DE618434C

DE618434C - Anordnung zum Auspressen von Fluessigkeit aus einem Gemisch von Fluessigkeit und Faserstoff oder festen Bestandteilen durch Presswalzen

Info

Publication number: DE618434C
Application number: DEM121683D
Authority: DE
Original assignee: Imperial Maschf GmbH
Current assignee: Imperial Maschf GmbH
Priority date: 1932-11-08
Filing date: 1932-11-08
Publication date: 1935-09-07

Description

Anordnung zum Auspressen von Flüssigkeit aus einem Gemisch von Flüssigkeit und Faserstoff oder festen Bestandteilen durch Preßwalzen Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Auspressen von Flüssigkeit aus einem Gemisch von Flüssigkeit und Faserstoff oder festen Bestandteilen. Sie eignet sich insbesondere zum Ausfressen von Flüssigkeit aus Zellstoffbahnen. Man hat bereits vorgeschlagen, hierzu Preßwalzen zu benutzen, die mit in Umfangsrichtung verlaufenden Rillen versehen sind, wobei die gerillte Oberfläche elastisch ist, z. B. aus Gummi besteht.
Mali hat mit diesen Vorrichtungen schon gute Erfolge erzielt, indem man Stoff von sehr niedrigem Feststoffgehalt bearbeiten konnte und wobei man durch einen einzigen Preßvorgang einen verhältnismäßig hohen Feststoffgehalt erreichen konnte.
Diese bekannte Anordnung ist an eine bestimmte Oberflächengestalt des elastischen, um die Preßwalze herumgelegten Bezuges gebunden.
Die Erfindung zeigt einen neuen Weg, um Flüssigkeiten aus einem Gemisch von Flüssigkeit und Faserstoff herauspressen zu können. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß die elastische Außenbekleidung glatt ist und darüber Ringe, elastische Stränge, elastische Bänder o. dgl. laufen. Derartige Preßwalzen mit einer elastischen und glatten Außenbekleidung haben den Vorteil, daß sie verhältnismäßig billig herzustellen sind. An der Preßstelle tritt eine Verflachung insofern ein, als die Ringe, endlosen Stränge, endlosen Bänder o. 'd.-1. in die glatte .und elastische Außenbekleidung eindringen. Dagegen werden kurz vor und hinter der Preßstelle in der elastischen und glatten Außenbekleidung- zeitlich Rillen gebildet, wenn die Ringe, endlosen Stränge, endlosen Bänder` o. dgl. aus der elastischen Außenbekleidung wieder heraustreten, wodurch ein sicheres Abführen der ausgepreßten Flüssigkeit erzielt wird. _ Die Ringe, endlosen Stränge, endlosen Bänder o. dgl. sind länger als der Umfang der Preßwalzen mit der elastischen und.glatten Außenbekleidung und können über weitere Leitwalzen o. d.-1. hinweggeführt werden.
Die Anordnung kann derart getroffen werden, daß die Ringe, endlosen Stränge, endlosen Bänder elastisch und hohl sind und mit Gas,' Luft oder einer Flüssigkeit angefüllt werden. Auch kann man die endlosen Stränge aus einem unelastischen Baustoff herstellen. Welcher Baustoff verwendet wird und wie die endlosen Stränge im Querschnitt ausgebildet werden, hängt im wesentlichen davon ab, welchen Grad der Auspressung man erreichen will.
Der Erfindungsgedanke, der noch andere konkrete Ausführungsmöglichkeiten zuläßt, ist in den Figuren schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Preßwalze i mit elastischer und glatter Außenbekleidung, über die Stränge, endlose Bänder oder endlose Schnüre 2 hinweglaufen. Die elastische Oberfläche der Walze i besteht aus einem glatten überzug. 3 ist die Gegenwalze, die auf einem beliebigen Teil. des Umfanges der Walze i angreifen kann und die endlosen Stränge und endlosen Bänder 2 gegen die Walze i drückt.
In Fig. 2 ist eine andere schematische Anordnung dargestellt. Hier laufen die endlosen Bänder oder endlosen Stränge 2 zwischen mehreren Walzen und Gegenwalzen i und 2 hindurch und über Spann- bzw. Umlaufwalzen 4 zurück.
Die F;g.3 und 4 zeigen die Darstellung bei der Venvendung von endlosen Strängen 2 kurz vor bzw. hinter der Preßstelle (Fig.3) und die Verformung an der Preßstelle gemäß Fig.4. Die eine Preßwalze i ist mit einer elastischen und glatten Oberfläche 5 versehen. An der Preßstelle dringen die Ringe, endlosen Stränge und endlosen Bänder 2 in diese elastische Außenbekleidung ein, bilden mit ihr eine flache Preßstelle, und kurz hinter der Preßstelle wird dann wieder die elastische Außenbekleidung die Ringe, endlosen Stränge und endlosen Bänder 2 zurückdrängen, so daß sich zeitlich größere Rillen in der elastischen Außenbekleidung bilden.
In Fig. 5 ist eine Anordnung wie in Fig. 4 (Preßlage) dargestellt. Hier ist eine große Anzahl unelastischer Ringe oder endloser Stränge z dicht nebeneinander in die elastische glatte Oberfläche 5 durch den Preßvorgang eingedrückt. Entsprechendes gilt für Fig. 6, wo elastische Hohlringe 2a, die mit Luft, Gas oder Flüssigkeit angefüllt sind, in die elastische Außenbekleidung 5 eingedrückt sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Auspressen von Flüssigkeit aus einem Gemisch von Flüssigkeit und Faserstoff oder festen Bestandteilen durch Preßwalzen mit einer elastischen Außenbekleidung, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Außenbekleidung glatt ist und darüber Ringe, endlose Stränge. endlose Bänder o. d.,'1. laufen, die länger sind als der Preßwalzennmfang.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe, endlosen Stränge, endlosen Bänder o. dgl. über weitere Leirivalzen o. dgl. hinweglaufen.
3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe, endlosen Stränge, endlosen Bänder o. dgl. elastisch, hohl und mit Gas, Luft oder einer Flüssigkeit angefüllt sind.
4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe, endlosen Stränge, endlosen Bänder o. dgl. aus einem unelastischen Baustoff bestehen.