DE2300635C2 - Vorrichtung zum Stanzen und Rillen und/oder Prägen von Papier, Karton oder ähnlichen Werkstoffen - Google Patents

Vorrichtung zum Stanzen und Rillen und/oder Prägen von Papier, Karton oder ähnlichen Werkstoffen

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DE2300635C2 DE19732300635 DE2300635A DE2300635C2 DE 2300635 C2 DE2300635 C2 DE 2300635C2 DE 19732300635 DE19732300635 DE 19732300635 DE 2300635 A DE2300635 A DE 2300635A DE 2300635 C2 DE2300635 C2 DE 2300635C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stanzen und Rillen und/oder Prägen von bogen- oder bandförmigem Material aus Papier, Karton oder ähnlichen Werkstoffen, durch Zusammenwirken zweier Stanzwerkzeughälften, zwischen denen das zu bearbeitende Material einschließbar ist, wobei die erste der beiden Stanzwerkzeughälften an den Trennlinien, bzw. Rilllinien des Materials mit vorstehenden starren Stufen versehen ist, wobei in engster Stellung der beiden Stanzwerkzeughälften die Trennlinienstufen und die zugehörigen Wirklinien des Gegenwerkzeuges nahezu in Berührung gelangen, während die Rillinienstufen im Abstand der zugehörigen Wirklinien des Gegenwerkzeuges verbleiben, der annähernd der Stärke des zu bearbeitenden Kartonmaterials entspricht, wobei jede der beiden Flächen des Stanzwerkzeuges eben oder zylindrisch sein kann.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der AT-PS 2 72819 bereits bekannt
Grundlegend für das Stanzen mit zwei gestuften
ίο Metallplatten ist die US-Patentschrift 31 70 342, die aus dem Jahre 1962 stammt Diese Vorrichtung wurde dann im Laufe der folgenden Jahre ständig verbessert, siehe beispielsweise die US-Patentschrift 33 55 969 (1964) sowie die eingangs genannte, aus dem gleichen Jahre tiammende AT-PS 2 72 819, des weiteren die deutschen Oifenlegungsschriften 16 36 329 (1964), 15 61 490 (1967), 16 11 626 (1967) und 19 40 830 (1969).
Die von diesen Druckschriften beschriebenen Vorrichtungen dienen vorzugsweise zur Herstellung von Faltschachteln oder ähnlichen Werkstücken. Derartige Werkstücke lassen sich mit ebenen Bandstahlschnitten stanzen, oder es wird ein Scherenschnitt zwischen zwei Stahlplatten mit geätztem Oberflächenprofil angewendet (US-PS 31 70 342, DE-OS 16 11 626). Diese Stahlplatten können auch so abgewandelt werden, daß sich ein quetschender Trennschnitt ergibt (DE-OS 19 40 830). Beide letztgenannten Vorschläge ermöglichen auch die Verwendung der Werkzeuge für Rotationsstanzen. Um die grundsätzlichen Vorteile des Rotationsstanzens zu erlangen, wurde auch versucht, die aus den ebenen Bavidstahlschnitten bekannten Stanzmesser durch Anpassung an die Krümmung eines Stahlzylinders nutzbar zu machen. Zur Erleichterung dieser Anpassung, insbesondere bei schräg über den Zylinder laufenden oder gebogenen Schnittlinien, wurden auch andere Profile für das Stanzmesser vorgeschlagen (z. B. DE-OS 20 32 145).
Zwar ist der allgemein verwendete Bandstahlschnitt sehr preisgünstig herzustellen, jedoch erfordert die genaue Zurichtung des Schnittes zum Ausgleich der unvermeidlichen Maßabweichungen der Stanzmesser und Druckflächen des Stanzautomaten und dessen elastische Verformung einen hohen Zeitaufwand. Dieser erhöht sich noch bei einem Werkzeug in Zylinderform, weil die Anpassung der Schnittmesser an die Krümmung des Zylinders mit zusätzlichen Fehlern behaftet ist, die durch vermehrte Zurichtarbeit ausgeglichen werden müssen. Diese Zurichtung entfällt bei Verwendung der Stahlplatte^ mit geätztem Oberflächenprofil in
so ebener wie auch in zylindrischer Form, jedoch bereitet die wegen des paarweisen Zusammenwirkens notwendige hohe Genauigkeit der Lage der Schnittlinien Schwierigkeiten. Neben anderen Nachteilen steht auch äer höhere Preis dieser Werkzeuge ihrer allgemeinen Einführung entgegen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die Zurichtung der beiden Werkzeughälften wesentlich erleichtert wird, unabhängig davon, ob die Werkzeuge in ebener oder in zylindrischer Form vorliegen.
