DE855591C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung asbestisolierter Leiter - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung asbestisolierter Leiter

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DE855591C
DE855591C DEI4006A DEI0004006A DE855591C DE 855591 C DE855591 C DE 855591C DE I4006 A DEI4006 A DE I4006A DE I0004006 A DEI0004006 A DE I0004006A DE 855591 C DE855591 C DE 855591C
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DE
Germany
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fibers
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Expired
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DEI4006A
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English (en)
Inventor
William C Brastow
Fred R Kaimer
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General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/06Insulating conductors or cables
    • H01B13/10Insulating conductors or cables by longitudinal lapping
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/06Insulating conductors or cables
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/02Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances
    • H01B3/08Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances quartz; glass; glass wool; slag wool; vitreous enamels
    • H01B3/082Wires with glass or glass wool

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung asbestisolierter Leiter Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bedecken eines Drahtes mit einer Asbestisolation.
  • Asbestisolationen wurden bisher so hergestellt, claß Bänder, Schnüre od. dgl. um den Leiter gewickelt wurden. Eine Verbesserung konnte dadurch erreicht werden. <laß Asbestfasern kardiert, ein aus kardierten Fasern bestehendes Gewebe quer auf den siic'li der Länge nach bewegenden Isolator aufgebracht und um den Isolator gepreßt und geglättet wurden. Dieses \'erfalireii wird seit einer Reihe von Jahren finit Erfolg angewendet.Trotzdem unterliegen diese Isolationsart und vor allem die Anwendung der so isolierten Leiter mancher Beschränkung.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von asbestisolierten Leitern mit verbesserten elelktrischen und mechanischen Eigenschaften sowie eine Vorrichtung zur Herstellung dieser neuartig isoliierten Leiter.
  • Gemäß der Erfindung wird Blatt- oder bandförmiges Asbestmaterial verwendet, in dem der Asbest weitestgehend in einzelne Fasern beträchtlicher Länge im Verhältnis zu ihrem nur geringen Durchmesser zerteilt ist. Die Feinheit der Aufteilung ist derart, daß die einzelnen Fasern in Wasser oder anderen Flüssigkeiten zu einer pastösen oder schlammartigen Masse mit jedem gewünschten Feststoffgehalt aufgeschlämmt werden können. Der Durchmesser der dispergierten Fasern liegt in der Größenordnung von 0,5,u. Aus diesen dispergierten Asbestfasern lassen sich blattartige Gebilde nach Art von Papier dadurch herstellen, daß die Dispersion über eingerütteltes Sieb fließt, das die Fasern zurückhält und die Dispersionsflüssigkeit durchläßt, etwa wie bei einer Papiermaschine. Auf diese Weise werden blattärtige Gebilde aus nahezu reinem Asbest einer Dicke von etwa 0,02,5 mm erhalten. Die Asbestblätter sehen etwa wie Seidenpapier aus, haben gleichmäßige Dicke, sind sehr dicht und praktisch frei von organischen Beimengungen. Die Asbestfasern sind mehr oder min,-der in der Längsrichtung des Blattes ausgerichtet.
  • Gemäß der Erfindung werden aus den Asbestblättern Streifen in der Längsrichtung geschnitten. Wird größere Dicke verlangt, so lassen sich ohne weiteres Multiplexpapiere herstellen und verwenden.
  • Durch Verwendung der Streifen aus feinstzerteilten Asbestfasern werden die bisher verwendeten Karden überflüssig, und es ist möglich, durch Redispersion der feinzerteilten Asbestfasern eine gleichmäßig dicke Isolation durch Verformung und Glätturig der schlammförmigen Masse zu erzielen. Die feine Zerteilung der Fasern ist erforderlich, um eine gleichmäßige, gut ausgebildete Isolation zu erhalten und erleichtert die Formung und Glätturig der einzelnen Fasern im feuchten Zustand.
  • In der weiteren Beschreibung wird das auf die beschriebene Weise hergestellte Asbestmaterial als d,ispergierter Asbest bezeichnet werden zum Unterschied von den groben, nur verhältnismäßig roh unterteilten Asbestfasern, wie sie durch das Kardieren erhalten werden.
