DE2546706A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufspulen von polymerfolie - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum aufspulen von polymerfolie

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DE2546706A1
DE2546706A1 DE19752546706 DE2546706A DE2546706A1 DE 2546706 A1 DE2546706 A1 DE 2546706A1 DE 19752546706 DE19752546706 DE 19752546706 DE 2546706 A DE2546706 A DE 2546706A DE 2546706 A1 DE2546706 A1 DE 2546706A1
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Norio Takagi
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Teijin Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C53/00Shaping by bending, folding, twisting, straightening or flattening; Apparatus therefor
    • B29C53/32Coiling

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  • Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Aufspulen von Polymerfolie Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auf spulen von Polymerfolie, insbesondere zu einem Wickel, der an seinen Stirnflächen von Verschiebung bzw. Unregelmäßigkeit frei ist.
  • Wenn eine Polymerfolie nach einem Direktspulverfahren, bei dem die Aufwickelspule selbst angetrieben wird, oder nach einem Oberflächen-bzw. Reibantriebsspulverfahren, bei dem eine angetriebene Walze mit der Oberfläche der Aufwickelspule in Berührung gebracht wird, auf diese Aufwickelspule aufgespult wird, besteht im allgemeinen eine Tendenz für eine Abweichung oder Auswanderung der Seitenkante des Folienwickels, so daß dieser ungleichmäßige Stirnflächen erhält.
  • Die Abweichung an den Seitenkanten des Folienwickels wird im allgemeinen der Tatsache zugeschrieben, daß zwischen den Lagen der auf gespulten Folie etwas Suft eingeschlossen wird, wobei die Folie infolge der Gleitwirkung der Buft sich unter einer kleinen Kraft in Querrichtung zu verschieben bestrebt ist.
  • Bisher sind zwei Verfahren zur Verhinderung einer solchen Abweichung bzw. Versetzung an den Endflächen eines Folienwickels bekannt: 1. Lin Verfahren, bei dem die Seiten- bzw. Randkante der Folie durch eine Seitenwand oder einen Flansch, die bzw. der sich im Bereich der beiden EndabschnitS der Aufwickelspule unter einem rechten Winkel zur Achse dieser Spule erstreckt, mechanisch festgelegt wird.
  • 2. Ein Verfahren, bei dem zumindest ein Teil der Folienoberfläche zur Erhöhung ihres Widerstands gegenüber einem Verschieben oder-Rutschen (d.h.
  • zur Erhöhung ihres Reibungskoeffizienten) behandelt und somit eine Verschiebung der Folie in Querrichtung erschwert wird.
  • Beim erstgenannten Verfahren wird die Folienoberfläche einer Sprüh- oder Koronaentladungsbehandlung mit einem vergleichsweise großen Entladungsstrom, z.B. von 200 - 400 mA pro m2 Folienfläche, unterworfen, um die mechanischen Eigenschaften der Folienoberfläche zu verändern und dabei ihren Reibungskoeffizienten zu erhöhen. Wahlweise kann die Folienoberfläche mit einer Walze, die eine aufgerauhte Oberfläche besitzt, angerieben oder geprägt werden, um wiederum den Reibungskoeffizienten der Folienoberfläche zu erhöhen (vergl. z.B. JA-OS 11 343/7)7).
  • Den bisher angewandten erfahren haften å jedoch verschiedene Nachteile und Mängel an, so daß sie nicht voll zufriedenstellend sind. Beispielsweise kann mit dem zuerst genannten Verfahren eine Folienabweichung in der Größenordnung von einigen Zentimetern, nicht jedoch eine kleinere Abweichung verhindert werden, obgleich dies von der Stelle abhängt, an welcher die Seitenwand bzw. der Flansch angeordnet ist. Außerdem erfährt dabei die Folienkante beim Auftreffen auf diese Seitenwand eine Beschädigung, die zu einem Folienbruch, z.B. beim Abspulen der Folie, führen kann. Andererseits befaßt sich das zweitgenannte Verfahren mit einer Änderung der mechanischen Eigenschaften (des Reibungskoeffizienten, der Oberflächenkonfiguration usw.) der Folienoberfläche durch Koronaentladung, Aufrauhen mittels einer Walze mit angerauhter Oberfläche oder durch Prägen, so daß dieses Verfahren unzufriedenstellend ist, wenn die Folien ohne Veränderung der mechanischen Oberflächeneigenschaften aufgespult werden sollen. Außerdem führt dieses Verfahren zu bleibenden Beschädigungen der Folienoberfläche oder dazu, daß bestimmte Abschnitte einen wesentlich höheren Reibungskoeffizienten besitzen als andere Abschnitte. Diese Unregelmäßigkeiten können zu Flecken bzw. Oberflächenfehlern oder zu einem Blockieren bei der weiteren Verarbeitung der Folien führen. Die beiden vorgenannten Verfahren führen also zu einer Beeinträchtigung des wirtschaftlichen Werts der aufgespulten Folien, so daß sie keine grundsätzliche Lösung des genannten Problems bieten.
  • Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Aufspulen von Polymerfolien zu einem Wickel, ohne daß Abweichungen an den seitlichen Stirnflächen des Wickels auftreten, wodurch die den bisher angewandten Verfahren anhaftenden Nachteile vermieden werden.
  • Dabei sollen die mechanischen Eigenschaften der Folienoberfläche nicht wesentlich verändert werden.
  • Außerdem sollen dabei keine bleibenden Veränderungen der physikalischen Eigenschaften der Folien hervorgerufen werden, wodurch gewährleistet wird, daß die physikalischen Eigenschaften der aufgespulten Folien praktisch dieselben sind wie bei den Folien vor dem Aufspulen.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Aufspulen einer Polymerfolie zu einem an seinen seitlichen Stirnflächen von Verschiebungen oder Unregelmäßigkeiten praktisch freien Folienwickel erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens einem Teil der Folienoberfläche eine elektrostatische Ladung aufgeprägt wird, ohne dabei die mechanischen Eigenschaften der Folienoberfläche wesentlich zu verändern.
  • Mit der Erfindung wird zudem auch eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens geschaffen, die gekennzeichnet ist durch eine Einrichtung zum Anlegen einer elektrostatischen Ladung an mindestens einen Teil der Oberfläche der Folie, ohne die mechanischen Eigenschaften der Folienoberfläche wesentlich zu verändern.
  • Beim Verfahren und bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung wirkt infolge der der Folienoberfläche erteilten elektrostatischen Ladung eine elektrostatische Anziehungskraft zwischen dem Folienwickel und einem Auf spulkern, so daß letzterer den Folienwickel eng heranzieht und die Folienlagen eng aneinander haften. Hierdurch wird die Verschiebung der Folie in Querrichtung während des Aufspulvorgangs wirksam verhindert, wodurch mithin das Auftreten von Abweichungen an den End- oder Stirnflächen des Folienwickels ausgeschaltet wird. Da eine elektrostatische Ladung ohne wesentliche Veränderung der mechanischen Eigenschaften der Folienoberfläche angelegt werden kann, wird weder eine Beschädigung der Folienoberfläche hervorgerufen, noch ein Abschnitt gebildet, der von den anderen Abschnitten abweichende mechanische Eigenschaften besitzt. Die der Folienoberfläche erteilte elektrostatische Ladung zerstreut sich nach dem Aufspulen der Folie spontan; wahlweise kann sie mit geeigneten Einrichtungen einwandfrei entfernt werden.
  • Die aufgespulten Folien können daher die physikalischen Eigenschaften beibehalten, die sie vor dem Aufspulen besaßen. Infolgedessen wird durch das Aufspulen keine Verschlechterung des wirtschaftlichen Nutzwerts der Folien hervorgerufen.
  • Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine vereinfachte Seitenansicht einer Folienaufspulvorrichtung gemäß der Erfindung, welche durch Bereiben der Folienoberaäche mittels einer Walze eine elektrostatische Ladung an die Folienoberfläche anzulegen vermag, Fig. 2 eine vereinfachte Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die elektrostatische Ladung durch Aufbringen eines Entladungsstroms auf die Folienoberfläche aufgetragen und die Folie nach einem Direktspulverfahren aufgespult wird, und Fig. 3 eine Fig. 2 ähnelnde Ansicht, bei welcher die Folie jedoch mit Reibungsantrieb auf gespult wird.
  • Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß auf zumindest einen Teil der Oberfläche einer Polymerfolie eine elektrostatische Ladung aufgebracht wird, ohne die mechanischen Eigenschaften der Folienoberfläche zu verändern. Durch diese elektrostatische Ladung wird zwischen dem Aufspulkern und dem Folienwickel sowie zwischen den einzelnen Folienlagen beim Aufspulen eine elektrostatische Anziehungskraft erzeugt. Die Erfindung ist daher auf alle Polymerfolien anwendbar, bei denen sich die angelegte elektrostatische Ladung nicht innerhalb einer sehr kurzen Zeit zerstreut (nämlich innerhalb der Zeitspanne zwischen dem Anlegen der Ladung und dem Aufspulen der Folie zu einem Wickel). Beispiele für solche Polymerfolien sind solche aus Polyolefinen, wie Polyäthylen oder Polypropylen, Vinylpolymeren, wie Polyvinylchlorid oder Polyvinylidenchlorid, Polyamiden und Polyestern.
  • Die Erfindung ist auch auf Polymerfolien anwendbar, die einer sekundären bzw. Nachbehandlung unterzogen werden, beispielsweise einer Beschichtung mit einem magnetischen Uberzugsmittel, einem Bedrucken oder einem Laminieren mit anderen Folien, solange sich die aufgebrachte Ladung, zumindest an der einen Fläche, nicht innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne zerstreut.
