DE928002C - Verfahren zur Herstellung eines isolierten, mit einem Metallschirm eingehuellten elektrischen Leiters - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung eines isolierten, mit einem Metallschirm eingehüllten elektrischen Leiters DieErfindu.ng:bezichtsich,auf isolierbeelektrische Leiter, die zum Zweck des Induktionsschutzes mit einer metal.liisch:en Hülle eingehüllt sind.
• Gemäß der Erfindung wird d @er isolierte Leiter, dadurch mit einem metal.liedhen Schirm versehen, daß um ihn eine dünne, schmiegsame Kunststofffolie gelegt wird, auf welche ein Metaillbund aufgeklebt ist. Das Aufbringen dlieses Bandes geschieht adhsenparallel zum Leiter, und zwar derart, daß die metallisierte Fläche der Kunststoffolie dem Leiter zugekehrt isst.
• Es sind Verfahren bekanntgeworden, nach dienen man dünne Kunststoffbänder dadurch uari:elektrische Leiter bringt, @da.ß man sie mit einer dünnen KlebesGhii,dht einseitig versieht und sie in Längsrichtung mit Hilfe langgezogener, schraubenlinienförmig gebildeter Führungen um den Leiter schmiegt, wobei die mit Klebistoff bestrichene Seite d leas Bandes dem Leiiter zugekehrt ist. Es hat sich ergeben, d'aß mit Hilfe dieser Isolierverfahren in außerordentlich eivfadher Weise Leiter mimt Induktions-schutz erzeugt werden können, indem man, :dien wsoVierten Leiber in der :b@e!s,dhriie'be-nien Weise mit einem einseitig bestridhenen Kunststoffband umlegt und indem man dabei eine MetaIlfolde, die in ihrer Dreite schmaller ist als die bestrichene Kunststofffolie, während oder unmittelbar vor dem Umlegungsvorgang auf die bestrichene Seite !etr zu umlegenden Kunststoffolie aufbringt, so wie das in dem Patent 762 332 schon für die Aufbringung von zwei .isolierenden Bändern auf eldektrische Leiter vomgesdhlagen worden ist. Hierdurch wird während des achsenpurallelen Aufbringens .des Kunststoffbandies die Metallfolie gewiesermaßen um dien isolierten Leiter gewickelt. Zur Erläuterung des Verfahirens verweisen wir auf die Abbildung. In dieser Abbrildung bedeutet io einen elektrischen Leitetr, welcher ;bereits isoliert ist. Mit i .ist dort ein Kunststoffband bezeichnet, welches mit Hilfe der Rolle q., :des Abstreifers 5 und .des Bitumenbehälters 3 mit einer dünnen Schicht aus Bitumen bestrichen wird. Die bestriah:,ene Folie i läuft von der Rolle 2 über die Bestreiehvomrichtung und das Führungsraid 6 und komimit .am Punkt 9 mit dem isolierten Leiter in Berührung; es durchwandert mit diesem zusammen die Führungsvorrichtung ii, . #velche das achsenpatrallele Umlegen der Folie i um den isolierten Leiter io bewirkt. Unmittelbar bevor die Folie i am Punkt 9 mit dem isolierten Leiter io in Berührung kommt, läuft auf ihre bestrichene Oberfläche eine Metallfolie 8, die in ihrer Breite schmaler ist als das bestrichene Band i, so daß b:eidersloits der aufgefahrenen Metallfolie' auf der bestrichenen Folie 2 zwei bestricherne Ränder der Folie i frei sichtbar sind. Zur Verbesserung der Schi;rm:-,virkung Beis Schirmes hat es seich alis zweakmäß@i@g erwiesen, einen dünnten Kupferdraht o@d. 4-1. noch zwischen diie Metallfolie 8 und die Folie i einzufügen., was dadurch geschehen kann, daß man, wie in,der Abbildung ebenfalls dargestellt ist, den dünnen Draht 13 vom der Spule 1,4 ablaufen iläßt und dem Führungsrad 6 so zuführt, daß er unmittelbar vor der Berührung zwischen Folie i und Metallfolie 8 auf die bestrichene Oberfläche der Folie i sich auflegt. Durch eine besondere, in der Abbülidung nicht gezeichnete profilierte Druckwalze, die zwischen den Punkten 7 und 9 den Umfang des Rades 6 berührt, kann man diie Folie 8 noch besonders um dien unter ihr liegenden Draht 13 schmiegen.
• Auf die erfindiungsgemäße Weise entsteht somit ein .isolierter Leiter, der mit ,einer Metallfolie eingehüllt isst, deren Län,gsilei@tfähigkeit dÜrch einen Draht noch verbessert ist. Zur weiteren Verbesserung der Längsleitfähigkeit 'kann man an Stelle der Kunststoffolie r der Abbildung ein engmaschir ges Textilband nehmen, bei dem einzelne; Fäden des Gewebes aus Lahnfäden bestehen.
• Es können sielbstvergtändliah auf düe eTfincbungs-:gemäße Weise- mehrere Metallschirme übereinander arufgebraicht werden, so daß ein ,isolierter Leiter entsteht, der mit vielem Schichten umgeben. ist, von denen jede zwoitte aus Metall besteht. D:a die Wasserundurehläseigkeit von Metallen immer noch um ein Vielfaches günstiger Ist als diejenige der besten Kunsstoffe, so !hat der erfindungsgemäße Leiter nicht nur eine vorzügliche elektrische Abschiirmung, sondern auch eine sehr geringe Wass@erempfind'lichkedlt, und es ist möglich, auf die angegebene Weise geredtzu Mäntel fürisolierte Leiter herzustellen, die in b:ezug auf Feue!htngkeits:durchlässiiigl,-eit und Schmiegsamkeit einem Bleimantel nicht nachstehen, diesem aber in vielen Punkten überlegen sind.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von isolierten elektrischen Leitern,. .die von Metallhüllen umschlossen sind, unter Verwendung des im Patent 762 332 beschriebenen Verfahrens zum achsenp:arallelen Aufbringen vom Kunstsitoffbändern, d,a,du.rch gekennzeichnet, daß unimittelbar vor oder während dies achsenpa:ralielen Auf bringens einseitig mit Klebstoff bestrichener Ku:nststoffbänder Metallfolien und/oder Metalldrähte .auf die bestrichene Seite des zu umlegenden Kunststoffbandes auflaufen und gleichzeitig m-it diesem um den isolierten elektrischen Leiter herumgeschmieg t werden.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägerfolie für die Metallfolie ein gegebenenfalls mit leitenden Fäden- durchsetztes Textilband verwendet wird.
3. 3. Isolierter elektrischer Leiter nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß :er von einer großen Anzahl von mit Kunststofffolien albwechselnden Metallfolien eingehüllt ist, die nach dem Verfahren gemäß Anspruch i od er 2 aufgebracht sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 645 886; Coyle, »Elect.ric Cäbles«, 1909, S. 157; Klein, »Kab,e.ltechnik«, 1929, S. 366 und 192.