DE695341C - Metallisiertes Papier fuer elektrische Kondensatoren und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Metallisiertes Papier fuer elektrische Kondensatoren und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
- Metallisiertes Papier für elektrische Kondensatoren und Verfahren zu seiner Herstellung Bei der Verwendung von Metallpapier zur Herstellung von Kondensatoren, bei denen in bekannter Weise die Fehlerstellen im -Dielektrikum durch Ausbrennen des Metallbelags um die Fehlerstellen herum unschädlich gemacht werden, muß man darauf achten, . daß die beim Ausbrennen bei einem Durchschlag frei werdende Energie nicht allzu groß ist, da sonst mechanische Zerstörungen im Wickel auftreten können. Versuche haben ergeben, daß @es möglich ist, durch Verwendung von Metallenomit größerer Leitfähigkeit die Metallschichten so dünn zu machen, z. B. o, i p., daß der Ausbrennvorgang eine besonders geringe Energie erfordert. Sehr gute Ergebnisse hat man mit Silber oder mit Kupfer erzielt. Noch besser geeignet sind Aluminium oder Magnesium, da diese Metalle, auf die Gewichtseinheit bezogen, den geringsten spezifischen Widerstand aller Metalle haben, die noch ,genügend stabil sind. Es ist also ganz besonders vorteilhaft, für Kondensatoren der genannten Art Aluminium oder Magnesium als Metallbelag zu verwenden.
- Der Verwendung dieser beiden Metalle steht jedoch ihre außerordentliche Neigung zur Oxydation entgegen, wodurch Schwierigkeiten bei der Hierstellüng der elektrischen Anschlüsse entstehen.
- Es war bereits bekannt, nach dem Wickeln des Kondensators auf die Seitenflächen eine Anschlußschicht aus einem anderen als dem die Belegung bildenden Metall aufzubringen. Hierbei lief jedoch die Belegungsschicht bis zum Rande des metallisierten Papiers durch, d. h. vor dem Aufbringen der stirnseitigen Anschlußschichten kam das leicht oxydierende Metall der Belegung mit der Luft in Verbindung, und die Folge war ein schlechter Kontakt zwischen den Belegungsrändern und der Anschlußschicht. Auch sind schon Legierungen vorn zwei Metallen auf das Kondeaisatorpapier aufgebracht worden; aber auch hier lief eine Schicht gleichartigen Werkstoffes vom einen Rand der Belegung zum anderen durch. Endlich hat man zur Herstellung von Kondensatoren vorgeschlagen, zunächst eine Zwischenschicht unedleren Metalls auf .den Grundkörper und auf diese das die endgültige Belegung bildende Metall aufzubringen. Dabei wird der Körper mit der-Scbicht unedleren Metalls m einer Atmosphäre des Dampfes einer Verbindung des zweiten Metalls erhitzt, worauf sich das erste Metall mit der Verbindungskomponente des zweiten Metalls verbindet und :das zweite Metall abgeschieden wird. Hier ist nach Beendigung des Aufbringvorgangs also nur das zweite Metall vorhanden.
- Im Gegensatz dazu handelt es sich bei der Erfindung darum, auf einem Kondensatorpapier .eine Metallschicht anzubringen, die gemäß der Erfindung aus zwei nebeneinander angeordneten, in sich homogenen und leitend miteinander verbundenen Metallen besteht, von denen das eine edler als das andere ist. Ist Aluminium oder Magnesium als das unedlere Metall verwendet, so ist Kupfer wegen seiner gutem. Leitfähigkeit, seiner ziemlich edlen Eigenschaften und des geringen Preises als -edleres Metall besonders empfehlenswert.
- Es ist zweckmäßig, diese Kupferschicht im Vakuum unmittelbar nach dem Aufbringen des Aluminiums oder Magnesiums aufzudampfen, ohne daß die Bänder zuvor mit der Luft in Berührung gekommen sind. Das Magnesium bzw. Aluminium hat sich dann noch ;nicht mit einer Oxydhaut überzogen und verbindet sich sehr willig mit :dem Kupfer zu einer Magnesiumbronze bzw. Aluminiumbronze. Zweckmäßig wird man die Schicht des unedlen Metalls an der Verbindungsstelle mit dem edlen Metall allmählich auslaufen und die Kupferschicht allmählich ,anlaufen lassen, so daß die resultierende Metallstärke auch an der Übergangsschicht ungefähr konstant bleibt. Unter allmählich soll dabei verstanden werden eine Breite des Übergangs von mindestens i mm. Es ist zweckmäßig, die Bedampfungsstelle für .das Kupfer unmittelbar hinter der für das Aluminium anzubringen, wobei man zweckrnäßigerweise die Biedampfungsdüsein an der Stelle der iJbergangsschicht spitz zulaufen läßt. In der Zeichnung ist :der Randteil eines nach dem eben beschriebenen Verfahren metallisierten Papierbandes in einem stark vergrößerten Schnitt senkrecht zum Rande und zur Oberfläche dargestellt. Das Papierband ist finit i, der unedle Metallbelag mit 2 und der edlere Metallbelag mit 3 bezeichnet.
Claims (7)
- PA1rNTANSPizticHE: i. Metallisiertes Papier für gewickelte ,elektrische Kondensatoren, :dadurch gekennzeichnet, daß seine Metallsclächt aus zwei nebeneinander angeordneten, in sich homogenen und leitend miteinander verbundenen Metallen besteht, von denen das eine edler .als das andere ist.
- 2. Metallisiertes Papier nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als unedles Metall Magnesium, Aluminium, Cadmium oder Zink und ,als edleres Metall Kupfer oder Silber verwendet ist.
- 3. Metallisiertes Papier nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der übergang von deinem Metall zum anderen allmählich .erfolgt, so daß die Gesamtdicke des Metallüberzugs in der übergangszone :etwa der ungefähr gleichen Dicke der beiden verschiedenartigen Metallschichten entspricht.
- 4.. Metallisiertes Papier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Übergangszone mindestens i mm beträgt.
- 5. Metallisiertes Isolierstoff band mit zwei unter sich verschiedenen leitend miteinander verbundenen Metallschichten nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das edlere Metall an wenigstens einer Randseite des wesentlich breiteren Streifens aus unedlerem Metall seinen schmäleren Begrenzungsstreifen bildet.
- 6. Verfahren zur Herstellung von metallisiertem Papier nach -einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß .die Metallschichten durch Aufdampfen im Vakuum erzeugt werden.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das edlere Metall unmittelbar nach dem Aufbringen des unedlen Metalls im Vakuum aufgedampft wird.
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Country | Link |
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DE (1) | DE695341C (de) |
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- 1937-10-05 DE DE1937B0180250 patent/DE695341C/de not_active Expired
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