  • Das Auftragen von elektrostatischen Ladungen auf die Oberfläche von Polymerfolien ohne Veränderung ihrer mechanischen Eigenschaften kann beispielsteise dadurch erfolgen, daß (a) die Folienoberfläche mit einem Material mit einem unterschiedlichen Reibungselektrizitätskoeffizienten (triboelectric series) angerieben (vergl. J.W. Ballou, "Textile Research Journal", Band 24, Nr. 2, Seite 146; herausgegeben 1954) oder (b) ein Entladungsstrom auf die Folienoberfläche geleitet wird, wobei dieser Strom so klein ist, daß er keinen Durchschlag im Folienmaterial hervorruft.
  • Nachstehend ist anhand von Fig. 1 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Auftragen einer elektrostatischen Ladung auf die Oberfläche einer Folie, ohne Änderung ihrer mechanischen Eigenschaften, durch Anreiben der Folienoberfläche mit einem Material beschrieben, das eine von der Folie abweichende Reibungselektrizität (triboelectric series) besitzt.
  • Gemäß Fig. 1 wird eine Polymerfolie 1 nach einem Mittenantriebsverfahren bzw. durch Direkt antrieb (der Spulenwelle) über eine Leitwalze 2 auf eine angetriebene Aufwickelspule 3 aufgespult. Zwischen Leitwalze 2 und Spule 3 ist dabei eine eine elektrostatische Ladung aufbringende Walze 4 vorgesehen, die aus einem Werkstoff mit einer gegenüber der Folie unterschiedlichen, vorzugsweise stark unterschiedlichen Reibungselektrizität (triboelectric seriesA beispielsweise aus Glas oder Keramik, besteht. Die Walze 4 wird durch einen nicht-dargestellten Antrieb mit einer von der Bewegungsgeschwindigkeit der Folie 1 abweichenden, zweckmäßigen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, so daß sie die Folienoberfläche anreibt und dadurch auf letzterer eine elektiostatische Ladung erzeugt. Die mit der Oberfläche der Folie 1 in Reibungsberührung stehende Umfangsfläche der Walze 4 muß dabei so ausgebildet sein, daß die Folienoberfläche nicht beschädigt wird.
  • Wenn die Folie nach der auf diese Weise erfolgenden Aufbringung einer elektrostatischen Ladung auf die Spule 3 aufgespult wird, haftet sie unter elektrostatischem Einfluß eng an dem bereits aufgespulten Folienabschnitt oder an der Spule an. Hierdurch wird eine Verschiebung der Folie in Querrichtung verhindert, die zu Unregelmäßigkeiten des Folienwickels an seinen End- oder Stirnflächen führen würde. Die statische Aufladung der Folienoberfläche kann nach dem Auf spulen der Folie durch eine zweckmäoige, nicht dargestellte elektrostatische Ladungsabfuhreinrichtung (precipitator) zwangsläufig entfernt werden. Aber auch ohne solche zwangsläufige Ladungsabfuhr geht die Ladung häufig spontan verloren.
  • In den Sig. 2 und 3 sind abgewandelte Ausführungsformen des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Aufbringen einer elektrostatischen Ladung auf die Oberfläche einer Folie ohne Veränderung ihrer mechanischen Eigenschaften dargestellt, wobei ein kleiner Entladungsstrom aufgebracht wird, der keinen Durchschlag des Folienmaterials zur Folge hat.
  • Gemäß Fig. 2 wird eine Folie 1 wiederum durch Direktantrieb (der Spulenwelle) über eine Leitwalze 5 auf eine angetriebene Aufwickelspule 3 aufgespult. Dabei ist eine Entladungselektrode 6 in einem Abstand von einigen Millimetern bis zum Zehnfachen des (Mindest- )Abstands der Leitwalze 5 gegenüberliegend angeordnet. Die Leitwalze 5 besteht aus einem leitfähigen Material, wie Metall, und sie ist unmittelbar oder mittels einer geeigneten Vorspannung geerdet, so daß sie eine Gegenelektrode bildet. Zwischen die Entladungselektrode 5 und die Leitwalze 5, d.h. die Gegenelektrode, wird durch eine geeignete Hochspannungsquelle eine zweckmäßige Spannung angelegt. Infolge der durch die Hochspannungsquelle 7 angelegten Spannung fließt ein Entladungsstrom auf die Folienoberfläche, so daß der Oberfläche der Folie 1 eine elektrostatische Ladung erteilt wird. Der Entladungsstrom sollte dabei der Folienoberfläche eine so große elektrostatische Ladung aufprägen, daß zwar die Abweichungen bzw. Unregelmäßigkeiten an den Stirnflächen des Folienwickels vermieden werden, andererseits aber kein Durchschlag des Materials der Folie 1 auftritt, welcher zu Änderungen der mechanischen Eigenschaften der Folienoberfläche führen würde.
