DE820458C - Verfahren zur Herstellung von rohrfoermigen Koerpern, insbesondere Kabelmaenteln, aus miteinander verklebten Folien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von rohrfoermigen Koerpern, insbesondere Kabelmaenteln, aus miteinander verklebten Folien

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Publication number
DE820458C
DE820458C DES665A DES0000665A DE820458C DE 820458 C DE820458 C DE 820458C DE S665 A DES665 A DE S665A DE S0000665 A DES0000665 A DE S0000665A DE 820458 C DE820458 C DE 820458C
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DE
Germany
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foils
tubular body
roughening
films
film
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Expired
Application number
DES665A
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English (en)
Inventor
Harry Dr Phil Heering
Hans Joachim Dr Phil Schenck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/17Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
    • H01B7/18Protection against damage caused by wear, mechanical force or pressure; Sheaths; Armouring
    • H01B7/20Metal tubes, e.g. lead sheaths
    • H01B7/202Longitudinal lapped metal tubes

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von rohrförmigen Körpern, insbesondere Kabelmänteln, aus miteinander verklebten Folien Es ist bekannt, Kabelmäntel aus miteinander verklebten Metallfolien, vorzugsweise Aluminiumfolien, herzustellen. Die Metallfolien werden entweder in mehreren Lagen zum Mantel gewickelt, oder es werden eine oder mehrere Metallfolien mit sehr großer Steigung, vorzugsweise unendlich großer Steigung, angeordnet und mit sehr großer, zweckmäßig mit mindestens i00%igerÜberlappung zum Mantel geformt, so daß die Folie im Querschnitt Spiralform annimmt. Zwischen den aufeinanderfolgenden Folienlagen werden Dichtungsstoffe, z. B. Asphalt-Bitumen-l#Iischungen, möglichst aber solche Dichtungsstoffe eingebracht, die die Folienlagen bzw. -schichten miteinander verkleben. Um die Ab- dichtung und Klebewirkung zu verbessern, ist schon #,orgeschlagen worden, geriefelte oder gerillte Metallfolien zu verwenden. Ferner ist es bei Rohrdrähten mit einem gefalzten, ungerillten Metallmantel aus einem leicht biegbaren Metall und einer feuchtigkeitsfesten Umhüllung aus mehreren Cellulosederivatbandlagen, deren Lücken mit einem Klebmittel ausgefüllt sind, bekanntgeworden, die Oberfläche der Cellulosederivatbänder zur Erhöhung der Haftfähigkeit des Klebemittels durch Aufrauhen o. dgl. zu vergrößern.
  • Gemäß der Erfindung wird bei der Herstellung von rohrförmigen Körpern, insbesondere Kabelmänteln, aus miteinander verklebten, vorzugsweise aus Metall bestehenden Folien die gegenseitige Verklebung der Folienlagen dadurch verbessert, daß die Oberfläche der Folien unmittelbar vor Aufbringung des Klebemittels und Formung zum rohrförmigen Körper vergrößert wird, vorzugsweise durch Aufrauhung und/oder Perforierung.
  • Dadurch, daß die Folien unmittelbar vor der Aufbringung des Klebernittels und der Formung zum rolirförmigen Körper aufgerauht werden, wird der Vorteil erzielt, daß alle mikroskopischen und makroskopischen Unebenheiten der Oberfläche erhalten bleiben und nicht durch ein zwischendurch erfolgendes Auf- und Abwickeln der Folien auf und von Vorratsrollen o. dgl. geglättet werden. In chemischer 1 linsicht wird der Vorteil erzielt, daß unregelmäßige und nicht festhaftende Oxydhäute sowie Feuchtigkeitsniederschläge auf den Folien, die die Klebewirkung herabsetzen, vermieden werden. Durch die Aufrauhung und/oder Perforierung entstehen unzählige blanke Stellen, mit denen das Klebemittel unter Ausbildung reeller chemischer Bindungen oder Nebenvalenzbindungen reagiert. Die Perforierung der Folien hat den besonderen Vorteil, daß sich die Klebemittelschichten durch die Löcher hindurch miteinander vereinigen. Soweit den Folien nach der vorgenommenen Aufrauhung und/oder Perforierung noch Metall- oder Oxydstaub oder sonstige durch den Aufrauhungs- bzw. Perforierungsprozeß verursachten Verunreinigungen anhaften sollten, werden die Folien unmittelbar hieran gereinigt, indem man die Folien beispielsweise zwischen rotierenden Trockenbürsten hindurchführt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung bedingt, daß die Maschine zur Formung der Folien zum rohrförmigen Körper durch zusätzliche Vorrichtungen zur Vergrößerung der Folienoberfläche ergänzt wird. Da beide Maßnahmen im gleichen Arbeitsgang mit möglichst großer Durchzugsgeschwindigkeit ausgeführt werden, ist es von besonderem Vorteil, die Folien in der an sich bekannten Weise in achsparalleler Lage in Spiralform zum rohrförmigen Körper zu formen.
