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Die
Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Taschentücherpaket
aus saugfähigem, übereinandergeschichtetem
Papier.
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Die
Papiertaschentücher
werden im allgemeinen aus einem Bogen oder Blatt saugfähigen Papiers
hergestellt, der in rechteckigem, vorzugsweise viereckigem, Format
gefaltet und geschnitten wird. Die gefalteten Taschentücher werden
anschließend nebeneinander
gelegt oder übereinander
geschichtet und danach in einen Bogen aus elastischem Material eingepackt,
wobei es sich um eine transparente Kunststofffolie handeln kann.
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Ein
solches Faltverfahren ist insbesondere von Dokument
US-A-5.516.000 bekannt,
nach dem ein Bogen oder ein Blatt zunächst entlang zwei längsverlaufender,
paralleler Faltlinien drei Mal gefaltet wird und anschließend entlang
einer querverlaufenden Faltlinie zwei Mal gefaltet wird, so dass
man ein viereckiges Taschentuch erhält.
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Beim
ersten Falten wird der Bogen oder das Blatt derart in Form eines "U" gefaltet, dass die beiden Teile über die
gleiche Seite der Bogen- oder Blattmitte umgeschlagen werden. Außerdem sind
die längsverlaufenden
Faltlinien so angeordnet, dass die längsverlaufenden, freien Kanten
jedes Teils des "U" einen Abstand zueinander
haben.
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Das
zusammengefaltete Taschentücherpaket
hat eine quaderförmige,
rechteckige Form mit einer großen,
rechtwinkligen Seite, deren Breite geringer ist als die Höhe.
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Im
allgemeinen wird das Paket an seiner größeren Verpackungsseite geöffnet, die
parallel zur Taschentuchfläche
verläuft,
so dass ein Greifbereich von mindestens einem Taschentuch freigegeben wird,
welches dann einzeln aus dem Paket herausgezogen werden kann.
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Die Öffnung kann
aus einer, um eine Achse herum, beweglichen Klappe bestehen, die
im geöffneten
Zustand den Greifbereich freigibt.
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Halteelemente
wie ein Klebeband, das an der beweglichen Klappe befestigt ist,
sind erforderlich, um die Klappe geschlossen zu halten.
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Solche
Pakete haben mehrere Nachteile. Sie sind sperrig und nicht sehr
dezent, denn sie haben nämlich
recht große
Abmessungen und ein großes Format.
So kann es passieren, dass sie Kleidungsstücke, insbesondere Taschen,
in die sie hineingeschoben werden, verformen und beschädigen.
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Sobald
es geöffnet
ist, kann sich das Paket beim Gebrauch verformen und die Taschentücher zerknittern.
Auch beim Herausnehmen der Taschentücher aus dem Paket können letztere
zerknittern, was ihrem Erscheinungsbild abträglich ist.
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Wenn
sich das Paket verformt, insbesondere um seine Längsachse herum gedreht wird,
reichen die Halteelemente nicht immer aus, um sicherzustellen, dass
der Greifbereich dicht verschlossen bleibt. Häufig sind die freien Kanten
der beweglichen Klappe nicht mehr mit den freien Kanten der Öffnung in Kontakt,
so dass Staub in das Innere des Paketes eindringen kann und die
Taschentücher
verschmutzen.
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Die
Vorteile, die Papiertaschentücher
an sich bieten, nämlich
dass sie aufgrund ihrer einmaligen Verwendung immer sauber und hygienischer
sind als die Stoffprodukte, sind dann stark reduziert.
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Wenn
die bewegliche Klappe geöffnet
ist, kann es außerdem
vorkommen, dass die Halteelemente, bei denen es sich im allgemeinen
um ein Klebeband handelt, beispielsweise an einem Taschentuch oder
an den Fingern des Benutzers kleben bleiben, und so das Herausziehen
der Taschentücher
erschweren.
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Um
diese Nachteile zu beseitigen, wird mit der Erfindung ein Taschentücherpaket
gemäß Anspruch
1 vorgeschlagen.
