DE609541C - Bleikabel - Google Patents
BleikabelInfo
- Publication number
- DE609541C DE609541C DE1930609541D DE609541DD DE609541C DE 609541 C DE609541 C DE 609541C DE 1930609541 D DE1930609541 D DE 1930609541D DE 609541D D DE609541D D DE 609541DD DE 609541 C DE609541 C DE 609541C
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- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/17—Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
- H01B7/28—Protection against damage caused by moisture, corrosion, chemical attack or weather
- H01B7/2806—Protection against damage caused by corrosion
Landscapes
- Ropes Or Cables (AREA)
- Insulated Conductors (AREA)
- Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)
Description
Zur Herstellung· eines Korrosionsschutzes für den Metallmantel von Kabeln und Leitungen
wird dieser meistens mit einer lückenlosen Hülle aus Teerprodukten oder bituminösen
Stoffen umgeben. Diese Massen sind mehr oder weniger plastisch verformbar, so daß sich das Kabel in der Schutzhülle, die
zwecks Herstellung 'eines· wirksamen Schutzes eine erhebliche Schichtdicke haben mußt,
leicht exzentrisch verlagert. Um dies zu vermeiden, wird der Korrosionsschutzschicht ein
Faserstoffgerüst gegeben, indem abwechselnd Lagen aus bituminösem Material und aus
Faserstoffen auf den Metallmantel aufgelegt werden.
Als Faserstoffgerüst ist schon die Verwendung einer in kleiner Ganghöhe schraubenförmig
gewickelten Jutekordel in Vorschlag gebracht worden. Ein auf diese Weise hergestelltes
Kabel hat trotz der geringen Diehnungsfähigkeit der Jutekordel eine gute Biegungsfähigkeit,
weist aber andererseits große Nachteile auf. So kommt es häufig vor, daß
beim Aufwickeln der Kordel die darunterliegende plastische Schicht bis auf den Metallmantel
durchschnitten wird, wodurch die Schutzwirkung dieser Schicht hinfällig wird. Ferner dringt das über der Kordel aufgebrachte
plastische Material bei der Imprägnierung oder Pressung nicht vollständig in die
Fasern der Kordel ein. Dadurch entstehen im Innern der Korrosionsschutzhülle Hohlräume,
in die unter Umständen Wasser eindringen kann. Es kommt hinzu> daß die Umwicklung
mit einer Kordel in kleiner Ganghöhe sehr umständlich ist, also einen kostspieligen
Herstellungsgang darstellt.
Demgegenüber erscheint es günstiger, an Stelle des kordelartigen bandförmiges Bewicklungsmaterial
als Faserstoffgerüst zuverwenden. Bisher wurde für diesen Zweck fast
ausschließlich glattes Papier gebraucht. Es zeigt sich aber, daß Papierbänder sich
schlecht auf einen Metallmantel aufbringen lassen, auch wenn er eine glatte Oberfläche
hat. Zwecks dichter Auflage muß das Band nämlich mit einem verhältnismäßig hohen
Zug gewickelt werden, was ein sehr häufiges Reißen des Papiers zur Folge hat. Nachteilig
ist es auch, daß das fertige Kabel nur geringen Biegungen ausgesetzt werden darf,
weil das Faserstoffgerüst nicht oder kaum dehnungsfähig ist. Glattes Papier gibt außerdem
durch seine glatte Oberfläche und durch das straffe Aufspannen der Korrosionshülle
nicht den unbedingt nötigen Halt.
Nach dem Vorschlage der Erfindung lassen sich die Mängel, die den bisher gebrauchten
Faserstoffgerüsten anhaften, sehr leicht vermeiden, wenn das Gerüst aus Kreppapier hergestellt
wird. Durch die Querfaltung des1 Kreppapiers wird die 'elastische Dehnung,
die normalerweise 2 bis höchstens 3 o/o beträgt, auf 20 bis 40 0/0 gesteigert. Der Vorteil
dieser hohen Dehnbarkeit liegt darin, daß sich dieses Papier geschmeidig auf seine
Unterlage legt und sich dicht an die Unebenheiten anschmiegt. Ein Reißen dieses Pa-
pieres beim Biegen des Kabels, das bei normalem Papier häufig eintritt, ist bei der
hohen Dehnbarkeit des Kreppapieres ebenfalls nicht zu- befürchten. Ein waterer Vorteil
des Materials besteht darin, daß es bei Druck atif seine Oberfläche nachgeben kann, dadurch,
daß sich die Falten zusammendrücken. Es wird durch dieses Papier also eine vorzüglich
weiche Zwischenlage, beispielsweise
ίο zwischen dem Bleimantel und dem Bandeisen,
geschaffen, wodurch gleichzeitig eine Gefährdung des Bleimantels durch die scharfen
Kanten des Bandeisens verhindert wird- Beim Aufbringen der flüssigen oder plasti,-sehen
Masse auf das Kreppapier füllen sich die Vertiefungen zwischen den Falten aus, und es ist auf diese Weise möglich, bedeutend
mehr Masse auf die Flächeneinheit aufzubringen als bei Verwendung von glattem
ao Papier.
Es sind auch Kreppapiere bekanntgeworden, die aus zwei Papierlagen bestehen, die
durch eine wasserdichte Schicht miteinander verklebt sind. Zum Verkleben wird vorzugsweise
ein niedrig schmelzendes Bitumen verwendet (Tropfpunkt unter 500C). Derartige
Papiere sind bisher für Packzwecke gebraucht worden. Durch die wasserabstoßende Zwischenschicht,
die in ihrer Stärke sehr gleichmäßig hergestellt werden kann, bieten diese Papiere einen besonders guten Feuchtigkeitsschutz,
wodurch die Schutzwirkung der Korrosionsschutzschicht noch gesteigert werden
kann.
In den Abbildungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Abb. 1 ein Kabel der neuen Art im Seitenriß und Abb. 2 dasselbe Kabel
im Querschnitt.
Der Bleimantel ist mit a, die erste Bitumenlage
mit b, das aus zwei zusammengeklebten Papierlagen bestehende Kreppapier mit c bezeichnet.
Darüber liegt 'eine zweite Bitumenlage ii£, ein !einfaches Kreppapiere, zwei Lagen
Bandeisen/, eine Bitumenschichtg, ein einfaches
Kreppapier h, eine Bitumenschicht /, eine getränkte Baumwollumflechtung k.
Claims (2)
1. Bleikabel mit 'einer aus Faserstoffen und bituminösen Stoffen bestehenden,
außen über dem Bleimantel angeordneten Schutzschicht, dadurch gekennzeichnet, daß für diese Schutzschicht als Faserstoffmaterial
gekrepptes Papier verwendet ist.
2. Bleikabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kreppapier ein
an sich bekanntes, aus zwei Lagen mit einer wasserdichten Masse, vorzugsweise einem niedrig schmelzenden Bitumen, zusammengeklebtes
Papier verwendet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE609541T | 1930-11-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE609541C true DE609541C (de) | 1935-02-20 |
Family
ID=6575971
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930609541D Expired DE609541C (de) | 1930-11-13 | 1930-11-13 | Bleikabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE609541C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750382C (de) * | 1936-12-01 | 1945-01-06 | Blei- oder blechmantelloses mehradriges Fernsprechkabel fuer Hausinstallationen (Hausleiterkabel) |
-
1930
- 1930-11-13 DE DE1930609541D patent/DE609541C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750382C (de) * | 1936-12-01 | 1945-01-06 | Blei- oder blechmantelloses mehradriges Fernsprechkabel fuer Hausinstallationen (Hausleiterkabel) |
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