DE2328799A1

DE2328799A1 - Verfahren zur herstellung eines bandkabels

Info

Publication number: DE2328799A1
Application number: DE2328799A
Authority: DE
Inventors: Peter Johannes Maria Theeuwen
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1972-06-23
Filing date: 1973-06-06
Publication date: 1974-01-17
Also published as: FR2189833B1; SE380661B; ATA545073A; GB1390152A; JPS4957381A; ES416097A1; FR2189833A1; BE801272A; NL7208610A; AT334438B

Description

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N. V. PlUiV-: CL "w.,.. ^Γ-Λ·;Λβη

PHH- 6367
.. 4. Juni 1973

Vorfahren zur Herstellung eines Bandkabels.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren

zur Herstellung eines Bandkabels, bei iiem eine Anzahl nahe beieinander Liegender isolierter Leiter zu einem Handkabel voreint wird.

Hei einem bekannten Verfahren zur Herstellung

eines Bandkabels wird eine Anzahl isolierter Leiter dadurch zu einem Bandkabel vereint, dass tue in ein und derselben Ebene liegenden isolierten Leiter seitlich mittels der Isoliermäntel miteinander verbunden werden. Die gegenseitige Haftung der Isoliermäntel kann mittels eines Klebstoffes erhalten werden. Auch können bei dazu geeigneten Kunststoffen die Isoliermäntel nach Erweichung direkt miteinander verbunden werden. Die Erweichung kann durch Erhitzung oder mit Hilfe

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pun. (>:u>7. - χ -

eines geeigneten Lösungsmittels stattfinden. Das bekannte» Verfahren hat (lon Nachteil, dass die Herstel lungsgeschwiii— digkeit verhältnismässig gering ist und durch dip Geschwindigkeit der Erweichung und gegebenenfalls der Verdampfung von Lösungsmitteln bestimmt wird. Die durch dieses Verfahren erhaltenen Kabel weisen den Nachteil auf, dass /wischen den Kabelmänteln kein Kaum vorhanden ist, wodurch das Abziehen der Isolierung und das maschinelle» Spalten der Adern erschwert wird« 'Auch ist es schwierig, bei der· Herstellung gewiss«» Toleranzen in der Hreite des Kabels einzuhalten.

Die Erfindung bezweckt, ein Verfahren zur Herstellung eines Handkabels aus einer Anzahl nahe beinander liegender isolierter Leiter zu schaffen, bei dem die genannten Nachteile nicht auftreten.

Das Verfahren nach tier Erfindung ist dadurch

gekennzeichnet, dass ein hohles dünnwandiges Rohr aus einem thermoplastischen Material mit Hilfe einer .Spritzmaschine um eine Anzahl in einer Ebene nebeneinander liegender isolierter Leiter herum gespritzt wird, die durch Öffnungen im Dorn in die Düse der Spritzmaschine eingeführt werden, wonach das hohle Rohr durch das Anlegen eines Unterdruckes zwischen dem Dorn und dem sich bildenden Rohr auf die isolierten Leiter aufgeschrumpft und dann das Ganze durch eine profilierte Walze geführt wird, wodurch das auf die isolierten Leiter aufgeschruapfte Rohr derart verformt wird, dass die Gesamtdicke der aus dem hohlen Rohr gebildeten ,Brücken zwischen den isolierten Leitern geringer als die Dicke der aus dem hohlen

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Rohr- auf clon isolierten Leitern gebildeten Schicht ist.

Die Erfindung ist von besonderer Bedeutung bei llanilkaboln, bei denen die Breite der Brücke zwischen den isolierten und mit einer zusätzlichen aus dem hohlen Rohr gebildeten Schicht versehenen Leitern geringer als O,5 nun ist. Jn..der Praxis hat sich herausgestellt, dass es wenigstens bei Brückenbreiten von weniger als O,5 mm wesentlich ist, dass das Bandkabel, nachdem das hohle Rohr auf die isolierten Leiter aufgeschrumpft ist, durch eine Profilwalze geführt wird. Venn dieser Herstellungsschritt unterlassen wird, werden bei Brückenbreiten von weniger als O₁5 mm mit Gewissheit und bei etwas grösseren Brückenbreiten als 0,5 mm mit grosser Wahrscheinlichkeit Schwierigkeiten auftreten. Zwischen den Leitern haften die Teile des hohlen Rohres nicht über eine genügende Breite aneinander. Es erweist sich dann als nahezu unmöglich, das Bandkabel durch Zerreissen in kleinere Einheiten zu unterteilen oder auch einige isolierten Leiter teilweise abzulösen, ohne dass sich in den Brücken zwischen benachbarten isolierten Leitern die Teile des Rohres voneinander ablösen. Letzteres ergibt insbesondere den Nachteil, dass die gegenseitigen Lagen der isolierten Leiter nicht mehr fixiert sind.

