-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bahnladevorrichtung,
welche elektrostatische Ladungen auf einem bewegten Band ablegt
und wird, einer Beschichtungsvorrichtung vorausgehend, bereit gestellt, welche
das Band mit einer Vielzahl von Beschichtungslösungen bedeckt, um fotografischen
Film, fotografisches Druckpapier, fotoempfindliche Druckmaterialien,
medizinische fotoempfindliche Materialien, Mikrofilm, magnetische
Aufzeichnungsbänder,
Klebebänder,
druckempfindliches Papier, Thermalpapier, Materialien für Offsetdruckplatten,
etc. herzustellen.
-
US-Patent
Nr. 5,138,971, welche der japanischen vorläufigen Patentpublikation Nr.
4-65088 entspricht,
offenbart, dass eine Bahnladevorrichtung einer Beschichtungsvorrichtung
vorausgehend, bereit gestellt wird, um die Affinität und Adhäsion der
Beschichtungslösung
zu der Bahn durch die Ablage von unipolaren elektrostatischen Ladungen
auf die Oberfläche
der Bahn bevor die Beschichtungslösung auf die Oberfläche angewandt
wird, zu verbessern. Bei der Bahnladevorrichtung findet eine Koronaentladung
zwischen Elektrodendrähten
statt, welche sich in der Breitenrichtung der Bahn erstrecken, und
das Band, welches durch eine geerdete Walze getragen wird, welche
als geerdete Elektrode in Bezug auf die Eaektrodendrähte arbeitet,
so dass die unipolaren elektrostatischen Ladungen auf der Bahn abgelegt
werden können.
Auf diese Weise kann die Beschichtungslösung einfach auf das Band beim
Start der Beschichtung angewandt werden und es ist ebenso möglich, zu
verhindern, dass die Beschichtungslösung zu dick angewandt wird.
Weiterhin ist es ebenso möglich,
zu vermeiden, dass die Beschichtungslösung verteilt wird, wenn ein
Bandverbindungsabschnitt beschichtet wird. Daher wurde das Beschichtungsverfahren,
welches das elektrostatische Feld anwendet im Allgemeinen auf eine
Vielzahl von Beschichtungsvorrichtungen angepasst.
-
Neuerdings
wird das Band mit einer Beschichtungslösung während einer Bewegung mit hoher
Geschwindigkeit beschichtet und es wurde herausgefunden, dass das
elektrostatische Potential an den beiden Enden in der Breite der
Bahn niedriger ist als das elektrostatische Potential in dem anderen
Bereich der Bahn, wenn unipolare elektrostatische Ladungen auf der
Oberfläche
der Bahn, welches mit hoher Geschwindigkeit sich be wegt, abgelegt
werden. Beide breitenmäßige Enden
der Bahn mit dem niedrigen elektrostatischen Potential werden als
die "Kantenbereiche
der Bahn" bezeichnet,
und der übrige
Bereich der Bahn wird mit "der Mittelabschnitt
der Bahn" bezeichnet.
Aus diesem Grund ist die Affinität
und Adhäsion
der Beschichtungslösung
in dem Kantenbereich der Bahn viel schlechter als diejenigen im
zentralen Abschnitt der Bahn, wenn eine Beschichtungslösung auf
das Band angewandt wird.
-
Um
das vorstehend genannte Problem zu lösen, offenbart US-Patent Nr.
5,138,971 die Bahnladevorrichtung, in welcher der Abstand zwischen
der Drahtelektrode und jedem Kantenabschnitt der Bahn geringer ist
als der Abstand zwischen dem Elektrodendraht und dem Mittelabschnitt
der Bahn.
-
In
dem vorstehend genannten Fall muss jedoch der Abstand zwischen der
Drahtelektrode und der Bahn genau angepasst werden, besser als 1
mm. Selbst wenn der Abstand zwischen der Drahtelektrode und der
Bahn wie gewünscht
angepasst werden kann, gibt die Drahtelektrode leicht nach und dadurch
wird das elektrostatische Potential in den Kantenbereichen der Bahn
niedriger als das elektrostatische Potential in dem Mittelabschnitt
der Bahn. Auf diese Weise entsteht die sog. "Flüssigkeitserschöpfung an
den Kantenbereichen der Bahn" in
der Weise, dass die Kantenbereiche der Bahn nicht zufriedenstellend
beschichtet werden können, verglichen
mit dem zentralen Bereich der Bahn.