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Nach
weiteren Merkmalen der Erfindung:
- – besitzt
jedes gefaltete Taschentuch sechzehn Schichten an saugfähigem Papier;
- – das
Falten jedes Taschentuchs in sechzehn Schichten besteht darin, dass
vier Flächen
von im wesentlichen gleicher Breite, die durch längsverlaufende Faltlinien voneinander
getrennt sind, gefaltet werden, wobei die Faltrichtungen der Flächen gegenüber den äußeren Faltlinien
einander gegenüberliegen
; anschließend
werden die Flächen
nacheinander um eine erste und eine zweite Faltlinie herum gefaltet;
- – Höhe und Breite
liegen zwischen 50 und 58 mm;
- – die Öffnungselemente
bestehen aus einer beweglichen Klappe zwischen einer Öffnungsposition,
die den Greifbereich für
mindestens ein gefaltetes Taschentuch freigibt, und einer Schließposition,
die den Greifbereich abdeckt;
- – die
Fläche
des durch die bewegliche Klappe freigegebenen Greifbereichs beträgt zwischen
einem Drittel und der Hälfte
der Seite, welche die Öffnungselemente
aufweist;
- – die
bewegliche Klappe ist um eine Achse herum frei beweglich, die im
wesentlich parallel zu einer der Kanten des Paketes verläuft;
- – die
bewegliche Klappe besitzt Halteelemente in geschlossener Position
wie ein Klebeband, das an einer festen Stelle der Verpackung mehrmals gelöst und wieder
festgeklebt werden kann;
- – bei
der beweglichen Klappe handelt es sich um einen Teil der Verpackung,
der durch eine Perforation oder einen Ausschnitt in der Verpackung begrenzt
ist, und zwei Abschnitte besitzt, die miteinander verbunden sind,
und jeweils über
einer Seite des Pakets verlaufen;
- – bei
der beweglichen Klappe handelt es sich um einen Teil der Verpackung,
der durch eine Perforation oder einen Ausschnitt in der Verpackung begrenzt
ist, der in einer Ecke des Pakets angeordnet ist, und drei Abschnitte
aufweist, die jeweils über
eine Seite des Pakets verlaufen, wobei ein erster Abschnitt über eine
erste Seite zwischen zwei sich kreuzenden Kanten verläuft, und der
zweite und dritte Abschnitt ausgehend von jedem Ende des ersten
Abschnitts über
eine zweite bzw. dritte Seite verlaufen;
- – der
erste Abschnitt ist ein Kreisbogen, in dessen Mittelpunkt die drei
Kanten zusammenlaufen, welche die Kante des Pakets begrenzen;
- – der
erste Abschnitt besitzt mindestens einen Geradenabschnitt;
- – bei
der ersten Seite handelt es sich um eine der Stirnseiten;
- – bei
der ersten Seite handelt es sich um eine der an die Stirnseiten
angrenzenden Seiten.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Lektüre der nachfolgenden,
detaillierten Beschreibung. Zum besseren Verständnis wird auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug genommen. Es zeigen
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1 und 2 Ansichten, die jeweils schematisch
und in der Perspektive ein Beispiel für ein Taschentücherpaket
zeigen, das nach dem Stand der Technik hergestellt worden ist ;
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3 schematisch und in der
Perspektive ein Taschentücherpaket,
das gemäß der Erfindung hergestellt
worden ist;
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4 bis 9 schematische Ansichten, welche die
aufeinanderfolgenden Schritte für
das Falten eines Taschentuchs zeigen, das gemäß der in 3 gezeigten Erfindung in das Paket eingepackt
ist;
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10 eine schematische und
perspektivische Ansicht eines Taschentücherpakets, das Öffnungselemente
besitzt, die gemäß einer
Variante der Erfindung hergestellt worden sind;
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11 bis 13 schematische und perspektivische Ansichten,
die die aufeinanderfolgenden Schritte für das Öffnen des Greifbereichs an
einem Taschentücherpaket ähnlich wie
in 10 zeigen.
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Zum
besseren Verständnis
der Beschreibung und der Patentansprüche werden die Begriffe vorn,
hinten, rechts, links, oben und unten ohne Anspruch auf Vollständigkeit
gemäß den Abbildungen, insbesondere
den 1 bis 3, verwendet.