Gelöst wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs, also dadurch, daß die Höhe der Trennlinienstufen etwa der Kartonmaterialstärke entspricht und die Rillinienstufen nur eine Teilhöhe davor, vorstehen und daß das Gegenwerkzeug als glatte elastische Fläche ausgebildet ist.
Durch diese Anordnung wird, sobald eine ausreichen-
23 σθ
de Kraft die beiden Flächen aufeinanderpreßt, daß dazwischen befindliche Material an den Stufen zerteilt, indem die nachgiebige Fläche das Oberflächenprofil der gestuften Fläche annimmt
Sind beide Flächen eben, so wird das ganze Format simultan zerteilt Ist eine Fläche zylindrisch, so ist die Kraftwirkung auf eine schmale Zone beschränkt, die mit der Drehung des Zylinders und der Wälzbewegung zwischen Zylinder und ebener Fläche über die Formatlänge fortschreitet
Sind beide Flächen zylindrisch, so ist die Kraftwirkung auf eine schmale Zone beschränkt, die mit der Drehung der Zylinde? Ober die Formatlänge fortschreitet und dabei das Material zwischen den Zylindern hindurchfördert
Die an den Trennlinien bzw. Rillinien des Materials vorstehenden starren Stufen können als negative oder positive Vorsprünge, also als Nuten oder Rippen angeordnet sein. Diese lassen sich durch Prägung in der starren Platte anordnen, oder aber auch durch Bearbeitung einer Platte, die entweder eben ist oder in zylindrischer Form gebogen werden kann.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung können die Stufen auch durch Aufsetzen von Elementen auf eine Platte gebildet sein, die eben oder in zylindrischer Form gebogen verwendet werden kann (Anspruch 2). Eine weitere Ausfühmngsform der Erfindung ergibt sich dadurch, daß die Stufen durch Bearbeitung eines Zylinders gebildet sind (Anspruch 31 Eine noch andere Ausführungsform ergibt sich dadurch, jo daß die Stufen durch Aufsetzen von Elementen auf einen Zylinder gebildet sind (Anspruch 4). Ausführungsformen der erstgenannten Art sind besonders preisgünstig herzustellen und bieten sich darum vorzugsweise für die große Zahi häufig wechselnder Auflagen an. Die r> letzten Ausführungsformen sind vorwiegend für Großauflagen mit langer Laufzeit geeignet.
Die Bildung der Stufen durch Bearbeiten oder durch Aufsetzen von Elementen kann auch an einem Werkzeug kombiniert angewendet werden. «o
Es ist vun Vorteil, wenn auf den tiefer gelegenen Flächen der Platte oder des Zylinders elastische Auswerfelemente angeordnet sind (Anspruch 5).
Man kann auch die Zuführung von Druckluft zu den tiefer gelegenen Flächen der Platte oder des Zylinders vorsehen (Anspruch 6).
Durch jede der beiden zuletzt genannten Maßnahmen wird erreicht, daß diejenigen Materialteile, die durch den Trennvorgang in dia durch die Stufen gebildeten Vertiefungen gepreßt wurden, wieder aus den Vertie- >o fungen herausgehoben werden, sobald sich die beiden Werkzeugflächen nach dem Trennvorgang voneinander entfernen.
Es ist günstig, wenn die elastische Fläche mit einer Schicht eines Werkstoffes von niedrigem Reibwert « überzogen ist (Anspruch 7).