Veiter hat es sich als wesentlich erwiesen,

dass die Verformung des hohlen Rohres nach dem Aufschrumpfen auf die isolierten Adern derartig ist, dass die Brtickendicke kleiner als die Dicke des aus dem hohlen Rohr gebildeten Mantelteiles auf den isolierten Leitern ist. Es erweist sich nur bei Anwendung dieser Hassnahme als möglich, ein Bandkabel

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durch Zerreisscn in kleine Einheiten zu unterteilen oder auch einige isolierten Leiter von dem Handkabel loszureissen, ohne dass der Zusammenhang zwischen den übrigen Teilen durch Spaltung der Brückenteile verloren geht.

Es sei darauf hingewiesen, dass an sich ein

Verfahren zur Herstellung eines Bandkabels bekannt ist, bei dem die Leiter dadurch mit einer Isolierung versehen werden, dass diese Isolierung in Form eines hohlen Rohres gespritzt und auf die nackten Leiter aufgeschrumpft wird. Dabei ist e.s nicht erforderlich, den Isoliermantel nachzuverformen. Dieses Verfahren weist den Nachteil auf, dass die einzelnen Leiter nicht für eine bessere Erkennbarkeit bei der Montage mit abweichend gefärbten Isoliermänteln versehen werden können. Auch ist es nicht möglich, Isoliermäntel verschiedener Art anzuwenden oder einige Leiter abzuschirmen.

Bei dem Verfahren nach der Erfindung können

zur Herstellung des hohlen Rohres alle mit einer Spritzmaschine verarbeitbaren Kunststoffe, d.h. im allgemeinen die Kunststoffe mit einem Erweichungsbereich zwischen 80 und 25O°C, verwendet werden. Dabei kann insbesondere an Polyäthylen, Polyvinylchlorid, Polyamide und Fluoräthylenpropylenkopolymer gedacht werden. Die Wanddicke des hohlen Rohres wird an die Dicke der Isoliermäntel der Leiter angepasst und kann 0,1 0,6 mm betragen. Die Isoliermäntel der Leiter können aus allen für diesen Zweck üblichen Kunststoffen bestehen, von denen am meisten verwendet werden: Polyäthylen, Polyvinylchlorid, Polyamide und Polytetrafluoräthylen. Das erfindungs-

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gemässe Verfahren schafft dabei die Möglichkeit, isolierte Leiter mit verschieden gefärbten Isoliermänteln zu verwenden, wobei das hohle Rohr aus einem durchsichtigen Kunststoff durch Spritzen hergestellt wird. Diese Massnahme fördert die Erkennbarkeit jedes einzelnen isolierten Leiters bei der Montage. Es ist weiter möglich, !Bandkabel aus Isolierieitern mit verschiedenen Aussendurchmessern herzustellen, die mit Mänteln aus verschiedenen Isoliejmaterialien oder mit verschiedenem Aufbau versehen sind.

Auch können verschiedene Mittelabstände zwischen verschiedenen isolierten Leitern in demselben Bandkabel angewandt werden.

Die Profilwalze kann aus mit Rillen und Höhlungen versehenen Rollen bestehen, die erwünschtenfalls erhitzt werden können, obgleich letzteres sich als nicht notwendig erwiesen hat. Die Rollen können maschinell oder von den! Bandkabel selber angetrieben werden.

Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert. £s zeigen:

Fig. 1 schematisch einen Teil einer Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung,

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 eine Vorderansicht der profilierten Walzenrollen, und

. Fig. k ein fertiger Bandkabelteil im Querschnitt.

