DE3855312T2 - Verfahren zur Rotationsformgebung - Google Patents

Verfahren zur Rotationsformgebung

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    • B26F1/06Perforating by punching, e.g. with relatively-reciprocating punch and bed with punching tools moving with the work
    • B26F1/10Roller type punches
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    • B21D28/36Perforating, i.e. punching holes using rotatable work or tool holders

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine rotierende Stanz- und Formvorrichtung für ein kontinuierliches Stanzen, Formen oder Abscheren von Metallblech bei hoher Geschwindigkeit, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 entsprechend dem in der US-A-1,581,236 genannten Beispiel.
  • Herkömmliche Metallblech-Stanz- und -Formvorrichtungen sind hin- und hergehende Pressen. Zu bearbeitendes Material wird innerhalb einer Presse plaziert und über einer Form stationär positioniert. Die üblicherweise mechanisch betriebene Presse wird geschlossen, so daß eine zweite Form mit dem Werkstück in Berührung gezwungen wird. Die durch die Formen auf das Werkstück ausgeübte Kraft wird das Stück verformen oder die erforderlichen Löcher in das Stück stanzen. Nach vollendeter Arbeit öffnet sich die Presse, das Werkstück wird herausgenommen und ein neues Werkstück wird eingesetzt. Wegen der solchen Vorrichtungen innewohnenden hin- und hergehenden Bewegung ist die Geschwindigkeit, mit der sie arbeiten können, begrenzt. Es wurden hierfür bisher zwei Lösungen verwendet. Bei einem System wird das Streifenmaterial intermittierend schrittweise durch die Presse bewegt. Bei einem anderen System wird ein sogenanntes fliegendes Scheren oder Formen angewendet, wobei sich ein Streifen kontinuierlich bewegt. In diesem System wird die Form auf die Geschwindigkeit des Streifens beschleunigt, und die Presse schließt sich, während sich die Form und der Streifen im Gleichlauf bewegen. Dann öffnet sich die Form und kehrt in ihre Ausgangsstellung zurück. Typischerweise ist das Stanzen, Formen oder Abscheren eines kontinuierlichen Materiales, wie z. B. Metallblech, auf eine Liniengeschwindigkeit von etwa 250 Fuß pro Minute (76,2 Meter pro Minute) begrenzt.
  • Eine eine Walze bildende Linie ohne eine Stanz-, Form- oder Abschervorrichtung könnte jedoch einen Metallstreifen bei Geschwindigkeiten bis etwa 1.000 Fuß pro Minute (304,8 Meter pro Minute) verarbeiten.
  • Es liegt auf der Hand, daß die Leistung einer Zusammenbau- oder Herstellungslinie nur so schnell ist wie das langsamste Element in der Linie. Theoretisch könnte eine rotierende Presse bei viel höheren Liniengeschwindigkeiten betrieben werden als ein fliegendes Abscheren oder Formen und daher zu einer beträchtlichen Wirtschaftlichkeit in der Betriebsweise führen.
  • Bereits vorhandene, rotierende Materialbearbeitungsvorrichtungen können verschiedenen Nachteilen aufweisen. Einige können auf spezifische Betriebsweisen beschränkt sein, wie z. B. Schneiden (vgl. US-Patente Nr. 2 951 410, 3 274 873, 3 438 835, 3 709 077 und 3 828 636), Perforieren (vgl. US-Patent Nr. 3 205 744); Prägen (vgl. US-Patente Nr. 804 512 und 4 059 000 sowie GB-Patente Nr. 837 660 und 1 456 530); Bördeln (vgl. US-Patente Nr. 3 123 905 und 3 367 161); und Streckformung (vgl. US-Patent Nr. 3 394 573).
  • Solche Vorrichtungen sind im allgemeinen so konstruiert, daß sie eine der oben genannten spezifischen Betriebsweisen durchführen, und sie sind nicht in der Lage, andere Operationen auszuführen. Insbesondere sind sie nicht in der Lage, alle Erfordernisse für einen ganzen Bereich der Formbildungsoperationen oder für ein Abscheren eines bereits in einen komplexen Abschnitt geformten Streifens zu erfüllen.