  • Gemäß der Erfindung werden ein oder mehrere Bänder aus dispergiertem Asbest, und zwar ohne vorherige Behandlung mit anderen Materialien und nicht vermischt mit organischen oder anderen Stoffen trocken der Länge nach auf den sich in der Längsrichtung bewegenden zu isolierenden Draht kontinuierlich aufgebracht. Das Band wird durch ein feststehendes Werkzeug lose um den Draht gelegt. Danach wird angefeuchtet, um eine bestimmte Redispersion zu erzielen. Unmittelbar anschließend j wird der redispergierte, pastenförmige Asbest geglättet. Dies kann durch einen sich drehenden Glätter in der Art geschehen, wie früher die kardierten Asbestfasern geglättet wurden. Durch den Glätter wird der angefeuchtete, dispergierte Asbest zu einem gleichmäßig dicken und glatten Überzug verformt, ohne daß noch die ursprüngliche Form des Asbestbandes bestehen bleibt. Danach wird der Überzug getrocknet. Das Aufbringen der Überzüge gemäß der Erfindung wurde nur ,in den Grundzügen beschrieben. Es lassen sich mancherlei Abänderungen und zusätzliche Arbeitsschritte anwenden, um isolierte Drähte für die verschiedensten Verwendungszwecke herzustellen. Einige der zusätzlichen Maßnahmen werden weiter unten beschrieben.
  • Zum besseren Verständnis wird auf die Abbildungen Bezug genommen.
  • Fig. i ist eine schematische Seitenansicht, die das Arbeitsverfahren und die Arbeitsvorrichtung gemäß der Erfindung veranschaulicht; ' Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht, die das Aufbringen des dispergierten Asbestbandes auf den laufenden Draht durch feststehende Werkzeuge darstellt; Fig. 3 und 4 zeigen in vergrößerter perspektivischer Ansicht gemäß der Erfindung isolierte Drähte; Fig. 5 zeigt in schematischer Seitenansicht eine Abwandlung desArbeitsverfahrens und derArbeitsvorrichtung gemäß Fig. i ; Fig. 6 ist ein Längsschnitt durch einen Glätter; Fig. 7 zeigt den Glätter in Vorderansicht.
  • Fig. i zeigt schematisch eine Vorrichtung, durch die dispergierter Asbest kontinuierlich auf einen Leiter aufgebracht wird, und veranschaulicht das Arbeitsverfahren gemäß der Erfindung. Der blanke Draht i wird von der Rolle 2 abgespult, geht durch eine Streckvorrichtung 3 und einen mit Klebmittel gefüllten Topf 4. Dann wird der blanke Draht in einem feststehenden Zieheisen 5 roh mit dem von dem Bandhalter 7 ablaufenden dispergiertenAsbestband 6 bedeckt. In einem zweiten feststehenden Ziehei.sen8 wird ein anderes dispergiertes Asbestband9, das von ,dem Bandhalter io kommt, ebenfalls nur mehr oder minder roh aufgebracht. Der auf diese Weise roh mit zwei Schichten dispergiertem Asbest bedeckte Draht geht nun durch das Gefäß i i und wird dort in geeigneter Weise angefeuchtet. Kurz nach dem Verlassen des Befeuchtungsgefässes geht der Draht durch den Glätter 12, der das angefeuchtete Band rund um den Draht glättet. Anschließend kann gegebenenfalls ein Durchgang durch einen zweiten Glätter erfolgen, der die Oberfläche des Asbestes noch weiter glättet. Schließlich wird im Ofen 14 getrocknet und der fertige Draht, nachdem er über die Rolle 15 gelaufen ist, bei 16 aufgespult.
  • Die Rolle 2, die Streckvorrichtung 3 und das mit Klebmittel gefüllte Gefäß 4 sind von üblicher, dem Fachmarin bekannter Art. Je nach den Umständen können eine oder mehrere dieser Vorrichtungen fortfallen.
