DE952737C - Verfahren zur Herstellung von loetbaren Stromanschlussschichten fuer auf bandfoermige Traeger im Vakuum aufgebrachte, sauerstoffempfindliche Belegungen, insbesondere Kond ensatorbelegungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von loetbaren Stromanschlussschichten fuer auf bandfoermige Traeger im Vakuum aufgebrachte, sauerstoffempfindliche Belegungen, insbesondere Kond ensatorbelegungenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von lötbaren Stromanschlußschichten für auf bandförmige Träger im Vakuum aufgebrachte, sauerstoffempfindliche Belegungen, insbesondere Kondensatorbelegungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von lötbaren Stromanschlußschichten für auf bandförmige Träger im Vakuum aufgebrachte, sauerstoffempfindliche Belegungen., z. B. Aluminium. Solche metallisierten Bänder werden vorzugsweise für die Herstellung elektrischer Wickelkondensatoren benutzt, bei welchen zur Erzielung eines geringen Übergangswiderstandes zwischen der sauerstoffempfindlichen Belegung und der stirnseitig auf dem Wickelkörper aufgebrachten, Stromanschlußschicht, diese unmittelbar nach der Erzeugung der Belegung, noch bevor sie mit Luft in Berührung gekommen ist, im gleichen Vakuum aufgebracht wird. Aus der deutschen Patentschrift 695 341 ist es bekannt, auf der Fläche eines isolierenden bandförmigen. Trägers eine Belegungsschicht, beispielsweise aus Aluminium, aufzubringen und den Randstreifen auf der Bandebene aus einem anderen, edleren, beispielsweise lötfähigen, Metall ebenfalls im gleichen, Vakuum auszubilden. Das bekannte Verfahren sieht also zwei aus verschiedenem Metall bestehende, auf der Bandebene liegende Schichten vor, -die sich zweckmäßigerweise zum Teil überlappen., um eine gute lötfähige Verbindung zu schaffen. Bei der Durchführung des Verfahrens wird daher die eigentliche Belegungsschicht und möglichst anschließend die Randkontaktschicht laufend aufgedampft. Es ist hierbei jedoch schwierig und umständlich zu verhindern,. daß Teile der bereits aufgebrachten Belegungsschicht zusätzlich mit der Kontaktschicht überzogen werden bzw. umgekehrt, wozu man sogenannte Abdeckvorrichtungen benötigt, die sehr genau eingepaßt sein müssen. und von Zeit zu Zeit außerdem einer Reinigung bedürfen.
- Die Erfindung macht demgegenüber den Vorschlag, zunächst die Belegung, beispielsweise aus Aluminium, bis zu dem später die Kontaktschicht tragenden Längsrand aufzubringen und das zu einer Rolle aufgewickelte Band dann anschließend im gleichen Vakuum mittels einer außerhalb der Drehachse dieser Rolle angeordneten zusätzlichen Einrichtung, z. B. eines Verdampfers, das lötbare, als Stromanschlußschicht dienende Metall, z. B. Zinn, Zink und/oder Kupfer auf eine Stirnseite oder mittels einer weiteren Vorrichtung gleichzeitig auch auf die andere Stirnseite der sich drehenden Rolle aufzubringen.. Hierdurch wird einerseits eine unbeabsichtigte Doppelmetallisierung von Belegungsflächen vermieden, wobei die übereinanderliegenden Windungen des metallisierten Trägers selbst als Abdeckung wirksam sind. Andererseits befindet sich die Kontakt vermittelnde Schicht bei einem aus solchem Band hergestellten. Kondensatorwickel in der Ebene seiner Stirnfläche, so daß der die weitere Kontaktschicht auftragende Spritzdruck senkrecht auf diese vermittelnde, Schicht gerichtet ist und einen festeren Halt und kleinere Übergangswiderstände zu erzeugen in der Lage ist.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zur Kontaktierung eines elektrischen Kondensators eignet sich für alle diejenigen Arten von Kondensatoren, bei denen wenigstens die eine, vorzugsweise aufgedampfte Belegung, aus schwer lötbarem Metall, vor allem Aluminium besteht, insbesondere für Metallpapier- und Kunststoffolienkon.densatoren sowie auch für Lackkondensatoren, bei denen die D.ielektrikumschicht lackartig auf eine Belegung aufgetragen ist. Ein besonderer Vorteil dieses Verfabrens liegt dabei darin, daß eine für eine größere Anzahl von Kondensatoren ausreichende Menge eines metallisierten Trägers in einem Arbeitsgang stirnseitig kontaktiert werden kann., wodurch die Herstellung der Kondensatoren wesentlich verbilligt wird.
- Das erfindungsgemäße Verfahren wird in der Zeichnung näher erläutert.