Die durch die Verformung bedingten Dehnungen der nachgiebigen Fläche haben örtliche Verschiebungen zwischen der Materialfläche und der nachgiebigen Fläche zur Folge. Mit der Verringerung des Reibwertes werden die dabei auftretenden Reibungskräfte gesenkt
Die nachgiebige Fläche kann in ihrer Form auf die zu bearbeitenden Zonen des Materials beschränkt werden (Anspruch 8).
Durch diese Maßnahme wird die Kraft zum Zusammenpressen der beiden Flächen reduziert, indem die zum Stanzen notwendige Kraft je Flächeneinheit nur für eine kleinere Flache aufgebracht werden muß.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die folgenden Vorteile erzielt:
Die Genauigkeit, mit der das Stanzwerkzeug angefertigt werden muß, wird nur durch die Anforderungen bestimmt, die die zu stanzenden Werkstücke stellen. Dabei wird keine besondere Genauigkeit erfordert, weder in bezug auf die Ebenheit oder Zylinderform noch auf die Lage der Schnittlinien zueinander. Das paarweise Zusammenwirken von Werkzeugelementen ist ausgeschaltet Das gilt auch für die Rillinien, die beim weit verbreiteten Bandstahlschnitt aus negativen und positiven Elementen bestehen. Diese müssen dort genau zueinander ausgerichtet sein, sonst entstehen einseitige oder schräg verlaufende Rillungen, die die Weiterverarbeitung der Schachtelzuschnitte in den Klebe- und Verpackungsmaschinen stören.
Das Zurichten der Schnittlinien entfällt, damit ist zunächst eine bedeutende Zeitersparnis bei jedem Auflagenwechsel verbunden. Außerdem entfällt das zeitraubende Prüfen und Ergänzen der Schnittzurichtung während des Stanzens.
Durch diese Vorteile äst die erfindungsgemäße Vorrichtung schon bei seiner Nutzung auf den üblichen Stanzautomaten mit ebenen Werkzeugen wirtschaftlich überlegen. Noch größerer Gewinn wird bei Anwendung der Vorrichtung auf Rotationsstanzmaschinen erzielt die erheblich höhere Materialgeschwindigkeiten zulassen. Diese Maschinen sind außerdem billiger herzustellen als die Stanzmaschinen mit ebenen Werkzeugen, so daß durch die Erfindung eine durchgreifende Senkung der Herstellkosten von Faltschachteln und ähnlichen Werkstücken zu erwarten ist
Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen
F i g. 1 bis 4 verschiedene Darstellungen zur Erläuterung der Arbeitsweise der neuen Stanzvorrichtung;
Fig.5 ein Werkstück (Faltschachtel), das mit der neuen Vorrichtung hergestellt werden soll;
F i g. 6 und 7 Darstellungen einer Werkzeugplatte in Draufsicht und Schnitt zur Herstellung des Werkstückes mich F i g. 5;
F i g. 8 bis 11 Schnittzeichnungen weiterer Vorrichtungen zur Herstellung des Werkstückes nach Fi g. 5 in Arbeitsstellung;
Fig. 12 bis 15 eine besondere Baufonin einer Vorrichtung zur Herstellung des Werkstückes nach F i g. 5; und
Fig. 16 bis 18 vergrößerte Schnittdarstellungen von Mitteln zum Auswerfen gestanzter Materialteili:.
In Fig.8 bis 11 und 13 bis 15 sind die Stärken des Materials und der Werkzeugplatte zur Verdeutlichung überhöht dargestellt
I" F i g. 1 bis 4 sind mit 1 Flächen bezeichnet, die an den Trennlinien des Materials mit starren Stufen 2 versehen sind. Wo Rillinien im Werksißck gefordert werden, sind in den Flächen 1 Nuten 3 oder Stege 4 angeordnet Die nachgiebige Fläche 5 wird auf das zwischen den Flächen 1 und 5 befindliche Material gepreßt das dadurch an den Stufen 2 in das Werkstück 6 und den Randabfall 7 zerteilt wird. Gleichzeitig werden negative Rillinien 8 an den Nuten 3 ode; positive Rillinien 9 an den Stegen 4 durch die Verformung des Materials unter der Kraftwirkung der nachgiebigen Fläche 5 gebildet
in F i g. 1 und Ί sind Ausbildungen dargestellt, in denen der Randabfall 7 in der Ebene verbleibt, in der sich das Material vor dem Stanzen befand, während das
Werkstück 6 durch das Stanzen auf die von den Stufen 2 umschlossene vertiefte Fläche gepreßt wird. F i g. 1 und 2 unterscheiden sich durch die Anordnung negativer oder positiver Rillelemente 3 oder 4.