-
Die
vorliegende Erfindung wurde mit Blick auf die vorstehend beschriebenen
Umstände
entwickelt und es ist das Ziel derselben, eine Bahnladevorrichtung
bereit zu stellen, welche in der Lage ist gleichförmig unipolare
elektrostatische Ladungen auf der gesamten Breite der Bahn abzulegen,
wodurch die Affinität
und Adhäsion
der Beschichtungslösung
in den Kantenbereichen und dem Mittelabschnitt der Bahn angepasst
wird. Dieses Ziel wird erreicht durch die Bereitstellung einer Bahnladevorrichtung
gemäß Anspruch
1.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die zweite geerdete Elektrode hinter der Entladeelektrode
angebracht in Bezug auf die erste geerdete Elektrode, so dass die
elektrostatischen Ladungen gleichmäßig auf der gesamten Breite
der Bahn abgelegt werden können.
Auf diese Weise ist es möglich,
die Affinität
und Adhäsion
der Beschichtungslösung,
welche auf die Kantenbereiche und den Mittelabschnitt der Bahn angewandt wird, abzugleichen,
so dass die Beschichtungslösung über die
gesamte Breite der Bahn gleichförmig
angewandt werden kann.
-
Der
Gehalt dieser Erfindung und ebenso andere Ziele und Vorteile derselben
werden nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erklärt, in welchen
gleiche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Teile über die
Figuren hinweg bezeichnen.
-
1 ist eine Seitenansicht,
welche die erste Ausführungsform
der Bahnladevorrichtung erklärt;
-
2 ist eine Schnittansicht
von vorne, entlang einer Linie A-A der 1;
-
3 zeigt den Weg einer Bahn
in einem Beschichtungssystem, welches die erste Ausführungsform der
Bandladevorrichtung beinhaltet;
-
4 ist eine Seitenansicht
und erklärt
die zweite Ausführungsform
der Bahnladevorrichtung;
-
5 ist eine Seitenansicht
und erklärt
die dritte Ausführungsform
der Bahnladevorrichtung;
-
6 ist eine Schnittansicht
von vorne und verdeutlicht die vierte Ausführungsform der Bahnladevorrichtung;
und
-
7 ist eine Schnittansicht
von vorne und verdeutlicht die fünfte
Ausführungsform
der Bahnladevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
Die
erste bis vierte Ausführungsform
sind nicht Teil der Erfindung, sondern repräsentieren Stand der Technik,
welcher zum Verständnis
der Erfindung nützlich
ist.
-
Diese
Erfindung wird im Einzelnen durch ein Beispiel mit Bezug auf die
beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
-
1 ist eine Seitenansicht
zur Erklärung
der ersten Ausführungsform
einer Bahnladevorrichtung. 2 ist
eine Querschnittsansicht von vorne entlang der Linie A-A der 1.
-
Wie
in den 1 und 2 gezeigt, umfasst die Bahnladevorrichtung 10 eine
Entladeelektrodeeinrichtung 12 und eine erste geerdete
Elektrode oder eine Walze 16, welche geerdet ist und oberhalb
der Entladeelektrodeeinrichtung 12 bereit gestellt wird.
Die Walze 16 dient sowohl als Gegenelektrode für die Koronaentladung als
auch als Trägerrolle
für eine
bewegte Bahn 14.
-
Die
Entladeelektrodeeinrichtung 12 schließt Entladeelektroden oder Elektrodendrähte 18 ein,
welche in Spannung gelagert sind zwischen Seitenplatten 20A eines
Elektrodentragerahmens 20 und parallel zu der Achse der
Walze 16. Eine Vielzahl (z. B. vier) von Elektrodendrähten 18 sind
parallel zueinander in gleichmäßigen Abständen auf
einem zu der Walze 16 konzentrischen Kreis angeordnet,
in anderen Worten, die Elektrodendrähte 18 sind entlang
des Weges der Bahn 14 angeordnet. Die Elektrodendrähte 18 sind
aus einem leitenden Material hergestellt, z. B. Wolfram, Molybdän, Platin
und Kohlenstofffaser und weisen vorzugsweise einen Durchmesser von
ungefähr
100 μm bis
ungefähr
200 μm auf.