  • Bei der üblichen Behandlung einer Folie zur Erhöhung ihres Widerstands gegenüber einem Verschieben und Verrutschen wird ein Entladungsstrom von etwa 200 - 4oo mA angelegt, um die mechanischen Eigenschaften, insbesondere den Reibungskoeffizienten, der Folienoberfläche zu ändern. Bei der Erfindung ist es dagegen wesentlich, daß die mechanischen Eigenschaften der Folienoberfläche überhaupt nicht verändert werden. Zu diesem Zweck muß der Entladungsstrom wesentlich niedriger sein als bei der herkömmlichen Behandlung von Folien oder Filmen zwecks Erhöhung ihrer Rutsch-und Gleitfestigkeit. Der erS1ndungsgemäß angewandte Entladungsstrom beträgt im allgemeinen nicht mehr als 4 mA, vorzugsweise 5 x 10-3 mA bis 5 x lo mA, pro m2 Bolienfläche (Stromdichte), obgleich er in Abhängigkeit von den Eigenschaften der aufzuspulenden Folie etwas variieren kann.
  • Die Entladungselektrode 6 kann eine in Querrichtung der Folie parallel zu deren Oberfläche gespannte, dünne Metalldraht-Messerkante, eine in Querrichtung auf Abstand von der Folie angeordnete Nadelsonde oder eine mit der Folie in Berührung stehende Walze sein. Es hat sich herausgestellt, daß die Entladungselektrode nicht immer über die gesamte Quererstreckung der Folie hinweg angeordnet zu sein braucht, vielmehr wird eine zufriedenstellende Verhinderung der Abweichung oder Unregelmäßigkeit der Stirnfläche des Folienwickels auch dann erreicht, wenn die elektrostatische Ladung mittels einer Elektrode mit sehr geringer Breite auf nur einen Teil der Folienbreite aufgebracht wird. Wenn beispielsweise eine Polyesterfolie mit einer Breite von 3 m unter Verwendung von Draht als Entladungselektrode auf gespult wird, kann die Effektivlänge der Elektrode z.B. 5 mm betragen. Bei Verwendung von Nadelsonden kann die Verschiebung dann vollständig verhindert werden, wenn mittels einer Nadelsonde oder mit Hilfe von zwei auf beiden Seiten der Folie angeordneten Nadelsonden elektrostatische Ladungen auf einen 5 - 1o mm breiten Teil der Folie aufgebracht werden.
  • Die durch die Hochspannungsquelle 7 zwischen Entladungselektrode und Gegenelektrode anzulegende Spannung kann eine positive oder negative Gleichspannung oder eine Wechselspannung sein. Letztere sollte dabei eine solche Frequenz besitzen, daß eine von der Entladungselektrode abgegebene elektrdstatische Ladung den Zwischenraum zwischen Elektrode und Film überspringt, bevor die Polarität der Elektrodenspannung umgekehrt wird. Die bevorzugte Frequenz liegt im allgemeinen bei höchstens 500 Hz.
  • Die Erfindung kann gleichermaßen auf das Auf spulen oder Aufwickeln von Folien oder Filmen bei der kontinuierlichen Vakuumbedampfung oder -bssehichtung von Polymerfolien angewandt werden. Da die Ionisationskonzentration von Luft in einem Vakuum von nicht mehr als 5 x 10 4 mm Hg äußerst niedrig ist, sollten die von der Elektrode abgegebenen Elektronen zu elektrostatischen Ladungen umgewandelt werden, die unmittelbar an der Folienoberfläche haften. Wenn die Erfindung daher für das Aufspulen von Folien im Vakuum eingesetzt wird, muß zwischen die Elektroden eine Spannung mit einer negativen Hochspannungskomponente angelegt werden.
  • Die zwischen die Elektroden anzulegende Spannung muß so groß sein, daß der der Folienoberfläche aufgeprägte Entladungsstrom eine Stromdichte von höchstens 4 mA, vorzugsweise 5 x 10 3 mA bis 5 x 10 1mA, pro m2 Folienfläche besitzt. Zu diesem Zweck wird vorzugsweise eine Hochspannungsquelle mit hoher Eigenimpedanz verwendet. Die aufzuprägende, geeignete Spannung variiert in Abhängigkeit z.B. von der Bewegungsgeschwindigkeit der zwischen den Elektroden hindurchlaufenden Folie oder vom Abstand zwischen der Entladungselektrode und der Gegenelektrode, doch liegt sie im allgemeinen bei 1 - 15 kV und vorzugsweise bei 3 - 8 kV.
