DE380612C - Praegeform zur Erzeugung von figuerlichen Wasserzeichen - Google Patents

Praegeform zur Erzeugung von figuerlichen Wasserzeichen

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DE380612C
DE380612C DER55452D DER0055452D DE380612C DE 380612 C DE380612 C DE 380612C DE R55452 D DER55452 D DE R55452D DE R0055452 D DER0055452 D DE R0055452D DE 380612 C DE380612 C DE 380612C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M3/00Printing processes to produce particular kinds of printed work, e.g. patterns
    • B41M3/10Watermarks

Landscapes

  • Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)

Description

  • Prägeform zur Erzeugung von figürlichen Wasserzeichen. Kopf- und figürliche Wasserzeichen mit allen formgebenden Tonabstufungen und entsprechender Größenbeschränkung, die sie für die Verwendung zum Papiergeld- und Wertpäpierschutz geeignet machen.:-konnten bisher in -befriedigender Weise auf Langsiebpapiermaschinen nicht hergestellt «-erden. Die Schwierigkeiten bestanden besonders darin, daß die Papierbahn einerseits beim Übergang vom Langsieb zur Filzwalze eine erhebliche Streckung erfuhr, andererseits irr der 0uerrichtung eine starke Schrumpfung. In der Endauswirkung vereinigten sich beide Einflüsse, so daß sich von maßgerechten Siebprägungen stark einseitig verzerrte Wasserzeichenformen im Papier ergaben. Kopf- und figürliche Wasserzeichen büßten dabei fast vollkommen die Ähnlichkeit mit dem Urbild ein, ein Übelstand, dem durch mangelnde Formbeständigkeit der in ausgeglühtem, daher unelastischem und weichem Kupferdrahtnetz ausgeführten Prägungen gegenüber derDruckbeanspruchung .der erhabenen Prägestellen durch das Langsieb noch Vorschub geleistet wurde. Die Herstellung deutlicher, maßgerechter Kopf- und figürlicher Wasserzeichen im Papier ist mit der Erfüllung folgender Forderungen eng verknüpft: a z. Die Bildprägungen auf der Siebwalze müssen in der Richtung der Walzenabrollung mit einer der Papierstreckung im Betrage gleichkommenden anteiligen Verkürzung aller zeichnerischen Einzelheiten behaftet sein.
  • -. Die Prägungen müssen, entsprechend dem Quadratmetergewicht des zu fertigenden Papiers bestimmte, zahlenmäßig festliegende Höhenunterschiede zwischen den höchsten Licht- und tiefsten Schattenstellen aufweisen und 3. ein so erhebliches Maß von Festigkeit und Elastizität besitzen, daß sie den Beanspruchungen bei der Papieranfertigung gegenüber formbeständig sind.
  • Das neue Verfahren erfüllt diese Voraussetzungen in folgender Weise. Von einem Modell oder von einer Zeichnung wird eine photographische Aufnahme gemacht, die in ihren Ausmaßen die beabsichtigten Maße des Papierwasserzeichens um den anteiligen Betrag der Seitenschrumpfung übertrifft. Negative mit einseitiger Verkürzung der Maße kann man nur in der Weise erhalten, daß man von obenerwähntem Negativ eine Kopie herstellt und diese mit geeignetem Objektiv unter tarker Abblendung in einer gegen die normale Bildebene entsprechend verwinkelten Stellung in natürlicher Größe aufnimmt, zweckdienlichererweise geht man aber von dem normalen Negativ aus und erreicht die Verzerrung bei einem späteren unten zu beschreibenden Arbeitsgange. Von dem Negativ wird nun zunächst ein Diapositiv genommen und auf diesem nach bekanntem Verfahren unter Verwendung von Chromgelatine ein Ouellrelief erzeugt. Scharfe und die feineren Einzelheiten getreu wiedergebende Reliefs können - besonders bei kleineren Abmessungen - stets nur mit Höhenunterschieden