In F i g. 3 verbleibt das Werkstück 6 in der Ebene, in der sich das Material vor dem Stanzen befand, während der Randabfall 7 durch das Stanzen auf die nach innen von den Stufen 2 begrenzte vertiefte Fläche gepreßt wird, die das Werkstück 6 umschließt.
Nach Fig.4 kann bei keilförmiger Ausbildung der Stufen 2 sowohl das Werkstück 6 als auch der Randabfall 7 in eine Ebene gepreßt werden, nur die Kanten des Werkstückes 6 steigen flach zu der Höhe der Stufen 2 an.
Die verschiedenen Ausbildungen der Trennstufen und Rillelemente, die in F i g. I bis 4 dargestellt sind, können auch an einem Werkzeug kombiniert angewendet werden. Negative oder positive Prägeelemente werden :n gleicher Weise "A"c die Ril'clcrncnic abgefurrni.
In F i g. 5 ist ein Werkstück (Faltschachtel) abgebildet. das nach dem Verfahren gestanzt und gerillt werden soll. Fig. 6 und 7 stellen eine Werkzeugplatte 10 zur Herstellung des Werkstückes in Draufsicht und Schnitt dar. In der Arbeitsfläche 1 ist die Kontur des Werkstückes 6 als Stufe 2 abgebildet, die Rillinien 8 des Werkstückes 6 sind als Nuten 3 in die Platte 10 eingearbeitet.
Die Werkzeugplatte 10 ist ein Beispiel für die Ausbildung der Stufen 2 und Rillelemente3 nach Fig. I. Wie in F i g. 1 bis 4 sind die Stufen und Rillelemente der jo Werkzeugplatte 10 durch eine Bearbeitung entstanden, was sowohl in ebener als auch in zylindrischer Form der Fläche 1 erfolgen kann. Die Fig. I bis 4 sind nicht nur als Schnitte durch ebene Werkzeugplatten sondern auch als Längsschnitte durch Werkzeugzylinder aufzufassen. J>
Anhand der Fig.8 bis 15 sollen nun Vorrichtungen zur Herstellung des Werkstückes 6 nach F i g. 5 beschrieben werden, deren Arbeitsfläche 1 durch Aufsetzen von Elementen auf eine Platte oder einen Zylinder gebildet wird. Wie schon ausgeführt, sind in diesen Zeichnungen die Stärken des Materials und der Werkzeugplatten zur Verdeutlichung überhöht dargestellt.
F i g. 8 ist der Längsschnitt einer Vorrichtung, die die Zerlegung des Materials nach dem in F i g. 1 dargestellten Prinzip bewirkt. Auf einer Grundplatte 11, in die die Nuten 3 für die Formung der Rillinien 8 eingearbeitet sind, ist ein Rahmen 12 aufgesetzt, dessen Innenkontur dem Umriß des Werkstückes 6 entspricht. Der Rahmen
12 kann aus mehreren Teilen zusammengefügt sein und ist auf der Grundplatte 11 befestigt z. B. durch Kleben oder Punktschweißen. Die nachgiebige Fläche ist als Oberfläche des vorzugsweise elastischen Druckkissens
13 ausgebildet das in einem Rahmen 14 gehalten ist Mit
!5 ist der Untertisch und mit 16 der Obertisch einer Stanzmaschine mit ebenen Arbeitsflächen bezeichnet
In Fig.9 wird die Zerlegung nach dem in Fig.2 dargestellten Prinzip bewirkt Dazu ist auf einer Grundplatte 17 eine Platte 18 mit dem Umriß des Werkstückes 6 befestigt in die die Nuten 3 zur Formung der Rillinien 8 eingearbeitet sind. Der übrige Aufbau ist der gleiche wie in F i g. 8.