  • In solchen bestehenden rotierenden Maschinen ist ein Abscheren an flachen, ungeformten Streifen durchführbar. Ein Stanzformen wurde erreicht, indem speziell konstruierte Formen benutzt wurden, die manchmal um einen Bogen herum geformt wurden, was die Form, die gebildet werden konnte, stark einschränkte. Es war im allgemeinen nicht möglich, herkömmliche flache Formen zu verwenden, wie sie in herkömmlichen hin- und hergehenden Pressen verwendet wurden. Um einen Bogen oder Radius herum geformte Formen, wie gemäß US-Patent 3 394 573 ergaben beträchtliche Probleme. Die Funktion einer gebogenen Form, wenn sie mit dem Werkstück in Berührung kommt, ist unterschiedlich von der einer flachen Form. Die gebogene Form wird die Bearbeitung des Materiales an einer Seite der Form beginnen. Wenn die gebogene Form rotiert, wird eine Verformung des Werkstückes entlang des Werkstückes fortschreiten, bis die Operation vollendet ist. Dies resultiert oft in Verzerrungen. Bei einer flachen Form, wie man sie in herkömmlichen Formpressen findet, wird das Werkstück gleichzeitig quer über die Form geschnitten oder bearbeitet. Bei gewissen Anwendungen können solche Unterschiede zwischen Standardvorrichtungen und rotierenden Vorrichtungen nicht wünschenswert sein.
  • Ein anderes Angehen an das Problem ist in den US-Patenten Nr. 1 333 704, 1 581 236 und 3 066 542 gezeigt. Bei diesen Patenten rotieren die Formen um eine kreisförmige Umlaufbahn.
  • Bei dem US-Patent Nr. 1 581 236 werden die einzelnen Formen durch eine ringförmige Nockenbahn geführt und gesteuert, und Nockenfolgeelemente gleiten in der Bahn entlang. In dieser Anordnung werden die Formen oszilliert oder hin- und herbewegt, und sie sind schwierig zu steuern. Die Nockenfolgeelemente können keine perfekte Passung in der ringförmigen Bahn herstellen. Ein gewisser Spielraum ist notwendig, damit die Folgeelemente in der Bahn abrollen können. Als Ergebnis werden diese Formen niemals sicher gehalten. Wenn sie aufeinandertreffen, können sie ein genaues Einpassen verfehlen, und es kann eine Beschädigung auftreten.
  • Im Hinblick auf eine Überwindung dieser Probleme schafft die Erfindung eine mit hoher Geschwindigkeit rotierende Stanz- und Formvorrichtung, die von flachen Formen Gebrauch macht und die Genauigkeit von herkömmlichen Formpressen ermöglicht.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Formen oder Stanzen eines Werkstücks in einer rotierenden Stanz- und Formvorrichtung zum Formen von Materialstreifen 12 geschaffen für die Verwendung in Verbindung mit Materialstanzformen 50, 60, die eine drehbare obere Walzeinrichtung 32 und eine entsprechende drehbare untere Walzeinrichtung 34 besitzt, wobei diese Einrichtungen zur synchronen Rotation verbunden sind und wobei jede der Einrichtungen ein Trägerteil 41, 52 enthält, das eine zentrale Achse bildet; das Teil weist wenigstens eine, sich entlang dieses Teiles parallel zur zentralen Achse erstreckende Ausnehmung 42 auf, die eine im wesentlichen halbkreisförmige Lageroberfläche besitzt und wenigstens einen drehbar in dieser Ausnehmung aufgenommenen Formträgerblock 46, 58, wobei der Block zwei Enden und eine Walzenoberfläche 46 enthält, an der wenigstens eine der Stanzformen 50, 60 befestigt werden kann; führende Steuernocken 48, 49, 62, 63, die sich entlang einer Achse von einem Teil des Endes weg erstrecken; wobei die obere Walzeinrichtung und die untere Walzeinrichtung getrennt voneinander angeordnet sind, wobei das Material zur Formung durch die Formstanzen 50, 60 dazwischen passieren kann; Nockenbahnoberflächen 64, 65, 70, 72, die so angeordnet sind, daß sie in die Steuernocken eingreifen, und die ein vorgegebenes Nockenprofil zum Tragen der Formträgerblöcke während eines Teiles des Rotationszyklus aufweisen, wodurch die auf den Blöcken an den oberen und unteren Walzeinrichtungen befestigten Stanzformen zur Materialverformung miteinander übereinstimmen und zusammenarbeiten können; and Lagereinrichtungen 37 zum Tragen der Walzeinrichtungen, gekennzeichnet sowohl durch führende Steuernocken 48, 62 als auch durch nachfolgende, an jedem Block vorgesehene Steuernocken 49, 63, wobei sich die führenden Steuernocken von einem führenden Teil des Endes einer ersten Achse weg erstrecken und wobei sich die nachfolgenden Steuernocken von dem nachfolgenden Teil des Endes einer zweiten Achse weg erstrecken, und dadurch, daß die Nockenbahnoberflächen führende Nockenbahnoberflächen besitzen, die so angeordnet sind, daß sie in die führenden Steuernocken eingreifen, und daß die nachfolgenden Nockenbahnoberflächen so angeordnet sind, daß sie in die nachfolgenden Steuernocken eingreifen und die führenden Steuernocken umgehen; das Verfahren enthält ferner ein Rotieren der Walzeinrichtungen, wodurch sich die Formträgerblöcke 46, 58 um ihre eigene Achse relativ zu den Walzeinrichtungen drehen, wenn diese sich um ihre eigene Achse drehen, und wodurch die Formträgerblöcke 46, 58 kurz vor dem Schließen, während des Schließvorganges und kurz nach dem Schließen in parallelen Ebenen verbleiben, wobei jeder Formträgerblock auf verschiedenen Achsen von zwei Nocken getragen wird.
