DE2833618A1 - Rotationspraegemaschine mit ineinandergreifenden justierbaren praegeformen - Google Patents
Rotationspraegemaschine mit ineinandergreifenden justierbaren praegeformenInfo
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- B65B19/228—Preparing and feeding blanks
Description
MACHINES CHAMBON S.A. 31. Juli 1978
45018 Orleans-Cedex, Frankreich GB 7835
Rotationsprägemaschine mit ineinandergreifenden justierbaren
Prägeformen
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Rotationsprägemaschine mit ineinandergreifenden justierbaren Prägeformen und
ein Verfahren zur Herstellung der Prägeformen einer solchen Maschine.
Prägen, d. h. die Herstellung einer erhabenen Zeichnung auf Papier oder Pappe, wird für die verschiedensten
industriellen Zwecke eingesetzt, z. B. für die Herstellung von Stanzstücken für Zigarettenpackungen
oder Kartons. Das Prägen kann entweder auf einer Prägemaschine mit flachen Platten oder auf einer Rotationsprägemaschine
durchgeführt werden.
Plattenprägemaschinen weisen normalerweise ein Paar von komplementären Prägeplatten oder Prägestempeln
auf. Eine dieser Prägeplatten mit angenommen eingeschnittener Zeichnung, die Hohlform oder Matrize,
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ist auf eine stationäre Unterlage befestigt, und die andere Prägeplatte, die die Zeichnung in erhabener Form trägt,
die Patrize, kann auf die erste stationäre Platte zu- und von ihr weg bewegt werden und prägt auf diese Weise ein Blatt
Papier oder Karton, das zwischen den beiden Platten gehalten wird. Um eine qualitativ hochwertige Prägung zu erhalten,
ist es wesentlich, daß die beiden Prägeplatten sauber geformt wurden. Allgemein wird die Matrize zuerst hergestellt,
und zwar entweder in Handarbeit oder mit Hilfe einer Schablone. Die erhabene Form wird dann mit Hilfe der Matrize
im Gußverfahren unter Verwendung eines dazwischengelegten dünnen Blattes eines geeigneten Materials hergestellt.
Wenn das dünne Blatt entfernt ist, passen die Patrize und die Matrize mit einem geringen Spiel um die zusammenwirkenden
Teile der Zeichnung genau zusammen. Ein derartiges Ineinandergreifen der beiden Prägeplatten führt
zu ausgezeichneten Prägungen, da dadurch eine gute Linienführung und ein guter Preßdruckfaktor ermöglicht werden.
Die Qualität der Prägung ist dadurch verbessert, daß die Prägung im gesamten Bereich der zu prägenden Zeichnung
gleichzeitig erfolgt. Ein Nachteil der Prägeverfahren mit flachen Platten besteht darin, daß sie nicht zusammen mit
modernen Hochgeschwindigkeitsrotationsdruckmaschinen eingesetzt werden können, da es erforderlich ist, daß das Blatt
Papier oder Karton während des Prägevorgangs ruhig liegt.
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Rotationspragemaschinen weisen zwei zylindrische Walzen auf,
von denen die eine eine Vielzahl von eingeschnittenen Zeichnungen trägt, während die andere erhabene Zeichnungen aufweist.
Die Walzen sind derart angeordnet, daß bei ihrer Rotation in entgegengesetzten Richtungen ein Blatt Papier oder
Karton, das zwischen sie eingeführt wird, durch zusammenwirkende Paare von die Zeichnung tragenden Prägeformen geprägt
werden. Folglich kann eine derartige Maschine mit einer Hochgeschwindigkeitsrotationsdruckmaschine in einer Reihe
aufgestellt werden. Leider weist eine derartige Maschine aber meist andere Nachteile auf, nämlich eine Prägung schlechter
Qualität und die Möglichkeit einer Verschiebung zwischen der geprägten Zeichnung und einer bereits gedruckten
Zeichnung. Der erste Fehler ist Folge der Tatsache, daß es bisher nicht möglich war, auf wirtschaftliche Weise gute
komplementäre Matrizen und Patrizen für eine Rotationsprägemaschine
herzustellen, und der zweite Fehler ist darauf zurückzuführen, daß nach dem Drucken ein Schrumpfen oder
eine Verzerrung des Kartons oder des Papiers erfolgen kann,
oder es durch Fehler im photographischen Prozeß, von dem
die Sauberkeit der gedruckten Zeichnung abhängt, zu Dekkungsungleichheiten kommen kann.
Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Typs einer Rotationsprägemaschine
ist darin zu sehen, daß sowohl die Patrize als auch die Matrize von jeweils speziell hergestellten
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verschiedenen Schablonen hergestellt werden, die jeweils in Handarbeit gefertigt werden und etwa DM 4000,— kosten.
Es sind außerdem Rotationspragemaschxnen bekannt, bei denen
die zylindrischen Prägewalzen in Form eines einzigen Stücks ausgeführt sind, wobei die erhabenen oder eingeschnittenen
Prägezeichnungen direkt in den Walzenoberflächen ausgeführt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach umrüstbare, an verschiedene Arbeitsbedingungen anpaßbare
Rotationsprägemaschine mit billig herstellbaren Prägeformen anzugeben, die Prägungen hoher Qualität gewährleisten.
Diese Aufgabe wird durch eine Rotationsprägemaschine mit einem Paar von zusammenwirkenden Walzen, wobei eine erste
der beiden Walzen mit einer Prägeform versehen ist, die als Matrize dient und in die die zu prägende Zeichnung eingeschnitten
ist, und die zweite Walze mit einer zweiten Prägeform versehen ist, die als Patrize dient und die gleiche
zu prägende Zeichnung in erhabener Form trägt, wobei die zweite Prägeform derart angeordnet ist, daß beim Durchlauf
eines Blattes eines geeigneten Materials zwischen den beiden Walzen auf diesem eine Prägung erzeugt wird, erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß jede der beiden Prägeformen justierbar auf die zylindrische Oberfläche der jeweiligen
Walze aufmontiert ist und die zweite Prägeform im wesentlichen komplementär zu der ersten Prägeform ist, dabei
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jedoch derart ausgeführt ist, daß zwischen den Elementen der zu prägenden Zeichnung auf den beiden Prägeformen bei ihrem
Abrollen aufeinander ein Spalt konstanter Weite gebildet wird.
Es ist vorteilhaft, die erste Walze mit einer Vielzahl von identischen ersten Prägeformen und die zweite Walze mit
einer Vielzahl von identischen zweiten Prägeformen zu versehen, wobei jede zweite Prägeform derart angeordnet ist,
daß sie mit einer entsprechenden ersten Prägeform zusammenwirkt/ wodurch auf einem zwischen den Walzen durchlaufenden
Blatt eines geeigneten Materials eine Prägung erzeugt wird.
Es ist vorteilhaft, wenn jede Prägeform mit Hilfe von Schrauben abnehmbar mit der jeweiligen Walze verbunden ist.
Vorzugsweise wird jede Prägeform auf ihrer Walze mit Hilfe eines entsprechenden Satzes von Positionsstiften in ihrer
Lage gehalten und ist ihnen gegenüber durch Einschub von Metallstreifen justierbar. Dadurch können die obengenannten
Probleme im Zusammenhang mit einer mangelhaften Deckung von Prägung und Vordruck überwunden werden. Jede Walze kann
mit Hilfe von axialen Endlagern in einem Rahmen eingesetzt sein. Dabei ist es mit dem Ziel einer Anpassung der Ma-
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schine an zu prägende Blätter verschiedener Größe und Stärke vorteilhaft, jedes der Endlager in einen entsprechenden
Lagerblock -einzubauen, der im Rahmen verstellbar angeordnet ist.