In F i g. 10 wird für die Zerlegung das gleiche Prinzip wie in Fig.8 benutzt, jedoch werden mehrere Werkstücke 6. die durch Abfallstege 19 voneinander getrennt sind, zugleich gestanzt und gerillt Auf einer Grundplatte 20 werden nun mehrere Rahmen gebildet deren Innenkontur dem Umriß des Werkstückes 6 entspricht. Dazu sind außer den äußeren Rahmenteilen 21 auch Stege 22 auf der Grundplatte 20 befestigt. Platten 23 mit dem Umriß der Werkstücke 6 sind innerhalb der von den Teilen 21 und 22 gebildeten Rahmen auf der Grundplatte 20 befestigt und mit Nuten 3 zur Formung der Rillinien 8 in den Werkstücken 6 versehen. Die Höhe der Teile 21 und 22 ist so bemessen, daß nach dem Einfügen der Platten 23 eine für das Trennen des Materials ausreichende Stufenhöhe verbleibt. Diese Stufenhöhe soll etwa der Stärke des Materials entsprechen, kann aber auch größer sein und bei dünnem Material ein Mehrfaches der Materialstärke betragen.
Fig. 11 zeigt eine Vorrichtung nach Fig. 10 für das Rotationsstanzen. Auf einem Zylinder 24 ist die aus den Teilen 20 bis 23 bestehende gebogene Werkzeugplatte befestigt, während ein oberer Zylinder 25 einen nachgiebigen, vorzugsweise elastischen Mantel 26 trägt.
in Fig. !2 siriu ^wci Werkstücke 6 dargestellt, die ohne Trennung durch einen Abfallstreifen gestanzt werden sollen. An dem durch einen Kreis markierten Punkt 27 stoßen drei verschiedene Materialteile zusammen, nämlich die beiden Werkstücke 6 und der Randabfall 7. Hier ist die Trennung des Materials an einer Stufe nicht möglich, es sind vielmehr an diesem Punkt zwei Stufen in unterschiedlicher Höhenlage erforderlich, die drei Ebenen für die drei verschiedenen Materialteili ergeben. Als Beispiel für die Gestaltung der Werkzeugplatte im Bereich des Punktes 27 wird eine Abwandlung der Vorrichtung nach Fig. 10 herangezogen, in der die Stege 22 fortfallen und die Platten 23, von denen eine abgeschrägt ist, unmittelbar aneinanderstoßen. Fig. 13 ist ein Schnitt durch die abgewandelte Vorrichtung in der in Fig. 12 bezeichneten Lage, Fig. 14 ein weiterer Schnitt senkrecht zu Fig. 13 und Fig. 15 eine perspektivische Darstellung der Werkzeucrn!ätte in dem Bereich um den Punkt 27. Auf der Grundplatte 20 sind wieder die äußeren Rahmenteile 21 befestigt, außerdem die Platte 23 und eine gleichartige Platte 28, die an der der Platte 23 zugekehrten Seite abgeschrägt ist. Dadurch wird in Umkehrung des in Fig.4 dargestellten Prinzips der Zerlegung des Materials die zweite Stufe 29 gewonnen, die um eine Stufenhöhe tiefer liegt als die früher beschriebene Stufe 2. Es ist auch eine Lösung möglich, bei der die zweite Stufe höher liegt als die Stufe 2.
Als Beispiel für ein elastisches Element ist in Fig. 16 in vergrößerter Darstellung nach F i g. 1 eine Blattfeder 30 auf der vertieften Fläche der Werkzeugplatte befestigt,die nach dem in Fig. 17 dargestellten Stanzen das Werkstück 6 wieder in die Ausgangslage in F i g. 16 zurückhebt.