  • In diem mit Klebmittel gefüllten Gefäß wird auf den blanken Draht ein Klebmittelüberzug aufgebracht. Soll der fertige Draht zum Bewickeln elektrischer Maschinen verwendet werden, dann wird ein Klebmittel verwendet, das höhere Temperaturen aushält und auch bei höheren Temperaturen noch biegsam bleibt. Mit Vorteil läßt sich z. B. ein ölmod-ifizienter Phenolharzl.ack verwenden.' Das Überziehen des blanken Drahtes mit einem Klebmittel ist ein höchst wünschenswerter zusätzlicher Arbeitsvorgang bei .der Herstellung von isolierten Drähten für elektrische Maschinen gemäß der Erfindung. Solche Drähte müssen Biegungen um nur kleine Radien aushalten, ohne daß der isolierende Überzug abplatzt oder reißt und der blanke Draht freiliegt. Das Kle@l>tnittel sichert auch eine feste Verbindung von Asbest und Draht. Für andere Verwendtrngsz@veck;, ist das Klebmittel von geringerer Bedeutung. Bei festverlegten Drähten oder Verbindungsdrähten z. B. ist es wichtiger, die Isolation leicht entfernen zu können. In diesen Fällen kann das Klebmittel ganz fortfallen, oder es wird nur ein schwaches Klebmittel verwendet, das sich in der Benützungsflüssigkeit löst und die Durchführung von Draht und Band durch das Zieheisen erleichtert.
  • Nach N,'erlas,s.en des mit Klebstoff gefüllten Gefässes geht der Draht durch das feststehende Zieheisen 5, das franz einfach ein dein Drahtquerschnitt angepaßtes Loch aufweist. Die Eintrittsseite des Lochres ist zweckmäßig konisch geformt. Ein zweckmäßig trockenes und unbehandeltes Asbestband 6 wird dem Zieheisen ,5 gleichzeitig mit dem Draht zugeführt. Das Zieheisen legt das Band roh um den Draht, und das Band wandert gleichzeitig mit dem'l)ralit weiter. Das Band wird also, wie insbesondere aus Fig. z ersichtlich ist, der Länge nach aufgebracht. Der Bandhalter 7, von dem das Band abgespult wird, dreht sich frei um seine Achse, ist sonst aber fest. Dadurch wird das Band nicht, wie sonst üblich, schraubenförmig um den Draht gewickelt, sondern lediglich der Länge nach aufgelegt und durch das Ziehei.se@n 5 roh um den Draht gewickelt. Da das dispergierte Asbestband in dieser Verfahrensstufe trocken oder nahezu trocken ist, wird auch durch das Zieheisen kein glatter Überzug erzielt. Der geringste Durchmesser des Zieheisens wird so klein wie möglich gemacht, um das Band möglichst fest auf den Draht aufzubringen, ohne daß es sich im Zieheisen staut. Im allgemeinen ist der Durchmesser etwas größer als die Dicke des fertigen Drahtes.
  • Bei dieser Arbeitsweise erleichtert das Klebmittel den Durchzug es Bandes durch das Zieheisen.. Das dispergierte Asbestband läßt sich jedoch auch so vorbereiten, daß es von sich aus leicht und gut auf der 1)ralitol)erfläche, klebt und Draht und Band auch ohne Klebmittel leicht durch das Zieheisen gezogen werden können.
  • Die zur Zeit verfügbaren dispergierten Asbestbänder sind verhältnismäßig dünn, weswegen es zur Erzielung einer genügend dicken Isolation zuweilen zweckmäßig und notwendig ist, mehrere Bänder zu ver-,venden. Die Arbeitsweise mit zwei Bändern ist beschrieben worden, es lassen sich jedoch auch noch in:hr Bänder verwenden. Es ist nicht nötig, alle Asbestbänder vor der Glätturig aufzubringen, vielmehr können auch weitere Asbestbänder aufgebracht werden, nachdem das erste Band geglättet wurde. Die Asbestisolation läßt sich nicht nur auf den blanken Draht, sondern auch auf andere Isolationen aufbringen. Schließlich können mehrere Bänder durch ein mehrfach gefaltetes Band ersetzt werden.