Jede Seitenplatte 20A des Elektrodentragerahmens 20 ist
mit Spannelementen (nicht gezeigt) ausgestattet, wobei jedes derselben
ein Ende von einem der Elektrodendrähte 18 trägt und eine
Zugkraft des Elektrodendrahtes 18 anpassen kann. Die Drahtelektroden 18 sind
vorzugsweise mit einer Zugkraft von ungefähr 10 N beaufschlagt. Wein 1 gezeigt, weist jede Seitenplatte 20A eine
Krümmung
entlang des Umfangs der Walze 16 auf.
-
Andererseits
bewegt sich die Bahn 14 über die Walze 16 und
ist damit in Berührung
mit der äußeren Oberfläche der
Walze 16, welche geerdet ist, um als Gegenelektrode zu
dienen. Der Abstand zwischen jedem Elektrodendraht 18 und
der Bahn 14, welche von der Rolle 16 getragen
wird, ist ungefähr
10 mm.
-
Die
Elektrodendrähte 18 sind
mit einer Quelle 22 für
Gleichspannung von ungefähr
6500 V verbunden und die Koronaentladung findet zwischen den Elektrodendrähten 18 und
der Walze 16 über
die Bahn 14 statt.
-
In
dem Elektrodentragerahmen 20 ist eine zweite geerdete Elektrode
oder geerdete Platte 24, relativ zu der Walze 16 hinter
den Elektrodendrähten 18,
angeordnet. Die geerdete Platte 24 ist geerdet und ist
rechteckig, wobei deren Länge
im Wesentlichen gleich der Länge
des Elektrodendrahtes 18 ist und deren Breite im Wesentlichen
gleich dem Durchmesser der Walze 16 ist. Wie in 2 gezeigt, sind beide längsweisen
(breitenweise in Bezug auf die Bahn 14) Endabschnitte der
geerdeten Platte 24, d. h. die Abschnitte, welche den Kantenabschnitten
der Bahn 14, welches von der Walze 16 gestützt wird,
gegenüberstehen,
näher an
die Bahn 14 hingebogen. Die geerdete Platte 24 ist
aus einem Metall, z. B. Aluminium, Kupfer, Eisen und rostfreiem Stahl
oder aus einem nicht-metallischen Leiter hergestellt.
-
Nachfolgend
wird eine Beschreibung für
die Bezugsweise der Bahnladevorrichtung 10 gegeben, welche
in der vorstehend angegebenen Art und Weise aufgebaut ist, mit Bezug
auf die 3, welche den
Weg der Bahn 14 in dem Beschichtungssystem zeigt, welches
die Bahnladevorrichtung 10 einschließt.
-
Gemäß 3 durchläuft die Bahn 14 die
Bahnladevorrichtung 10 und erreicht nachfolgend die Beschichtungsvorrichtung 26.
In der Bahnladevorrichtung 10 wendet die Quelle 22 eine
Hochspannung auf die Elektrodendrähte 18 an, um eine
Koronaentladung zwischen den Elektrodendrähten 18 und der Walze 16 über die
Bahn 14 zu erreichen. Hierdurch werden unipolare elektrostatische
Ladungen auf der Oberfläche
der Bahn 14 abgelegt. Nachfolgend durchläuft das
Band 14 ein Oberflächenelektrometer 28,
welches ein elektrostatisches Oberflächenpotential auf der Bahn 14 misst
und aufzeichnet und erreicht die Beschichtungsvorrichtung 26 über eine
Umlenkwalze 30. Ein Beschichtungskopf 34 der Beschichtungsvorrichtung 26 wendet
eine Beschichtungslösung 36 auf
die Oberfläche
der Bahn 14 an, welche auf der Stützwalze 32 abläuft. Auf
diese Weise wird die Bahn 14 mit der Beschichtungslösung 36 beschichtet.
-
Während des
Beschichtungsvorgangs legt die Bahnladevorrichtung 10 unipolare
elektrostatische Ladungen auf der Oberfläche der Bahn 14 ab,
wodurch die Affinität
und Adhäsion
der Beschichtungslösung 36 auf
der Bahn 14 verbessert wird. Auf diese Weise kann die Beschichtungsleistung
verbessert werden.