Zum gleichen Zweck zeigt Fig. 18 die Anwendung Von Preßluft die aus dem Kanal 31 durch die Bohrungen 32 austritt
Die Funktion der Vorrichtungen ist folgende:
Bei den ebenen Vorrichtungen nach F i g. 8 bis 10 und 13 bis 15 wird das Stanzen und Rillen durch die senkrechte Bewegung des Untertisches 15, des Obertisches 16 oder beider Tische bewirkt auf denen die Werkzeugplatte und der Rahmen 14 mit dem Druckkissen 13 auswechselbar befestigt sind. Bei geöffneten Werkzeugen wird wie in Fig. 16 dargestellt das zu stanzende Material auf der Werkzeugplatte abgelegt Mit der Hubbewegung eines oder beider Tische 15 und 16 wird über das Druckkissen 13 eine gleichmäßig verteilte Kraft auf das Material ausgeübt das an den Stufen 2 zerteilt wird, indem die nachgiebige Räche des
Druckkissens 13 das Oberflächenprofil der Werkzeugplatte unter Zwischenschaltung des Materials annimmt. In den Nuten 3 und an den Stegen 4 wird das Material unter der Kraftwirkung des Druckkissens 13 zu Rillinien verformt, weil die gegenüber den Stufen 2 geringere Höhe der Stege 4 bzw. Tiefe der Nuten 3 ein Trennen des Werkstoffes verhindert.
B"i den zylindrischen Vorrichtungen für das Rotationsstanzen, von denen F i g. 11 ein Beispiel gibt, ist die Kraftwirkung des nachgiebigen Mantels 26 auf eine schmale Zone beschränkt und schreitet mit der Drehung der Zylinder über die Mantellänge fort. Dabei wird das Material kontinuierlich gestanzt und gerillt sowie weitergefördert.
Die beschriebenen Bauformen stellen nur einen kleinen Teil der möglichen Ausführungsformen dar. In Abhängigkeit von dem geforderten Umriß der Werk stücke bestehen vielfaltige Möglichkeiten der Bildung von Stufen und deren Kombination in einem Werkzeug. Diese Vorrichtungen können für die verschiedensten Bauarten von Stanzmaschinen verwendet werden. Dazu zählen neben Bauformen, in denen beide Flächen eben oder zylindrisch sind, auch solche mit einer ebenen und einer oder mehreren zylindrischen Flächen, zwischen denen eine Abwälzbewegung stattfindet. Weiterhin ist es möglich, die Lage der beiden Arbeitsflächen zu vertauschen, so daß die nachgiebige Gegenfläche von unten wirkt.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

23 OO 635 Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Stanzen und Rillen und/oder Prägen von bogen- oder bandförmigem Material aus Papier, Karton oder ähnlichen Werkstoffen, durch Zusammenwirken zweier Stanzwerkzeughälften, zwischen denen das zu bearbeitende Material einschließbar ist, wobei die erste der beiden Stanzwerkzeughälften an den Trennlinien, bzw. Rillimen des Materials mit vorstehenden starren Stufen versehen ist, wobei in engster Stellung der beiden Stanzwerkzeughälften die Trennlinienstufen und die zugehörigen Wirklinien des Gegenwerkzeuges nahezu in Berührung gelangen, während die Rillinienstufen im Abstand der zugehörigen Wirklinien des Gegenwerkzeuges verbleiben, der annähernd der Stärke des zu bearbeitenden Kartonmaterials entspricht, wobei jede der beiden Flächen des Stanzwerkzeuges eben oder zylindrisch sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Trennlicisnstufen (2) etwa der Kartonmaterialstärke entspricht und die Rillinienstufen (3) nur eine Teilhöhe davon vorstehen und daß das Gegenwerkzeug als glatte elastische Fläche (5) ausgebildet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennlinienstufen (2) durch Aufsetzen von Elementen (22) auf eine Platte (20) gebildet sind, die eben (F ig. 10) oder in zylindrischer Form gebogen (F i g. 11) verwendet werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufen (2) durch Bearbeitung eines Zylinders gebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufen (2) durch Aufsetzen von Elementen auf einen Zylinder geb;' let sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf den tiefer gelegenen Flächen der Platte oder des Zylinders elastische Auswerfelemente (30, Fig. 16, 17) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung von Druckluft zu den tiefer gelegenen Flächen der Platte oder des Zylinders vorgesehen ist (Fig. 18).
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Fläche des Gegenwerkzeuges mit einer Schicht eines Werkstoffes von niedrigem Reibwert überzogen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Fläche in ihrer Form auf die zu bearbeitenden Zonen des Materials beschränkt ist.
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