Die gestellte Aufgabe wird außerdem durch ein Verfahren zur Herstellung von Prägeformen zur Verwendung in Rotationsprägemaschinen
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß es die folgenden
Verfahrensschritte umfaßt: Herstellung einer Matrizenschablone von einer gegebenen Vorlage, Herstellung einer
Patrizenschablone von der Matrizenschablone, Herstellung von als Matrizen dienenden Prägeformen nach der Matrizenschablone
und Herstellung von als Patrizen dienenden Prägeforiaen nach der Patrizenschablone, wobei die Herstellung
der Prägeformen derart erfolgt, daß beim Ineinandergreifen jeder Patrize mit der entsprechenden Matrize ein Spalt von
im wesentlichen gleicher Weite zwischen den Zeichnungselementen auf beiden Prägeformen freibleibt.
Vorzugsweise werden die Prägeformen nach ihren entsprechenden Schablonen in einem maschinellen Schneideverfahren
hergestellt. In diesem Fall wird der Spalt zwischen den beiden Prägeformen dadurch erzeugt, daß die als Patrizen
dienenden Prägeformen unter Verwendung eines Schneidwerkzeugs geschnitten werden, dessen Schneidspitze einen größeren
Radius aufweist als die des Schneidwerkzeugs, das zum maschinellen Schneiden der als Matrize ausgeführten Prägeform
benutzt wird.
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In der Praxis ist das Schneidwerkzeug zur Herstellung der Matrize ein spitzer Stichel, und der Stichel zur Herstellung
der Patrize weist einen Spitzenradius r = t.f auf, wobei t die Dicke des mit einer Prägung zu versehenden Blattes eines
geeigneten Materials und f der Kompressionsfaktor dieses Blattes ist (d. h. f ist dem Verhältnis der Dicke des
Materials nach der Prägung zu der Dicke des Materials vor der Prägung gleich).
In einer Ausführungsform des Herstellungsverfahrens ist die
Matrizenschablone eine maschinell hergestellte Stahlschablone, die eine Zeichnung trägt, die die doppelten Abmessungen
der zu prägenden Zeichnung aufweist. In diesem Fall ist die Patrizenschablone ebenfalls eine Stahlschablone mit einer
Zeichnung von den doppelten Abmessungen der zu prägenden Zeichnung, wobei die Patrizenschablone nach einer intermediären
Rpoxypatrizenschablone hergestellt wird, die durch Abguß von der Matrizenschablone erzeugt wurde.
Genauso kann die Matrizenschablone nach einer Matrizenvorlage aus Plastik hergestellt werden, deren Zeichnung die
vierfachen Abmessungen der zu prägenden Zeichnung aufweist. Es ist ebenfalls möglich unter Verwendung dieses Formbildungsprozesses,
den erforderlichen Spalt zwischen den Prägeformen bereits auf der Patrizenschablone zu erzeugen,
wenn diese nach der intermediären Epoxypatrize geschnitten
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wird. Das würde dann in ähnlicher Weise wie oben bereits beschrieben erfolgen. Darüber hinaus können einmal ■
erzeugte Probeprägeplatten, die nach den Schablonen hergestellt wurden, in der Rotationsprägemaschine getestet
werden, so daß beliebige kleinere Fehler oder Unsauberkeiten vor der Herstellung der Arbeitsprägeformen korrigiert
werden können. In diesem Stadium können die Schablonen dann nach einer beliebigen geeigneten Methode gehärtet werden.
In dieser Ausführung werden zwar zwei Schablonen benötigt, sie können jedoch sehr billig erzeugt werden, indem sie maschinell
geschnitten werden. Da kein Schneiden von Hand erforderlich ist, verbilligt sich die Herstellung der Prägeplatten
somit beträchtlich.
In einer anderen Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung von Prägeplatten für Rotationsprägemaschinen ist
die Matrizenschablone eine Weichmetallschablone, die eine Zeichnung von der doppelten Größe der zu prägenden Zeichnung
trägt, wobei die Patrizenschablone direkt von der Matrizenschablone abgegossen wird. In diesem Falle wird jedoch
noch eine Arbeitsschablone der Matrize von der Patrizenschablone abgegossen und eine Arbeitsschablone der Patrize
in Epoxy von der Matrizenschablone abgegossen, wobei die beiden Arbeitsschablonen eine Zeichnung der doppelten
Größe der zu prägenden Zeichnung aufweisen. Auch in diesem Falle kann die Matrizenschablone nach einer in Plastik ausgeführten
Vorlage mit einer Zeichnung in der vierfachen
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Größe der zu prägenden Zeichnung hergestellt werden.