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Die 1 und 2 zeigen jeweils ein Papiertaschentücherpaket 20 gemäß dem Stand
der Technik.
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Das
Taschentücherpaket 20 ist
rechteckig und quaderförmig.
Es besitzt eine Verpackung 21 aus elastischem Material
wie beispielsweise Kunststoff und es besitzt zwei Stirnseiten vorn 22 und
hinten 24 und vier Seitenflächen links 26, rechts 28,
oben 30 und unten 32.
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Die
Verpackung 21 wird aus einem elastischen Material hergestellt,
wobei es sich im allgemeinen um eine Polyäthylenfolie einer Stärke zwischen 20
und 50 Mikron handelt.
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Das
Taschentücherpaket 20 besitzt
hier an seiner Vorderseite 22 Öffnungselemente 34,
die aus einer Klappe 36 bestehen, die entlang den gestrichelten
Linien 38 vorgeschnitten (perforiert) sind.
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In 1 ist die Klappe 36 in
einer geschlossenen Position gezeigt. 2 zeigt
die Klappe 36 in geöffneter
Position.
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Wenn
der untere Teil 40 der Klappe 36 beim ersten Gebrauch
nach vorn bzw. nach oben gedrückt wird,
so kann man sie von der Vorderseite 22 lösen. Die
Klappe 36 ist nun zwischen ihrer geschlossenen Position
und einer geöffneten
Position beweglich, so dass der Greifbereich für mindestens ein Papiertaschentuch
freigegeben ist.
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Damit
die Klappe 36 nach ihrer ersten Benutzung in der geschlossenen
Position verbleibt, sind Halteelemente 42 wie ein Klebeband
an dem unteren Teil 40 der dreieckigen Klappe 36 befestigt.
Die Halteelemente 42 können
an der Vorderseite 22 der Verpackung mehrere Male gelöst und wieder
festgeklebt werden.
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Das
Taschentücherpaket 20 hat
eine Höhe H,
eine Breite L und eine Stärke
E.
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1 zeigt ein Paket 20 mit
gefalteten Papiertaschentüchern
in einem sogenannten "klassischen" Format, das dadurch
gekennzeichnet ist, dass seine Höhe
H1 im wesentlichen gleich seiner doppelten Breite L1 ist.
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2 zeigt ein Taschentücherpaket 20 in einem
kommerziellen Format, das unter der Marke "Compact" eingetragen ist, und dessen Höhe H2 im wesentlichen
eineinhalb Mal seiner Breite L2 entspricht.
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Diese
beiden Arten von Taschentücherpaketen 20 besitzen
insbesondere die zuvor beschriebenen Nachteile.
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Um
diese Nachteile zu beseitigen, wird mit der Erfindung gemäß 3 vorgeschlagen, dass die
Höhe H3
und die Breite L3 des Pakets 20 gleich sind, so das die
Stirnseiten vorn 22 und hinten 24 viereckig sind.
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Die
Abmessungen der Höhe
H3 und der Breite L3 des Pakets 20 können bei einer typischen Abweichung
in der Größenordnung
von 2 mm dagegen eine Toleranz von ±4 mm aufweisen.
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Diese
Toleranz bezieht sich auch auf die Abmessung der Höhe gegenüber der
Breitenabmessung.
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So
versteht man unter gleicher Höhe
und Breite eine Höhe
und Breite, die nicht genau gleich sein müssen, sondern untereinander
eine gewisse Abweichung besitzen können.
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Die
Breite L3 des Pakets 20 gemäß der Erfindung entspricht
vorzugsweise den Breiten L1 und L2 der Pakete 20 gemäß dem Stand
der Technik, d. h. einem Wert zwischen 50 und 58 mm.
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Wenn
also das Verhältnis
zwischen der Höhe H3
und der Breite L3 gleich 1 ist, ist die Höhe H3 im wesentlichen gleich
der halben Höhe
H1 und geringer als die Höhe
H2 der Pakete 20, die gemäß dem Stand der Technik hergestellt
sind.
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Die
Abmessungen des Pakets 20 gemäß der Erfindung sind gegenüber den
Taschentücherpaketen 20 der
bekannten Art kleiner.
