DE242993C - - Google Patents

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DE242993C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M9/00Processes wherein make-ready devices are used

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  • Laminated Bodies (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 242993'-KLASSE 15Λ·. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Oktober 1910 ab,
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Zurichten von Druckplatten, wobei die im Abzüge gewünschten Lichter und , Schatten dadurch erhalten werden, daß die Oberfläche der Druckplatte selbst solche Gestalt erhält, daß man dort, wo das Bild dunkler oder stärker sein soll, einen größeren Druck und dort, wo das Bild lichter sein soll, weniger Druck ausübt. Nach der Erfindung
ίο wird die Zurichtung der Druckplatte während der Bildung der Schicht oder Oberfläche, d. h. des dünnen Überzuges dieser Platte, hervorgebracht, so daß die druckende Fläche (der Metallüberzug) vor ihrer Fertigstellung zugerichtet ist, und zwar zu einer Zeit, wo die Zurichtung mit der geringst möglichen Zerrung oder Streckung des Metalles durchgeführt werden kann. Auf diese Weise erhält man die zartesten Änderungen in der Tönung auf die einfachste und leichteste Art, und man kann die Zurichtung während der Bildung der Druckschicht und während ihre Rückseite verstärkt wird, um eine Druckfläche zu bilden, bewahren, ohne daß die Schicht oder die Schicht mit ihrer verstärkten Rückseite oder die fertige Druckplatte verzerrt oder gestreckt wird.
Zur Ausführung des Verfahrens bedarf man keiner besonderen Vorrichtung, und es kann jederzeit leicht und ohne besondere Kosten ausgeführt werden, und gibt gleichzeitig die besten zugerichteten Platten. In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführung des Verfahrens zur Herstellung einer in sich zugerichteten Druckplatte dargestellt, und zwar zeigt:
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Fig. ι eine schematische Seitenansicht der ursprünglichen Druckplatte oder des ursprünglichen Satzes mit der Wachsschicht und Rücklage zur Herstellung der Wachsmatrize,
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer Wachsmatrize, auf der bereits eine ganz dünne Metallhaut niedergeschlagen ist.
Fig. 3 das Abtönen dieser dünnen Haut,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der fertigen Schicht,
Fig. 5 eine Ausführung zur Verstärkung der Schicht und die Bildung einer Druckplatte,
Fig. 6 einen schematischen Schnitt durch die fertige Druckplatte.
Bei einer der möglichen Ausführungsformen der Erfindung wird eine Wachsmatrize in bekannter Weise hergestellt, beispielsweise indem man eine Wachstafel W, die auf einer geeigneten Rücklage w angeordnet ist, aui eine Druckfläche oder einen Satz T aufdrückt, die ebenfalls mit einer geeigneten Rücklage versehen sind. Selbstverständlich kann man an Stelle von Wachs jeden andern geeigneten Stoff verwenden, der geeignet ist, die Druckfläche oder den Satz vertieft aufzunehmen. Auf die Schicht aus Wachs o. dgl. wird dann in bekannter Weise, beispielsweise durch Elektrotypie, eine dünne Metallhaut niedergeschlagen (s. Fig. 2), dann wird das weitere Fällen von Metall auf die Wachsmatrize unterbrochen und die dünne Haut dadurch mit der Zurichtung versehen, daß man die Wachsmatrize und die darauf gebildete Haut auf die Form preßt, nachdem man Vorher eine deckende Patrize O o. dgl. auf die Druckfläche T gelegt hat (Fig. 3). Die deckende
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Patrize O kann auf jede geeignete oder bisher bekannte Weise hergestellt sein, beispielsweise kann man eine geätzte Zinkplatte, eine Pa- j pierpatrize oder eine Kreidepatrize verwenden. Die Patrize oder die Deckschicht 0 ist so hergestellt, daß sie dort dünner ist, wo die Druckfläche weniger Druck während des Drückens erleiden soll, und stärker an den Stellen, wo ein stärkerer Druck während des
