DE2343483A1 - Einrichtung zum ableiten von elektrostatischen aufladungen in der form eines spitzenionisators - Google Patents

Einrichtung zum ableiten von elektrostatischen aufladungen in der form eines spitzenionisators

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DE2343483A1 DE19732343483 DE2343483A DE2343483A1 DE 2343483 A1 DE2343483 A1 DE 2343483A1 DE 19732343483 DE19732343483 DE 19732343483 DE 2343483 A DE2343483 A DE 2343483A DE 2343483 A1 DE2343483 A1 DE 2343483A1
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05FSTATIC ELECTRICITY; NATURALLY-OCCURRING ELECTRICITY
    • H05F3/00Carrying-off electrostatic charges
    • H05F3/04Carrying-off electrostatic charges by means of spark gaps or other discharge devices

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  • Elimination Of Static Electricity (AREA)

Description

JACeNTANWXUE
DR". E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG
2000 HAMBURG 50, 27.AlXgUSt 1973 TELEGRAMME: KARPATENT KDN.GSTRASSE 28
Tel. Nb. 381233
Telex: 21297? karpd
W. 25963/73 4/K
Beiersdorf Aktiengesellschaft Hamburg
Einrichtung zum Ableiten von elektrostatischen Aufladungen in der Form eines Spitzenionisators,
Oie Erfindung betrifft einen neuen, verbesserten, leicht zu handhabenden Spitzenionisator zum Ableiten von elektrostatischen Aufladungen, insbesondere*an Herstellungs- und Verarbeitungseinrichtungen für bahn-•förmige Produkte.
Es ist bekannt, da8 bewegte Materialbahnen, welche einen hohen elektrischen Widerstand besitzen (kontinuierliche, nicht leitende Bahnen) durch den Kontakt mit laufenden Walzen oder auch durch Reibkontakt mit ortsfesten FUhrungsflachen, wie sie fUr den Transport und die Bearbeitung solcher Bahnen erforderlich sind, sich -insbesondere unter dem Einfluß bestimmter Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsbedingungen«· statisch aufladen. Des weiteren werden relativ groSe Ladungen während des Auf- und Abwickeins von Folien- oder Papierbahnen zu Rollen erzeugt. Abgesehendavon, da 8 statische Ladungen -in aufgewickelten Rollen häufig zu plötzlichen elektrischen Entladungen führen, die mindestens störend und manchmal gefährlich für die in der Nähe arbeitenden Personen sind, ziehen aufgeladene Folienbahnen in
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erheblichem MaBe Schmutzteilchen an, wodurch sie unansehnlich und häufig sogar für die Weiterverarbeitung unbrauchbar werden. Bei sehr dUnnen Kunststoff-Folien, wie sie beispielsweise als Elektroisolierfolien verwendet werden, können aufgeladene Bahnen Überhaupt nicht oder nur unter sehr großen Schwierigkeiten verarbeitet werden, da sie Überall, beispielsweise an Maschinenteilen oder an einer parallellaufenden Bahn, haften bleiben, oder es kann sich der anhaftende Schmutz beim Aufwickeln durch die einzelnen Lagen hindurchdrucken, was zur Unbrauchbarkeit des Materials führt. Der Effekt der elektrostatischen Aufladung spielt ebenfalls in der Papier-und Textilindustrie beim Trocknen von Papier- oder Gewebebahnen in schnellaufenden Trockenmaschinen eine große Rolle, sowie beim Durchlaufen von Kopierpapier durch ein elektrisches Feld beim Arbeiten mit Büromaschinen, vor allem jedoch bei mit feuergefährlichen organischen Lösungsmitteln arbeitenden Beschichtungsanlagen, bei denen durch Überspringen von Entladungsfunken Explosionen und Brände ausgelöst werden können.
Es sind daher Einrichtungen verschiedener Art bekannt, die diese elektrostatischen Ladungen entfernen oder ableiten.
Eine bekannte Methode zur Ladungsbeseitigung be-
steht darin, die umgebende Luft in einen ionisierten Zustand zu versetzen, indem mit Hochspannung betriebene Ionisatoren sowie radioaktive Ladjngseliminatoren verwendet wurden, bei denen die Ionisation der Luft durch ein radioaktives Isotop, vorzugsweise durch einen^-Strahler -' --(z.B. Polonium 21O), erfolgt. AuBer radioaktiven Strahlen lassen sich zur Luftionisation auch Röntgenstrahlen geeigneter Wellenlänge oder andere ionisierende Strahlen verwenden. Der Aufwand fUr beide Arten ist jedoch vergleichsweise sehr gro8.