- Fig. i zeigt in schematischer Darstellung eine zusätzliche Vorrichtung i für die Bedampfung der einen Stirnseite eines zu einer Vorratsspule a aufgewickelten, bedampften Trägers. Die Beaufschlagung der Spule 2 mit dem in der Vorrichtung i verflüssigten Metall ist durch Pfeile 3 angedeutet. Die Anordnung der Vorrichtung i außerhalb der Drehachse der Spule 2 ist von besonderem Vorteil für den Fall, daß die einzelnen Lagen der Spule 2 nicht genau deckend übereinander gewickelt sind. Die gegenüber benachbarten Lagen weiter innen liegenden Trägerkanten werden infolge der wenigstens annähernd senkrechten Aufdampfrichtung mit Sicherheit von dem verdampften Metall bedeckt und eine Schattenbildung vermieden. Die Dicke der auf die Stirnseite der Spule 2 aufgedampfen Schicht ist zweckmäßig wesentlich kleiner als die des Trägers, um dessen Einreißen beim Abwickeln zu vermeiden und beträgt daher beispielsweise etwa o, i bis I u.. Wenn erforderlich, kann gleichzeitig auch die andere Stirnseite der Spule 2 mittels einer weiteren Vorrichtung bedampft werden.; dies ist z. B. zweckmäßig, wenn, wie in Fig. i angedeutet, der Träger zwei durch einen nichtbedampften., isolierenden Streifen 2' voneinander getrennte Belegungen.-" und 2"' aufweist, und wobei der Träger vor der Herstellung des Kondensatorwickels entlang des nichtbedampften Streifens aufgeschnitten wird.
- Fig.2 zeigt einen Träger 4., z. B. aus Papier oder Kunststoffolie im Ouerschnitt, dessen obere Seite und rechte Stirnseite beispielsweise mit einer Aluminiumschicht 5 versehen ist. Auf die rechte Stirnseite ist erfindungsgemäß eine Schicht 6 beispielsweise aus Zinn aufgebracht.
- In Fig. 3 ist ein Teilschnitt eines aus metallisierten Isolierstoffträgern gemäß Fig. 2 aufgebauten Wickelkondensators in, schematischer, nicht maßstäblicher Darstellung wiedergegeben. Der eine der mit einer gestrichelt angedeuteten metallischen Belegung versehenen Träger ist mit 7, der andere mit 8 bezeichnet. Die rechte Stirnseite des mit 7 bezeichneten Trägers steht etwas über die dazwischen angeordnete entsprechende Stirnseite des mit 8 bezeichneten Trägers über und trägt eine nach dein Verfahren gemäß der Erfindung aufgebrachte Schicht z. B. aus Zinn., Zink oder Kupfer. In derselben Weise ist die linke Stirnseite des mit 8 bezeichneten Trägers angeordnet und mit einer Zinn-, Zink- oder Kupferschicht versehen. Beide Stirnseiten des Kondensatorwickels sind jeweils mit einer zusammenhängenden., elektrisch gut leitenden Schicht 9 bzw. io eines lötbaren. Metalls, z. B. Zinn, bedeckt. Die Aufbringung der Schicht 9 bzw. io erfolgt zweckmäßig mittels Aufspritzen; doch kann es auch gegebenenfalls auf elektrochemischem Weg oder unter Mitwirkung von Schall, insbesondere Ultraschall, erfolgen. An die Schicht 9 bzw. io ist jeweils ein Kontaktdraht i i bzw. 12 angelötet, ,,wobei die Schicht 9 bzw. io vorteilhaft durch einen Auftrag 13 bzw. 14. aus Zinn verstärkt ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von. lötbaren Stromanschlußschichten für auf bandförmige Träger im Vakuum aufgebrachte sauerstoffempfindliche Belegungen. (z. B. Aluminium), insbesondere für solche, die zum Aufbau elektrischer Kondensatoren beistimmt sind, wobei zur Erzielung eines geringen Übergangswiderstandes zwischen Belegung und Stroman.schlußschicht diese unmittelbar nach der Erzeugung der Belegung, noch bevor diese mit Luft (Sauerstoff) in. Berührung gekommen. ist, im gleichen Vakuum aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Erzeugung der Belegung auf der gesamten Länge des Bandes und nachdem dieses zu einer Rolle aufgewickelt ist, mittels einer, außerhalb der Drehachse dieser Rolle angeordneten zusätzlichen Einrichtung, z. B. eines Verdampfers, das lötbare, als Stromanschlußschicht dienende Metall, z. B. Zinn, Zink und/oder Kupfer, auf eine Stirnseite oder mittels einer weiteren Vorrichtung gleichzeitig auch auf die andere Stirnseite der sich drehenden Rolle aufgebracht wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 695 34, 732 7z6.
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Country Status (1)
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DE (1) | DE952737C (de) |
Cited By (3)
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DE1079204B (de) * | 1957-03-16 | 1960-04-07 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und Vorrichtung zum Aufspritzen von Kontaktbruecken auf die Stirnflaechen eines elektrischen Wickelkondensators |
US3352713A (en) * | 1962-02-16 | 1967-11-14 | Siemens Ag | Barrier-free contacting of ceramic bodies |
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-
1951
- 1951-06-17 DE DES23547A patent/DE952737C/de not_active Expired
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