  • Die Vorteile der Erfindung schließen folgendes ein: die Vorrichtung kann kontinuierlich oder intermittierend bei hoher Geschwindigkeit betrieben werden, so daß eine Produktionslinie ermöglicht wird, in der die Vorrichtung ein Bauteil sein kann, um bei einer hohen Liniengeschwindigkeit betrieben zu werden. Die Vorrichtung ist ebenso genau wie herkömmliche, hin- und hergehende Formpressen. Die Verwendung eines flachen Formsatzes gestattet es, daß Standard-Formwerkzeug-Herstellungsverfahren verwendet werden können. Die Vorrichtung kann eine ebenso große Flexibilität bei ihrer Verwendung zum Formen von Löchern, Einschnitten und dgl. in einem Werkstück besitzen wie eine herkömmliche Formpresse.
  • Es wird Bezug genommen auf die beigefügten Zeichnungen und die Beschreibung, in denen bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung veranschaulicht und beschrieben sind.
  • In den Zeichnungen zeigen
  • Fig.1 eine schematische, perspektivische Darstellung einer Produktionslinie, die eine rotierende Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung enthält;
  • Fig.2 eine schematische, perspektivische Explosionszeichnung einer rotierenden Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • Fig.3 einen Querschnitt entlang der Linie 3-3 in Fig.2;
  • Fig.4 eine Detailansicht, im Querschnitt, eines Teiles der rotierenden Vorrichtung der vorliegenden Erfindung;
  • Fig.5 eine perspektivische Detailansicht eines Teiles der rotierenden Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung etwa bei der Berührung des Werkstückes;
  • Fig.6 eine Explosions-Perspektivansicht, die die Vorrichtung bei der Durchführung eines Stanzvorganges zeigt;
  • Fig.7 eine gleichartige Ansicht wie Fig.2, jedoch zur Veranschaulichung eines zweiten Ausführungsbeispieles;
  • Fig.8 eine schematische Ansicht, die nur die obere Formeinheit zeigt und aufeinanderfolgende Teile von (nur) einem Formblock, im Ausführungsbeispiel der Fig.7, veranschaulicht;
  • Fig.9 eine Explosionsansicht eines Details des Ausführungsbeispieles der Fig.7;
  • Fig.10 eine geschnittene Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles;
  • Fig.11 einen Schnitt entlang der Linie 11-11 in Fig.10;
  • Fig.12 eine schematische Aufsicht auf ein alternatives Ausführungsbeispiel der rotierenden Vorrichtung, für eine intermittierende Betriebsweise; und
  • Fig.13 einen Schnitt entlang der Linie 13-13 in Fig.12.
  • In Fig.1 ist eine Rolle 10 streifenförmigen Blechmaterials 12 veranschaulicht, auf dem verschiedene Formungsoperationen durchgeführt werden sollen. Das Material 12 kann vielfach Metallblech sein. Solche Operationen bzw. Betriebsweisen können typischerweise in einer Produktionslinie 14 durchgeführt werden. Material 12 wird von der Rolle 10 abgewickelt und kontinuierlich entlang der Linie 14 geführt, in der durch Pfeil A angegebenen Richtung. Die verschiedenen Formungsoperationen werden am Material 12 durchgeführt, wenn es die verschiedenen Stellen entlang der Linie 14 passiert. Wenn das Material 12 von der Rolle 10 abgewickelt wird, können typische erste Operationen Stanzformungsvorgänge sein, die durch eine rotierende Vorrichtung 20 gemäß der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden. Die Vorrichtung 20 kann Löcher stanzen oder komplexe Einschnitte 22, oder beides, im Material 12 bilden, wenn es durch die Vorrichtung 20 hindurchgeführt wird. Klemmwalzen 21 sowohl oberhalb als auch unterhalb des Materiales 12 führen das Material 12 durch die rotierende Vorrichtung 20. Nachfolgende Operationen können typischerweise Rollformungsoperationen an Station 23 enthalten. Weitere Operationen, falls gewünscht, können an Station 24 ausgeführt werden. Die abschließende Operation ist üblicherweise das Schneiden des Materials 12 in einer Schneidstation 26 in Standardlingen 28, die geeignet sind für weitere Produktions- oder Zusammenbauprozesse und zur Lagerung.
