorgelagerten Hälfte des vorgelagerten Blattes
zieht, das nachfolgende Blatt aufgrund der Reibungskräfte, die
zwischen der nachgeordneten Hälfte
des vorgelagerten Blattes und der vorgelagerten Hälfte des
nachgeordneten Zwischenblattes existieren, mit sich ziehen.
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Eine solche Stapelart, die den Oberbegriffen der
unabhängigen
Patentansprüche
1 und 11 entspricht, wird in dem Dokument EP-A-0.286.538 beschrieben,
und sie besteht darin, daß richtung
gefaltet werden. Hier wird jedes Blatt entlang zweier paralleler
Faltlinien gefaltet, so daß sein
Querschnitt die Form eines Z besitzt. Anschließend werden die Blätter entlang
einer quer verlaufenden Faltlinie gefaltet und abwechselnd umgeschlagen,
so daß sie
ineinandergreifen bzw. eine Verschlingung bilden.
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Solche Stapel von gefalteten und
verschlungenen Blättern
werden im öffentlichen
Bereich insbesondere für
Handtücher
verwendet. Im allgemeinen wird das dem Stapel nachgeordnete Blatt
direkt auf eine ebene Fläche
gelegt, die weitgehend horizontal ist, wobei sich der Stapel vertikal
nach oben erstreckt. Eine andere, geläufige Lösung für Tischservietten besteht darin,
den Stapel nicht miteinander verschlungener Blätter in einem Spender anzuordnen, der
aus einem Gehäuse
besteht, dessen Querschnitt im wesentlichen dem Umriss der Blätter entspricht. An
einem Ende des Gehäuses
befindet sich ein mit elastischen Elementen ausgestatteter Stößel, der
gewährleistet,
daß das
nachgeordnete Blatt des Stapels in Richtung des anderen Endes in
Längsrichtung geschoben
wird, an dem sich eine Öffnung
befindet, die ein Ergreifen ersten Blatts gestattet. Ein solcher Spender
ist im allgemeinen so angeordnet, daß seine Längsachse im wesentlichen horizontal
verläuft.
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Um die Aufbewahrung zu erleichtern
und den Umgang mit den Blättern
zu reduzieren, besitzen die Stapel eine große Anzahl an Blättern. Solche
Stapel sind gegenüber
ihrer Stapel-Hauptachse nicht symmetrisch. Sie sind in geometrischer
Hinsicht nämlich nicht
symmetrisch, weil die Stärke
der Längslagen und
Querlagen eines Blattes größer ist
als die, die der Übereinanderlagerung
von Schichten des gefalteten Blattes entspricht, was zu einer Verringerung der
Verteilung ihrer Masse im Verhältnis
zur Stapelachse führt,
weil die gefalteten Ränder
mehr Material besitzen und schwerer sind als die freien Kanten der gefalteten
Blätter.
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Durch die Asymmetrien gerät der Stapel
in ein Ungleichgewicht und er kann gegebenenfalls sogar kippen,
wenn er auf einer horizontalen Fläche vertikal aufgestellt wird.
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Außerdem ist das dem Stapel vorgelagerte Blatt
nicht eben, weil die Übereinanderlagerung
der gefalteten Ränder
zu einer "Überhöhung" dieser Ränder gegenüber den
nicht gefalteten Kanten führt.
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Somit kann der Platzbedarf des Stapels
in Längsrichtung
nicht verringert werden und die Funktion des Spenders der weichen
Blätter
kann gestört werden,
wenn ein solcher Spender verwendet wird.
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Durch die Asymmetrien des Stapels
kann der Spender, in dem der Stapel angeordnet werden kann, auch
blockiert werden.
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Wenn nämlich das dem Stapel vorgelagerte Blatt
gegen das Ende des Spenders, der die Öffnung aufweist, gedrückt wird,
befindet sich das nachgeordnete Blatt nicht senkrecht zur Längsachse,
da die von den elastischen Elementen angewendeten Stoßkräfte nicht
homogen über
das nachgeordnete Blatt verteilt werden, was die Funktionsstörungen und
insbesondere das Einklemmen des Stößels oder das Knittern der
dem Stapel nachgeordneten Blätter
begünstigt.
