DE637790C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Reptilienlederimitationen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Reptilienlederimitationen

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DE637790C
DE637790C DEG91547D DEG0091547D DE637790C DE 637790 C DE637790 C DE 637790C DE G91547 D DEG91547 D DE G91547D DE G0091547 D DEG0091547 D DE G0091547D DE 637790 C DE637790 C DE 637790C
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    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/44Mechanical treatment of leather surfaces
    • C14B1/56Ornamenting, producing designs, embossing
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/18Machines for producing designs on leather

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von,Reptilienled'erimitationen Bei der Herstellung von Imitationen, insbesondere von Reptilienleder u. dgl., hat man sich bisher hauptsächlich nach dem natürlichen Aussehen solcher echter Leder gerichtet und gab auch den Imitationen ein möglichst echt erscheinendes Aussehen. In neuerer Zeit ist man aber vielfach dazu übergegangen, 'gerade die Imitationen hochglänzend zu bügeln, so daß die Schuppenfelder des Narbens gegen die Narbenfurchen mit hohem Spiegelglanz hervortreten. Dadurch bekommt eine solche Imitation ein durchaus eigenartiges Aussehen, indem die sämtlichen Flächen der Schuppenfelder gleichmäßig glänzend wirken. Aber diese sämtlichen glänzenden Flächen liegen in einer Ebene und sind gleichmäßig glatt und gerade, und die Folge hiervon ist, daß sich die Glanzwirkung aller einzelnen Schuppenfelder auch immer nur als nahezu einheitliches Ganzes zeigte und immer nur dem Einfallwinkel der Lichtstrahlen entsprechend nach einer bestimmten Richtung hin wirksam werden konnte, während nach allen anderen Richtungen hin Glanzstrahlen nicht reflektiert wurden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung soll nun eine völlig andere Glanzwirkung der Kochglanz gebügelten Flächen erzielt werden, und zwar geschieht das dadurch, daß bei der Herstellung der Imitation die einzelnen Schuppenfelder in sich schalenförmig nach außen gewölbt gepreßt werden. Dadurch wird erreicht, daß jedes einzelne Schuppenfeld auch seine eigene Glanzwirkung selbständig und nicht im Zusammenwirken mit der ganzen Fläche aller Schuppenfelder ausübt, d. h. es findet, wie auch das Licht einfallen mag, immer nur dort :ein Aufleuchten des Hochglanzes statt, wo die Wölbung des hohl gepreßten Schuppenfeldes in dem im entsprechenden Winkel einfallenden Licht erstrahlt. Es ist ohne weiteres klar, daß hierdurch eine ganz neuartige und effektvolle Reflexwirkung des hochglänzend gebügelten Leders erzielt wird. Außerdem hat diese Einrichtung auch noch andere Vorteile, insbesondere den, daß kleine Fehler in Pressung oder Färbung, die bei hochglanz flach gepreßten Schuppenfeldern deutlich erkennbar sind, bei schalenförmig nach außen gewölbt hochglanz gepreßten Schuppenfeldern kaum zu sehen sind.
  • Nach dem Pressen erfolgt allgemein das sog. Glanzbügeln des Leders mittels Kochglanz polierter, beheizter Platten, die gewöhnlich vernickelt bzw. verchromt sind. Bei glatten Bügelplatten ist es ein Leichtes, die erforderliche Hochglanzpolitur zu erzeugen und auch zu erhalten. Sollen nun aber die Schuppenfelder schalenförmig nach außen gewölbt gepreßt werden, dann müssen auch die Preßplatten, zwischen denen das Hochglanzbügeln . erfolgt, in entsprechender Weise ausgebildet sein, d. h. es müssen sowohl in der Positivwie in der Negativplatte die Flächen der Schuppenfelder so gestaltet sein, daß sie ein Hohlpressen ausführen können. Gleichzeitig muß aber die eigentliche Bügelplatte auch in den Hohlflächen, und zwar ganz besonders in diesen, eine Kochglanz polierte Oberfläche besitzen. Derartige Platten sind sehr schwer herzustellen, und noch schwieriger ist es, sie nach erfolgter Vernickelung bzw. Verchromung
    Kochglanz zu polieren und deren Form
    erhalten. Um diese Schwierigkeiten zu
    seitigen, werden gemäß der Erfindung diesä