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Das
Paket 20 gemäß der Erfindung
ist dezent und benötigt
beispielsweise in Hosen/Jackentaschen und Handtaschen weniger Platz.
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Auch
die Gefahr, dass Kleidungsstücke,
insbesondere Taschen, in die es hineingeschoben wird, beschädigt werden,
ist geringer.
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Aufgrund
des quaderförmigen
Formats des Pakets 20 mit den viereckigen Stirnseiten 22 und 24 erhöht sich
auch seine Festigkeit. Somit ist es starrer und behält seine
Form, wenn es Druck ausgesetzt wird, insbesondere wenn es sich in
einer Hosen- oder Jackentasche oder in einer Handtasche befindet.
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Mit
den Taschentücherpaketen 20 der
bekannten Art, insbesondere mit Paketen, deren Höhe H2 im wesentlichen gleich
1,5 Mal ihrer Breite L2 beträgt,
und mit Paketen 20 gemäß der Erfindung
wurden Tests durchgeführt.
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In
einem ersten Test wurde die Druckfestigkeit eines Pakets 20 getestet.
Zu diesem Zweck wird eine Seitenfläche des Pakets 20 auf
eine ebene Fläche
gelegt und ein Verformungsorgan drückt auf die gegenüberliegende
Seitenfläche
des Pakets 20. Die Bewegungsgeschwindigkeit, z. B. 400
mm pro Minute, und der Weg des Organs, z. B. 15 mm, bleiben konstant.
Mit Hilfe von Messeinrichtungen wie einem Dynamometer wird der an
dem Paket 20 gemessene Druck bestimmt. Je höher also
der Druck ist, der angewendet werden muss, um das Paket 20 zu
zerdrücken,
desto widerstandsfähiger
ist das Paket 20.
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In
einem zweiten Test wird die Biegefestigkeit eines Pakets 20 getestet.
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So
wird die hintere Stirnseite 24 beispielsweise auf zwei
längenbezogene
Auflagen gelegt, die sich in unmittelbarer Nähe der gemeinsamen Kanten der
hinteren Stirnseite 24 und der oberen 30 bzw.
unteren 32 Seitenflächen
befinden. Anschließend
wird ein Verformungsorgan auf die vordere Stirnseite 22 gedrückt. Die
Bewegungsgeschwindigkeit, z. B. 400 mm pro Minute, und der Weg des
Organs, z. B. 20 mm, bleiben konstant. Mit Hilfe von Messeinrichtungen wird
auf diese Art und Weise die an dem Paket 20 gemessene Kraft
bestimmt, der erforderlich ist, um den vorher festgelegten Weg zu
verformen.
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Diese
Tests wurden mehrmals mit vollen Paketen 20 oder teilweise
mit Taschentüchern
gefüllten Paketen
durchgeführt.
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In
allen Fällen
besitzen die Pakete 20 gemäß der Erfindung eine höhere Druckfestigkeit
und eine höhere
Biegefestigkeit als die Pakete 20 der bekannten Art.
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Wenn
das Verformungsorgan beispielsweise auf die obere Seitenfläche 30 drückt, ist
die Widerstandsfähigkeit
eines Pakets 20; das mit Taschentüchern gemäß der Erfindung gefüllt ist,
2,5 Mal höher als
die eines Pakets 20 der bekannten Art.
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Wenn
das Paket teilweise gefüllt
ist, insbesondere, wenn es drei gefaltete Taschentücher enthält, kann
das Verhältnis
der Widerstandsfähigkeit zwischen
einem Paket 20 gemäß der Erfindung
und einem Paket 20 der bekannten Art den Wert 16 erreichen.
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Diese
Tests zeigen, dass Form und Abmessungen des Taschentücherpakets 20 gemäß der Erfindung
seine Widerstandsfähigkeit
deutlich steigern. Es kommt zu geringeren Verformungen des Pakets bei
der Benutzung.
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Die
Taschentücher
werden gefaltet und anschließend
in eine Verpackung aus elastischem Material gelegt oder mit ihr
umwickelt.
