AT122278B - Verfahren zum Durchsichtigmachen von Papier, insbesondere zur Herstellung von Fenstern in Briefumschlägen. - Google Patents

Verfahren zum Durchsichtigmachen von Papier, insbesondere zur Herstellung von Fenstern in Briefumschlägen.

Info

Publication number
AT122278B
AT122278B AT122278DA AT122278B AT 122278 B AT122278 B AT 122278B AT 122278D A AT122278D A AT 122278DA AT 122278 B AT122278 B AT 122278B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
paper
making
envelopes
transparent
windows
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Bruno Ing Thomas
Original Assignee
Bruno Ing Thomas
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bruno Ing Thomas filed Critical Bruno Ing Thomas
Application granted granted Critical
Publication of AT122278B publication Critical patent/AT122278B/de

Links

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Durchsichtigmachen von Papier, insbesondere zur Herstellung von
Fenstern in Briefumschlägen. 



   Bekanntlich bestreicht man Papier, um es in seiner ganzen   Ausdehnung durchsichtig zu     machen   oder an   bestimmten   Stellen mit   durchsichtigen Aussparungen   zu versehen, wie sie beispielsweise die   Fensterbriefumschläge besitzen,   mit fetten Firnissen oder mit   Öllacken   oder mit flüchtigen Lacken oder mit Lösungen von Paraffin. Wachs od. dgl. in geeigneten Losungsmitteln. Dieses Verfahren hat den Nachteil, dass das Eintrocknen von Ölen zu einer festen Schicht und selbst die Verdunstung   flüchtiger   Lösungsmittel eine bestimmte Zeit erfordert. so dass der Arbeitsgang dadurch notwendig ein unterbrochener wird.

   Diese Trocknung kann zwar durch   Zufuhr von Wärme entsprechend beschleunigt werden,   immerhin bleibt aber, selbst bei der Verwendung   höherer Temperaturen im Trockenraum, die Leistungsfähigkeit   der Betriebsstätte in   unerwünschter   Weise begrenzt. 



   Um im besonderen die Erzeugung von   Fensterbriefumschlägen   im kontinuierlichen   Arheits-     gang zu ermöglichen,   ist der Vorschlag   gemacht   worden, die auf einem Transportband fortbewegten Briefumschläge mit Hilfe eines erwärmten Stempels an eine mit Paraffin. Wachs od. dgl. imprägnierte Unterlage anzupressen. so dass das verflüssigte Paraffin oder Wachs an 
 EMI1.1 
 eines Lösungsmittels vermieden.

   Hingegen tritt die   Erschwerung auf. dass man   das Papier bei diesem Verfahren an jenen Stellen, die transparent gemacht werden sollen, einer besonderen mechanischen Behandlung unterwerfen muss. mit dem Ziel, die Stärke oder Dichte der Papierlage an diesen Stellen zu verringern, sei es. dass dies schon bei der Herstellung des Papiers   geschieht ;   sei es, dass das Papier nachfräglich in geeigneter Weise mechanisch bearbeitet wird. 



   Es wurde nun gefunden. dass das Durchsiehtigmachen des Papiers ohne Verwendung von Lösungsmitteln, aber auch ohne jede mechanische Vorbehandlung gelingt. wenn durch Erhitzen verflüssigte Balsame. Harze   od. dgl. als Imprägnierungsmittel verwendet werden.   



   Trägt man auf das Papier mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung. z. B. durch einen Auftragsstempel oder durch Spritzen geschmolzenes Harz in dünner Schichte auf und erhält man die aufgetragene Masse durch einige Zeit geschmolzen, so sinkt sie in die Papierfaser ein und macht dieselbe vollkommen durchsichtig. Bringt man hierauf das in dieser Weise   imprägnierte   Papier auf eine Temperatur. welche nnter dem Erstarrungspunkt der aufgetragenen Masse liegt. so erhält man die fertige Ware In wesentlich kürzerer Zeit als bisher. Hingegen wird das Papier durch in gleicher Weise aufgenommene Wachs- oder Paraffinteilchen nur durchscheinend gemacht. so dass eine solche   Imprägnierung nur   zum Ziel   führt.   wenn das Papier an den Stellen, die transparent werden sollen, vorher entsprechend geschwächt worden ist. 



   Es ist von wesentlicher Bedeutung für das   vorliegende Verfahren, dass   die oben genannten 
 EMI1.2 
 keit erzielt wird. Hingegen wird durch ein einfaches Auftragen oder durch das bekannte Eintauchen des Papiers in geschmolzene Harzmasse das Papier nur oberflächlich mit einer   Harzschichte überzogen und   das beabsichtigte Ziel nicht erreicht. Das vorliegende Verfahren unterscheidet sich auch wesentlich von den bekannten Massnahmen. bei welchen ein auf das 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Papier aufgebrachter Lackaufdruck nachträglich zum Schmelzen   gebracht,   wird. da eine   solche   .

   Massnahme den erwähnten Nachteil hat, dass für das Eintrocknen des einen Bestandteil des Lackes bildenden Öles und selbst für die Verdunstung flüchtiger Lösungsmittel eine bestimmte Zeit erforderlich ist, so dass der Arbeitsgang dadurch in die Länge gezogen wird. 



   Den gleichen   Nachteil   weist auch das bekannte Verfahren auf. nach welchem Mischungen von Harz und Ölen als   Imprägnierungsmittel verwendet werden, gleichgültig ob dieselben mit   oder ohne Zusatz von einigen Prozent   Paraffine ! hergestellt wurden.   