Die Spritzdüse 1 der Spritzmaschine enthält

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einen Dorn 2, der mit öffnungen 3 (von denen in der Figur eine sichtbar ist) versehen ist, durch die isolierte Leiter k mit einer im allgemeinen grösseren Geschwindigkeit¹ als die Austrittsgeschwindigkeit des Rohres geführt werden. Der Dorn 2 enthält wieter öffnungen 5 und 6 zum Absaugen der Luft aus dem Raum zwischen der Vorderseite des Dornes und der Innenwand des hohlen aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehenden Rohres 7·

Weiter sind in Fig. 1 zwei profilierte Walzonrollen 8 und 9 der Vorrichtung dargestellt.

Eine Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung wird nunmehr an !!and eines Beispiels näher erläutert.

Sechs isolierte Leiter h aus einem Kupferkern

10 mit einem Durchmesset* von 0,5 mm und einem Polyvinylchloridmantel 11 (Dicke 0,93 nun) werden durch Offnungen 3 ini Dorn der Düse 1 der Spritzmaschine geführt. Um die Leiter hereum wird ein hohles Röhr 7 aus Polyvinylchlorid mit einer Wanddicke von 0,2 mm gespritzt. Die Temperatur des Kunststoffes beträgt beim Austreten aus der Düse 18O°C. Mittels der Offnungen 5 wird die Luft aus dem Raum zwischen der Vorderseite des Dornos 2 und dem hohlen Rohr 7 abgesaugt, wodurch dieses Rohr auf die isolierten Leiter h aufgeschrumpft wird. Fig. 2 zeigt einen Schnitt läng* der Linie II-II in Fig. 1. Danach wird das Ganze durch die profilierten Walz^nrollen 8 und 9 geführt, wobei die aus dem Rohr erhaltene Schicht derart verfornst wird, dass die Dicke der Brücken 12 (siehe Fig. k) nur

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noch O,15 ram beträgt; die Breite der Brücke 12 zwischen den Schichten 7 zweier nebeneinander liegender Leiter beträgt (),27 mm und die? Dicke der Schicht 7 beträgt 0,2 mm.

Die Erfindung bietet den Vorteil, dass Bandkabel mit einer grundsätzlich unbeschränkten Anzahl nebeneinander liegender Leiter hergestellt werden können. Derartige Kabel können dann beliebig in Bandkabel mit einer geringeren Anzahl nebeneinander liegender Leiter aufgespaltet werden. Diese Spaltung kann statt maschinell erwtinschtenfalls von Hand durchgeführt werden,.weil das Kabel eine gute Zerreissbarkeit zwischen den Leitern aufweist, ohne dass dabei der Zusammenhang in den gespalteten Kabelteilen gestört wird. Veiter bietet die Erfindung den Vorteil, dass die einzelnen isolierten Leiter" in einem vorher bestimmten gegenseitigen Abstand im Bandkabel fixiert werden können. Auch das Entfernen der Isoliermäntel von den Leitern bereitet keine Schwierigkeiten.

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Claims

PHN. 6367. - 8 PAT EN TANSPRUCHE .

1. / Verfahren zur Herstellung eines Bandkabels,

bei dem eine Anzahl nahe beieinander liegender isolierter Leiter zu einem Bandkabel vereint wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein hohles dünnwandiges Rohr aus einem thermoplastischen Material mit Hilfe einer Spritzmaschine um eine Anza.hl in ein und derselben Ebene nebeneinander liegender isolierter Leiter herum gespritzt wird, die durch öffnungen im Dorn in der Düse der Spritzmaschine geführt werden, wonach das hohle Rohr durch das Anlegen eines Unterdruckes zwischen dem Dorn und dem sich bildenden Rohr auf die isolierten Leiter aufgeschrumpft und dann das Ganze durch eine profilierte Walze geführt wird, wonach das auf die isolierten Leiter aufgeschrumpfte Rohr derart verformt wird, dass die Gesamtdicke der aus dem hohlen Rohr zwischen den isolierten Leitern gebildeten Brücken geringer als die Dicke der aus dem hohlen Rohr auf den isolierten Leitern gebildeten Schicht ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die isolierten mit verschieden gefärbten Isoliermänteln versehenen Leiter mit Hilfe eines hohlen aus durchsichtigem Kunststoff bestehenden Rohres zu einem Bandkabel vereint werden.

3« Durch ein Verfahren nach den Ansprüchen 1 und

2 hergestelltes Bandkabel.

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