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Während Hochspannungsionisatoren aufgrund ihrer Einsatzspannung in explosionsgefährdeten Anlagen, wie z.B. Beschichtungsanlagen, nicht ungefährlich sind, sind wegen der erforderlichen relativ hohen Strahlungsintensivität zur Erzielung einer ausreichenden Wirksamkeit radioaktive Ladungseiiminatoren nur dort einsetzbar, wo die zumeist erheblichen Strahleraktivitäten keine Gefährdung für das Bedienungspersonal bzw. die erforderlichen StrahlenschutzmaBnahmen keine Behinderung des Arbeitsablaufs bewirken. Ein weiterer Nachteil der Luftionisation durch Strahlen hoher Intensität besteht darin, daB diese Methode nicht für alle Materialien einsetzbar ist, da hierdurch gegebenenfalls Veränderungen des Materials hervorgerufen werden können.
Weiterhin sind für eine einfache und wirkungsvolle Ladungsbeseitigung sog.geerdete Spitzenionisatoren bekannt.
Die bekannten Spitzenionisatoren bestehen in der Regel aus starren Metallstäben, die in Längsrichtung in regelmäSigen Abständen mit spitz auslaufenden Stahlstiften besetzt sind.
Bekannt sind ferner solche Spitzenionisatoren, die anstelle der Stahlstifte DrahtbUschel (sog.BUschelleisten) tragen. Derartige DrahtbUschel sind in ihrer Wirksamkeit im allgemeinen den Spitzen unterlegen, da jedes Büschel als Ganzes gesehen eine mehnoder weniger große Fläche darstellt. Erst in sehr geringem Abstand von der Materialoberfläche kann sich eine Spitzenwirkung einstellen.
Bei einer weiteren bekannten Art von Spitzenionisatoren ist eine Vorionisierung der Luftstrecke zwischen Spitze und Materialoberfläche vorgesehen, die durch Anlegen einer Hochspannung an den Spitzenionisator erreicht wird. Durch eine solche Ausfuhrung
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wird zwar eine hohe Entladungs- oder Ableitungsquote erhalten, nachteilig wirkt sich jedoch bei dieser Art der hierfür erforderliche hohe technische und finanzielle Aufwand aus.
Nachteilig fUr die Wirksamkeit der genannten bekannten Spitzenionisatoren ist weiterhin der erforderliche Sicherheitsabstand zum Produktionsgut (Einrißgefahr), der besonders dann beachtet werden muß, wenn mit einem
so Materialdurchhang zu rechnen ist. Auch beim/genannten Flattern der Bahn kann es zu einer Beschädigung der Oberfläche der Bahn kommen. Um solche Effekte zu vermeiden, etwa durch das Anbringen von Abstandshaltern in der Nähe der Spitzen, wUrde die Wirksamkeit solcher Spitzenionisatoren stark vermindert werden. Deshalb werden derartige Spitzenionisatoren meistens oberhalb der Materialbahn angebracht, wo sie jedoch zumeist den Produktionsablauf erheblich stören.
Eine weitere Möglichkeit, Ladungen abzuleiten, besteht darin, für diesen Zweck quer zur Materialbahn gespannte Baumwollfäden mit eingewebten Aluminiumstreifen zu verwenden. Hierbei wirken jedoch nur die rein zufällig zur Geltung kommenden Spitzen als Luftionisator. Wenn auch die Biegsamkeit der Aluminiumstreifen bei zufälliger Berührung mit der Materialbahn bei dieser Art vorteilhaft ist, so wirkt sich die ungenügende Stabilität eines solchen Gebildes sehr nachteilig aus, so daß die praktische Brauchbarkeit nur sehr beschränkt gegeben ist.
