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GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Ausgabekarton für Papier-Flächenprodukte.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Karton,
der eine reduzierte dynamische Reibung zwischen dem Karton in den
Flächengebilden
während
der Ausgabe liefert, was zu einer leichteren Ausgabe und eine selteneren
Zerreißen
der Papier-Flächengebilde
während
der Ausgabe führt,
und zwar insbesondere im Hinblick auf die obersten Flächengebilde,
die in dem Karton enthalten sind.
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HINTERGRUND
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Es
ist bekannt, gekreppte Papier-Flächenprodukte,
wie im Wesentlichen trockene Gesichtstissues oder im Wesentlichen
trockene Papiertücher
für den
Einsatz im Haushalt aus einem Karton mit einer in der Oberseite
des Kartons ausgebildeten Ausgabeöffnung auszugeben. Die Verwendung
des Wortes "im Wesentlichen
trocken" soll hier
ein Unterschied zu solchen Flächengebilden
von solchen Flächenprodukten
ausdrücken,
die mit einer Lotion imprägniert
sind, welche im Allgemeine als "nasse" oder "feuchte" Flächenprodukte bezeichnet
werden. Somit sollte dies so verstanden werden, dass die trockenen
Flächengebildet
der vorliegenden Erfindung tatsächlich
unbedingt 100% trocken sein müssen,
sonder mit einer geringen Menge Lotion oder Flüssigkeit imprägniert sein
können.
Die Flächengebilde
der vorliegenden Erfindung haben jedoch typischerweise keine nasse
oder feuchte Anfühlung
in der Hand des Benutzers.
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Solche
herkömmlichen
Kartons sind in einer Vielzahl von Gestaltungen und Formen erhältlich,
sie können
aber im Wesentlichen in einem von zwei Grundstilen klassifiziert
werden. Ein Stil ist der flache Karton und der andere ist der hochkantige
Karton. In dem flachen Karton werden die Flächengebilde auf dem Boden des Kartons
flach gelegt und von der Oberseite des Kartons oder durch eine Öffnung in
der Oberseite, welche sich teilweise an der vorderen Seitenwand
nach unten erstreckt, heraus gezogen. Die Flächengebilde innerhalb des Karton
können
für eine
Pop-Up-Ausgabe ineinander gefaltet sein oder für eine Eingriff-Ausgabe bloß übereinander
liegen. In den hochkantigen Kartons sind die Flächengebilde in einer umgekehrt
U-förmigen
Klammer gefaltet und für
eine Pop-Up-Ausgabe ineinander gefaltet. Die Flächengebilde werden durch eine
Ausgabeöffnung
in der Oberseite des Kartons heraus gezogen, welche eine Poly-Folie
mit einem Schlitz enthalten kann, um die nacheinander aufgestellten
Tissues in Position zu halten.
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In
hochkantigen Kartons ist ein "Rückfall", welcher auftritt,
wenn der Clipstapel in dem Karton niedrig wird und der Abstand von
dem obersten Flächengebilde
zur Öffnung
in der Oberseite des Kartons länger
wird, typischerweise kein Problem. In hochkantigen Kartons hält der umgekehrt
U-förmige
Clipstapel alle Flächengebilde
innerhalb des Clips stets in enger Nähe zu der oberen Öffnung.
Ein Zerreißen
der Flächengebilde
bei der Entfernung aus dem Karton ist jedoch ein Gesichtspunkt,
weil die Reibungskräfte
und die Drucke, die mit dem umgekehrten Clipstapel verbunden sind,
wenn dieser nach oben gegen die Wände des Kartons gedrückt wird,
und den Zwischenlagenkontakten verbunden sind. Diese Widerstandskräfte können bewirken,
dass die Flächengebilde
reißen,
wenn sie durch die Ausgabeöffnung
heraus gezogen werden. Dies gilt insbesondere für die ersten wenigen Flächengebilde,
die ausgegeben werden, nachdem der Karton geöffnet wurde. Das Problem verringert
sich, wenn die Flächengebilde
innerhalb des Kartons aufgebraucht werden und die Komprimierung
des Clipstapels verringert wird.