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Die 4 bis 9 zeigen die verschiedenen Schritte eines
Faltbeispiels eines Blattes 50 aus saugfähigem Material
zur Herstellung eines quadratisch gefalteten Taschentuchs.
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In 4 ist hier ein quadratisch
geschnittenes Blatt 50 aus saugfähigem Material wie Zellstoffwatte
gezeigt, dessen seitliche Abmessungen in der Größenordnung von 210 mm liegen.
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Solche
Blätter
sind bekannt und werden nach dem Stand der Technik weitgehend verwendet.
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Das
Blatt 50 besteht aus mindestens einer Lage elastischen
und saugfähigen
Materials. Wenn mehrere Lagen vorhanden sind, können sie, beispielsweise durch
Kleben oder jedes andere, mechanische Verbindungsverfahren, miteinander
verbunden werden.
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Längsverlaufende
Faltlinien 54, 56 und 58, die vier Streifen
oder Flächen 60 von
im wesentlichen gleicher Breite voneinander trennen, sind in 5 durch gestrichelte Linien
dargestellt.
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Das
Blatt 50 wird nun, wie in 5 gezeigt, gefaltet.
Die Faltrichtung der Streifen 60 gegenüber den längsverlaufenden Linien 54 und 58 verläuft entgegengesetzt
zu der Faltrichtung der längsverlaufenden
Linie 56, so dass sich gemäß den 6 und 7 ein
gefaltetes Blatt 50 in Form eines M ergibt.
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Das
Blatt 50 wird anschließend
gemäß 8 um eine erste, querverlaufende
Faltlinie 61 herum gefaltet.
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9 zeigt das Blatt 50 während des
letzten Faltvorgangs in sechzehn gleichen Teilen um eine zweite,
querverlaufende Faltlinie 62 herum.
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In
der nachfolgenden Beschreibung wird das sechzehn Mal gefaltete Blatt 50 gefaltetes
Taschentuch genannt und mit der Bezugsziffer 64 bezeichnet.
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Die
Abmessungen C an den Seiten des quadratischen, gefalteten Taschentuches 64 haben
einen Wert zwischen 50 und 58 mm.
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Um
die Herstellung des gefalteten Taschentuches 64 zu erleichtern,
wird vorzugsweise von einer Spule mit elastischem Material Band
abgewickelt, das entlang den längsverlaufenden
Faltlinien 54, 56 und 58 gefaltet wird
(wobei dieses Falten vorzugsweise in der Richtung des Abwickelns
des Bandes erfolgt). Danach wird dieses Band durchgeschnitten und
bildet quadratische Blätter 50,
die dann entlang der ersten 61 und anschließend entlang der zweiten, querverlaufenden
Faltlinie 62 gefaltet werden.
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Nach
einer Variante wird das Blatt 50 um die längsverlaufende
Linie 56 gefaltet und anschließend in eine einzige Richtung
um die längsverlaufenden
Linien 54 und 58 gefaltet, die dann übereinanderliegen. Die
querverlaufende Faltung kann dann in einer Faltung ähnlich der
oben beschriebenen oder in einer M-Faltung bestehen.
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Das
gefaltete Taschentuch 64 kann auch aus zwei M-Faltungen
des Blattes 50 entstehen, nämlich einer längsverlaufenden
und einer querverlaufenden Faltung.
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Durch
weitere Faltkombinationen, die hier nicht näher beschrieben sind, kann
man ebenfalls gefaltete, quadratische Taschentücher erhalten.
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Durch
solche Faltungen kann man Taschentücher 64 erhalten,
die symmetrisch sind, insbesondere gegenüber ihrer Diagonalen, was bei
den Taschentüchern
der bekannten Art nicht der Fall ist, die man durch die Kombination
einer vierfachen Faltung, wie oben beschrieben, erhält und einer
dreifachen Faltung, z. B. in Z-Form.
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Das
Paket 20 gemäß der Erfindung
besitzt gegenüber
dem Paket 20, das nach dem Stand der Technik hergestellt
wurde, geringere Abmessungen, ohne dass die Taschentücher 64 dadurch
kleiner werden.