Auch wurden bereits Spitzenionisatoren zur Beseitigung statischer Aufladungen vorgeschlagen, die aus nebeneinander und im Abstand voneinander anordbaren spitz zulaufenden dUnnen federharten Blech- oder metallisierten Kunststoffstreifen, beispielsweise einer Länge von IO - 20 cm und einer Breite von etwa 1-2 cm, bestehen,
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die zur Versteifung über einen wesentlichen Teil ihrer länge mit in Längsrichtung verlaufenden flachen Krümmungen oder Sicken versehen sind, welche in Spitzennähe in flache Querwölbungen übergehen. Derartige getrennte Streifen, deren Spitzen erst mit der Schere zugeschnitten werden müssen, sollen bedingt durch ihre federnde Beschaffenheit beim Biegen oder Knicken ohne bleibende Deformation selbständig in die Ausgangsform zurückspringen. Die Praxis hat ergeben, daß solche Spitzenionisatoren der beschriebenen Art abgesehen davon, daß sie umständlich und aufwendig herzustellen sind, zu sperrig sind, um mit Sicherheit eine Beschädigung von Bahnen bei zufälligem Kontakt oder, eine Verletzung von Personen auszuschließen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Spitzen ionisatoren in der Weise zu verbessern, daß bei einer . eventuellen zufälligen Berührung der Materialbahn mit dem Spitzenionisator keine Beschädigung der Bahn durch Einreißen, Schrammen oder Blockieren bewirkt wird und gleichzeitig eine leichte und einfache Handhabung gewährleistet ist. Des weiteren soll eine wirksame Ableitung der elektrostatischen Aufladungen auf Bahnen erreicht werden.
» Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
flexibles leitfähiges in einem Stück gefertigtes Flachband gelöst, das an einer Längsseite mit einer Vielzahl von zackenförmigen nach außen spitz zulaufenden Einschnitten versehen ist.
Ein solches Flachband erlaubt in der Ausführung variierbare Zackenform bei aisgezeichneten Eigenschaften bezüglich der Ladungsbeseitigung bzw.Ladungsneutrali-
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elerung einen relativ geringen Abstand zur Materialbahn, und dessen Aufbau läßt eine zufällige Berührung der - Materialbahn zu, ohne daß es zu einer Beschädigung durch Schrammen oder Blockieren der Bahn kommt.
Dieses flexible Band besteht nach einer Ausführungeform der Erfindung aus einem elektrisch leitenden Basismaterial, beispielsweise aus einer mit leitfähigen . Teilchen beschichteten oder imprägnierten Kunststofflage, "bei dem auf einer Seite vorzugsweise eine Kunststoff-Folie aufkaschiert ist, die den Zacken ein Auf Stehvermögen und eine gewünschte Abriebfestigkeit verleiht.
Bach einer bevorzugten.. Ausführungsform der Erfindung besteht das leitfähige flexible Flachband als Basismaterial aus einem mit leitfähigen Teilchen beschichteten oder imprägnierten Kunststoff vlies, insbesondere .aus einem mit Kohle- oder Graphitteilchen beschichteten • oder imprägnierten Wirrfaservlies, z.B. aus Polyesterfasern.
Anstatt aus einem mit leitfähigen Teilchen beschichteten Vlies kann das leitfähige Flachband auch aus einem vorzugsweise elastischen oder elastisch gemachten Gewebe mit aufgebrachten oder eingebetteten Teilchen bestehen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform d er Erfindung kann anstelle des leitfähigen Vli&ses oder Gewebes als Basismaterial auch eine Kunststoff-Folie verwendet werden, in die bei der Herstellung leitfähige Teilchen ..eingearbeitet sind. Für diesen Zweck kommen vor allem -.Polyester-, Polycarbonat- und FVC-Folien sowie alle Kautschukarten in Betracht, in die elektrisch leitfähige Teilchen, beispielsweise Aluminium-, Silber-, Kupfer-,
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Kohle-, Ruß- oder Graph.itteilch.en, eingearbeitet sein können. Hierbei ist die Menge "bzw. Größe der leitfähigen Teilchen so zu wählen, daß im Fertigprodukt ein durchgehendes zusammenhängendes Netzwerk leitender Teilchen vorhanden ist.
Auch kann das leitfähige flexible Flachband gemäß der Erfindung aus einer Kunststoff-Folie bestehen, die durch Aufdampfen einer Metallschicht oder durch Auftragen einer Lackschicht, in die zuvor leitfähige Teilchen eingemischt wurden, leitfähig gemacht ist.
Darüber hinaus kann das verwendete Basismaterial auch aus einer sehr dünnen Metallfolie, z.B. einer solchen aus Zupfer oder Aluminium, bestehen, die mittels eines Kaschierklebers festhaftend mit einer Kunststoff-Folie, mit einem Gewebe, einem Glasfasergewebe oder einem ähnlichen Material zu einem Schichtgebilde verbunden ist, oder das durch Aufdampfen einer Metallschicht auf ein Gewebe, ein Glasfasergewebe oder ein ähnliches Material erhalten ist. Dabei ist die Gesamtdicke des Schichtgebildes so zu wählen, daß bei zufälliger Berührung der Zacken, eines solchen Bandes mit einer Bahn ein Wiederaufrichten der Zacken gewährleistet ist.