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Es
wurde vorgeschlagen, dass eine Lösung
des Problems des Reißens
von Flächengebilden
während der
Ausgabe darin besteht, die Anzahl der Flächengebilde, die in dem Clip
enthalten sind, der in dem Karton verpackt ist, zu reduzieren. Dies
verringert den mit dem umgekehrten Clipstapel verbundenen Druck,
wenn dieser nach oben gegen die Wände des Kartons gedrückt, und
den Zwischenlagenkontakt; die Flächengebilde verhalten
sich, wie sie dies tun würden,
nachdem Wenigstens einige der Flächengebilde
aufgebraucht worden wären.
Dies ist jedoch eine nicht kosteneffektive Lösung, insbesondere vom Gesichtspunkt
der Verbraucher aus, die die Kartons erwerben.
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Eine
weitere vorgeschlagene Lösung
besteht darin, die Ausgabeöffnung
derart zu modifizieren, dass sie einen definierten "effektiven Öffnungsbereich" oder einen Bereich
aufweist, der für
die Tissuelage verfügbar ist,
um durch den Plastikfilm hindurch zu gehen, welcher die Öffnung überdeckt.
Siehe US Patent Nr. 5,415,320 "Upright
Facial Tissue Carton",
für North
et al. am 16. Mai 1995. Ein solcher Karton kann jedoch eine gewisse Beachtung
dahin gehend erfordern, dass Herstellungstoleranzen vorhanden sein
müssen
und erforderlich machen, dass ein Kunststofffilm verwendet wird,
um die Ausgabeöffnung
zu überdecken.
Zudem scheint dieser Karton keinen Einfluss auf die Reibungskräfte zwischen
den Seitenwänden
des Kartons und den Gesichtstissuelagen zu haben, sondern liefert
statt dessen einen anderen Ansatz für eine Ausgabe.
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So
bleibt ein Wunsch bestehen, eine kosteneffektive, leichte und rissfreie
Ausgabe einer Vielzahl von gekreppten Papier-Flächenprodukte aus einem Pop-Up-Ausgabekarton bereit
zu stellen, ohne dem Erfordernis, die Anzahl von Flächengebilden
pro Clipstapel, der in dem Karton verpackt werden kann, zu reduzieren. Kein
bestehender Stand der Technik liefert all die Vorteile und Vergünstigungen
der vorliegenden Erfindung.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Abgabekarton mit einem
Clip aus ineinander gefalteten Flächengebilden eines Papierprodukts,
umfassend: (a) eine obere Wand mit einer Ausgabeöffnung, durch welche die Flächengebilde
aus dem Karton heraus gezogen werden; (b) zwei Paar gegenüber liegende
Seitenwände;
(c) eine Bodenwand; (d) ein Material zur Reduktion der dynamischen
Reibung, das an wenigstens einem Bereich der inneren Oberflächen wenigstens
einem der Paare der gegenüber
liegenden Seitenwände angebracht
ist; wobei die zum Ausgeben eines Flächengebildes aus dem Karton
erforderliche Ausgabekraft reduziert ist.
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Diese
und weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile der Erfindung werden
für die
Fachleute des Standes der Technik beim Lesen der vorliegenden Offenbarung
klar.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Obwohl
die Beschreibung mit Ansprüchen
zusammenpasst, welche die Erfindung besonders heraus stellen und
deutlich beanspruchen, wird angenommen, dass die vorliegende Erfindung
besser verstanden wird aus der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen,
die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
erfolgt, in welchen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Ausgabekartons des Standes der Technik
ist, der eine Ausgabeöffnung
aufweist, die mit einer Kunststofffolie überdeckt ist, die einen Schlitz
aufweist, der in Maschinenrichtung der in dem Karton enthaltenen
Tissues ausgerichtet ist;
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2 eine
Draufsicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Karton-Zuschnitts
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, welche die Oberfläche
zeigt, die die innere Oberfläche
des Kartons bildet, nachdem der Zuschnitt zusammen gesetzt worden
ist; und
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3 eine
perspektivische Ansicht des in 2 gezeigten
Karton-Zuschnitts in seinem zusammengesetzten Zustand ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Eine
perspektivische Ansicht eines im Handel erhältlichen hochkantigen Gesichtstissue-Kartons
mit einer Deckseitenwand 1, einer Bodenseitenwand (nicht
gezeigt) und vier Seitenwänden
(von denen zwei gezeigt sind, nummerierte Seitenwände 2 und 3),
ist in 1 gezeigt. Die Deckseitenwand 1 enthält eine
Obersei tenöffnung 5,
die mit einer Kunststofffolie 6 überlagert ist, die einen Ausgabe-Öffnungsschlitz 7 aufweist.