hergestellt werden, die um erhebliche Beträge hinter den zu 2 geforderten Zahlenwerten zurückstehen. Von dem Relief wird daher zunächst eine galvanoplastische Abformung in genügend hartem Material (Nickel, Stahl) hergestellt; sie dient als Zwischenform bei der nunmehr auf mechanischem Wege unter Benutzung apparativer Hilfsmittel erfolgendenHerstellung der eigentlichen Gebrauchsformen. Ist die Zwischenform bereits mit einseitiger Verkürzung behaftet, so kann die zu 2 erwähnte Einstellung der Höhenunterschiede nach bekanntem Verfahren durch eine Graviermaschine bewirkt werden. Geht man von Zwischenformen ohne Verkürzung aus, so läßt sich die Einstellung auf bestimmte Höhennorm mit Anbringung einer einseitigen zeichnerischen Verzerrung zu eineiig Arbeitsgang vereinigen.
  • Die dazu erforderliche Einrichtung (s. die Abbildung) ist wie folgt beschaffen. Zwei getrennte Arbeitstische a und b sind auf Schlitten beweglich und werden durch Vermittlung zweier auf Schraubenschlitten angebrachter Keile c und d vorwärts geführt. Die Keilstücke haben unveränderlichen Spitzenabstand, d ist im Winkel verstellbar, so daß der Vorschub des Arbeitstisches b um beliebige, prozentual einstellbare Beträge gegen den 'Vorschub des Tisches a zurückbleiben kann. Über den Tischen a und b bewegt sich auf Schlitten ein einarmiger Hebel mit der gegen den Drehpunkt e verstellbaren Tastnadel f und dem feststehenden Stichel g. Auf dem Arbeitstisch a wird nun das Zwischenurstück h befestigt, auf dem Tisch b eine Wachsplatte i. Die Entfernung E zwischen /r und i oder f und g läßt sich leicht errechnen; beträgt z. B. der Höhenunterschied im Zwischenurstück und der geforderte Höhenunterschied im Prägeurstück A', so ist die Entfernung Durch Bewegung des Hebelschlittens uncl stufenweises Vorschieben des Schraubenschlittens mit den Keilen wird das Zwischenurstück strichweise abgetastet und die Wachsplatte gleichzeitig strichweise ausgeschabt. Arbeitet man mit einem entsprechend geschwächten Keilwinkel bei d, sv erhält man von normalen Zwischenformen tlbertragungen mit einseitiger 1-Iaßverzerrung in jedem gewünschten Umfange. Die Wachsform wird zur Herstellung der Prägeformen benutzt. Durch nachträgliches Vernickeln erhalten die Prägungen eine sehr bemerkenswerte Festigkeit und Elastizität und übertreffen in diesen besonderen Eig--nschaften erheblich die nach dem schon ausgeübten Verfahren der nachträglichen Überkupferung hergestellten Stücke; sie werden dadurch für die Verwendung ganz besonders geeignet.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: r. Prägeform auf Siebwalzen für Langsiebmaschinen zur Erzeugung von Kopf-und figürlichen Wasserzeichen, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben der Normierung ihrer Höhenunterschiede im Verhältnis zum Quadratmetergewicht der Papiere mit einseitiger, dem Betrage der Papierstreckung während des Herstellungsganges gleichwertiger Verkürzung behaftet und nach der Fertigstellung vernickelt sind.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Wasserzeichenprägeformen nach Anspruch r. dadurch gekennzeichnet, daß normale, auf dem Umwege über photomechanische Quellreliefs gewonnene Zwischenformen mit beliebigen Höhenunterschieden als Vorlage in einem die Maßnormungen in einem Arbeitsgange ausführenden Tastschaber dienen.
DER55452D 1922-03-24 1922-03-25 Praegeform zur Erzeugung von figuerlichen Wasserzeichen Expired DE380612C (de)

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