Weiterhin kann das leitfähige flexible Flachband · aus einer Kunststoffschicht (Vlies, Gewebe, Folie) mit beidseitig aufgebrachten leitfähigen Schichten bestehen.
Vorzugsweise ist das leitfähige flexible Flachband auf einer Seite mit einer abriebfesten Kaschierung, Insbesondere aus einem Kunststoff, versehen, die das Gesamtgebilde verstärkt und ein Wiederaufrichten der Zacken (Aufstehvermögen) bewirkt. Der mittels eines Kaschierklebers, z.B. einer gefüllten Kautschuk-Klebemasse,
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mlt dem Basismaterial verbundene Kunststoff kann aus einer vorgebildeten dünnen Folie, aus z.B. Polyvinylchlorid oder Polycarbonat, bestehen. Auch kann anstelle einer kaschierten Kunststoff-Folie eine entsprechende Kunststoff-Beschichtung gewählt werden. Des weiteren hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Kunststoffschicht zur besseren Kenntlichmachung z.B. mit einer bekannten Tagesleuchtfarbe einzufärben oder zu beschichten.
Zum leichteren Anbringen am jeweiligen Einsatzort kann das leitfähige flexible Flachband auf einer Seite, zweckmäßig auf der nicht iLit der Kunststoffkaschierung versehenen Seite, unter Freilassung der Zacken mit einer Selbstklebemasse beschichtet sein, wobei die Selbstklebeschicht bis zum Gebrauch mit einer Abdeckfolie oder mit klebstoff abweisend beschichtetem Papier, sog. Trennpapier, abgedeckt sein kann.
In dieser Form, in entsprechende Breiten geschnitten, kann es als einfach zu handhabender Artikel in Band- oder Rollenform in den Handel gebracht werden.
Die beschriebene Ausführung, verbunden mit einem mit leitfähigen Teilchen beschichteten oder imprägnierten Kunststoffvlies als Basismaterial, stellt die bevorzugte AusfUhrungsform gemäß der Erfindung dar.
Zur Ausbildung der Selbstklebeschicht können insbesondere Selbstklebemassen auf der Basis Kautschuk-Harz oder aufAcrylat-Basis ggf. mit eingearbeiteten leitfähigen Teilchen von 3 - 5 Durchmesser verwendet werden. Der Auftrag der Selbstklebemasse erfolgt in '"bekannter Weise in Form einer Lösung in üblicher Auftragsstärke.
Darüber hinaus besteht jedoch die Möglichkeit,
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das leitfähige flexible Flachband beiderseits mit einer abriebf esten Kunststoffkaschierung oder -beschichtung zu versehen, die einseitig mit einer Selbstklebemasse beschichtet sein kann.
Ss liegt daher im Rahmen der Erfindung, statt eines einschichtigen oder zweischichtigen Flachbandes auch ein mehrschichtiges Flachband herzustellen, bei dem mehrere Schichten aus leitfähigem Material bzw. Schichten aus Kunststoff und leitfähigem Material zusammengesetzt zu einem Schichtgebilde fest miteinander verbunden sind.
Auch besteht die Möglichkeit, bei einem solchen mehrschichtigen Flachband bei der Zusammensetzung die aus den Bauteilen vorstehenden Zacken in einer gewünschten Veise versetzt zueinander anzuordnen, beispielsweise indem die Zackenspitzen eines Aufbauteils zwischen den Zackenspitzen des anderen Aufbauteils liegen, wobei die Zacken in symmetrischer oder auch in asymmetrischer Form ausgebildet und in verschiedenen Höhen sowie in gleicher Ebene oder in verschiedenen Ebenen angeordnet sein können.
'In der beigefügten Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Spitzenioni_ sators dargestellt. Dabei bedeuten in '
Fig.1 a - c: 1 ein Basismaterial des leitfähigen flexiblen Flachbandes, vorzugsweise ein mit leitfähigen Teilchen beschichtetes oder imprägniertes Kunststoffvlies von beispielsweise 30 - 40 mm Breite. 2 einseitig zackenförmige, nach außen spitz zulaufende Aussparungen, wobei die Einschnitte etwa 1/3 bis 1/4 der Breite des
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-ΙΟ-Bandes, der Abstand der einzelnen Spitzen voneinander etwa 9 mm und der Winkel der Zacken jeweils etwa 45° betragen kann.