Innerhalb des Kartons ist ein umgekehrt U-förmiger Clipstapel aus ineinander
gefalteten Tissues 8, die durch Phantomlinien angegeben
sind. Die Maschinenrichtung der Tissues innerhalb des Clipstapels,
so wie sie von der Oberseite des Kartons aus zu sehen sind, verläuft parallel
zu der Richtung des Ausgabe-Öffnungsschlitzes 7.
Während
der Ausgabe wird das obere Tissue in dem Clipstapel vom Benutzer
angefasst und durch den Schlitz heraus gezogen. Die Entnahme des
oberen Tissues bewirkt, dass das angrenzend eingefaltete Tissue, das
in der Reihe nach nächste
ist, welches ausgegeben werden soll, teilweise durch den Schlitz
nach oben gezogen wird. Das teilweise ausgegebene Tissue 9 wird
durch die Ränder
des Schlitzes 7 in einer Pop-Up-Position gehalten.
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2 ist
eine Draufsicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Karton-Zuschnittes 50 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Oberfläche
des Zuschnittes 50, welche die inneren Oberflächen des
zusammengesetzten Kartons 200 bilden wird, ist in 2 gezeigt.
Der Zuschnitt 50 umfasst einen Oberwandfeld 10,
ein Bodenwandfeld 11, Seitenwandfelder 12, 13a, 13b, 14, 15a und 15b.
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Wenn
der Karton zusammengesetzt ist, wird dieser zwei Paar gegenüber liegender
Seitenwände
haben. Ein gegenüber
liegendes Paar Seitenwände
umfasst die Felder 12 und 14. Das andere Paar
gegenüber liegender
Seitenwände
umfasst die Felder 13 und 15. Jede dieser Seitenwände wird
tatsächlich
aus zwei Seitenwandfeldern aufgebaut sein – die Seitenwand 13 wird
die Felder 13a und 13b umfassen und die Seitenwand 15 wird
die Felder 15a und 15b umfassen. Wenn der Karton
zusammen gesetzt ist, wird das Feld 13b so befestigt, dass
dieses das Feld 13a derart überlagert, dass das Feld 13b ein
Teil der äußeren Oberfläche des
zusammengesetzten Kartons ist und das Feld 13a ein Teil
der inneren Oberfläche
des zusammengesetzten Kartons ist. Die gleiche Konstruktion wird
für die
Felder 15a (Teil der inneren Oberfläche des zusammengesetzten Kartons)
und 15b (Teil der äußeren Oberfläche des
zusammengesetzten Kartons) verwendet.
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Die
verschiedenen Komponent-Felder des Karton-Zuschnitts 50 der
vorliegenden Erfindung können
in irgendeiner Weise zusammengesetzt werden, die den Fachleuten
des der Technik bekannt ist, zum Beispiel unter Verwendung von Haftmittel
oder Dichtungsmittel, das an den Flächen 16a und 16b angeordnet
ist, die in 2 gezeigt sind. Zudem sollte
angemerkt werden, dass die Anzahl und die Konfiguration der Felder,
welche den Karton-Zuschnitt 50 der vorliegenden Erfindung
aufbauen, so variieren kann, wie dies den Fachleuten des Standes
der Technik bekannt ist, und nicht auf die in 2 dargestellte
Konfiguration beschränkt
sein müssen.
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Der
Karton-Zuschnitt ist auch mit einer Ausgabeöffnung 18 versehen.
Die Ausgabeöffnung 18 ist
in wenigstens dem Oberwandfeld 10 des Karton-Zuschnitts 50 angeordnet
und kann sich weiter in eines oder in beide der Seitenwandfelder 12 und/oder 14 hinein
erstrecken, wie dies in 2 gezeigt ist. Die Ausgabeöffnung 18 hat
vorzugsweise eine ovale Form, um die Ausgabe zu vereinfachen. Die
vorliegende Erfindung ist aber nicht auf Ausgabeöffnungen mit einer ovalen Form
beschränkt,
und es sei angemerkt, dass jede beliebige Form innerhalb des Schutzbereichs
der vorliegenden Erfindung liegt.