In dieser Ausführungsform des Verfahrens sind wiederum
zwei Schablonen erforderlich, wobei jedoch auch diese relativ billig erzeugt werden können, und zwar eine durch
einen maschinellen Schneidevorgang in ein Weichmetall und die andere durch einen Abgußprozeß. Es sind demzufolge
auch hier keine teuren und zeitaufwendigen Schneidarbeiten von Hand erforderlich.
zwei Schablonen erforderlich, wobei jedoch auch diese relativ billig erzeugt werden können, und zwar eine durch
einen maschinellen Schneidevorgang in ein Weichmetall und die andere durch einen Abgußprozeß. Es sind demzufolge
auch hier keine teuren und zeitaufwendigen Schneidarbeiten von Hand erforderlich.
Es ist offensichtlich, daß das obengenannte Verfahren anstelle mit einer Vorlage, bei der die Zeichnung eingeschnitten
ist, also mit einer Art Matrize, auch mit einer
erhabenen Zeichnung, einer Patrize, begonnen werden kann. In einem solchen Fall ist Matrize im Obigen stets durch
Patrize zu ersetzen und umgekehrt.
erhabenen Zeichnung, einer Patrize, begonnen werden kann. In einem solchen Fall ist Matrize im Obigen stets durch
Patrize zu ersetzen und umgekehrt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäß konstruierten Rotationsprä·-
gemaschine unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Rotatxonspragemaschxne;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Prägematrize;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2 durch die Prägematrize;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2 durch die Prägematrize;
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Fig. 4 eine Draufsicht auf eine zu der Matrize aus Fig.
komplementäre Prägepatrize;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4 durch die Prägepatrize;
Fig. 6 einen Axialschnitt durch die beiden Walzen der Rotationsprägemaschine,
der das Zusammenwirken der beiden komplementären Prägeformen zeigt;
Fig. 7 einen Schnitt senkrecht zu den Achsen der beiden Walzen, der das Zusammenwirken der beiden komplementären
Prägeformen zeigt;
Fig. 8 einen schematischen Querschnitt, der die Herstellung
einer Prägeform in einem maschinellen Gravierverfahren zeigt.
Fig. 1 zeigt eine Rotationsprägemaschine mit einer ersten Prägewalze 1, die rotierbar in einem Maschinenrahmen
2 eingebaut ist. Eine zweite Prägewalze 3 ist ebenfalls rotierbar in diesem Maschinenrahmen 2 eingebaut, wobei
der Einbau mit Hilfe von Lagerblöcken 4 (von denen in der Zeichnung nur einer sichtbar ist) erfolgt, was es gestattet,
die Walze 3 gegenüber der Walze 1 zu justieren.
An die Oberfläche der Walze 1 sind in gleichen Abständen
voneinander mit Hilfe von genau eingesetzten Positionsstiften 6 eine Vielzahl identischer Patrizen 5 einstellbar
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befestigt. Ähnlicherweise sind auf die zylindrische Oberfläche der Walze 3 mit Hilfe von genau eingesetzten, komplementären
Positionsstiften 8 eine Vielzahl von in gleichen. Abständen voneinander angeordneten identischen Matrizen 7
einstellbar befestigt.
Dabei wird in dieser Beschreibung durchgehend der Begriff Patrize für eine Prägeform mit erhabener Zeichnung verwendet
und ähnlich der Begriff Matrize für eine Prägeform mit einer eingeschnittenen Zeichnung verwendet.