  • Weitere Klemmwalzen (nicht dargestellt) können verwendet werden, um das Material 12 durch die Stationen 23, 24 und 26 zu führen. Selbstverständlich kann irgendeine Anzahl von Stationen 20, 23, 24 und 26 in aufeinanderfolgender Reihenfolge benutzt werden, falls gewünscht.
  • Die obige Beschreibung einer typischen Produktionslinie ist hier vorgesehen, um die Beschreibung der vorliegenden Erfindung zu erleichtern. Die Beschreibung der Produktionslinie soll die Erfindung in keiner Weise eingrenzen. Eher kann die erfindungsgemäße Vorrichtung in irgendeiner Produktionslinie oder in irgendeiner Situation verwendet werden, die bei hoher Geschwindigkeit ein kontinuierliches, genaues Formstanzen von Streifenmaterial erfordert.
  • In Fig.2 ist eine rotierende Vorrichtung 20 gemäß der vorliegenden Erfindung schematisch veranschaulicht. Ein Motor 30 treibt eine obere Walzeinrichtung 32 im Gleichlauf mit und bei derselben Geschwindigkeit wie eine untere Walzeinrichtung 34 durch eine Transmission 35 und Wellen 36 an. Das Material 12 gelangt dazwischen hindurch und kommt mit den oberen und unteren Einrichtungen 32 und 34 in Berührung. Die oberen und unteren Einrichtungen 32 und 34 können durch geeignete Lagereinrichtungen 37 abgestützt sein. In diesem Ausführungsbeispiel sind der Motor 30 und die Transmission derart, daß die Außenflächen der oberen und unteren Einrichtungen 32 und 34 am Berührungspunkt mit dem Material 12 mit im wesentlichen derselben Geschwindigkeit wie das Material 12 versehen wird, so daß dort kein Schlupf oder keine Relativbewegung zwischen dem Material 12 und weder mit der oberen Einrichtung 32 noch mit der unteren Einrichtung 34 vorhanden ist.
  • In einem alternativen Ausführungsbeispiel, das weiter unten beschrieben wird, ist jedoch für eine Relativbewegung gesorgt.
  • Die Transmission 35 und die Lager 37 können einstellbar sein, um den maximalen Abstand zwischen den oberen und unteren Einrichtungen 32 und 34 zu verändern, um Blechmaterial 12 mit verschiedenen Stärken aufzunehmen oder um den auf das Material 12 angewendeten Druck zu erhöhen. Hydraulikkolben 40 können an den Wellen 36 angebracht sein, so daß die obere Einrichtung 32 rasch von einer Berührung mit dem Material 12 entfernt werden kann. Diese Fähigkeit gestattet es der Vorrichtung 20, lineare Abschnitte des Materials 12 ungeformt zu lassen, falls gewünscht.
  • Der Motor 30, die Transmission 35, das Lager 37 und der Kolben 40 können alle Standardteile sein, wie es aus der Werkzeugmaschinenindustrie bekannt ist.
  • Fig.3 veranschaulicht im Querschnitt die obere Formeinrichtung 32 und die untere Formeinrichtung 34 in einer Position zum Formstanzen von Blechmaterial 12. Die obere Einrichtung 32 rotiert im Gegenuhrzeigersinn, wie es durch Pfeil B angegeben ist. Die untere Einrichtung 34 rotiert im Uhrzeigersinn, wie es durch Pfeil C angegeben ist. Das Material 12 bewegt sich von links nach rechts in der durch den Pfeil A angegebenen Richtung.
  • Es sei festgestellt, daß die Kennzeichnungen "obere", "untere", "links", "rechts", "im Uhrzeigersinn" und "im Gegenuhrzeigersinn" nur zum Zwecke der Beschreibung dienen und nicht dazu gedacht sind, die Erfindung zu beschränken, die in gleich wirksamer Weise in jeder Richtung oder Orientierung arbeiten wird. In ähnlicher Weise sind die Bezugnahmen auf eine "obere Form", die in einer gewissen Position angeordnet ist, und auf eine entsprechende "untere Form" in einer gewissen entsprechenden Position nicht dazu gedacht, die Erfindung zu beschränken. Zwei Formen arbeiten als ein Paar, und die individuelle Anordnung jeder dieser Formen ist irrelevant zur Erfindung, solange das Paar in der erforderlichen Anordnung und Zeit zusammenarbeitet.