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Zudem
ist die Ausgabeöffnung
18 vorzugsweise
von einer Kunststofffolie
22 mit einem Schlitz
24 überlagert.
Die geschlitzte Folie
22 kann ein aufgestelltes Tissue
90 (siehe
3)
zur Ausgabe bereit stellen und kann ferner einen Schutz vor Staub,
etc. für
den Rest des Inhalts liefern, der andernfalls den Umgebungszuständen ausgesetzt
wäre. Die
Verwendung einer solchen Folie
22 ist in herkömmlichen
Tissuekartons bekannt, siehe zum Beispiel
US 5,414,320 . Ein solcher Film
22 muss
jedoch nicht unbedingt Vorteile hinsichtlich einer vereinfachten
Ausgabe oder hinsichtlich einer Reduzierung der Anzahl von Rissen
bei der Ausgabe liefern.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Abschnitt der inneren Oberfläche des Zuschnitts 50 (und deshalb
des zusammengesetzten Kartons 200) mit einem Material zur
Reduktion der dynamischen Reibung 20a, 20b versehen.
Das Material 20 ist an wenigstens einem Bereich der inneren
Oberflächen
von zwei der vier Seitenwän de
vorgesehen, das heißt,
an den inneren Oberflächen
wenigstens eines Paars gegenüber
liegender Seitenwände.
Vorzugsweise sind diese zwei Seitenwände diejenigen, welche den
größten Betrag
an gegenseitigem Oberflächenkontakt
mit dem Clipstapel der in dem zusammengesetzten Karton angeordneten Papierlagen
haben. In 2 werden diese Wände aus
den Feldern 12 und 14 gebildet.
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3 zeigt
den Zuschnitt 54 aus 2 in seinem
zusammengebauten Zustand. Der Karton 200 umfasst eine Deckseitenwand 100,
eine Bodenseitenwand (nicht gezeigt) und vier Seitenwände (das
heißt,
zwei Paare gegenüber
liegender Seitenwände 120 und 140;
und 130 und 150), wobei zwei der vier Seitenwände dargestellt
sind und als Seitenwände 120 und 150 beziffert
sind. Die Deckseitenwand 100 enthält eine ovale Ausgabeöffnung 180.
Innerhalb des Kartons befindet sich ein umgekehrt U-förmiger Clipstapel
aus ineinander gefalteten Papier-Flächengebilden 280,
wie dies durch Phantomlinien angegeben ist. Die Maschinenrichtung der
Papierlagen innerhalb des Clipstapels, wie er von der Oberseite
des Kartons auszusehen ist, verläuft
vorzugsweise parallel zur Richtung des Ausgabeöffnungsschlitzes 240.
Die exakte Geometrie des Schlitzes 240 ist hier nicht wichtig
und kann so vorgesehen sein, wie dies den Fachleuten des Standes
der Technik bekannt ist.
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Aus 3 ist
zu entnehmen, dass die Seitenwand 120 eine der zwei Seitenwände ist,
welche den größten gegenseitigen
Flächenkontakt
mit den Papierlagen aufweist, welche den Clipstapel 280 bilden;
die Seitenwand 140, ist diejenige, die der Seitenwand 120 gegenüber liegt
und auch einen gegenseitigen Oberflächenkontakt mit den Papierlagen
in dem Clipstapel hat, wobei aber die Seite 140 in 3 nicht
zu sehen ist. Die Seitenwand 150 ist eine der zwei Seitenwände 130 und 150 (Seitenwand 130 kann
in 3 nicht gesehen werden), welche keinen großen Betrag
an gegenseitigem Oberflächenkontakt
mit den Papierlagen in dem Clipstapel 80 hat. Somit sind,
mit Bezug auf 2, die Seiten von Felder, welche
den größten Betrag
an Kontakt mit den Papierflächen
des Clipstapels 280 haben, wenn der Karton zusammengebaut
ist, mit 12 und 14 beziffert; dies sind die Seitenwände, die
vorzugs weise mit dem Material 20 zur Reduktion der dynamischen Reibung
versehen sein sollten.