Jede der Prägeformen 5 und 7 ist in axialer Richtung um einen Abstand a (vgl. Fig. 1 und 6) und in Richtung des
Walzenumfangs um einen Abstand b justierbar. Im ersten Fall wird die Einstellung (Justierung) dadurch bewirkt,
daß Metallstreifen (ähnlich einer Spaltlehre) zwischen die betreffende Prägeform und die entsprechenden Positionsstifte
6 eingeschoben werden. Es ist außerdem zu erwähnen,daß jede der Prägeformen 5 und 7 an die entsprechende Walze
1 oder 3 mit Hilfe von vier (nicht gezeigten) Schrauben befestigt ist, wobei diese Schrauben während der Justierung
der Prägeformen gelockert werden. Wie in den Fig. 2 bis 5 zu sehen ist, sind in den Prägeformen 5 und 7 abgestufte
Löcher 9 zur Aufnahme der Schraubenköpfe vorgesehen.
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Die Zeichnung auf jeder Patrize 5 ist komplementär zu der auf jeder Matrize 7, aber derart ausgeführt, daß, wenn
ein Blatt Karton 10 der Dicke t zwischen den Walzen 1 und 3 durchläuft, ein Spalt von einer geringeren Größe als die
Dicke t. des Kartons zwischen den zusammenwirkenden Teilen der erhabenen und eingeschnittenen Zeichnungselemente besteht.
Folglich wird die Zeichnung in den Karton 10 bei dessen Durchlaufen zwischen den beiden Walzen 1 und 3 eingeprägt.
Der Spalt ist so ausgeführt, daß er über die gesamte Zeichnung im wesentlichen konstant bleibt. Die Zeichnung
auf den Prägeformen 5 und 7, die in den Fig. 2 bis 5 dargestellt ist, ist eine andere als die auf den Prägeformen
in Fig. 1.
Es ist ersichtlich, daß die oben beschriebene erfindungsgemäße Rotationsprägemaschine die Nachteile der bekannten
Prägemaschinen überwindet. So sichert die Kombination der Justierbarkeit der Prägeformen 5 und 7 mit der Tatsache,
daß ihre Zeichnungen imstande sind, ineinanderzugreifen, eine gute Prägequalität und die richtige Anordnung der
geprägten Zeichnung an der erforderlichen Stelle auf einer vorgedruckten Karte.
Ein weiterer Vorteil der Maschine ist ihre Vielseitigkeit. So kommen, bei bestimmten Typen von Karton, z. B. für
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Zigarettenpackungen, über einen gewissen Zeitraum zahlreiche Veränderungendes Designs vor. Indem die Positionsstifte 6 geeignet angeordnet werden/ ist es möglich, sowohl
die Zeichnung als auch die relative Lage der Prägung innerhalb vorbestimmter Grenzen zu verändern, ohne daß die
Notwendigkeit besteht, irgendein Teil der Maschine außer den Prägeformen zu verändern.
Darüber hinaus kann durch eine geringfügige Modifikation der dargestellten Maschine eine weitere Anpassung an veränderte
Anforderungen erreicht werden. Eine solche Anpaßbarkeit ist erforderlich, um bestimmte Typen von Karton,
z.B. Zigarettenkartons, bearbeiten zu können, deren Abmessungen in relativ kleinen Spielräumen differieren. Bei
den bekannten Typen von Rotationsprägemaschinen ist es zur Anpassung an verschiedene Kartons notwendig, den Durchmesser
der verwendeten Walzen zu verändern. Mit der oben beschriebenen Maschine ist es dagegen möglich, ein und dieselben
Walzen für einen vorausbestimmten Bereich von Kartonmaßen zu verwenden. Das wird durch eine geeignete Wahl
des Durchmessers der Grundwalze und eine Variation der Dicke der Prägeformen erreicht. In einem solchen Fall sind
die Walzen derart im Maschinenrahmen montiert, daß ihre Endlager in einstellbaren Lagerblöcken eingebaut sind, was
es erlaubt, die Abstände zwischen den Walzenachsen zu
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verändern und mit Hilfe von Beilageblechen in einem gewünschten Abstand zu adjustieren. Diese Beilagebleche sind in Abhängigkeit
von dem gewünschten Abstand der Walzenachsen von verschiedener Stärke. Es ist offensichtlich, daß dabei die
mit den Walzen verbundenen Getriebe angepaßt werden müssen.
Die Prägeformen 5 und 7 werden unter Verwendung von Schablonen in einem maschinellen Gravier- oder Schneideverfahren
hergestellt. Dabei kann nach einem der beiden folgenden Verfahren vorgegangen werden.