  • Nachdem (las :1sbesthand in den Zieheisen 5 und 8 roh um den Draht gelegt wurde, passiert dieser das Gefäß i i, das reines Wasser oder eine andere zum Benetzen des Asbestes geeignete Flüssigkeit enthält, die eine Redispersionbewirken. Durch,diese Redispersion wird,-der Asbest erweicht und die Kohäsion zwischen benachbarten Fasern herabgesetzt, so claß der vorher rauhe Überzug geglättet und ein gleichmäßig dicker Überzug erhalten werden kann.
  • Die Glätturig kann durch Hand erfolgen, beisser aber durch "ine mechanische Vorrichtung. Zum Beispiel läßt sich ein Glätter verwenden, wie er früher zum Glätten der Umhüllungen aus kardiertem Asbest benutzt wurde. EineAusführungsform eines solchen Glätters ist in den Fig. 6 und 7 dargestellt. Eine solche Vorrichtung hat am Eintrittsende eine Ziehmatrize 20 mit einer halbkreisförmigen Nut 21, deren Durchmesser etwa dem des fertigen isolierten Drahtes entspricht. Die Matrize 20 sitzt auf einer Hohlwelle 22, die in dem Lagerbock 23 gelagert ist. Eine verstellbare Druckplatte 2,4 drückt den Draht in die Nut der Matrize. Matrize und Druckplatte laufen mit hoher Geschwindigkeit von etwa 3500 Umdr./Min. um den Draht. Die feinzerteilten und angefeuchteten Asbestfasern werdeai ,dabei verformt und um den Draht gelegt. Die Fasern sind durch den Vorschub des Drahtes und die Drehbewegung des Glätters schraubenförmig angeordnet. Gleichzeitig mit der Glätturig und Ausrichtung der Asbestfasern wird durch den Glätter eine gleichmäßig dicke Isolationsschicht erzielt. Gegebenenfalls kann noch ein zweiter Glätter 13 angeordnet werden.
  • Anschließend an die Glätturig wird der isolierte Draht in einem Ofen getrocknet. Auf die beschriebene Weise wird eine glatte, gleichmäßig dichte und dicke Isolation erhalten, wie in den Fig.3 und :I dargestellt. Die erhaltene Isolation zeigt keines der Nlenkmale einer Bandisolation, da durch das Verformen und Glätten der angefeuchteten Fasern eine vollständige Vermengung und Ausrichtung erfolgt ist. Die Asbestisolation ist fortlaufend, ohne freie Stellen.
  • Die Befeuchtung wurde gemäß dem Ausführungsbeispiel in einem Tränkgefäß vorgenommen, obwohl dies nicht notwendigerweise der Fall sein muß. Die Flüssigkeit kann ebensogut aufgegossen oder aufgesprüht werden. Es ist immer nur notwendig, daß der Asbest genügend angefeuchtet wird, damit sich die einzelnen Fasern voneinander trennen können und der-Glätter die Fasern rund um den Draht anzuordnen vermag.
  • Soll die fertige Isolation keine Feuchtigkeit aufnehmen oder gegen Abrieb widerstandsfähig sein, so ist es zweckmäßig, der Befeuchtungsflüssigkeit wasserabweisende und die Abriebfestigkeit erhöhende Stoffe zuzusetzen. Beispielsweise kann dazu ein ölmodifizierter Phenolharzlack verwendet werden. Um die für die Bewicklung von elektrischen Maschinen erwünschte glatte Drahtoberfläche zu erhalten, wird als Benützungsmittel vorzugsweise eine \'Vasser-Lack-Emulsion benutzt. Für einen zähen Oberflächenfilm enthält eine solche Emulsion b@cisl)iel:sweise 5o% Lack. Besondere Glätte wird mit einer Emulsion erzielt, die weniger als 5o% Lack enthält. An Stelle des ölmodifizierten Phenolharzlackes können naturgemäß andere bekannte, elektrisch isolierende Harze oder Emulsionen verwendet werden, wie z. B. Butyraldehydharze, Vinyl'harze, synthetischer Schellack u. dgl.