-
Eine
herkömmliche
Bahnladevorrichtung weist das Problem der "Flüssigkeitserschöpfung an
den Kantenabschnitten der Bahn" in
der Weise auf, dass die Kantenabschnitte der Bahn nicht zufriedenstellend
mit der Beschichtungslösung
beschichtet werden können,
weil das elektrostatische Potential in den Kantenabschnitten der
Bahn niedriger ist als das elektrostatische Potential in dem Mittelabschnitt
der Bahn.
-
Um
die vorstehend genannten Probleme zu lösen, wird eine Bahnladevorrichtung 10 bereit
gestellt mit einer geerdeten Platte 24 hinter den Elektrodendrähten 18 relativ
zu der Walze 16. Auf diese Weise ist es möglich, zu
verhindern, dass das elektrostatische Potential in den Kantenbereichen
der Bahn 14 geringer wird als das elektrostatische Potential
in dem Mittelabschnitt der Bahn 14, so dass die Bahn 14 auf
der gesamten Breite derselben gleichförmig geladen werden kann. Durch
Aufbiegen der längsweisen
Enden der geerdeten Platte 24 auf die Bahn 14 hin,
ist es leicht, das elektrostatische Potential in den Kantenabschnitten
und in den Mittelabschnitt der Bahn 14 anzugleichen. Selbst
wenn sie nicht gebogen sind, kann ein zufriedenstellender Effekt ebenso
erzielt werden.
-
Wie
vorstehend erwähnt,
wird die geerdete Platte 14 hinter den Elektrodendrähten 18 in
Bezug auf die Walze 16 bereit gestellt, wodurch das elektrostatische
Potential in den Kantenbereichen und in dem Mittelbereich der Bahn 14 angeglichen
wird. Der Grund hiefür
besteht darin, dass die Intensität
des elektrostatischen Feldes, welches in einem Zwischenraum zwischen
den Elektrodendrähten 18 und
der Walze 16 ausgebildet wird, gleichförmig ist über die gesamte Breite der
Bahn 14. Auf diese Weise ist es möglich, die "Flüssigkeitserschöpfung in
den Kantenbereichen der Bahn" durch
die Bereitstellung der geerdeten Platte 14 zu verhindern.
-
Bei
der Bahnladevorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
besteht keine Notwendigkeit, den Abstand zwischen jedem der Elektrodendrähte 18 und
der Bahn 14 genauer als 1 mm genau auszurichten, anders
als in einer herkömmlichen
Bahnladevorrichtung. Es ist ebenso möglich, zu verhindern, dass
das Durchhängen
der Elektrodendrähte 18,
das elektrostatische Potential auf der Bahn 14 beeinflusst,
wodurch das elektrostatische Potential in den Kantenbereichen und
in den Mittelbereich der Bahn 14 angeglichen wird.
-
4 ist eine Seitenansicht
zum besseren Verständnis
der zweiten Ausführungsform
der Bahnladevorrichtung 10, wobei Teile, welche denjenigen
der ersten Ausführungsform ähnlich sind,
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet werden.
-
In
der zweiten Ausführungsform
ist die geerdete Platte 14 entlang des Umfangs der Walze 16 gekrümmt. Hierdurch
können
die Abstände
zwischen der geerdeten Platte 24 und den Elektrodendrähten 18,
welche parallel in gleichen Abständen
entlang des Weges der Bahn 14 angeordnet sind, gleichförmig sein.
Die Intensität
des elektrostatischen Feldes, welches zwischen den Elektrodendrähten 18 und
der Bahn 14 ausgebildet wird, kann ebenso gleichförmig sein
in der Richtung in welcher sich die Bahn 14 bewegt. Auf
diese Weise ist es möglich
eine Änderung
in dem elektrostatischen Potential in der Richtung in welcher sich
die Bahn 14 bewegt zu vermeiden, so dass die Bahn 14 in
ihrer Bewegungsrichtung gleichförmig
beschichtet werden kann.
-
5 ist eine Seitenansicht
zum besseren Verständnis
der dritten Ausführungsform
der Bahnladevorrichtung 10, wobei Teile, welche denjenigen
der ersten Ausführungsform ähnlich sind,
mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet werden.
-
In
der dritten Ausführungsform
ist der Mittelabschnitt der geerdeten Platte 24 entlang
des Umfangs der Walze 16 gekrümmt, und beide breitenweisen
Endabschnitte der geerdeten Platte 24 sind auf die Walze 16 hin in
einer Weise gebogen, um die Drahtelektroden 18 einzuschließen.