Verfahren A:
1. Die Zeichnung wird in einen Plastikträger eingeschnitten, wobei die Zeichnung die vierfachen Abmessungen der zu
prägenden Zeichnung aufweist.
2. Von der Plastikvorlage wird maschinell eine Weichmetallmatrize
hergestellt, die die doppelte Größe der zu prägenden Zeichnung aufweist.
3. Von der Matrizenschablone wird eine Patrizenschablone in Epoxyharz abgegossen,wodurch eine Patrizenschablone
mit einer Zeichnung von ebenfalls der doppelten Größe der zu prägenden Zeichnung erhalten wird.
4. Von der Patrizenschablone wird eine Arbeitsschablone
der Matrize in Epoxyharz abgegossen, deren Zeichnung weiterhin die doppelte Größe aufweist.
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5. Von der Arbeitsschablone der Matrize wird weiterhin in doppelter Größe eine Epoxyarbeitsschablone der Patrize
abgegossen.
6. Die endgültigen Prägeformen werden von den Arbeitsschablonen in einem maschinellen Gravierverfahren unter
Verwendung eines Pantographen zur Verkleinerung der
Vorlage auf die erforderliche Endgröße hergestellt.
Das Schneidwerkzeug für die Matrize 7 ist ein üblicher Stichel, während das Schneidwerkzeug für die Patrize 5 einen Schneidenradius r = t.f aufweist, wobei f der
Kompressionsfaktor des Kartons 10 ist. Auf diese Weise ist die Bildung des erforderlichen Spaltes zwischen den beiden Prägeformen 5 und 7 garantiert.
Vorlage auf die erforderliche Endgröße hergestellt.
Das Schneidwerkzeug für die Matrize 7 ist ein üblicher Stichel, während das Schneidwerkzeug für die Patrize 5 einen Schneidenradius r = t.f aufweist, wobei f der
Kompressionsfaktor des Kartons 10 ist. Auf diese Weise ist die Bildung des erforderlichen Spaltes zwischen den beiden Prägeformen 5 und 7 garantiert.
Fig. 8 zeigt schematisch, wie dieser maschinelle Schneideprozeß für die Herstellung der Patrize abläuft. In dieser
Fig. 8 ist der Abtaster des Pantographen mit dem Bezugszeichen 11 und das Schneidwerkzeug mit dem Bezugszeichen
versehen. Das Profil der Patrizenarbeitsschablone ist mit dem Bezugszeichen 13 bezeichnet und das Profil der erzeugten
Patrize mit dem Bezugszeichen 14. Nachdem die Zeichnung der Patrize hergestellt ist, wird das Schneidwerkzeug um
eine Strecke t - r abgesenkt und ein zweiter Schnitt rund um die erhabene Kontur der Patrizenzeichnung geführt. Das Profil nach diesem zweiten Schnitt ist mit dem Bezugszeichen 15 gekennzeichnet. Die Matrize wird auf identische
eine Strecke t - r abgesenkt und ein zweiter Schnitt rund um die erhabene Kontur der Patrizenzeichnung geführt. Das Profil nach diesem zweiten Schnitt ist mit dem Bezugszeichen 15 gekennzeichnet. Die Matrize wird auf identische
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Weise hergestellt, nur wird anstelle des Schneidwerkzeugs 12 ein spitzes Schneidwerkzeug benutzt.
Verfahren B:
1. Die Zeichnung wird in einen Plastikträger eingeschnitten,
wobei die Zeichnung die vierfache Größe der zu prägenden Zeichnung hat.
2. Von dieser Plastikvorlage wird maschinell eine Stahlmatrizenschablone
hergestellt, deren Zeichnung die doppelte Größe der zu prägenden aufweist.
3. Von der Matrizenschablone wird eine vorläufige Patrizenschablone
in Epoxy abgegossen, die ebenfalls eine Zeichnung doppelter Größe trägt.
4. Nach der vorläufigen Patrizenschablone wird eine Patrizenschablone
aus Stahl maschinell hergestellt, die weiterhin eine Zeichnung doppelter Größe trägt.