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Um diese Nachteile zu beseitigen,
wird mit der Erfindung ein Stapel weicher Blätter der zuvor beschriebenen
Art vorgeschlagen, der die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Anspruchs 1 aufweist.
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Somit weist der Stapel eine geometrische Symmetrie
sowie eine Verteilung der Masse der weichen, gefalteten Blätter auf,
die es dem Stapel erlauben, gegenüber der Stapelachse unabhängig von
der Anzahl der weichen, gefalteten Blätter im Gleichgewicht zu bleiben.
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Nach weiteren Merkmalen der Erfindung:
- – sind
zwei aufeinander folgende, gefaltete Blätter ineinander verschlungen;
- – wird
mindestens eine der quer verlaufenden Faltlinien, die einen Querrand
des vorgelagerten, gefalteten Blattes bilden, von der Kante des
nachgeordneten, gefalteten Blattes überlagert, die der entsprechenden
quer verlaufenden Faltlinie, die einen quer verlaufenden Rand des
nachgeordneten, gefalteten Blattes bildet, gegenüberliegt;
- – ist
mindestens eine der quer verlaufenden Faltlinien, die einen quer
verlaufenden Rand des vorgelagerten, gefalteten Blattes bilden,
gegenüber der
Querkante des vorhergehenden, nachgeordneten, gefalteten Blattes
längs in
Richtung der Außenseite
des Stapels verschoben;
- – begrenzt
die längs
verlaufende Faltlinie zwei Klapphälften, deren Querabmessungen
im wesentlichen gleich sind;
- – begrenzt
die längs
verlaufende Faltlinie zwei Klapphälften, wobei die Querabmessung
der einen Klapphälfte
maximal das Doppelte der Querabmessung der anderen Klapphälfte beträgt;
- – sind
die Blätter
um zwei quer verlaufende Faltlinien herum gefaltet und bilden eine
Mittelschicht und zwei Klappen an den Enden, die sich von der gleichen
Seite der Mittelschicht aus erstrecken;
- – sind
die Blätter
um zwei quer verlaufende Faltlinien herum gefaltet und bilden eine
Mittelschicht und zwei Klappen an den Enden, die sich jeweils von
einer der Seiten der Mittelschicht aus erstrecken;
- – ist
jedes Blatt vierfach um eine längs
verlaufende Faltlinie und um eine quer verlaufende, senkrechte Faltlinie
gefaltet, um einen Stapel quadratischer, gefalteter Blätter, insbesondere
von gefalteten Servietten, zu bilden;
- – besteht
jedes gefaltete Blatt des Stapels aus mindestens einer Lage weichen
und saugfähigen Materials.
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Erfindungsgemäß wird auch ein Verfahren zum
Stapeln der Blätter
aus weichem und saugfähigen
Material, insbesondere Zellstoffwatte, vorgeschlagen, das die nachfolgenden,
aufeinanderfolgenden Schritte aufweist:
- – Falten
der beiden getrennten Materialbahnen in Längsrichtung um eine längs verlaufende
Faltlinie herum;
- – Herstellen
von quer verlaufenden Zuschnitten in regelmäßigen Abständen, um Blätter herzustellen;
- – Falten
der Blätter
um mindestens eine quer verlaufende Faltlinie herum; und
- – Stapeln
der in identischer Form gefalteten Blätter, so daß die längs verlaufenden und quer verlaufenden
Faltlinien eines dem Stapel vorgelagerten, gefalteten Blattes nicht
an die längs
verlaufenden bzw. quer verlaufenden Faltlinien des vorhergehenden,
nachgeordneten, gefalteten Blattes angrenzen, und so, daß die längs verlaufende Faltlinie
eines vorgelagerten, gefalteten Blattes parallel und quer gegenüber der
längs verlaufenden
Faltlinie des vorhergehenden, nachgeordneten, gefalteten Blattes
verläuft,
und die quer verlaufende Faltlinie des vorgelagerten, gefalteten Blattes
parallel und längs
entgegengesetzt zur quer verlaufenden Faltlinie des nachgeordneten, gefalteten
Blattes verläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß beim
Stapeln die längs
verlaufende Faltlinie des vorgelagerten, gefalteten Blattes gegenüber der
Längskante
des vorhergehenden, nachgeordneten, gefalteten Blatt quer in Richtung
der Außenseite
des Stapels verschoben wird.