  • Um sowohl einen glatten als auch einen abricbfesten Überzug zu erhalten, können zusätzliche IN-littel auf den Draht aufgebracht werden, nachdem er aus dem Trockenofen kommt. Eine für diesen Zweck geeignete Vorrichtung ist in Fig. 5 dargestellt. Der Aufbau entspricht dem der in Fig. i dargestellten Vorrichtung, nur ist ein zusätzlicher Tränktopf 17 anschließend an den Ofen 14 vorgesehen. Überschüssiges Tränkmittel wird durch den Wischer 18 entfernt, bevor der Draht durch einen weiteren Trockenofen i9 geht und bei 16 wird.
  • Die in Fig.5 gezeigte Vorrichtung eignet sich nicht nur für oberflächlich überzogene, sondern auch für imprägnierte Asbestisolationen. Zur Herstellung solcher Drähte wird der Draht nach der oben beschriebenen Umhüllung mit Asbestbändern, Anfeuchtung, Glättung und Trocknung durch ein Tränkgefäß 17 geleitet, das zur Imprägnierung geeignete, dem Fachmann bekannte Stoffe enthält. Als solche Stoffe eignen sich Wachse, Harze u. dgl., und zwar im geschmolzenen oder gelösten Zustand. Das Tränkgefäß 17 kann wegfallen, wenn das zur Imprägnierung vorgesehene geschmolzene oder gelöste Material gleichzeitig geeignet ist, die Asbestfasern im Sinne der Erfindung zu redispergieren. In diesem Falle kann das Imprägniermittel direkt in das Gefäß i i gegeben werden.
  • Wasser oder wäßrige Emulsionen eignen sich im allgemeinen zur Redispergierung de'r Asbestfasern und zu ihrer Verformung und Glättung, es können jedoch auch andere Mittel, beispielsweise Benzol oder Kohlenstofftetrachlorid, verwendet werden. Zur Erhöhung,der Glei.t.fähigkeit im Glätter können der Imprägnierflüssigkeit noch andere Stoffe, wie Stärke, Natriumsilikat, Talkum u. dgl., zugesetzt werden.
  • Das beschriebene Verfahren eignet sich nicht nur für runde Drähte, sondern kann auch an Drähten von rechteckigem oder quadratischem Querschnitt angewendet werden, vorausgesetzt, der Querschnitt ist nicht zu groß.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Bedecken eines Drahtes mit einer Asbestisolation, dadurch gekennzeichnet, daß ein papierähnlicher Streifen von dispergiertem Asbest, d. h. aus äußerst feinzerteilten Asbestfasern, trocken auf den Draht aufgebracht, durch Befeuchten redispergiert, um den Draht geglättet, so daß ein gleichmäßig dichter und dicker Überzug über den ganzen Draht entsteht, und der derart isolierte Draht getrocknet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Band der Länge nach auf den sich der Länge nach vorwärts bewegenden Draht, nachdem .der Draht gegebenenfalls vorher mit einem Klebmittel versehen wurde, aufgebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befeuchtunl@ mit der wäßrigen Emulsion eines isolierenden Harzes erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des mit Asbest isolierten Drahtes mit Harz überzogen wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Asbestüberzug des Drahtes mit einer elektrisch isolierenden Substanz imprägniert wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 5, bestehend aus einer sich frei um ihre Achse drehenden Rolle für das aus feinzerteilten Asbestfasern beistehende Band, einer feststehenden Matrize, deren Bohrung nur wenig größer als der Querschnitt des Drahtes ist, Mitteln, um den an der Bandrolle vorbeilaufenden Draht kontinuierlich durch die Matrize zu ziehen, Mitteln, um das in der Längsrichtung des Drahtes laufende Asbestband roh um den Draht zu legere, Mitteln zum Anfeuchten des Asbestbandes und einem Glätter, der die angefeuchteten Asbestfasern gleichmäßig um dein Draht verteilt.
DEI4006A 1950-04-07 1951-04-08 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung asbestisolierter Leiter Expired DE855591C (de)

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