-
Die
dritte Ausführungsform
kann dieselben Wirkungen wie die zweite Ausführungsform erreichen, und außerdem sind
die Drahtelektroden 18 durch die geerdete Platte 14 umschlossen,
um eine Störung
zu vermeiden. Daher kann das elektrostatische Feld stabiler sein.
-
6 ist eine Frontansicht
zum besseren Verständnis
der vierten Ausführungsform
der Bahnladevorrichtung 10, wobei Teile, welche denjenigen
der ersten Ausführungsform ähnlich sind
mit denselben Bezugsziffern bezeichnet werden.
-
In
der vierten Ausführungsform
ist die geerdete Platte 24 in drei geerdete Platten 24A und 24B unterteilt.
Die geerdete Platte 24A ist angeordnet, um den Mittelabschnitt
der Bahn 14 gegenüber
zu liegen, und die geerdeten Platten 24B sind angeordnet,
um den Kantenabschnitten der Bahn 14 gegenüber zu stehen.
Jede der geerdeten Platten 24A und 24B ist in
der senkrechten Richtung in 6 bewegbar.
-
Anders
als in der ersten Ausführungsform
besteht hier nicht die Notwendigkeit, die beiden längsweisen Enden
der geerdeten Platte 24 aufzubiegen. Außerdem ist es möglich, die
Abstände
zwischen der Bahn 14 und den geerdeten Platten 24B und
zwischen der Bahn 14 und der geerdeten Platte 24A unabhängig voneinander
anzupassen. Auf diese Weise ist es möglich, das elektrostatische
Potential in den Kantenabschnitten und in dem Mittelabschnitt der
Bahn 14 anzugleichen, oder absichtlich das elektrostatische
Potential in den Kantenbereichen der Bahn 14 geringer zu
machen als das elektrostatische Potential in dem Mittelbereich der Bahn 14,
um hierdurch die Beschichtungslösung,
welche in den Kantenbereichen der Bahn 14 angewendet wird,
zu vermindern.
-
Die
geerdete Platte 24A, welche den Mittelabschnitt der Bahn 14 gegenübersteht,
kann entfernt werden, so dass nur die geerdeten Platten 24B angeordnet
sind, um den Kantenbereich der Bahn 14 gegenüber zu stehen.
-
7 ist eine ausschnittsweise
Vorderansicht zum besseren Verständnis
der fünften
Ausführungsform der
Bahnladevorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
und Teile, welche denen der ersten Ausführungsform ähnlich sind, werden mit den
gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
-
Bei
der fünften
Ausführungsform
ist die geerdete Platte 24 mit einer Abstandsanpasseinrichtung
oder Schrauben 40 ausgestattet, welche den Abstand zwischen
der geerdeten Platte 24 und den Drahtelektroden 18 anpassen.
Insbesondere sind die Enden der Schrauben 40, welche mit
einer Rückseitenplatte
des Elektrodentragerahmens 20 in Eingriff stehen, in Kontakt
mit dem zentralen Abschnitt und den längsweisen Endabschnitten der
geerdeten Platte 24. Für
die geerdete Platte 24 ist ein Material passend, welches
sich leicht elastisch deformiert. Die Schrauben 40 werden
gegen die geerdete Platte 24 gedrückt, so dass der Abstand zwischen
der geerdeten Platte 24 und der Bahn 14 fein angepasst
werden kann, um das elektrostatische Potential in den Kantenabschnitten
und in dem Mittelabschnitt der Bahn 14 anzugleichen. Die
Abstandsanpasseinrichtung für
die geerdete Platte 24 ist nicht auf Schrauben 40 beschränkt, sondern
Luft zylinder, etc. können ebenso
verwendet werden. Die Anzahl der Schrauben 40 ist nicht
auf drei beschränkt.