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Nach einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird durch das Falten der Blätter
und ihr Stapeln ein Ineinanderverschlingen der gefalteten Blätter erreicht.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden beim Lesen der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung
deutlich, zu deren besserem Verständnis auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug genommen wird. Es zeigen:
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1a, 1b und 1c die beiden aufeinanderfolgenden Faltvorgänge eines
weichen Blattes;
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2 eine
perspektivische Darstellung, die einen Stapel von drei weichen,
gefalteten Blättern veranschaulicht,
der herkömmlich
hergestellt wurde;
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3 eine
schematische Querschnittszeichnung eines herkömmlichen Stapels mit einer
großen Anzahl
anweichen, gefalteten Blättern;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines ersten Beispiels eines Stapels von
drei weichen, gefalteten Blättern,
der erfindungsgemäß hergestellt
ist;
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5 eine
perspektivische Ansicht eines zweiten Beispiels eines Stapels von
drei weichen, gefalteten Blät tern,
der erfindungsgemäß hergestellt
ist;
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6 eine
perspektivische Ansicht eines dritten Beispiels eines Stapels von
drei weichen, gefalteten und gemäß einer
bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ineinander verschlungenen Blätter;
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7 eine
perspektivische, schematische Ansicht eines Stapels weicher Blätter ähnlich des
in 5 gezeigten;
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8 eine
perspektivische, schematische Ansicht des zweiten Beispiels eines
Stapels mit einer großen
Anzahl weicher Blätter
gemäß einer
speziellen erfindungsgemäßen Ausführungsform
der Erfindung;
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9a eine
Querschnittsansicht des Stapels gemäß einer Vertikalebene, entlang
der Linie 9-9 von 8;
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9b eine
Ansicht ähnlich 9a des dritten Beispiels
eines Stapels weicher, gefalteter und ineinander verschlungener
Blätter;
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10 einen
Längsschnitt
des Stapels gemäß einer
Vertikalebene entlang der Linie 10-10 von 8;
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11 eine
schematische Ansicht ähnlich 7, bei der die vorgelagerten
Blätter
gegenüber dem
angrenzenden, nachgeordneten Blatt in Längsrichtung verschoben sind;
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12 eine
perspektivische, schematische Ansicht ähnlich 8, bei der die vorgelagerten Blätter gegenüber dem
angrenzenden, nachgeordneten Blatt in Längsrichtung verschoben sind;
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13 eine
Querschnittsansicht des Stapels gemäß einer Vertikalebene entlang
der Linie 13-13 von 12;
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14 einen
Längsschnitt
des Stapels gemäß einer
Vertikalebene entlang der Linie 14-14 von 12;
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15 eine
schematische Ansicht ähnlich 7, auf der die vorgelagerten
Blätter
gegenüber dem
angrenzenden, nachgeordneten Blatt längs und quer verschoben sind;
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16 eine
perspektivische, schematische Ansicht ähnlich 8, auf der die vorgelagerten Blätter gegenüber dem
angrenzenden, nachgeordneten Blatt längs und quer verschoben sind;
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17 einen
Querschnitt des Stapels entlang einer Vertikalebene entlang der
Linie 17-17 von 16;
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18 einen
Längsschnitt
des Stapels gemäß einer
Vertikalebene entlang der Linie 18-18 von 16;
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19 eine
schematische Ansicht eines Beispiels einer Einrichtung zum Herstellen
von Stapeln gefalteter und ineinander verschlungener Blätter gemäß der Erfindung.
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Die Blätter bestehen aus mindestens
einer Lage weichen und saugfähigen
Materials. Wenn es sich dabei um mehrere Lagen handelt, können sie beispielsweise
durch Kleben oder jeden anderen, mechanischen Verbindungsprozess
miteinander verbunden werden.
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Aus offensichtlichen, praktischen
Gründen des
Platzbedarfs werden die Stapel weicher und saugfähiger Blätter, insbesondere aus Zellstoffwatte, im
allgemeinen nach dem Falten, oder im Falle der Verschlingung, während des
Faltens, hergestellt.