  • Zur oberflächlichen Aufrauhung der Folien kann mit Vorteil eine Vorrichtung dienen, die mit rotierenden Stahlbürsten ausgerüstet ist, zwischen denen die von den Vorratsrollen ablaufenden glatten Folien hindurchgezogen werden. Dabei wird durch Anwendung besonderer Mittel und Maßnahmen dafür gesorgt, daß die im allgemeinen nur eine kleine Zugfestigkeit aufweisenden Folien gegen schädliche Zugbeanspruchungen geschützt werden. Dies kann beispielsweise durch Variation der Relativgeschwindigkeit der Bürsten und der hindurchgezogenen Folie, durch Variation des Abstandes der Bürsten von der Folie und durch ähnliche Maßnahmen erreicht werden. Eine besonders wirksame Maßnahme besteht darin, die zu beiden Seiten der Folie angeordneten Stahlbürsten im Gegensatz zur üblichen Praxis gleichläufig rotieren zu lassen, so daß sich die durch die rotierenden Stahlbürsten auf die Folie ausgeübten Zugbeanspruchungen kompensieren. Eine weitere Möglichkeit zur Aufrauhung der Folien besteht darin, die Folien durch ein Sandstrahlgebläse hindurchzuführen, ein Verfahren, das sich besonders für mechanisch empfindliche Folien eignet. Um bei diesem Verfahren ein Vibrieren bzw. Flattern der leichten Folien zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Folien im Bereich des Sandstrahlgebläses mittels kleiner Andrückwalzen oder anderer Mittel flatterfrei zu führen.
  • Für den Fall der Perforierung der Folien und der Herstellung des rohrförmigen Körpers aus mehreren Folienlagen wird die Perforierung so vorgenommen, daß die Löcher in den benachbarten Folienla-en nicht zusammenfallen. Besteht der rolirförmige Körper aus einer einzigen achsparallel angeordneten und spiralig gerollten Folie, kann das Zusammenfallen der Löcher durch entsprechende Anordnung bzw. Verteilung derselben vermieden werden, z. B. durch Anordnung der Li#clier in quer verlaufenden Reihen, derart, daß diese sich mir über einen Teil der Folienbreite erstrecken und die Teilreihen in Längsrichtung gegeneinander versetzt sind. Bei Herstellung des rohrförinigen Körpers aus mehreren getrennten Lagen von Folien kann ein Zusammenfallen der Löcher benachbarter Folienlagen durch zwangläufige Kupplung der Perforierungsvorrichtung und der Vorrichtung zur Formung und Aufbringung der Folien vermieden -%\-erden. Auf diese Weise wird erreicht, daß etwaige Kriechwege, die sich von Loch zu Loch hindurchziehen können, möglichst lang sind.