  • Die obere Einrichtung 32 ist im wesentlichen identisch mit der unteren Einrichtung 34. Unter Bezugnahme auf die Figuren 3 und 4 enthält die obere Einrichtung 32 obere Trägerteile 41, das eine Längsachse L1 bildet, um die die obere Einrichtung 32 rotiert. Das Teil 41 bildet wenigstens eine (in dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel gibt es vier) im wesentlichen halbkreisförmige, zylindrische Ausnehmung oder Öffnung 42, die Mittelachsen (Fig.5) bildet, die sich in Längsrichtung parallel zur Achse L1 des Teiles 41 erstrecken. Das Teil 41 bildet ferner Widerlager 43 zwischen den Öffnungen 42. Die äußere Oberfläche der Widerlager 43 definiert eine angenommene, kreisförmige Zylinderfläche 44 (im Querschnitt als gedachter Kreis 44 gezeigt). Die Achsen L2 der zylinderförmigen Öffnungen 42 können auf der gedachten Oberfläche 44 parallel zur Achse L1 liegen. In einem alternativen Ausführungsbeispiel, das weiter unten beschrieben wird, ist dies jedoch modifiziert.
  • In den Figuren 5 und 6 werden obere Formträgerblöcke 46 innerhalb der Öffnungen 42 durch halbkreisförmige Halteflansche 47 gehaltert. Jeder Block 46 ist halbzylindrisch in seiner Form mit einem Querschnitt, der segmentförmig ist, daß nämlich die Form zwischen dem Umfang eines Kreises und einer Sehne des Kreises begrenzt ist. Auf diese Weise bildet der Block 46 zwei Oberflächenteile: einen halbzylindrischen Teil 46a und einen ebenen Teil 46b. Der halbzylindrische Teil 46a ist in die Öffnung 42 eingepaßt, so daß der Block 46 innerhalb seiner zugehörigen Öffnung 42 frei drehbar ist. Eine erste Steuernockeneinrichtung 48 erstreckt sich von einem Ende des Blocks 46 aus, und eine zweite Steuernockeneinrichtung 49 erstreckt sich von den äußeren Endführungsblöcken 46, und sie stellen sicher, daß die ebenen Teile 46b in der gewünschten Position, wie unten beschrieben, angeordnet sind. An einem Block 46 bilden die Steuernockeneinrichtungen 48 und 49, aus unten zu beschreibenden Gründen, unterschiedliche Achsen, und sie liegen auf diesen Achsen.
  • Obere Formen 50 sind in irgendeiner herkömmlichen Weise auf den ebenen Teilen 46b der Blöcke 46 befestigt. Die Formoberfläche einer Form 50 bildet eine Formungsebene P2 (Fig.5). Die Form 50 ist am Block 46 so befestigt, daß die Ebene P2 im wesentlichen parallel zum ebenen Teil 46b des Blockes 46 liegt und daß die Ebene P2 die Achse der Öffnung 42 - in diesem Ausführungsbeispiel - einschließt.
  • Die untere Einrichtung 34 enthält einen unteren Trägerteil 52, der halbzylindrische Öffnungen 54, Widerlager 55 und halbzylindrische Flächen 56, untere Trägerblöcke 58 sowie flache, untere Formen 60 bildet. Steuernockeneinrichtungen 62 und 63 sind in einer Art und Weise an entgegengesetzten Enden des Blockes versetzt, und zwar gleichartig zu den äquivalenten Teilen der oberen Einrichtung 32. Halteflansche 47 sind ebenfalls vorgesehen.
  • Jede Nocke 48, 49, 62 und 63 bildet an ihrem freien Ende eine Nockenfolgeeinrichtung (nicht dargestellt). Die Nocken 48 werden durch eine Nockeneinrichtung (Nockenbahn), wie z. B. einer Nockennut 64 geführt, die in einer festen Endplatte 38 an einem Ende ausgebildet ist. Die Nocken 49 werden durch eine Nockeneinrichtung (Nockenbahn), wie z. B. einer Nockennut 65 geführt, die sich in einer festen Endplatte 39, am entgegengesetzten Ende, befindet.
  • In gleichartiger Weise werden an der unteren Einrichtung 34 die Steuernocken 62 und 63 durch entsprechende Nockeneinrichtungen geführt; z. B. Nockennuten 70 bzw. 72 in festen Endplatten 38 und 39 an entgegengesetzten Enden.