-
In
diesen Ausführungsformen
arbeitet die erste geerdete Elektrode 16 als eine Stützwalze
für die
Bahn 14, die vorliegende Erfindung sollte jedoch hierauf
nicht beschränkt
sein. Die erste geerdete Elektrode 16 kann ein nicht-rotierender
Zylinder, ein Stab, ein Rohr, eine Platte, oder ein sich bewegendes
Band sein. Die Entladeelektrode 18 sollte nicht auf den
Draht beschränkt
sein, sondern kann ebenso eine Borsteneinrichtung sein. Die Anzahl
der Entladungselektroden 18 kann eins sein. Die zweite
geerdete Elektrode 24 muss nicht notwendigerweise die rechteckige
Platte sei. Die zweite geerdete Elektrode 14 kann ein Draht,
ein Stab, ein Band oder ein Gitter sein.
-
Versuch
-
Nachfolgend
werden Versuche mit dem Beschichtungssystem der 3 beschrieben, welche die Bahnladevorrichtung 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung einschließen.
-
Ein
Band wie das Band 14, war aus TAC (Triacetylcellulose)
hergestellt, beschichtet mit Gelatine, 200 mm breit und normalerweise
für fotografischen
Film verwendet. Das Band 14 wurde mit einer Geschwindigkeit von
100 m/min transportiert. In der Bahnladevorrichtung 10 waren
vier Drähte
als Drahtelektroden 18 aus Wolfram hergestellt mit einem
Durchmesser von 100 μm
und 200 mm Länge.
Die Drahtelektroden 18 waren parallel so angeordnet, dass
jeder Abstand zu der Bahn 14 10 mm betrug. Eine Aluminiumplatte
wurde als geerdete Platte 24 verwendet.
-
Die
Stromversorgung 22 lieferte eine Gleichspannung von 6300
V zu den Elektrodendrähten 18,
so dass die Koronaentladung zwischen den Elektrodendrähten 18 und
der Bahn 14 zustande kam. Hierdurch wurden die unipolaren
elektrostatischen Ladungen auf der Oberfläche der Bahn 14 abgelegt.
Daraufhin maß das Oberflächenelektrometer 28 das
elektrostatische Potential auf der geladenen Oberfläche der
Bahn 14. Nach der Messung beaufschlagte die Beschichtungsvorrichtung 26 die
Beschichtungslösung 36 auf
der Bahn 14.
-
Bei
dem ersten Versuch wurde eine geerdete Platte 24 mit einer
Länge von
200 mm, ebenso wie die Elektrodendrähte 18, bereit gestellt
und der Abstand zwischen jedem Elektrodendraht 18 und der
geerdeten Platte 24 wurde auf 24 mm, 21 mm, 18 mm und 14
mm geendet. Das elektrostatische Oberflächenpotential auf der Bahn 14 wurde
in dem Mittelabschnitt und dem Kantenabschnitt gemessen, insbesondere
an dem Punkt, welcher 20 mm innerhalb des breitenweisen Endes der
Bahn 14 lag. Für
ein vergleichendes Beispiel wurde die Messung ebenso für den Fall
durchgeführt,
in dem keine geerdete Platte bereit gestellt wurde. Die Messergebnisse
wurden durch das Verhältnis
des elektrostatischen Oberflächenpotentials
gemäß folgender Definition
repräsentiert:
-
-
Tabelle
1 zeigt die Ergebnisse des ersten Versuchs.
-
-
Wie
die Tabelle 1 zeigt, war das Verhältnis des elektrostatischen
Oberflächenpotentials
ungefähr
1, in dem Fall, dass die geerdete Platte 24 bereit gestellt
wurde, während
das Verhältnis
0,42 war, wenn die geerdete Platte 24 nicht bereit gestellt
wurde. Es kann einige Fluktuationen in den Verhältnissen geben, gemäß den Bedingungen
wie etwa der Form der geerdeten Platte 24 und der Spannung,
welche auf die Elektrodendrähte 18 angewandt
wurde. Wenn der Abstand zwischen jedem der Elektrodendrähte 18 und
der geerdeten Platte 24 unter den vorstehend genannten
Bedingungen 14 mm betrug, war das Verhältnis des elektrostatischen Oberflächenpotentials
1, und das elektrostatische Potential in den Kantenabschnitten und
in dem Mittelabschnitt der Bahn 14 war perfekt gleichförmig. Daher
war nachgewiesen, dass es möglich
ist in gleichförmiger Weise
unipolare elektrostatische Ladungen auf die gesamte Breite der Bahn 14 durch
die Bereitstellung der geerdeten Platte 24 abzulegen.