    Platten in folgender Weise hergestellt: Zunächst erfolgt im Gießverfahren oder auch durch Gravierung die Herstellung der oberen, also der Negativplatte. : Die Musterung derselben ,entspricht genau der Musterung derjenigen Preßplätte, mit der die Lederimitation vor dem Glanzbügeln v orgepreßt wird. Ist diese Negativplatte fertig, dann wird nach einem mit ihr angefertigten Modell auch die untere, also die Positivplatte; angefertigt, was auch durch Gravieren erfolgen kann, am besten aber im Gießverfahren geschieht. Die Negativplatte soll nun als Bügelplatte dienen und müßte auf der die' Vertiefungen der Schuppenfelder enthaltenden, also auf der unteren Seite vernickelt bzw. verchromt und dann Kochglanz poliert werden. Um diese sehr schwer auszuführende; zeitraubende und teure Arbeit zu vermeiden, wird die Unterfläche dieser Platte nur im ganzen leicht bearbeitet- und alsdann mit einem dünnen-'Blech überzogen, welches bereits auf einer Seite vernickelt .bzw., verchromt und höchglanz poliert ist. 'Legt man jetzt, nach= dem in die-' Positivlatte eine entsprechend weiche . Einlage eingelegt ist, . die Negativplatte auf @ und legt- -beide Platten -in der üblichen Weise in die .Presse, 'dann wird die hocbglanz polierte Blechauflage ohne weiteres in 'die Höhlungen der- -Negativplatte hineingedrückt, behält aber' dabei ihren Hochglanz, insbesondere ,auch in: den' Vertiefungen, u_ nd kann: ohne weiteres benutzt-- werden.
  • - Auf der beiliegenden - Zeichnung ist die praktische Durchführung des' Verfahrens beispielsweise veranschaulicht.
  • Die. Fig. i zeigt eine Draufsicht der verwendeten wendeen neuen .Platten,. und Fig. a ist ein Querschnitt nach I-II der Fig.. i, Man sieht hier .die beiden Platten, nämlich die Positivplatte a -und die Negativplatte b, welche mit bekannten . -Mitteln, a. B: . durch - Führungsstifte c,: derart gegeneinander gesichert sind; daß sie immer in genau derselben Lage -aufeinanderzuliegen .kommen: Die untere, also die Positivplatte a, zeigt- die' Schuppenfelder d beispielsweise -einer Krokodillederimitation in stark hervortretender .Form, wobei 'aber die obere Fläche -jedes einzelnen Schuppenfeldes gewölbt gegtaltet ist. . -Die Narbeüfurchen e sind so tief ausgespart, daß beim Hochglanzbügeln- an diesen Stellen das zu verarbeitende Material nicht gepreßt wird.
    obere, also die Negativplatte b, ist mit
    @n dünnen, vernickelten bzw. verchromten,
    #k:cxglanz polierten Blech/ überzogen, was
    infachsten durch Umbördeln ihrer IZän-
    ;"der geschehen kann, wie aus Fig. a und 3 ersichtlich ist. Damit nun das Einlegen des zu bearbeitenden Materials genau richtig er-.folgen .kann, ist die Positivplatte a ringsherum am Rande um so viel erhöht, daß die erhaben vortretende Musterung genügend tiefer liegt. Beim Arbeiten wird nun zunächst in die untere Platte a eine Einlage g aus schmiegsamem Material, z. B. Fließpapier, Filz o. dgl., eingelegt und hierauf alsdann das zugepaßte und mit der betreffenden Musterung bereits fertig bepreßte Leder gelegt. Hierauf wird alsdann die Oberplatte b gelegt und das Ganze darauf dem Pressedruck ausgesetzt, wobei gleichzeitig durch die Preßplatte der Presse die Bügelplatte b beheizt wird. Darauf wird die Presse geöffnet, und man kann dann, wie in Fig. 3 gezeigt, die Bügelplatte b abheben und das fertig Kochglanz gebügelte und dabei gleichzeitig in den Schuppenfeldern gewölbt gepreßte Leder L herausnehmen. Dieses hat dann .die in rig. 3 Mitte im Querschnitt gezeigte Gestalt angenommen, ist in den Schuppenfeldern schalenförmig nach außen gewölbt und Kochglanz gebügelt, während die Narbenfurchen durch diesen Arbeitsgang nicht berührt sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Reptilienlederimitationen u. dgl. mit Kochglanz gebügelten Schuppenfeldern, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schuppenfelder beim Hoc hglanzbügeln gleichzeitig schalenförmig nach außen gewölbt gepreßt und gebügelt werden, um eine eigene Glanzwirkung jedes einzelnen Schuppenfeldes .unabhängig von derjenigen der übrigen Felder zu erzielen. a. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch eine polierte Wirkfläche den Hochglanz erzielende Bügelplatte(b) auf ihrer unteren, die Höhlungen(d) für die einzelnen Schuppenfelder enthaltenden Seite, mit -einem dünnen, vernickelten bzw. verchromten; Kochglanz polierten Metallblech (f) überzogen ist, das sich beim Pressen auch in den Höhlungen glatt anlegt. -
DEG91547D 1935-11-17 1935-11-17 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Reptilienlederimitationen Expired DE637790C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003040416A1 (en) * 2001-11-06 2003-05-15 Riccardo Grieco Method to get a scaly effect on hides and leather so obtained

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003040416A1 (en) * 2001-11-06 2003-05-15 Riccardo Grieco Method to get a scaly effect on hides and leather so obtained
CN1325661C (zh) * 2001-11-06 2007-07-11 里卡尔多·格列科 在皮革上获得鳞片效果的方法和用该方法得到的皮革制品

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