  • Die feste Endplatte 38 ist zwischen den Nuten 64 und 70 in obere und untere Endplatten 38a bzw. 38b unterteilt. In gleichartiger Weise ist die Endplatte 39 zwischen den Nuten 66 und 72 in obere und untere Endplatten 39a und 39b aufgeteilt. Beide Endplatten 38a und 39a sind durch geeignete Mittel (nicht dargestellt) relativ zur Achse L1 der oberen Einrichtung 32 fixiert. Solche geeigneten Mittel können beispielsweise eine Führungsbahn, die die Drehbewegung der Platten 38a und 39a relativ zur Achse L1 verhindert und eine Lagereinrichtung für die Welle 36 in den Platten 38a und 39a enthält.
  • In gleichartiger Weise sind die Endplatten 38b und 39b relativ zur Achse L1 der unteren Einrichtung 34 fixiert.
  • Das Vorsehen von unterteilten Endplatten 38a, 38b, 39a und 39b, die wie oben beschrieben festgelegt sind, gestatten es, den Abstand zwischen der oberen Einrichtung 32 und der unteren Einrichtung 34 wie gewünscht zu variieren, ohne in die Betriebsweise der Stanzformvorrichtung 20 einzugreifen. Wenn die Hydraulikzylinder 40 betrieben werden, verändert sich dieser Abstand zwischen den Einrichtungen 32 und 34. Die oberen Endplatten 38a und 39a bewegen sich auf und ab im Gleichlauf mit der oberen Einrichtung 32, wobei trotzdem die Nockennuten 64 und 65 weiterhin die Nocken 48 und 49 abstützen.
  • Die Nockennuten 64 und 65 sind geformt und die Nocken 48 und 49 sind relativ zu den Blöcken 46 angeordnet, wodurch die Formungsebenen P2 der Formen 50 im wesentlichen parallel zum Material 12 unmittelbar vor dem Schließen, während dem Schließvorgang und nach dem Schließen liegen. In gleichartiger Weise sind die Nockennuten 70 und 72 geformt, und die Nocken 62 und 63 sind relativ zu den Blöcken 58 angeordnet, wodurch die Formungsebenen P2 der Formen 60 im wesentlichen parallel zum Material 12 unmittelbar vor, während und nach dem Schließen liegen.
  • Da ein Block 46 und ein Block 58 jeweils durch zwei Nocken auf unterschiedlichen Achsen abgestützt werden, sind die Blöcke weniger geneigt, innerhalb ihrer Passungen sich hin und her oder anderweitig zu bewegen, als es bei jenen in Standard-Drehformungsvorrichtungen festgestellt wurde. Im Vergleich zu vorher benutzten Drehvorrichtungen haben somit die durch die Nockenfolgeelementeinrichtungen benötigten Spielräume keinen so großen Einfluß auf die Genauigkeit des Formgebungsvorganges. In der Tat resultiert die doppelte Nockenkonstruktion der vorliegenden Erfindung in einer im wesentlichen verbesserten Formungsgenauigkeit und somit in einer länger brauchbaren Lebensdauer der Form.
  • Um die Genauigkeit weiter sicherzustellen, kann der obere Trägerblock 46 mit Lokalisierungszapfen 78 auf jeder Seite der Form 50 versehen werden (siehe Fig.6). Der untere Trägerblock 58 kann mit entsprechenden Zapfenaufnahmebohrungen 79 auf jeder Seite der Form 60 versehen sein. Zapfen 78 und Bohrungen 79 sind auf jeder Seite des Streifenmaterials 12 geformt, bemessen und angeordnet, so daß sie zusammenwirken können und miteinander in Übereinstimmung sind, ohne Beeinträchtigung des Materiales 12. Wenn die oberen und unteren Einrichtungen 32 und 34 rotieren, erstrecken sich die Zapfen 78 in Richtung auf die Bohrungen 79 und sind teilweise in die Bohrungen 79 eingesetzt, und zwar vor Berührung mit dem Material 12. Wenn die Form 50 und die Form 60 mit dem Material 12 in Berührung kommen, werden die Zapfen 78 vollkommen in die Bohrungen 79 eingeführt, so daß auf diese Weise sichergestellt wird, daß die Form 50 und die Form 60 das Material 12 in richtiger Übereinstimmung miteinander berühren. Obwohl die Genauigkeit durch die Verwendung von Zapfen 78 und Bohrungen 79 sichergestellt ist, müssen solche Nocken 78 und Bohrungen 79 nicht immer notwendig sein für die genaue Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Bei der oben beschriebenen Vorrichtung wurde herausgefunden, daß sie ohne solche Zapfen und Bohrungen mit zufriedenstellender Genauigkeit arbeitet.