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Mit
Bezug auf 2 muss das Material 20 nicht
die gesamten inneren Oberflächen
der Seitenwandfelder 12 und 14 überdecken.
Vorzugsweise erstreckt sich das Materials 20a, 20b wenigstens
von imaginären Linien 17a, 17b,
die tangential zu der Ausgabeöffnung
in Querrichtung CD gezogen werden, und in der Maschinenrichtung
MD in Richtung der unteren Rädern 19a, 19b der
Seitenwandfelder 12 und 14 (das heißt, wo die
Seitenwandfelder sich mit der Bodenseitenwand 11 verbinden;
im Falle der Seitenwand 12, nach Zusammenbau). Das Material 20a,
b sollte sich die Seitenwand nach unten bis zu der geeigneten Stelle
des Randes in Maschinenrichtung der obersten Papierlage in dem Clipstapel
von Papierlagen erstrecken, der in den zusammengesetzten Karton
eingesetzt ist. Mit Bezug auf die 2 und 3 ist
diese Stelle durch die imaginären
Linien "A-A" angegeben.
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Zusätzlich ist
es im Hinblick auf das Material 20 nicht notwendig, dass
sich dieses über
den gesamten Weg von Querrichtungsrändern ("CD")
der Felder 10, 12 und/oder 14 erstreckt.
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Das
Reibungsreduktions-Material 20 kann auch an der inneren
Oberfläche
des Deckseitenfeldes 10 des Kartons angebracht sein. So
kann zur Vereinfachung der Herstellung und aus Kostengründen ein
kontinuierliches Materialstück
verwendet werden, um das Deckseitenfeld 10, das Seitenwandfeld 12 und
das Seitenwandfeld 13 zu überdecken. Tatsächlich würde ein
solches kontinuierliches Stück
die Abschnitte 20a, 22 und 20b umfassen,
die in 2 angegeben sind. Zudem ist es nicht notwendig,
dass ein einheitliches, kontinuierliches Stück verwendet wird; ein oder
mehrere kleinere Abschnitte können
genauso vorteilhaft verwendet. werden.
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Vorzugsweise
ist das Reibungsreduktionsmaterial 20 als ein dünner Film
vorgesehen. Die Steifigkeit/Weichheit und/oder die Dicke des Films
beeinflusst die Aus gebbarkeit. Der Film ist vorzugsweise ein Teflon-,
ein Polypropylen-, ein Polystyrol- oder ein Polyethylenfilm.
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Es
sollte angemerkt werden, dass die bisher bekannten Kunststofffolien,
die in Verbindung mit einer Kartonöffnung in der Deckseitenwand
eine Pop-Up-Ausgabekartons
verwendet wurden, zum Beispiel wie sie beschrieben sind in
US 5,415,320 , nicht zur
Reduktion der dynamischen Reibung während des Ausgebens beitragen.
Diese Folien dienen nur dazu, das aufgestellte Tissue vor dem Zurückfallen
zu schützen,
und um einen Gesamtschutz gegen eine Verunreinigung oder Beschmutzung
der Inhalte durch die Ausgabeöffnung hindurch
bereit zu stellen. Deshalb ist es, wie oben angemerkt, notwendig,
das Reibungsreduktionsmaterial auf der inneren Oberfläche der
Deckseitenwand vorzusehen, um den Ausgabevorteil gemäß der bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zu erhalten. Durch Bereitstellen des
Reibungsreduktionsmaterials
20 in Kombination mit einer
Kunststofffolie
22, wie sie beschrieben ist in
US 5,415,320 , können jedoch beide
Vorteile erhalten werden. Wie weiter angemerkt wurde, kann es hinsichtlich
der Kosten und der leichten Herstellung vorteilhaft sein, ein kontinuierliches
Flächengebilde
des Materials
20,
22 bereit zu stellen, das tatsächlich beiden
Zwecken dient.
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Zum
Beispiel sind in einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung geeignete Substrate zum Ausgeben eines V-gefalteten Papiertuchs
mit jeweiligen Lagenabmessungen von etwa 22,5 cm (9 Inch) × 26,25
cm (10,5 Inch) die Abmessungen des zusammengebauten Kartons etwa
12 cm in der Breite, 16 cm in der Höhe und 11,2 cm in der Länge. Die
Abmessungen des Reibungsreduktionsmaterials, die auf den Seitenwandfeldern
verwendet werden, und auch auf dem Deckseitenfeld, betragen etwa
11 cm mal 37,2 cm (ein kontinuierlicher Abschnitt des Reibungsreduktionsmaterials).