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Das
Herausziehen der gefalteten Taschentücher 64 aus dem Paket 20 ist
leichter, da sich die Reibungskräfte
zwischen dem herausgezogenen, gefalteten Taschentuch 64 und
dem Innern der Verpackung 21 auf homogenere und ausgeglichenere
Art und Weise verteilen.
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Gemäß 3 ist die Klappe 36 um
eine Achse 70 herum frei beweglich, die hier mit der Kante 71 zusammenfällt, die
der vorderen Stirnseite 22 und der Oberseite 30 gemeinsam
ist. Somit verläuft
die Achse 70 im wesentlichen parallel zu den parallelen Ebenen,
welche die gefalteten Taschentücher 64 aufweisen.
Entsprechend 2 gibt
die Klappe 36 in der geöffneten
Position einen Greifbereich 86 frei.
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Bei
einer Verpackung wie sie in 3 gezeigt
ist, bei der die bewegliche Klappe 36 geöffnet ist,
befindet sich die Fläche
des Greifbereichs 86 vorzugsweise zwischen einem Drittel
und der Hälfte
der Fläche
der vorderen Stirnseite 22. Dieses Merkmal in Kombination
mit der Quaderform und den quadratischen Stirnseiten 22 und 24 des
Pakets 20 gemäß der Erfindung
begünstigt
das Greifen des Taschentuchs 64 und erleichtert sein Herausziehen.
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Nach
einer nicht gezeigten Variante wird die Klappe 36 an einer
der Seitenflächen 26 und 32 des Paketes 20 ausgeführt. Die
Achse 70 kann dann im wesentlichen senkrecht zu den parallelen
Ebenen verlaufen, welche die gefalteten Taschentücher 64 aufweisen.
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Nach
einer weiteren Variante der Erfindung, die in den 10 bis 13 zu
sehen ist, ist die bewegliche Klappe 36 ein Teil der Verpackung 21,
die von einer Perforation 72 der Verpackung 21 begrenzt
und in einer Ecke 74 des Taschentücherpakets 20 angeordnet
ist.
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Die
Perforation 72 kann aus zwei Abschnitten bestehen, die
miteinander verbunden sind, und die jeweils über eine unterschiedliche Seite
des Pakets 20 verlaufen.
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Nachfolgend
besitzt die Perforation 72 drei Abschnitte, die jeweils über eine
unterschiedliche Seite der Verpackung 21 verlaufen.
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Ein
erster, mittlerer Abschnitt oder Zwischenabschnitt 76 befindet
sich auf einer ersten Seite, hier der vorderen Stirnseite 22.
Er besteht beispielsweise aus einem Kreisbogen, dessen Mittelpunkt
im wesentlichen der Spitze entspricht, d. h. der Stelle, an der
die drei Kanten, welche die Ecke 74 des Pakets 20 begrenzen,
zusammenlaufen, und der zwischen zwei zusammenlaufenden Kanten 71 und 78 verläuft, die
den beiden Kanten der Vorderseite 24 entsprechen. Die Abmessungen
des Kreisbogens entsprechen vorzugsweise dem Daumenende des Benutzers.
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Das
zweite und dritte Abschnittsende 80 und 82 verläuft jeweils
auf einer zweiten und dritten Seite, hier auf der Oberseite 30 bzw.
der rechten Seite 28.
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Jedes
Abschnittsende 80, 82 ist ein Geradenabschnitt
parallel zu der Kante 84, der dem Schnittpunkt der Seiten 28 und 30 entspricht,
und es weist nur eine kurze Länge
von einigen mm auf.
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Gemäß 11 hält der Benutzer das Paket 20 beispielsweise
mit seiner linken Hand 81, wenn er Rechtshänder ist,
beim ersten Gebrauch in vertikaler Position, wobei die Stirnseite 22 ihm
zugewandt ist. Dann drückt
er mit einem Finger seiner rechten Hand, z. B. mit seinem Daumen 83,
auf die Klappe 36, um die Abschnitte der Verpackung 21,
die sich zwischen den Öffnungen
der Perforation 72 befinden, zu durchtrennen. Auf diese
Art und Weise wird die Klappe 36 beweglich gemacht.