  • Wenn eine Folie, deren Oberfläche eine elektrostatische Ladung aufgeprägt worden ist, zu einem Wickel gerollt wird, wird der Folienwickel selbst in einigen Bällen zu einem Ladungskörper mit einer Ladung von 70 kV oder mehr. In diesem Fall kann eine elektrostatische Ladungsabfuhreinrichtung 9 bekannter Bauart mit einer Stromquelle 1o vorgesehen werden, um die statische Aufladung abzufthren, nachdem sich die Folienlagen unter dem Einfluß der elektrostatischen Ladung eng aneinander angelegt haben. EE hat sich jedoch herausgestellt, daß bei Anlegung einer elektrostatischen Ladung an einen begrenzten schmalen Bereich der Folie, z.B. bei Verwendung einer Nadelsonde als Elektrode, die Spannung des Bolienwickels innerhalb des mit Aufladung versehenen Breitenbereichs nicht wesentlich höher wird als in den anderen Teilen des Folienwickels, so daß die Anwendung der Ladungsabfuhreinrichtung nicht unbedingt erforderlich ist.
  • Gemäß Fig. 3 wird eine Folie 1 mittels einer angetriebenen Kontakt- oder Reibwalze 8 nach einem Oberflächen-Reibungsantriebsverfahren auf eine Aufwickelspule 3 aufgespult. Die Reibwalze 8 besteht dabei aus einem leitfähigen Werkstoff, wie Metall, und sie ist unter Bildung einer Gegenelektrode entweder unmittelbar oder durch eine geeignete Vorspannung geerdet bzw. an Masse gelegt. Eine Entladungselektrode 6 ist der Reibwalze 8 mit einem Abstand von z.B.
  • einigen Millimetern bis zum Zehnfachen dieses (Mindest-) Abstands gegenüberliegend angeordnet. Zwischen die Entladungselektrode 6 und die Gegenelektrode 8 wird durch eine geeignete Hochspannungsquelle eine Spannung zweckmäßiger Größe angelegt. Eine elektrostatische Ladungsabfuhreinrichtung 9 mit einer Stromquelle 1o dient zur Entfernung statischer Aufladungen von der Folie. Die Konstruktions- und Betriebseinzelheiten der Entladungselektrode 6, der Spannungsquelle 7 und der Ladungsabfuhreinrichtung 9 sind dieselben wie bei der Vorrichtung gemäß Fig. 2.
  • Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgespulte Folienwickel ist praktisch frei von Unregelmäßigkeiten an seinen End- oder Stirnseiten.
  • Da die Folienlagen infolge der ihnen auf geprägten elektrostatischen Kraft fest aneinander haften, wird die lichtbrechende Luftschicht zwischen den Folienlagen ausgeschaltet, so daß der Folienwickel durchsichtig wird. Da darüber hinaus aufgeladene Polymerfolien oder -filme nach der Aufhebung ihrer statischen Aufladung im allgemeinen ihre ursprünglichen Eigenschaften beibehalten, sind die physikalischen Eigenschaften (einschließlich der mechanischen Eigenschaften) der aufgespulten Folien praktisch dieselben wie vor dem Auf spulen.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter verdeutlichen.
  • Beispiel 1 Eine biaxial orientierte Polyäthylenterephthalatfolie mit einer Dicke von 12 /u (Mikron) und einer Breite von 500 mm wurde mittels einer Vorrichtung der in Fig. 2 gezeigten Art aufgespult. Als Entladungselektrode wurde ein Stahldraht mit einem Durchmesser von o,18 mm und einer Effektivlänge von 470 mm verwendet, der in einem Abstand von 6 mm von der Oberfläche einer Folie auf einer Leitwalze angeordnet war. An die Elektrode wurde eine Gleichspannung von -6,5 kV angelegt. Eine elektrostatische Ladungsabfuhreinrichtung (Modell KOR der Firma Kasuga Denki Kabushiki Kaisha, Tokio, Japan) war 3o mm von der Folienoberfläche angeordnet. Die Folie wurde mit einer Geschwindigkeit von 180 m/min bis zu einer Wickellänge von 2 ooo m aufgespult, während sie unter einer Zugspannung von o,5 kg/Soo mm gehalten wurde. Der Entladungsstrom betrug 2,7 mA.
  • Zu Vergleichszwecken wurde das gleiche Verfahren, wie vorstehend beschrieben, mit dem Unterschied wiederholt, daß an die Entladungselektrode eine Spannung gleich Null angelegt wurde.
  • Die Ergebnisse finden sich in der folgenden Tabelle 1.