Das Kartonmaterial ist ein 50 μm
wieder aufbereiteter Papierkarton und das Reibungsreduktionsmaterial
ist ein 50 μm
Polyethylenfilm mit geringer Dichte. In dieser Ausführungsform
dient das Reibungsreduktionsmaterial auch dazu, die Ausgabeöffnung des
Kartons zur Verhinderung einer Verunreinigung und eines Zurückfallens
abzudecken.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
die Wände
selbst aus einem Material hergestellt sein, das eine reduzierte
dynamische Reibung liefert, wenn die Flächengebilde entnommen werden.
In dieser Ausführungform
gibt es nicht das Erfordernis, ein zusätzliches Reibungsreduktionsmaterial 20a, 20b an
den Seitenwänden
anzubringen.
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BEISPIELE
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Um
die Ausgabevorteile der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung darzustellen, wurde eine Anzahl unterschiedlicher Papiersubstrate
hinsichtlich des dynamischen Reibungskoeffizienten und der Ausgabekraft
gemessen und Kartons, die gemäß der vorliegenden
Erfindung konstruiert wurden, das heißt, solche, die mit einem Material
zur Reduktion der dynamischen Reibung versehen sind, mit herkömmlichen
Kartons verglichen, das heißt,
mit solchen, ohne ein Material zur Reduktion einer dynamischen Reibung.
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A. Dynamischer Reibungskoeffizient
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Der
dynamische Reibungskoeffizient wurde gemessen gemäß dem JIS
Standard Testverfahren VCM mit einer 40 Gramm Last. Gemäß diesem
Verfahren wird ein Messfühler über eine
Testprobe mit einer bestimmten Geschwindigkeit geschleift, und es
wird ein dynamischer Reibungskoeffizient gemessen. Die folgenden
Ergebnisse sind ein Mittelwert aus fünf Proben.
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B. Ausgabekraft
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Die
Kraft, die benötigt
wird, um eine Papierlage aus einem Ausgabekarton zu entnehmen, der
mit einem Reibungsreduktionsmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung
versehen ist, und aus einem herkömmlichen
Karton wird wie folgt gemessen. Hier wird diese Kraft als die "Ausgabekraft" bezeichnet.
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Die
Ausgabekraft wird gemessen gemäß dem (modifizierten)
JIS-Standard-Testverfahren
JIS B7721, genereller Ausziehtest. Der Konditionierungsraum ist
tmperatur- und feuchtigkeitsgeregelt innerhalb der folgenden Grenzen:
(1) relative Feuchtigkeit ± 2%
und (2) Temperatur 22,78°C ± 1,1 °C (73F ± 2°F). Der Kraftester ist
ein Sintech Frame Instron #5564 mit 100 Newton Lastzelle, Plexiglasprobenhalter
und Klammer mit zwei flachen Flächen.
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Der
Plexiglas-Probenhalter wird in der unteren Position des Instron
installiert. Die Klammer wird mit den zwei flachen Flächen in
der oberen Position installiert, und die Luftzuführung wird angeschlossen. Die
Orientierung der oberen Klammer sollte der Klammer ermöglichen,
sich seitenweise zu schließen.
Dies erlaubt eine erhöhte
optische Ausrichtung, wenn die Papierlagen positioniert werden.
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Gefolgt
von der Installation der notwendigen Testeinrichtung sollte das
Instrument kalibriert werden. Der "einfache Zugtest" ist ein geeignetes Verfahren mit Variationen,
die auf den Daten beruhen, die benötigt werden. Zum Beispiel beträgt ein Einstellwert
für die
in/min Querkopfgeschwindigkeit, der hier geeignet ist, 98. Dies
kommt den Entnahmemustern der Verbraucher näher als die langsameren Einstellungen.
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Zudem
sollte die Messlänge
durch die Höhe
des zu testenden Kartons bestimmt werden.