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Die weichen Blätter können quadratisch oder rechteckig
sein und können
beispielsweise zwei Faltlinien – eine
in Längsrichtung
und eine in Querrichtung – besitzen.
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1a zeigt
ein quadratisches, weiches Blatt 20 mit einer ersten, in
Längsrichtung
verlaufenden, Faltlinie 22, die zwei, einander gegenüberliegende,
symmetrische Klapphälften 24 und 26 teilt.
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1b zeigt
ein weiches, zwei Mal gefaltetes, Blatt 20, dessen längs verlaufende
Faltlinie 22 einen Längsrand 28 bildet,
und eine quer verlaufende Faltlinie 30 aufweist, die zwei,
einander gegenüberliegende,
symmetrische Schichten 32 und 34 abgrenzt.
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1c zeigt
das weiche Blatt 20, das in vier gleiche Teile gefaltet
wird, und das in der Beschreibung nachfolgend mit der Bezugsnummer 36 bezeichnet
wird. Die quer verlaufende Faltlinie 30 bildet einen quer
verlaufenden Rand 38. Das weiche, gefaltete Blatt 36 besitzt
nun einen Längsrand 40 und
einen Querrand 42, die jeweils aus der Übereinanderlagerung der vier übereinander
gelegten, freien Kanten des weichen Blattes 20 bestehen.
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Nach einer nicht gezeigten Faltvariante
begrenzt die längs
verlaufende Faltlinie zwei Klapphälften, wobei sich die Querabmessung
der einen Klapphälfte
von der Querabmessung der anderen Klapphälfte unterscheidet.
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Das weiche, gefaltete Blatt kann
auch zwei querverlaufende Faltlinien besitzen, um eine Mittelschicht
und zwei Klappen an den Enden zu bilden, die sich entweder gegenüber der
gleichen Seite der Mittelschicht erstrecken, und eine "C"-Faltung
bilden, oder jeweils gegenüber
einer der Seiten der Mittelschicht erstrecken, um eine "Z"-Faltung zu bilden.
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Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich,
ohne einen Anspruch auf Vollständigkeit
zu erheben, auf ein weiches Blatt 36, das vier Mal gefaltet wurde.
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Wenn nachfolgend ein Stapel beschrieben wird,
besitzen die Nummern, die identische Teile jedes Blattes des Stapels
bezeichnen, drei Ziffern, wobei mit den ersten beiden Ziffern der
Blattteil bezeichnet wird, und die dritte und letzte Ziffer das
Blatt bezeichnet, das diese Bezugsnummer trägt.
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2 zeigt
den herkömmlichen
Stapel 50 mit drei gefalteten Blättern 361, 362 und 363.
Die Längsränder 281, 282 und 283 sind übereinander
gelagert, wobei das gleiche für
die Querränder 381, 382 und 383 gilt.
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3 zeigt
einen herkömmlichen
Stapel 50 mit einer großen Anzahl gefalteter Blätter 36.
Sie veranschaulicht das Ungleichgewicht des Stapels 50 gegenüber einer
Stapelachse V, die hier im wesentlichen vertikal ist. Wenn dieses
Ungleichgewicht einen Grenzwert überschreitet,
kippt der Stapel 50 und die gefalteten Blätter 36 fallen
um.
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Um das Kippen des Stapels 50 zu
verhindern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
ihn auszubalancieren.
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Dazu darf die längs verlaufende Faltlinie 22 eines
dem Stapel vorgelagerten Blattes nicht an die längs verlaufende Faltlinie 22 des
vorhergehenden, nachgeordneten Blattes angrenzen.
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4 zeigt
ein erstes erfindungsgemäßes Beispiel
für einen
Stapel 50 gefalteter Blätter 36.
Die längs
verlaufende Faltlinie 222 des gefalteten Zwischenblattes 362 ist
hier gegenüber
der Faltlinie 221 des gefalteten, nachgeordneten Blattes 361 um
einen Winkel α1
um die Vertikalachse V herum versetzt. Ebenso ist die längs verlaufende
Faltlinie 223 des vorgelagerten, gefalteten Blattes 363 gegenüber der
längs verlaufenden
Faltlinie 222 des gefalteten Zwischenblattes 362 um
einen Winkel α2
um die Vertikalachse V herum versetzt und so weiter, wobei die Winkel α1, α2 und folgende
vorzugsweise gleich groß sind.