  • Tabelle 1 Versuche Unregelmäßigkeits- Reibungs- Querschnittsbreite der Stirn- koeffizient form des Dliss fläche des Folien- statisch dyna- wickels 1o min wickels misch nach dem Aufspulen Erfindungs- unter o,5 mm (sehr o,48+ o,47+ kreisförmig gemäß gut) o,o2 o,o2 Vergleich 18 mm (Stirnfläche o,48+ o,47+ Elliptisch instabil) o,o2 o,o2 infolge Ver-609818/1000 formung in Fallrichtung Bei erfindungsgemäßer Anlegung einer elektrostatischen Ladung waren die Stirnflächen des Folienwickels äußerst zufriedenstellend eben, d.h. frei von Unregelmäßigkeiten. Wenn dagegen keine solche Ladung aufgeprägt wurde, waren die Stirnflächen äußerst instabil. Außerdem wich im letzteren Fall nach einer Aufspulen länge von 1000 m die Querschnittsform des Folienwickels von einer Kreisform ab, so daß sie exzentrisch wurde. Weiterhin wurde auch der Auf spulvorgang instabil.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren ging das Aufspulen dagegen sehr gleichmäßig vor sich, und der Reibungskoeffizient der Folie wich nach dem Auf spulen nicht nennenswert von dem der nicht aufgeladenen Folie ab, wie dies aus Tabelle 1 hervorgeht. Die anderen Haupteigenschaften der Folie, wie Elastizitätsmodul und Bruchzugfestigkeit, zeigten ebenfalls keine wesentliche Änderung.
  • Beispiel 2 Eine biaxial orientierte Polyäthylenterephthalatfolie mit einer Dicke von 21 /u und einer Breite von 1000 mm wurde mittels einer Vorrichtung der Art gemäß Fig. 2 aufgespult, wobei der Abstand zwischen Leitwalze und Folienwickel auf 1000 mm eingestellt war. Als Entladungselektrode wurde eine Nadelsonde verwendet, die in einem Abstand von o,5 mm von der Folienoberfläche und von 15 mm von der einen Randkante der Folie in Richtung auf deren Mitte angeordnet war. An die Elektrode wurde eine Spannung von 6 kV angelegt.
  • Bei diesem Beispiel wurde keine Ladungsabfuhreinrichtung angewandt, und die Folie wurde unter einer Zugspannung von 2 kg/1ooo mm mit einer Geschwindigkeit von 150 m/min aufgespult.
  • Der Entladungsstrom betrug o,o4 mA.
  • Zu Vergleichszwecken wurde das gleiche Verfahren mit dem Unterschied wiederholt, daß an die Entladungselektrode eine Spannung von Null angelegt wurde (Vergleich A).
  • Zum weiteren Vergleich wurde das erfindungsgemäße Verfahren mit dem Unterschied wiederholt, daß eine Ladungsabfuhreinrichtung 30 mm von der Folienoberfläche entfernt in einer Position nahe des Folienwickels angeordnet wurde, um die durch die Leitwalze vor dem Aufspulen der Folie aufgeprägte Ladung zu beseitigen (Vergleich B).
  • Die Stirnflächen des nach dem erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltenen Folienwickels waren sehr gleichmäßig, während sie bei den beiden Vergleichswickeln Abweichungen von etwa 15 mm besaßen und somit keine genaue Ubereinstimmung der Folienkanten zeigten.
  • Außerdem zeigte es sich, daß bei Verwendung einer Nadel sonde als Entladungselektrode die Spannung des aufgeladenen Teils des Folienwickels aus nicht bekannten Gründen nicht wesentlich höher war als die Spannung des restlichen Teils. Dies bedeutet, daß bei entsprechender Wahl der Konstruktion der Entladungselektrode auf die Anordnung einer Ladungsabfuhreinrichtung verzichtet werden kann.
  • Beispiel 3 Eine biaxial orientierte Polypropylenfolie mit einer Dicke von 24/u und einer Breite von 650 mm wurde mittels einer Vorrichtung gemäß Fig. 2 auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 und dessen Vergleichsbeispielen A und B aufgespult, nur mit dem Unterschied, daß an die Entladungselektrode eine Wechselstromversorgung von 6 kV, 60 Hz angeschlossen und die Zugspannung der Folie beim Aufspulen auf 1 kg/650 mm gehalten wurde.
  • Bei den Versuchen entsprechend Vergleichsversuchen A und B von Beispiel 2 wurde eine Abweichung bzw. Unregelmäßigkeit von etwa 13 mm an den Stirnflächen der Folienwickel festgestellt, während beim erfindungsgemäß durchgeführten Versuch praktisch keine Abweichung an den Stirnflächen auftrat.
  • Es kann somit vorausgesetzt werden, daß das erfindungsgemäße Verfahren auch dann überlegene Ergebnisse liefert, wenn sich die Polarität der der Folie aufgeprägten elektrostatischen Ladung im Zeitverlauf ändert.