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Proben
sollten etwa 2 Stunden vor dem Testen konditioniert werden. Kartons
sollten entweder durch Entfernen jeglicher Plastikhüllen geöffnet werden
oder durch Entfernen des Aufreißfeldes.
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Die
Orientierung der Anordnung in dem Plexiglashalter sollte dauerhaft
sein, zum Beispiel durch Anordnen des Kartons in dem Halter mit
der unter der Klammer zentrierten Öffnung. (Es kann auch hilfreich
sein, wenn die Artikelnummer auf dem Karton immer zu der gleichen
Seite orientiert ist.)
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Vor
der Anordnung des Kartons im Halter sollte die Tissuefalte gelockert
werden und gerade so weit nach oben gezogen werden, dass die Klammer
diese ergreifen kann. Es sollte Sorge dafür getragen werden, den Test
nicht vorzugreifen, indem das Tissue zu viel gelockert wird. Die
Klammer sollte abgesenkt werden und das Tissue sollte in der Klammer
positioniert werden. Der erste Zug kann etwas schwierig sein, und
zwar aufgrund der Klammeranordnung und der festen Lage des Tissues
im Karton. Sobald das Tissue in der Klammer befestigt worden ist
und die Kartonanordnung zentriert ist, wird der Test begonnen. Nach
dem anfänglichen
Zug wird das Positionieren des Tissues in der Klammer leichter.
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Alle
Substrate sind V-gefaltet und ineinander verschachtelt. Der Clipstapel
ist hälftig
gefaltet, um ein U zu bilden, bevor er in den Karton eingesetzt
wird. Die Papiertuchsubstrate betragen etwa 22,5 cm (9 Inch) × 26,25
cm (10,5 Inch); die PUFF-Substrate
betragen etwa 22 cm (8,8 Inch) × 20,5
cm (8,2 Inch).
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Die
Kartons sind so bemessen, dass sie die Substratgröße gut aufnehmen.
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Tabelle
1: BOUNTY Durchluft-getrocknetes Papiertuchsubstrat (verpackte 42
Lagen je Karton)
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Tabelle
2: BOUNTY herkömmliches
Papiertuchsubstrat (verpackte 40 Lagen je Karton)
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Tabelle
3: PUFFS PLUS Gesichtstissuesubstrat (verpackte 74 je Karton)
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Tabelle
4: PUFFS Reguläres
Gesichtstissuesubstrat (verpackte 105 Lagen je Karton)
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Keine
Risse wurden bei der Ausgabe beobachtet. Es ist deshalb ersichtlicht,
dass der mittlere Koeffizient der dynamischen Reibung für die Kartoninnenwand
durch die Hinzufügung
des dynamischen Reibungsreduktionsmaterials verringert wird, zum
Beispiel von 0,43 auf 0,22 (um etwa 50%) und die Ausgabekraft wenigstens auf
weniger als die Reißfestigkeit
einer in dem Karton enthaltenen Lage reduziert wird, zum Beispiel wird
die Ausgabekraft um bis zu etwa 50% vermindert.
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So
liefern die hier offenbart Ausführungsformen
die Vorteile einer vereinfachten Ausgabe und einer geringeren Rissbildung
in Flächengebilden
während
der Ausgabe, ohne dass die Anzahl von Flächengebilden, die in einem
Karton verpackt sind, verringern zu müssen. Die bevorzugten Ausführungsformen
sind hier aus kosteneffektiv und leicht herzustellen.
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Alle
genannten Druckschriften sind hier durch Bezugnahme in ihren Gesamtheiten
aufgenommen. Eine Nennung einer Druckschrift in kein Zugeständnis hinsichtlich
irgendeiner Feststellung dahin gehend, dass diese als Stand der
Technik der beanspruchten Erfindung zur Verfügung stand.
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Hier
bedeutet "umfassend", dass weitere Schritte
und andere Komponenten, welche das Endergebnis nicht beeinflussen,
hinzu gefügt
werden können.
Der Ausdruck umfast die Ausdrücke "bestehend aus" und "bestehend im Wesentlichen
aus".
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Es
ist klar, dass Beispiele und Ausführungsformen hier nur zu darstellenden
Zwecken beschrieben wurden, und dass sich verschiedene Modifikationen
oder Veränderungen
in ihrem Zusammenhang dem Fachmann des Standes der Technik anbieten
können,
ohne den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.