  • Die Perforierung der Folien hat noch den besonderen Vorteil, daß als Dichtungsmittel zwischen den Folienlagen auch Stofie init geringerer Klebefähigkeit verwendet werden ki#iinen, weil die Dichtungsschichten durch die Löcher hindurch miteinander fest verbunden sind und schon dadurch die Folienlagen zusammenhalten. Die Folienlagen sind zwischen den Dichtungsschichten sozusagen durch eine Vielzahl von Nieten festgelegt. Dieser Vorteil kann zur Auswahl weiterer bisher für diesen Zwecknicht anwendbarer Dichtungsstoffe ausgenutzt werden. Beispielsweise können mit Vorteil organische Stoffe verwendet werden, die keine aktiven Gruppen im Molekül enthalten, die zwar keine besonders gute Klebefähigkeit, aber eine um so größere Widerstandsfähigkeit gegen das Durchdringen von Wasser haben. Als solcher Isolierstoff kommt beispielsweise Polyisobutyleii in Frage, dem in bekannter Weise Füllstoffe, wie Ruß, einverleibt werden können.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist in erster Linie zur Herstellung wasserdichter Mäntel für elektrische Kabel vorgesehen. Es können aber nach diesem Verfahren auch rohrförmige Körper für andere Zwecke, z. B. rohrförmige Leiter, wie Hochfrequenzhohlleiter, hergestellt werden, wobei vorteilhaft gut leitende Folien, z. B. Kupferfolien, zur Anwendung gelangen. Ferner ist es möglich, zusätzliche Schutzschichten für elektrische Kabel und Leitungen nach diesem Verfahren herzustellen. Auch zur Herstellung von Holilschläuchen, gleichgültig ob als Isolierschläuche oder als Abschirmschläuche, ist die Erfindung anwendbar. je nach dem vorliegenden Anwendungszweck werden Folien aus Metall oder aus einem geeigneten Isolierstoff verwendet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von rohrförmigen Körpern, insbesondere Kabelmänteln aus miteinander verklebten, vorzugsweise aus Metall bestehenden und zweckmäßig in Längsrichtung aufgebrachten Folien, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Folien unmittelbar vor Aufbringung des Klebemittels und Formung zum rohrförmigen Körper vergrößert wird, vorzugsweise durch Aufrauhung und/oder Perforierung.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien unmittelbar im Anschluß an ihre Aufrauhung und/oder Perforierung von oberflächlich anhaftendem Metall-bzw. Oxydstaub und sonstigen Verschmutzungen gereinigt werden. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Formung der Folien zum rohrförmigen Körper mit einer Vorrichtung zur Vergrößerung der Folienoberfläche kombiniert ist, so daß die Vergrößerung der Folienoberfläche und die Formung der Folien zum rohrförmigen Körper im gleichen Arbeitsgang mit möglichst großer Durchzugsgeschwindigkeit erfolgen kann. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum oberflächlichen Aufrauhen der Folien rotierende Stahlbürsten dienen, zwischen denen die Folien hindurchgeführt werden. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten der Folie angeordneten Stahlbürsten gleichläufig rotieren, so daß sich die durch sie auf die Folie ausgeübten Zugbeanspruchungen kompensieren. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum oberflächlichen Aufrauhen der Folien ein Sandstrahlgebläse dient, durch das die Folien hindurchgeführt werden. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien im Bereich des Sandstrahlgebläses mittels kleiner Andrückwalzen oder anderer Mittel flatterfrei geführt werden. 8. Rohrförmiger Körper, hergestellt nach Anspruch i mit perforierten Folien, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien so perforiert sind, daß die Löcher in den benachbarten Folienlagen nicht zusammenfallen. g. Rohrförrniger Körper, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch i mit perforierten Folien, gekennzeichnet durch die Verwendung von Dichtungsstoffen geringerer Klebefähigkeit, aber größerer Widerstandsfähigkeit gegen das Durchdringen von Wasser, beispielsweise von Polyisobutylen, dem in bekannter Weise geeignete Füllstoffe, wie Ruß, zugesetzt sein können. io. Vorrichtung zur Herstellung von rohrförmigen Körpern nach Anspruch 8 aus mehreren getrennten Folienlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Perforierung der Folien und die Vorrichtung zur Formung der Folien zwangsläufig miteinander gekuppelt sind, um ein Zusammenfallen der Löcher in den benachbarten Folienlagen zu vermeiden.
DES665A 1948-11-08 1948-11-08 Verfahren zur Herstellung von rohrfoermigen Koerpern, insbesondere Kabelmaenteln, aus miteinander verklebten Folien Expired DE820458C (de)

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