     Ausser dieser wesentlichen Vereinfachung hat   das vorliegende Verfahren den weiteren Vorteil, dass bei der   Imprägnierung begrenzter Flächen   des Papiers mit Harz ohne jede besondere Vorkehrung ein Fenster mit vollkommen   scharfen     Rändern   entsteht, wogegen beim Anpressen des Papiers an eine   parafssnierte   oder mit Wachs imprägnierte Unterlage durch eine geeignet geformte Kühlvorrichtung verhindern muss. dass das geschmolzene Paraffin über diese Ränder hinausfliesst. Durch das Verfahren wird also die Leistungsfähigkeit der Betriebsstätte auf das Höchste gesteigert und eine vollkommen saubere Arbeit bei sparsamster VerwendungvonHilfswerkzeugensichergestellt. 



   Da die verschiedenen Papiersorten wechselnde Mengen von Feuchtigkeit enthalten. empfiehlt es sich, der Imprägnierung eine kurze Trocknung vorausgehen zu lassen. Zur   Durchführung   derselben können die Papierblätter entweder gestapelt oder einzeln einer erhöhten Temperatur ausgesetzt werden oder aber kann das Papier in bekannter Weise von der Rolle weg verarbeitet werden. In letzterem Falle führt man eine   Papierbahn   vorteilhaft über einen geheizten Kalander od. dgl.. worauf sie in geeigneter Weise. z. B. durch einen   niedercehenden   Anftragsstempel oder durch Spritzen mit   dem geschmolzenen Harz. imprägniert wird.

   Auf ihrem   weiteren Weg passiert die Papierbahn ein Heizelement von   geeigneten Abmessungen, um das   Harz   geschmolzen zu erhalten, bis   es in die Faser eingesunken ist.   Hinter dieser Vorrichtung   
 EMI2.1 
   Als Imprägnierungsmittel kommt beispielsweise Kolophonium   in   Betracht, dem Zusätze   gemacht werden können, um die Sprödigkeit zu vermindern, wie z. B. geringe. Mengen eines gebleichten Öles. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Durchsichtigmachen von Papier. insbesondere zur Herstellung von Fenstern in   Briefumschlägen.   mit Hilfe von Balsamen. Harzen od. dgl.. dadurch   gekennzeichnet.   dass durch Erhitzen   verflüssigte   Balsame, Harze od. dgl. ohne Zuhilfenahme eines Lösungsmittels auf das Papier aufgetragen und hierauf in bekannter Weise so lange geschmolzen erhalten werden. bis sie in die Papierfaser eingesunken sind.

Claims (1)

  1. . Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass die in bekannter Weise von der Rolle weg verarbeitete Papierbahn oder die im Stapel bereitgelegten Papierbläuer vor der Imprägnierung einer kurzen Trocknung unterzogen werden.
AT122278D 1928-11-28 1928-11-28 Verfahren zum Durchsichtigmachen von Papier, insbesondere zur Herstellung von Fenstern in Briefumschlägen. AT122278B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT122278T 1928-11-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT122278B true AT122278B (de) 1931-04-10

Family

ID=3632865

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT122278D AT122278B (de) 1928-11-28 1928-11-28 Verfahren zum Durchsichtigmachen von Papier, insbesondere zur Herstellung von Fenstern in Briefumschlägen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT122278B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2654981A1 (de) Hartplattenerzeugnis und verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung
AT122278B (de) Verfahren zum Durchsichtigmachen von Papier, insbesondere zur Herstellung von Fenstern in Briefumschlägen.
DE590293C (de) Verfahren zur Herstellung nicht rollender, gummierter Papiere, z. B. fuer Briefmarken
DE506600C (de) Verfahren zum Impraegnieren von aus Papiermasse hergestellten Hohlgefaessen
DE551548C (de) Impraegniertes Gebrauchsmaterial
DE635727C (de) Isolationsplatten o. dgl. sowie Verfahren zu deren Herstellung
AT200342B (de) Verfahren zur Herstellung von Schreibmaterial
DE702502C (de) stellung
DE1594502A1 (de) Schmiermittel
DE248779C (de)
DE351869C (de) Verfahren zur Herstellung von Isolierband fuer elektrische Zwecke
DE300297C (de)
DE2622642A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von laminatbaendern
DE929505C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstharzpresskoerpern
DE584768C (de) Verfahren zur Herstellung von gepressten oder gezogenen Schachteln, Behaeltern o. dgl.
DE449386C (de) Schablone zur Herstellung beschrifteter oder mit Zeichnung versehener Flaechen
AT110707B (de) Walze für Textilmaschinen, insbesondere für die Streckwerke von Spinnmaschinen.
DE401377C (de) Verfahren zur Herstellung plastischer Massen
DE887003C (de) Verfahren zur Herstellung von Pressspan
DE739030C (de) Verfahren zur Herstellung von OElpauspapier
DE902953C (de) Verfahren zur Herstellen duenner Plaettchen aus keramischer Masse
DE743268C (de) Verfahren zum Haltbarmachen von Schuhsohlen, Impraegniermittel zum Ausfuehren des Verfahrens und Schuhsohle aus traenkungsfaehigem Stoff
DE2622641A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von laminatbaendern
DE382465C (de) Verfahren zur Herstellung von Anstrich-, Anstrichzusatz- und Impraegnierungsmitteln
DE648565C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserfestem Papier, Karton, Pappe u. dgl.