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Die Winkelversetzung kann zwischen
einigen Zehntel und 180 Grad liegen.
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Die Achse eines solchen Stapels 50 fällt im wesentlichen
mit der Vertikalachse V zusammen. Wenn also die Summe der Winkel α gleich 360
Grad ist, ist der Stapel 50 ausbalanciert und es besteht
keine Gefahr, daß er
kippt.
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Gemäß zweiten, vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform
beträgt
der Winkel α der längs verlaufenden
Faltlinie 222 des gefalteten Zwischenblattes 362 gegenüber der
Faltlinie 221 des nachgeordneten Blattes 180 Grad,
was einer halben Umdrehung entspricht.
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5 zeigt
diese zweite Ausführungsform. In
diesem Fall liegt die längs
verlaufende Faltlinie 222 des Zwischenblattes 262 parallel
und quer gegenüber
der Faltlinie 221 des nachgeordneten Blattes 361,
und die quer verlaufende Faltlinie 302 des Zwischenblattes
liegt parallel und längs
gegenüber
der quer verlaufenden Faltlinie 301 des nachgeordneten Blattes 361.
Der Stapel 50 ist ausbalanciert.
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Bei dieser zweiten Ausführungsform
kann der Platzbedarf des Stapels in Querrichtung minimiert werden.
Dieser Platzbedarf entspricht nämlich im
wesentlichen der Querabmessung der gefalteten Blätter 36, während in
praktisch allen anderen Fällen der
Platzbedarf in Querrichtung im wesentlichen einer Scheibe entspricht,
deren Durchmesser der Diagonalen der gefalteten Blätter 36 entspricht.
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Gemäß einem dritten Beispiel können die nacheinander
gefalteten Blätter 36 ineinander
verschlungen werden.
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Gemäß 6 werden die gefalteten, nachgeordneten
Blätter 361 und
vorgelagerten Blätter 363 Blätter mit
dem gefalte ten Zwischenblatt 362 verschlungen. Die vorgelagerte
Schicht 341 des nachgeordneten Blattes 361 und
die nachgeordnete Schicht 323 des vorgelagerten Blattes 363 wird
zwischen die nachgeordneten und vorgelagerten Schichten 322, 342 des
gefalteten Zwischenblattes 362 gelegt.
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Durch das Verschlingen der gefalteten
Blätter 36 zieht
die nachgeordnete Schicht 323 des vorgelagerten Blattes 363 – insbesondere,
wenn der Stapel 50 in einem Spender angeordnet ist – (aufgrund
der Reibungskräfte)
die vorgelagerte Schicht 342 des gefalteten Zwischenblattes 362 aus
der Öffnung
heraus, so daß ein
Greifen der gefalteten Blätter 36 möglich ist.
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Zum besseren Verständnis der 7, 11 und 15 sind
die Längsränder 28 in
dicker Vollinie, die Querränder 38 in
dünner
Vollinie und die Längskanten 40 und
die Querkanten 42 in gestrichelter Linie dargestellt.
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Der Stapel 50 gemäß der zweiten
erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist in den 7 bis 10 dargestellt. 8 zeigt den Stapel 50,
insbesondere das obere, gefaltete Blatt 36 oben auf dem
Stapel 50. Die Höhe
des Stapels zwischen der Mitte des untersten, gefalteten Blattes
und der Mitte des obersten, gefalteten Blattes 36 entspricht
einer ersten Höhe
H1. Die Höhe
des Stapels zwischen einer Ecke des unteren, gefalteten Blattes
und einer Ecke des oberen, gefalteten Blattes 36 entspricht
einer zweiten Höhe
H2, die höher
ist als die erste Höhe
H1.
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Die nach innen gebogene Form des
oberen, gefalteten Blattes 36 ist auf die Übereinanderlagerungen
oder Schichtungen der Kanten 28 und Längsränder 40 und der Kanten 38 bzw.
Querränder 42 zurückzuführen, die
dicker sind als die einfache Durch diese nach innen gebogene Form
kann der vertikale Platzbedarf des Stapels 50 jedoch nicht
verringert werden.