-
Wie
weiterhin aus der Tabelle 1 klar ersichtlich, ändert sich das Verhältnis des
elektrostatischen Oberflächenpotential
geringfügig
von 1 auf 0,94, sogar wenn der Abstand zwischen den Elektrodendrähten 18 und der
geerdeten Platte 24 von 14 auf 18 mm geändert wurde. Daher besteht,
anders als bei den herkömmlichen Bahnladevorrichtungen
keine Notwendigkeit, den Abstand zwischen jedem der Elektrodendrähte 18 und
der Bahn 14 weniger als 1 mm genau fein anzupassen, und
es entstehen keine Schwierigkeiten, selbst wenn die Elektrodendrähte 18 etwas
schlaff sind.
-
In
dem zweiten Versuch wurden ausschließlich die geerdeten Platten 24B von
20 mm Länge
bereit gestellt, um bei den Kantenabschnitten der Bahn 14 gegenüber zu stehen,
und die anderen Bedingungen waren dieselben wie in dem ersten Versuch.
Der Abstand zwischen jedem der Elektrodendrähte 18 und jeder der geerdeten
Platte 24B wurde auf 24 mm, 21 mm und 18 mm geändert. Das
elektrostatische Oberflächenpotential
auf der Bahn 14 wurde in dem Mittelabschnitt und in dem
Kantenabschnitt desselben gemessen.
-
Tabelle
2 zeigt die Ergebnisse des zweiten Versuchs.
-
-
Aus
Tabelle 2 ist klar ersichtlich, dass das elektrostatische Oberflächenpotential
in den Kantenbereichen dazu tendierte, höher zu sein als dasjenige in
dem Mittelabschnitt, wenn nur die geerdeten Platten 24B bereit
gestellt wurden, um den Kantenbereichen der Bahn 14 gegenüber zu stehen.
Aus diesem Grund muss ein erheblicher Abstand zwischen den Drahtelektroden 18 und
den geerdeten Platten 24B vorhanden sein, wenn ausschließlich die
geerdeten Platten 24B bereit gestellt werden. Andererseits
kann diese Tendenz dazu verwendet werden, die Beschichtungslösung 36 auf
den Kantenbereichen der Bahn 14 absichtlicher Weise dicker
zu beaufschlagen als in dem Mittelabschnitt.
-
Bei
dem dritten Versuch wurde herausgefunden, ob die "Flüssigkeitserschöpfung an
den Kantenbereichen der Bahn" auftritt
oder nicht, wenn die Bahn 14, welche gemäß dem ersten
Versuch behandelt wurde, mit Beschichtungslösung beschichtet wird. Tabelle
3 zeigt die Ergebnisse des dritten Versuchs.
-
-
Wie
Tabelle 3 zeigt, trat die "Flüssigkeitserschöpfung in
den Kantenbereichen der Bahn" auf,
wenn keine geerdete Platte bereit gestellt wurde wie im herkömmlichen
Fall, d. h., wenn das Verhältnis
des elektrostatischen Oberflächenpotentials
0,42 betrug. Andererseits trat "Flüssigkeitserschöpfung in
den Kantenbereichen der Bahn" nicht
auf, wenn die geerdete Platte 24 gemäß der vorliegenden Erfindung
bereit gestellt wurde, d. h., wenn das Verhältnis des elektrostatischen
Oberflächenpotentials
zwischen 0,78 und 1,00 betrug.
-
Wie
vorstehend dargelegt, können
gemäß der Bahnladevorrichtung
der vorliegenden Erfindung unipolare elektrostatische Ladungen gleichförmig auf
der gesamten Breite der Bahn abgelegt werden, und es ist daher möglich, die
Affinität
und Adhäsion
der Beschichtungslösung,
welche in den Kantenbereichen und den Mittelbereich der Bahn angewandt
wird, anzugleichen.
-
Aus
den vorstehend genannten Gründen
ist es möglich,
die sog. "Flüssigkeitserschöpfung in
den Kantenbereichen der Bahn" in
der Weise zu vermeiden, dass die Endabschnitte der Bahn nicht zufriedenstellend beschichtet
werden können,
verglichen mit dem Mittelbereich der Bahn.
-
Darüber hinaus
kann die Beschichtungsvorrichtung, welche die Bahnladevorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet, absichtlich die Kantenbereiche der Bahn dicker
beschichten als den Mittelabschnitt.