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Um
ein gefaltetes Taschentuch 64 aus dem Paket 20 herauszuziehen,
muss der Benutzer die Druckbewegung fortsetzen, die er mit seinem
Daumen ausübt,
so dass die bewegliche Klappe 36 in die geöffnete Position
gebracht wird und der Greifbereich 86 gemäß 12 freigegeben werden kann,
der sich in der oberen Ecke befindet. So kann er leicht eine Ecke
des Taschentuchs 64 greifen und es aus der Verpackung 21 herausziehen.
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Vorzugsweise
kann das Paket 20 mit einer Hand geöffnet werden. Mit Daumen und
Mittelfinger hält
man beispielsweise das Paket 20 und mit dem Zeigefinger
macht man den Greifbereich 86 frei.
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Das
Herausziehen des Taschentuchs 64 erfolgt im großen und
ganzen entlang einer Diagonalen der vorderen Stirnseite 22 des
Pakets 20 und es ist einfacher, weil die Reibungskräfte auf
die beiden, an die Greifzone angrenzenden, Seiten des Taschentuchs 64 verteilt
sind.
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Wenn
das Taschentuch 64 aus der Verpackung herausgezogen wurde,
wird der Greifbereich 86 durch die bewegliche Klappe 36 wieder
verschlossen.
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Gemäß 13 kann die bewegliche Klappe 36 auch
wieder von allein in die geschlossene Stellung zurückkehren.
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Die
Rückkehrbewegung
der beweglichen Klappe 36 in ihre geschlossene Position
wird insbesondere dadurch hervorgerufen, dass ein Teil der Verpackung 21 in
dem Bereich 88 zwischen den beiden freien Enden des zweiten
und dritten Abschnittes 80 bzw. 82 elastisch ist, so dass
die bewegliche Klappe 36 automatisch in die geschlossene
Position zurückkehrt.
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Bei
einem solchen Paket 20 mit gefalteten Taschentüchern 64 können Halteelemente 42 weggelassen
werden, wodurch die Herstellungskosten reduziert werden.
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Außerdem erlaubt
die bewegliche Klappe 36 einen hermetischeren Verschluss
beim erneuten Verschließen
des Pakets 20 als bei einem Paket nach dem aktuellen Stand
der Technik. Die Öffnung
ist nämlich
schmaler und die bewegliche Klappe 36 wird durch die elastische
Wirkung des Bereichs 88 in geschlossener Position gehalten.
Die gefalteten Taschentücher 64 sind
in dem Fall besser geschützt und
verschmutzen nicht so leicht.
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Da
die vorderen 22 und hinteren Stirnseiten quadratisch sind,
ist die Herstellung des Pakets 20 einfacher, da die Perforation 72 in
einer beliebigen Ecke der acht Ecken einer der Stirnseiten 22 und 24 ausgeführt werden
kann.
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Das
Verpackungsverfahren ist ebenfalls einfacher, denn die Seiten der
gefalteten Taschentücher 64 müssen nicht
gegenüber
der Breite L3 oder der Höhe
H3 des Pakets 20 ausgerichtet werden.
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Aus
den gleichen Gründen
ist auch der Gebrauch des Taschentücherpakets 20 einfacher.
Denn in welcher Ecke die bewegliche Klappe 36 auch angebracht
wurde, sie läßt sich
durch Drehen des Pakets 20 um eine oder mehrere vertikale
Achsen zu ihren Seiten in die Position bringen, die für den Benutzer
am günstigsten
ist, so z. B. für
einen Rechtshänder
in die obere, rechte Ecke. Die Begriffe Höhe oder Breite spielen keine
Rolle mehr. Das Herausziehen eines gefalteten Taschentuchs 64 ist
für den
Benutzer also eine leichte und natürliche Geste.
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Außerdem kann
das Paket 20 mit einer Hand geöffnet werden, was seine Benutzung
erleichtert.
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Der
erste Abschnitt 76 kann auch eine andere Form haben wie
beispielsweise ein Geradenabschnitt, der senkrecht zu einer Ebene
verlaufen kann, die durch die Kante, die der zweiten und dritten
Seite gemeinsam ist, und durch die Mittellinie der Ecke verläuft, die
durch die beiden anderen Kanten gebildet wird.