  • In Fig.3 rotieren die oberen und unteren Einrichtungen 32 und 34 während des Betriebes. Jede Form 50 rotiert durch die nachfolgend veranschaulichten Positionen der oberen Einrichtung 32. Solche Positionen wurden in Fig.3 als Positionen S, U, W und Y beschriftet. Die geschlossene Position der Vorrichtung 20 - das ist die Position, in der Material 12 geformt bzw. gestanzt wird - ist als Position S definiert. Die Position S ist dafür vorgesehen, daß sie den Ausgangspunkt für den Drehzyklus bildet. Die Drehbewegung setzt sich fort, im Gegenuhrzeigersinn wie durch die Richtung des Pfeiles B angegeben ist, durch jede der anderen Positionen U, W und Y und kehrt zur Ausgangsposition S zurück. In ähnlicher Weise dreht sich jede Form 60 durch die veranschaulichten Positionen der unteren Einrichtung 34. Die Bewegung jeder Form 60 ist das Spiegelbild der Bewegung ihrer korrespondierenden Form 50. Es wird natürlich einleuchten, daß alle Formen gleichzeitig rotieren und sich, zu jeder besonderen Zeit, in unterschiedlichen Positionen im Drehzyklus befinden.
  • In der Position S wird Material 12 durch die Form 50 und die Form 60 geformt bzw. gestanzt. Wenn sich die Drehbewegung bis zur Position U fortsetzt, werden die Form 50 und die Form 60 vom Material 12 getrennt. Da die Nocken 48, 49, 62 und 63 ihren entsprechenden Nockenbahnoberflächen 64, 65, 70 oder 72 folgen, verbleiben die Formen 50 und 60 zunächst im wesentlichen parallel zueinander und parallel zum Material 12. Die Widerlager 43 und 55 kommen mit dem Material 12 in Berührung. Falls daher irgendeine Adhäsion zwischen dem Material 12 und entweder der Form 50 oder der Form 60 auftritt, wird das Material 12 von diesen Formen 50 oder 60 weggestoßen werden und fortfahren, glatt durch die rotierende Vorrichtung 20 zu passieren.
  • Wenn die Rotation fortgesetzt wird, veranlassen die Nockenfolgeelemente den Block 46, sich durch die Positionen U, W und Y zu drehen. Nach Position Y werden die Formen 50 und 60 in eine im wesentlichen parallele Stellung für einen Formgebungsvorgang in Position S gebracht.
  • Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel sind die Nockennuten, die in den festen Endplatten 38 und 39 gebildet sind, nicht notwendig. Stattdessen können die Nockenfolgeelemente der Nocken 48, 49, 62 und 63 gezwungen werden, gebogenen Rampen während gewisser vorbestimmter Positionen im Drehzyklus zu folgen. In Fig.7 ist eine Rampe 80 an der festen Endplatte 38a und eine Rampe 82 an der festen Endplatte 39a befestigt. Gleichartig ist es bei der unteren Einrichtung 34, wobei Rampen 84 und 86 ebenfalls jeweils an den festen Endplatten 38b bzw. 39b befestigt sind. Die Rampen 80, 82, 84 und 86 bilden jeweils Kurvenflächen 88, 90, 92 bzw. 94.
  • Die Flächen 88, 90, 92 und 94 sind geformt, wodurch die Formungsebenen P2 der Formen 50 und 60 im wesentlichen parallel zum Material 12 sowie zueinander liegen, und zwar unmittelbar vor, während und nach dem Schließen. Während anderer Abschnitte des Drehzyklus ist die präzise Positionierung der Blöcke 46 und 58 relativ zu den Teilen 41 bzw. 52 unwichtig, solange die Blöcke 46 und 58 vor dem Schließen wieder parallel eingestellt werden können.
  • Wenn infolgedessen die Nockenfolgeelemente nicht mit den Rampen 80, 82, 84 und 86 in Berührung stehen, können die Blöcke 46 und 58 in eine zweckmäßige, feste Position durch eine geeignete Vorspanneinrichtung vorgespannt werden. Eine solche mögliche Vorspanneinrichtung ist in Fig.9 veranschaulicht. Der Block 46 bildet einen in Umfangsrichtung verlaufenden Kanal 96. Das Teil 41 besitzt einen Stützbolzen 98, der so angepaßt ist, daß er in den Kanal 96 hineinpaßt, so daß der Block 46 noch innerhalb der Öffnung 42 umlaufen kann. Eine Feder 100 ist in den Kanal 96 eingepaßt und mit einem Ende an einer Wand des Kanals 96 (oder einen in den Kanal 96 eingesetzten Bolzen) und mit dem anderen Ende am Stützbolzen 98 angebracht. Bei einer solchen Formgebung neigt die Feder 100 dazu, den Block 46 in der mit J oder K in Fig.8 angegebenen Position relativ zum Teil 41 zu halten. In dieser Position erstreckt sich die Nocke 48 radial von der Achse L1 weg, wodurch sie mit ihrer entsprechenden Rampe 80 in einer vorbestimmten Position im Drehzyklus kommen kann.