  • Beispiel 4 Eine Polyäthylenterephthalatfolie mit einer Dicke von 12 und einer Breite von 600 mm, deren eine Fläche bedruckt worden war, wurde mittels einer Vorrichtung gemäß Fig. 3 aufgespult. Das Gewicht der angetriebenen Reibwalze wurde mit 5 kg gewählt, und die Parallelanordnung der angetriebenen Reibwalze und des Folienwickels wurde absichtlich etwas gestört, um einen Zustand hervorzurufen, bei dem mit großer Wahrscheinlichkeit Unregelmäßigkeiten an den Stirnflächen des Folienwickels auftreten. Der Folienwickel wurde in der Weise gebildet, daß der unbedruckten Folienseite eine elektrostatische Aufladung aufgeprägt werden konnte.
  • Als Entladungselektrode wurde ein Draht aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von o,18 mm und einer Effektivlänge von 570 mm verwendet, der in einem Abstand von 1o mm von der Oberfläche der angetriebenen Reibwalze angeordnet war. An die Entladungselektrode wurde eine Gleichspannung von -9 kV angelegt. Die Folie wurde unter einer Zugspannung von 1 kg/600 mm mit einer Geschwindigkeit von 180 m/min aufgespult.
  • Der Entladungsstrom betrug o,o7 mA.
  • Zu Vergleichszwecken wurde das vorstehend beschriebene Verfahren mit dem Unterschied wiederholt, daß die an die Entladungselektrode angelegte Spannung Null betrug.
  • Beim Vergleichsversuch trat eine periodische Abweichung bzw. Unregelmäßigkeit von 3 mm im Bolienwickel auf. Bei dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Folienwickel war dagegen keine Abweichung bzw. Unregelmäßigkeit zu beobachten, d.h. die Folie ließ sich zu einem Wickel mit einwandfreier Konfiguration aufspulen.
  • Beispiel 5 Eine Polyäthylenterephthalatfolie mit einer Dicke von 12 /u und einer Breite von 600 mm, die auf der einen Fläche durch Vakuumaufdampfen mit einer etwa 200 i dicken Aluminiumbeschichtung versehen worden war, wurde nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 4 aufgespult. Dabei wurden ähnliche Ergebnisse erzielt.
  • Beispiel 6 Der nach Beispiel 2 aufgespulte Folienwickel wurde nach 15 Tagen abgespult und dann erneut nach Vergleichsversuch A von Beispiel 2 aufgespult. Dabei betrug die Verschiebungsbreite bzw. Unregelmäßigkeit an seinen Stirnflächen nur etwa 3 mm. Die Folie besaß mithin eine gute Abspul- oder Umspulbarkeit.
  • Beispiel 7 Eine 3500 mm breite und 25 /u dicke Polyäthylenterephthalatfolie wurde mittels der Vorrichtung gemäß Fig. 2 mit einer Geschwindigkeit von 1000 m/min aufgespult. Eine als Entladungselektrode dienende Nadel sonde wurde in einem Abstand von 3o mm von der einen Folienkante und von 9 mm von der Folienoberfläche angeordnet.
  • Sodann wurde eine Wechselspannung von 9,5 kV bei 60 Hz angelegt. Der Entladungsstrom betrug 0,05 mA. Hierbei wurden zufriedenstellende Ergebnisse erzielt.
  • Beispiel 8 Beim Verfahren gemäß Beispiel 7 wurde eine zusätzliche Nadelsonde am anderen Ende, d.h. an der anderen Randkante der Folie vorgesehen, wobei eine pulsierende Spannung von 9,5 kV mit einer Frequenz von 15 Hz abwechselnd an die beiden Nadel sonden angelegt und die Folie auf die gleiche Weise wie in Beispiel 7 aufgespult wurde. Die Stirnfläche des dabei erhaltenen Folienwickels besaß eine gute Konfiguration.
  • Beispiel 9 In der Mitte eines 20 /u dicken und 35 mm breiten Polyäthylenterephthalatbands wurde eine Nadelsonde in einem Abstand von 3,5 mm von der Gegenelektrode der Vorrichtung gemäß Fig. 3 befestigt. An die Nadelsonde wurde eine Gleichspannung von -4,5 kV angelegt, und das Band (12000 m lang) wurde mit einer Geschwindigkeit von 200 m/min aufgespult. Dabei konnte das Band bis zu seinem Ende stabil zu einer Rolle mit guter Konfiguration aufgespult werden. Der Entladungsstrom betrug dabei 0,03 mA.
  • Beispiel 1o Eine 50 /u dicke und 500 mm breite Polyäthylenterephthalatfolie, die an ihrer Rückseite eine im Vakuum aufgedampfte Zinkbeschichtung trug, wurde bei einem Unterdruck von 3 x 10 5 Torr mit einer Geschwindigkeit von 80 m/min mittels der Vorrichtung gemäß Fig. 2 in einer Länge von 1000 m aufgespult, wobei eine 5 mm breite, mit einem dünnen leitfähigen Gummiüberzug versehene Walze als Entladungselektrode verwendet und so angeordnet wurde, daß sie mit der Leitwalze über die Folie in Berührung stand. An diese Elektrodenwalze wurde eine Gleichspannung von 2,8 kV angelegt. Die Folie konnte dabei zu einem Wickel guter Konfiguration aufgespult werden.