5. Von den jeweiligen Schablonen werden unter Verwendung eines Pantographen die Prägeformen in einem maschinellen
Gravierprozeß hergestellt. Dieses Verfahren ist identisch mit dem beim Verfahren A beschriebenen.
Alternativ zu der Herstellung des für die Prägung erforderlichen Spaltes oder Zwischenraumes in Stufe 5 des Verfahrens
B kann dieser Spalt auch schon in Stufe 4 während der Herstellung der Patrizenschablone aus Stahl berücksichtigt
werden. Verfahren B ermöglicht dabei in seinen beiden Varianten die Herstellung von Probeprägeformen, die
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in einer Rotationspragemaschine getestet werden können.
Wenn es sich als erforderlich erweisen sollte, können dann noch kleine Änderungen an den Schablonen vor ihrer Härtung
vorgenommen werden.
Beide Verfahren A und B haben den Vorteil, daß die Schablonen relativ billig hergestellt werden können, und zwar zu
einem Preis von etwa DM 600,— im Vergleich zu DM 4000,—
wie in den bisher bekannten Verfahren. Es ist offensichtlich,
daß beide Verfahren statt mit einer Plastikmatrize auch mit einer Plastikpatrize begonnen werden können, wobei
in diesem Falle in den obigen Beschreibungen Matrize immer durch Patrize ersetzt werden muß und umgekehrt.
Darüber hinaus können beide Verfahren auch noch etwas verändert werden. So kann in Verfahren A anstelle des maschinellen
Schneidens einer Weichmetallschablone eine Epoxyschablone der Patrize auch von der Originalplaetikvorlage
abgegossen werden. Außerdem können bei beiden Methoden einige Schritte weggelassen werden, z. B. ist die Arbeitsschablone in Verfahren A nicht absolut notwendig und die
Prägeformen können direkt nach den Originalschablonen hergestellt werden.
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Claims (18)
- PATENTANSPRÜCHEΓ 1 Λ Rot-ationspragemaschine mit einem Paar von zusammenwirkenden Walzen, wobei eine erste der beiden Walzen mit einer Prägeform versehen ist, die als Matrize
di_-fit und in die die zu prägende Zeichnung eingeschnitten ist, und die zweite Walze mit einer zweiten Prägeform versehen ist, die als Patrize dient und die gleiche zu prägende Zeichnung in erhabener Form trägt, wobei die zweite Prägeform derart angeordnet isr, daß beim Durchlauf eines Blattes eines geeigneten Materials zwischen den beiden Walzen auf diesem909807/0918ORIGINAL INSPECTEDri ne Prägung erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet , daß jede der beiden Prägoformen (5, 7) justierbar auf die zylindrische Oberfläche der jeweiligen Walze (1, 3)aufmontiert ist und d.r> zweite Prägeform (5) im wesentlichen komplemen-ζ'Λr zu der ersten Prägeform (7) ist, jedoch derart ausgeführt ist, daß zwischen den Elementen der zu pragenden Zeichnung auf den beiden Prägeformen (5, 7) boi ihrem Abrollen aufeinander ein Spalt konstanter Weite gebildet wird. - 2. Rr-.t-ationsprägemaschine nach Anspruch Λ, dadurch q.» kennzeichnet , daß die erste Walze(5) mit einer Vielzahl von identischen ersten Prägeformen (7) und die zweite Walze (1) mit einer Vielznhl von identischen zweiten Prägeformen (5) versehen ir,f , wobei jede zweite Prägeform (5) derart angeordru t ist, daß sie mit einer entsprechenden ersten Prägeform (7) zusammenwirkt und auf einem zwischen den Walzen (1, 3) durchlaufenden Blatts eines geeigneten Materials eine Prägung erzeugt wird.