3 einseitige Kunststoff-Kaschierung.
4 eine die Zacken freilassende Selbstklebeschicht.
5 ein eingelegtes leitfähiges Band (dünne Metallfolie, dünner Metalldraht oder metallisierte Kunststoff-Folie).
Pig. 2 A und B stellen eine bevorzugte Ausführungsart (Zackenschnitt) zur Herstellung je eines erfindungsgemäßen leitfähigen flexiblen Flachbandes dar.
Pig. 3 a - e zeigen verschiedenartige Formen der Gestaltung der Zacken.
Fig.4 bezüglich verschiedenartiger Anwendungsarten des leitfähigen flexiblen Flachbandes:
a Flachband zur Ballenentladung mit der Selbstklebeschicht auf eine schwenkbar angeordnete Schiene geklebt (der Abstand zum Ballen wird durch eine Rolle konstant gehalten). b Freitragende Befestigung d es Bandes mittels -. Spannvorrichtung.
c~ Flachband an ein Maschinenteil geklebt, z.B. an den Einlauf schlitz eines Trockenkanals. ■>
Der erfindungsgemäße Spitzenionisator aus einem leitfähigen flexiblen Flachband hat gegenüber den bekannten Spitzenionisatoren folgende Vorteile:
Er kann an der Unterseite einer Materialbahn angebracht werden. Dies ist deshalb von Bedeutung, weil ladungen meistens an der Unterseite der Materialbahn entstehen, da die Berührungspunkte mit anderen Materia-
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Iien, z.B. Umlenkwalzen, dort am häufigsten sind. Daher werden auch die Ableitmaunahmen dort am zweckmäßigsten durchgeführt.
Der Abstand zu dem zu entladenden Gut kann klein gehalten werden. Dadurch ist eine erhöhte Wirksamkeit gegeben.
Wiederaufrichtungseffekt bei zufälliger Berührung nit der Bahnoberfläche. Keine Beschädigung der Bahn.
Keine Verletzungsgefahr für das Bedienungspersonal.
• Durch die Selbstklebeschicht leichtes Anbringen und Auswechseln möglich (einfache Handhabung).
Erforderliche Länge kann einfach vom Blatt oder von der Rolle abgeschnitten werden.
Anhand der folgenden Beispiele wird die~*Erfindung näher erläutert.
Beispiel 1
. Zur Herstellung eines leitfähigen flexiblen ilachbandes wird ein durch Beschichtung mit Kohleteilchen leitfähig gemachtes Wirrfaservlies aus Polyesterfasern in einer Stärke von 0,120 mm, mit einem Gewicht von 108 g/m2 und einem Oberflächenwiderstand (VDE 0303) von 200 - 500JX. auf eine Breite von 45 mm derart zugeschnitten, daß an der einen Seite des erhaltenen Bandes eine geradlinige Zackenreihe gebildet wird, deren Schenkel einen Winkel von 45° bilden und deren Abstand 9 mm beträgt. Zur Verstärkung und zum Schutz der Zacken wird alsdann auf eine Seite des Vlieses
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(Basismaterial) eine 0,040 mm starke eingefärbte unplastifizierte Polyvinylchlorid-Folie mittels einer Kaschiermasse aufkaschiert.
Das so erhaltene Klebeband kann freitragend befestigt werden, z. B. durch geerdete Klemmbacken an den Enden des Bandes. Da eine solche Anwendungsform erfahrungsgemäß die Ableitfähigkeit von der Mitte her, bedingt durch den Eigenwiderstand des Materials in Längsrichtung, erschwert, hat es sich als "besonders zweckmäßig erwiesen -wie aus Fig.Ic der Zeichnung ersichtlich istin das Flachband einen schmalen leitfähjgen Streifen (5) aus Metallfolie, dünnem Metalldraht oder metallisierter Kunststoff-Folie einzulegen "bzw. fest verbunden anzuordnen. Hierdurch wird eine wesentliche Verbesserung der leitfähigkeit erzielt.