  • Beispiel 11 Eine Polypropylenfolie mit einer Dicke von 25 /u und einer Breite von 500 mm wurde unter einem Vakuum von 2 x 1o 4 Torr bei einer Geschwindigkeit von 100 m/min mittels der Vorrichtung gemäß Fig. 2 zu einer Wickellänge von 2000 m aufgespult. Eine als Entladungselektrode dienende Nadel sonde war dabei 5 mm von der Folienoberfläche entfernt angeordnet, und es wurde eine Gleichspannung von -8 kV an die Nadelsonde angelegt. Die Folie ließ sich dabei zu einem Wickel guter Konfiguration aufspulen.

Claims (20)

  1. Patentansprüche
    9 erfahren zum Auf spulen einer Polymerfolie zu einem an seinen seitlichen Stirnflächen von Verschiebungen oder Unregelmäßigkeiten praktisch freien Folienwickel, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einem Teil der Folienoberfläche eine elektrostatische Ladung auf geprägt wird, ohne dabei die mechanischen Eigenschaften der Folienoberfläche wesentlich zu verändern.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrostatische Ladung vom aufgespulten Folienwickel abgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrostatische Ladung mindestens einem Teil der Folienoberfläche aufgeprägt wird, indem sie mit einem Element aus einem Werkstoff mit gegenüber der Folie unterschiedlicher Reibungselektrizität (triboelectric series) angerieben wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als das genannte Element eine drehbare Walze mit einer Umfangsfläche verwendet wird, die mit der Bolienoberfläche in Reibungsberührung gelangt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrostatische Ladung mindestens einem Teil der Folienoberfläche auf geprägt wird, indem an diese ein Entladungsstrom angelegt wird, der keinen Durchschlag des Bolienmaterials zur Bolge hat.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Entladungsstrom mit einer Stromdichte von höchstens 4 mA pro m2 der Folienfläche angewandt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stromdichte von 5 x 10-3 mA bis 5 x 10 1 mA pro m2 Folienfläche angewandt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Entladungsstrom an die Folienoberfläche mittels einer Entladungselektrode in Form einer Draht-Messerkante angelegt wird, die sich in Querrichtung der Folie parallel zu ihrer Oberfläche erstreckt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Entladungsstrom mittels einer aus mindestens einer Nadel sonde bestehenden Entladungselektrode an die Folienoberfläche angelegt wird.
  10. 10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (4;9) zum Anlegen einer elektrostatischen Ladung an mindestens einen Teil der Oberfläche der Folie (1), ohne die mechanischen Eigenschaften der Folienoberfläche wesentlich zu verändern.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß sinne lektrostatische Ladungsabfuhreinrichtung (electrostatic precipitator) zur Abfuhr der elektrostatischen Ladung vom aufgespulten Folienwickel vorgesehen ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Anlegen der elektrostatischen Ladung ein Element aus einem Werkstoff mit einer gegenüber der Folie verschiedenen Reibungselektrizität ist, das mit der Folienoberfläche in Reibungsberührung bringbar ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Element eine angetriebene, drehbare Walze mit einer Umfangsfläche ist, die mit der Folienoberfläche in Reibungsberührung bringbar ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Anlegen der elektrostatischen Ladung eine einen Entladungsstrom erzeugende Einrichtung ist, welche der Folienoberfläche einen Entladungsstrom, -der keinen Durchschlag des Folienmaterials hervorruft, aufprägt und dabei eine elektrostatische Ladung an zumindest einen Teil der Folienoberfläche anlegt.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die den Entladungsstrom erzeugende Einrichtung einen Entladungstrom mit einer Stromdichte von höchstens 4 mA pro m2 Folienfläche erzeugt.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Einrichtung einen Entladungsstrom mit einer Stromdichte von 5 x 10 5 mA bis 1 x 10-1 mA pro m2 Folienfläche erzeugt.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die den Entladungsstrom erzeugende Einrichtung eine Entladungselektrode in Form einer Draht-Messerkante aufweist, die sich in Querrichtung der Folie parallel zu deren Oberfläche erstreckt.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die den Entladungsstrom erzeugende Einrichtung eine Entladungselektrode in Form mindestens einer Nadelsonde aufweist.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die den Entladungsstrom erzeugende Einrichtung eine Entladungselektrode in Form mehrerer Nadelsonden aufweist, die in Folien-Querrichtung auf Abstände verteilt sind.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die den Entladungsstrom erzeugende Einrichtung eine Entladungselektrode in Form von zwei Nadelsonden aufweist, die auf beiden Seiten der Folie angeordnet sind.
    L e e r s e i t e
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