ίο Drückens von der fertigen Druckfläche ausgeübt werden soll. Die Deckschicht O (Fig. 3) muß so auf die ursprüngliche Druckfläche oder den Satz T gebracht werden, daß beide genau übereinstimmen. Die Wachsmatrize W mit ihrer Metallhaut s wird gegen die Deckschicht O und die darunterliegende Druckfläche Γ gepreßt, und dadurch entsprechend der Deckschicht oder der Patrize O zugerichtet, indem ihre Oberfläche nämlich die Metallhaut s, nicht mehr ganz eben bleibt, sondern entsprechend den Erhöhungen der Patrize mehr oder weniger gepreßt wird. Dann wird die Wachsmatrize W mit ihrer Metallhaut s von der Druckfläche abgenommen und noch soviel Metall auf dieser Haut niedergeschlagen, bis der Metallüberzug (Fig. 4) die übliche Stärke erreicht hat. Da die Haut mit der Zurichtung versehen war, so wird auch der ganze Überzug 5 dieselbe Gestalt auf seiner Oberfläche aufweisen, wie sie die Haut s durch die Patrize oder Deckschicht O erhalten hat. Diese Schicht S wird dann so auf ihrer Rückseite mit Metall verstärkt, daß sie eine Druckplatte bildet, und ist dann befähigt, abgetönte Abzüge zu liefern, ohne daß ihre Oberfläche noch irgendwelcher weiteren Zurichtung bedürfte, weil diese Oberfläche schon von der Deckschicht O die erforderliche Gestalt erhalten hat. Da die Zurichtung der Platte durchgeführt wird, bevor der Überzug fertiggestellt ist, so wird dieser hernach nicht mehr verzerrt, und ebensowenig wird die fertige Platte verzerrt.
Die Platte kann auf beliebige Weise auf der Rückseite verstärkt werden. Es hat sich als besonders vorteilhaft gezeigt, den Überzug S, s mit der Oberfläche abwärts auf ein geeignetes Lager B innerhalb eines Formrahmens C zu legen und dann die Menge geschmolzenes Metall M in die Form zu gießen, um eine Platte in geeigneter Stärke herzustellen. Wenn das Metall erstarrt ist, wird die Platte herausgenommen und auf die richtige Stärke gebracht, indem man sie abhobelt, und zu gleicher Zeit auf der Rückseite bestößt oder glättet, etwa längs der Linie m (Fig. 5). Die Platte wird schließlich abgeputzt und ist dann druckfertig (Fig. 6). Selbstverständlich bildet die Metallhaut s einen Teil der Schicht S, von der sie sich weder unterscheiden noch trennen läßt. In der Zeichnung sind die beiden Teile nur deshalb getrennt geblieben, um die Erfindung leichter verständlich zu machen. Während die Rückseite verstärkt und die Rücklage M angebracht wird, ebenso wie während des Abstoßens oder Abnehmens, wird die Vorderseite der Druckplatte und der Schicht s, S von einer Patrize oder Schicht U gestützt (Fig. 5), um Verzerrungen der Schicht S, s durch das Gewicht und die Hitze des darauf gegossenen, geschmolzenen Metalles und um eine Zerrung der Druckfläche unter der Einwirkung der Hobel- oder der Schleifvorrichtung zu vermeiden. Die Bildung und Ver-Wendung einer derartigen Patrize U ist in der Patentschrift 233034 bereits beschrieben. Die Verwendung dieser Schicht U bildet aber keinen Teil des vorliegenden Verfahrens zum Zurichten der Druckplatte, da die Zurichtung bereits während der Bildung, aber vor Fertigstellung der dünnen niedergeschlagenen Oberfläche oder Schicht s, 5 durchgeführt ist,

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung in sich zugerichteter Druckformen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der zuerst abgenommenen Matrize eine dünne Metallhaut niedergeschlagen und durch Pressung mit der Zurichtung versehen wird, worauf man die Metallhaut verstärkt und dann hintergießt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne Haut dadurch mit der Zurichtung versehen wird, daß man sie auf eine Schicht oder eine Unterlage preßt, die die gewünschte Zurichtung für die Druckplatte enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallhaut während des Hintergießens auf der Zurichtung ruht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT242993D 1910-09-29 Active DE242993C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB191022613T 1910-09-29

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DE242993C true DE242993C (de)

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ID=32493572

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT242993D Active DE242993C (de) 1910-09-29

Country Status (3)

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DE (1) DE242993C (de)
FR (1) FR421153A (de)
GB (1) GB191022613A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6228006B1 (en) * 1997-02-28 2001-05-08 HüLLER HILLE GMBH Machining center

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6228006B1 (en) * 1997-02-28 2001-05-08 HüLLER HILLE GMBH Machining center

Also Published As

Publication number Publication date
FR421153A (fr) 1911-02-16
GB191022613A (en) 1911-05-04

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