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9b zeigt
im Querschnitt die dritte Ausführungsform
für den
Stapel 50. Die gefalteten Blätter 36 sind miteinander
bzw. ineinander verschlungen.
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Erfindungsgemäß wird entsprechend der 11 bis 14 auch vorgeschlagen, den Längsrand 282 des
Zwischenblattes 362 gegenüber der Längskante 401 des nachgeordneten
Blattes 361 um einen Abstand "x" in der Größenordnung
von einigen Millimetern in Richtung der Stapelaußenseite quer zu verschieben,
und so weiter.
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Für
den Stapel 50 mit "n" weichen, gefalteten Blättern 36 bestehen
die in Längsrichtung
verlaufenden Seitenflächen 52 aus
der Überlagerung
von n/2 Längsrändern 28.
So kann sich jeder Längsrand 28 vertikal
in eine Zone hinein erstrecken, deren Höhe hier gleich einer zweifachen
Lage eines gefalteten Blattes 36 entspricht, also einer
achtfachen Lage des weichen Blattes 20. Im allgemeinen
ist die Höhe
dieser Zonen größer als
die Stärke
der Längsränder 28. Die
weichen, gefalteten Blätter 36 besitzen
also gemäß dem in 13 gezeigten Querschnitt
einen horizontalen Querschnitt.
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In ähnlicher Weise wird mit der
Erfindung gemäß 15 erfindungsgemäß, zusätzlich zu
der Querverschiebung der gefalteten Blätter 36, vorgeschlagen,
den Querrand 382 des Zwischenblattes 362 gegenüber der
erfindungsgemäß, Querkante 421 des
nachgeordneten Blattes 361 um einen Abstand "y" in der Größenordnung von einigen Millimetern
in Richtung der Stapelaußenseite
längs zu
verschieben, und so weiter.
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So kommt es durch die Querränder 38 nicht zu
einer Überdicke.
Das obere, gefaltete Blatt 36 des Stapels 50 ist
gemäß den 16 bis 18 eben. Die Höhe H1 des Stapels 50,
die auf diese Art und Weise zustandekommt, ist nun minimal.
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Um einen Stapel 50 weicher,
gefalteter Blätter 36 erfindungsgemäß herzustellen,
wird ein Verfahren zum Stapeln der Blätter 20 aus weichem
und saugfähigem
Material vorgeschlagen, das mehrere, aufeinanderfolgende Schritte
aufweist.
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Ein erster Schritt besteht darin,
zwei getrennte, weiche Materialbahnen, die aus mehreren Schichten
eines weichen Materials bestehen können, um eine in Längsrichtung
verlaufende Faltlinie 22 herum zu falten, so daß zwei Klapphälften 24 und 26 entstehen,
die vorteilhafterweise symmetrisch zueinander sein können, insbesondere
im Falle von quadratischen oder rechteckigen Tischservietten.
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Die Faltrichtung der Klapphälften 24 und 26 gegenüber der
in Längsrichtung
verlaufenden Faltlinie 22 kann bei jeder der beiden Materialbahnen identisch
sein. In diesem Fall besteht das erfindungsgemäße Verfahren aus einem Schritt,
der darin besteht, eine der beiden Materialbahnen in Längsrichtung
herumzudrehen, so daß die
Längsränder jeder der
beiden Materialbahnen in Bezug auf die Materialbahn, zu der sie
gehören,
auf der gegenüberliegenden
Seite liegen.
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Die Faltrichtung der Klapphälften 24 und 26 gegenüber der
Faltlinie 22 kann in dem erfindungsgemäßen Verfahren für jede der
beiden Materialbahnen auch entgegengesetzt sein. In dem Fall liegen
die Längsränder jeder
der beiden Materialbahnen dann in Bezug auf die Materialbahn, zu
der sie gehören, auf
der gegenüberliegenden
Seite.
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Im zweiten Schritt können in
regelmäßigen Abständen quer
verlaufende Zuschnitte hergestellt werden, so daß man entlang der Faltlinie 22 gefaltete Blätter 20 erhält.
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In einem dritten Schritt werden die
gefalteten Blätter 20 um
die quer verlaufende Faltlinie 30 herum gefaltet, so daß gefaltete,
weiche Blätter 36 entstehen.