Der Zackenwinkel kann auch andere Werte aufweisen als im Beispiel angegeben. Mit zunehmender Gradzahl nimmt jedoch die Spitzenwirkung ab, mit abnehmender Gradzahl verschlechtert sich das Steh- und Aufrechtvermögen der Zacke. Auch der Zackenabstand ist variierbar und richtet sich im wesentlichen nach dem Abstand zwischen Spitze und aufgeladener Oberfläche. Für den im Beispiel festgelegten Zackenabstand von 9 mm ergibt sich eine wirksame ladungsableitung bei Abständen zwischen 5 und 15 mm zum aufgeladenen Produktionsgut. Dieser Bereich kann nach oben und unten vergrößert werden, wenn die Spitzenhöhe gestaffelt, d.h. in gleichmäßiger Folge etwas aus der Geraden versetzt wird (Fig.3 el und e). Die Gestalt der Zwischenräume bleibt dabei ohne Bedeutung, z.B. kann der Zackenschnitt aus wirtschaftlichen Erwägungen so ausgeführt sein, daß nach dem Schneiden zwei spiegelbildlich gleiche Stüdke entstehen (Fig.2 A-B).
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-13-Beispiel 2
Zur Herstellung eines selbstklebenden ionisators wird das gemäß Beispiel 1 erhaltene leit fähige flexible Flachland auf der freien Polyester-Vliesseite unter Aussparung der Zacken in einer Auftragsstärke von 25 g/m mit einem 7 Gew.-# Acrylsäure und 8 Gew.-^ Kohleteilchen enthaltenden Acrylsäureester-Copolymerisat beschichtet.
Das gemäß Beispiel 2 erhaltene leitfähige flexible Flachband kann mit der Selb3tklebeschicht auf eine Metalleiste oder auf ein Maschinenteil geklebt werden. Eine zusätzliche Erdung ist hierbei nicht erforderlich.
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Claims (13)

  1. W. 2?96?/7? yg - rl4- 27.August 1973
    Patentansprüche
    Einrichtung zum Ableiten von elektrostatischen Aufladungen an bahn-, blatt-r oder bandförmigen Produkten in Form eines Spitzenionisators, dadurch gekennzeichnet, daß der Spitzenionisator aus einem leitfähigen flexiblen in einem Stück gefertigten Flachband besteht, welches an der einen Längsseite eine Vielzahl yon nach außen spitz verlaufenden Einschnitten (Zacken) aufweist.
  2. 2. Spitzenionisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das leitfähige flexible Flachband aus einer mit leitfähigen Teilchen beschichteten oder imprägnierten Kunststoff lage besteht.
  3. 3· Spitzenionisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das leitfähige flexible Flachband aus einem mit leitfähigen Teilchen beschichteten oder imprägnierten Kunststoff vlies besteht.
  4. 4·· Spitzenionisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das leitfähige flexible Flachband aus einem elastischen oder elastisch gemachten Gewebe mit aufgebrachten oder eingebetteten leitfähigen Teilchen besteht.
  5. 5. Spitzenionisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das leitfähige flexible Flachband aus einer Kunststoff-Folie besteht, in die leitfähige Teilchen eingearbeitet wurden.
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    . -15-
  6. 6· Spitzenionisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das leitfähige flexible Flachband aus einer Kunststoff-Polie "besteht, die durch Aufdampfen einer Metallschicht oder durch Auftragen einer Lackschicht mit vorher eingemischten leitfähigen Teilchen leitfähig gemacht ist.
  7. 7· Spitzenionisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das leitfähige flexible Flachband aus einer Kunststoffschicht (Vlies, Gewebe, Folie) mit beidseitig aufgebrachten leitfähigen Schichten besteht.
  8. 8. Spitzenionisator nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß das leitfähige flexible Flachband auf einer Seite mit einer abriebfesten Kunststoffkaschierung versehen ist.
  9. 9· Spitzenionisator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der abriebfesten Kunststoffkaschierung versehene Seite des leitfähigen flexiblen Flachbandes auffällig eingefärbt ist, z. B. unter Verwendung einer Tagesleuchtfarbe.
  10. 10. Spitzenionisator nach den Ansprüchen 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß das leitfähige flexible Flachband beiderseits mit einer abriebfesten Kunststoffkaschierung oder -beschichtung versehen ist.
  11. 11. Spitzenionisator nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein leitfähiges flexibles, auf einer Seite mit Spitzen versehenes Flachband zu mehreren fest miteinander verbun-
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    denen Schichten vereinigt ist.
  12. 12. Spitzenionisator nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das leitfähige flexible Band auf einer Seite unter Aussparung der Zacken mit einer Selbstklebemasse beschichtet ist.
  13. 13. Spitzenionisator nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zacken mit ihren Spitzen in verschiedenen Höhen im Band angeordnet sind.
    . Spitzenionisator nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem mehrschichtigen leitfähdgen Band die Spitzen versetzt zueinander in gleicher Ebene oder in verschiedenen Ebenen angeordnet sind.
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