- 3. Rotationsprägemaschine nach einem der Ansprüche 1odor 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Prägeform (5, 7) mit Hilfe von Schrauben abnehmbar mit der jeweiligen Walze (1, 3) verbunden ist.9098 0 7/0918
- 4. Kw ι.ationsprägemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis"':., dadurch gekennzeichnet, daß > :7.e Prägeform (5, 7) auf ihrer Walze (1, 3) mit Hi1fe eines entsprechenden Satzes von Positionsstifter. (6, 8) in ihrer Lage gehalten wird und ihnen gegenüber durch Einschieben von Metallstreifen justierbar ist»
- 5. Rotationsprägemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Walze (1, 3) mit Hilfe von axialen Endlagern in «. ...em Rahmen (2) eingesetzt ist.
- 6. Ro Iationsprägemaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß jedes der Endlager in einem entsprechenden Lagerblock (4) eingebaut ist, der im Rahmen (2) verstellbar angeordnet ist.
- 7. Verfahren zur Herstellung von Prägeformen zur Verwendung in Rotationsprägemaschinen, gekennzeich η ι t durch die Verfahrensschrittes Herstellung einer Matrizenschablone von einer gegebenen Vorlage, Herstellung einer Patrizenschablone von der Matrizenschablone, Herstellung von als Matrizen dienenden Prägeiormen nach der Matrizenschablone und Herstellung vor. als Patrizen dienenden Prägeformen nach der909PU7/0918Patrizenschablone, wobei die Herstellung der Prägeformen derart erfolgt, daß jede Patrize und die entsprechende Matrize derart ineinandergreifen, daß ein Spalt von im wesentlichen gleicher Weite zwischen den Zeichnungselementen auf beiden Prägeformen freibleibt.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn zeichnet , daß die Prägeformen nach ihren entsprechenden Schablonen in einem maschinellen Schneideverfahren hergestellt werden.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, daß der Spalt zwischen den beiden Prägeformen dadurch erzeugt wird, daß die als Patrizen dienenden Prägeformen unter Verwendung eines Schneidwerkzeugs (12) geschnitten werden, dessen Schneidspitze einen größeren Schneidenradius aufweist als das Schneidwerkzeug, das zum maschinellen Schneiden der als Matrize ausgeführten Prägeform benutzt wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, daß das Schneidwerkzeug zur Herstellung der Matrize ein spitzer Stichel ist und das Schneidwerkzeug (12) zur Herstellung der Patrize einen Schneidenradius r = t.f aufweist, wobei t die909807/0918Dicke des mit einer Prägung zu versehenden Blattes eines geeigneten Materials ist und f der Kompressionsfaktor dieses Blattes ist.
- 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizenschablone eine maschinell hergestellte Stahlschablone ist, die eine Zeichnung trägt, die die doppelten Abmessungen der zu prägenden Zeichnung aufweist.
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Patrizenschablone ebenfalls eine Stahlschablone mit einer Zeichnung von den doppelten Abmessungen der zu prägenden Zeichnung ist, wobei die Patrizenschablone nach einer vorläufigen Patrizenschablone aus Epoxy hergestellt wird, die durch Abguß von der Matrizenschablone erzeugt wurde.
- 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizenschablone eine maschinell geschnittene Weichmetallschablone ist, die eine Zeichnung mit den doppelten Abmessungen der zu prägenden Zeichnung trägt.909807/0918
- 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß die Patrizenschablone eine Epoxyschablone ist, die direkt von der Matrizenschablone abgegossen wurde und eine Zeichnung trägt, die die doppelten Abmessungen der zu prägenden Zeichnung aufweist.
- 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß von der Patrizenschablone eine Matrizen-Arbeitsschablone in Epoxy abgegossen wird und eine Patrizen-Arbeitsschablone in Epoxy von der Matrizenschablone abgegossen wird, wobei diese Arbeitsschablonen Zeichnungen mit den doppelten Abmessungen der zu prägenden Zeichnung aufweisen.
- 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Prägeformen nach den entsprechenden Arbeitsschablonen maschinell geschnitten werden.
- 17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizenschablone nach einer in Plastik ausgeführten Matrizenvorlage hergestellt wird, deren Zeichnung die vierfachen Abmessungen der zu prägenden Zeichnung aufweist.909807/0918
- 18. Prägeform, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 17 hergestellt wurde.909807/0918
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