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In dem zweiten und letzten Schritt
wird der Stapel und das Ineinanderverschlingen der gefalteten, weichen
Blätter 36 erzeugt.
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Mit diesem Verfahren erhält man einen
Stapel 50 weicher, gefalteter Blätter 36, der ausbalanciert
ist.
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Nach einer Variante können zwei
aufeinanderfolgende, weiche Blätter 36 in
Längsrichtung
bzw. in Querrichtung so versetzt werden, daß die Höhe des Stapels 50 reduziert
ist.
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Die 19 zeigt
schematisch eine Einrichtung 60, mittels derer das oben
beschriebene Verfahren zur Herstellung von Stapeln 50 gefalteter
und miteinander verschlungener Blätter 36 durchgeführt werden
kann.
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Die Einrichtung 60 besitzt
gemäß dem gezeigten
Beispiel im wesentlichen zwei Haspeln 62, eine Presseinheit 64,
eine Einheit 66 zum Schneiden in Längsrichtung, eine Einheit 68 zum
Falten in Längsrichtung
und eine Einheit 70 zum Schneiden in Querrichtung, zum
Falten in Querrichtung und zum Stapeln mit Verschlingung. Dieses
Beispiel ist nicht einschränkend
zu verstehen.
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Jede Haspel 62 besitzt eine
Spule 72 aus weichem Material wie Zellstoffwatte. Die Materialbahn
jeder Spule 72 aus weichem Material wird abgerollt und
läuft in
die Pressein heit 64, in der die beiden Materialbahnen miteinander
verbunden werden, so daß man
eine einzige Materialbahn erhält,
die in diesem Fall zwei Schichten besitzt. Die Presseinheit 64 besitzt
zwei Zylinder. Die Presseinheit 64 kann auch eine Klebevorrichtung
besitzen, so daß die
beiden weichen Materialschichten besser zusammengehalten werden
können.
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Die einzige Materialbahn wird anschließend in
Längsrichtung
geschnitten, so daß man
eine obere Materialbahn 74 und eine untere Materialbahn 76 erhält.
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Mit der Einrichtung 60 können mehrere
Stapel 50 gleichzeitig hergestellt werden. Die obere Materialbahn 74 und
die untere Materialbahn 76 werden nämlich ein zweites Mal in Längsrichtung
geschnitten, so daß Materialbahnen
entstehen, deren Breite der Querabmessung des weichen Blattes 20 entspricht.
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Nachfolgend werden nur die Arbeitsgänge beschrieben,
die an einer oberen Materialbahn 74 und an einer unteren
Materialbahn 76 durchgeführt werden.
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Mit der Einheit 68 zum Falten
in Längsrichtung
der Einrichtung 60 erfolgt anschließend nach einem bekannten Verfahren
das Falten um die Faltlinie 22 der oberen Materialbahn 74 und
der unteren Materialbahn 76. Die Faltlinien 22 begrenzen
dann auf jeweils jeder der oberen Materialbahn 74 und der
unteren Materialbahn 76 zwei Klapphälften 24 und 26.
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Erfindungsgemäß besteht das Falten der oberen
Materialbahn 74 darin, daß die Klapphälfte 26 über die
Klapphälfte 24 geschlagen
wird, und das Falten der unteren Materialbahn 76 besteht
darin, daß die
Klapphälfte 24 über die
Klapphälfte 26 geschlagen
wird. So liegt die längs
verlaufende Faltlinie 22 der oberen Materialbahn 74 im
Vergleich zur unteren Materialbahn 76 im wesentlichen gegenüber der längs verlaufenden
Faltlinie 22 der unteren Materialbahn 76.
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Die längs gefaltete obere Materialbahn 74 und
die längs
gefaltete untere Materialbahn 76 werden sodann in die Einheit 70 eingeführt, die
aus der der europäischen
Patentanmeldung EP-A-0 286 538 bekannt und dort ausführlich beschrieben
ist.
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In der Einheit 70 werden
die obere Materialbahn 74 und die untere Materialbahn 76 durchgeschnitten,
um längs
gefaltete Blätter 20 zu
erhalten, anschließend
werden die Blätter 20 quer
in Blätter 36 gefaltet
und gestapelt.
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Mit der Einheit 70 können die
gefalteten Blätter 36 auch
miteinander verschlungen werden.