  • Die Betriebsweise dieses Ausführungsbeispieles ergibt sich am besten unter Bezugnahme auf Fig.7 und 8. Fig.7 veranschaulicht die oberen und unteren Einrichtungen 32 und 34 in einer Position, unmittelbar nachdem zwei Formen 50 und 60 geschlossen worden sind und unmittelbar bevor zwei andere Formen 50 und 60 geschlossen wurden. Fig.8 veranschaulicht einen Block 46 im Teil 41 in verschiedenen Positionen im Drehzyklus. Aufeinanderfolgende Positionen sind durch die Beschriftungen J, K, H, M, N und O angegeben. Eine Rampe 80 und ihre zugehörige Nocke 48 sind in ausgezogener Linie gezeichnet. Die andere Rampe 82 und ihre zugehörige Nocke 49 sind gestrichelt gezeigt.
  • Während nur ein Block 46 veranschaulicht ist, wird es einleuchten, daß andere am Teil 41 angebrachte Blöcke 46 durch entsprechende Positionen des Drehzyklus zu verschiedenen Zeiten wandern werden. Es wird ferner einleuchten, daß, während nur die obere Einrichtung 32 veranschaulicht ist, eine gleichartige Wirkung bei der unteren Einrichtung 34 auftritt.
  • Beginnt man beliebig mit der Position J im Drehzyklus, so hält die Feder 100 den Block 46 so, daß sich die Nocke 48 von der Achse L1 des Teiles 41 weg erstreckt. Wenn eine Drehbewegung erfolgt, gelangt der Block 46 durch die Position K zur Position H. Es ist keine Relativbewegung zwischen dem Block 46 und dem Teil 41 von der Position J zur Position H vorhanden. In der Position H liegt die Formungsebene P2 (Fig.5) der Form 50 im wesentlichen parallel zum Material 12.
  • In Position H berührt die Nocke 48 die Fläche 88 der Rampe 80. Außerdem berührt die Nocke 49 die Fläche 90 der Rampe 82. Wenn die Drehbewegung fortsetzt, beginnt nun Block 46 innerhalb der Öffnung 44 umzulaufen. Die Feder 100 beginnt sich zu strecken. Die Nocke 48 bewegt sich entlang der Fläche 88. Die Nocke 49 bewegt sich entlang der Fläche 90. Diese Bewegung setzt sich fort bis zur Position M. Die Flächen 88 und 90 sind so geformt, daß sie gewährleisten, daß die Ebene P2 parallel zum Material 12 bleibt.
  • An der unteren Einrichtung 34 (in Fig.8 nicht dargestellt) liegt eine entsprechende Ebene P2 der Form 60 ebenfalls im wesentlichen parallel zum Material 12 und somit zur Ebene P2 der Form 50.
  • Wenn die Drehbewegung zur Position M fortfährt, wird die relative Drehbewegung zwischen dem Block 46 und dem Teil 41 fortgesetzt, und die Feder 100 streckt sich weiter. Etwa in Position M berührt die Ebene P2 das Material 12, und im Zusammenwirken mit der Form 60 wird das Material 12 verformt, wie erforderlich.
  • Nachdem die Formen 50 und 60 auf diese Weise geschlossen worden sind, wird die Drehbewegung fortgesetzt. Die Nocken 48 und 49 verbleiben in Kontakt mit den entsprechenden Rampen 80 und 82. Die Ebene P2 bleibt parallel zum Material 12. Eine relative Drehbewegung zwischen dem Block 46 und dem Teil 41 setzt sich fort und die Feder 100 streckt sich weiter.
  • Etwa in Position N wird die Nocke 49, die in diesem Falle die vordere Nocke ist, von der Rampe 82 entfernt.
  • Etwa in Position O erreicht die Nocke 48, die in diesem Falle die hintere Nocke ist, das Ende der Rampe 80. Nun kann die Feder 100 wirken, die den Block 46 dazu veranlaßte, sich im Uhrzeigersinn zu drehen, um den Block 46 in seine Ausgangsposition mit Bezug auf das Teil 41 zurückzuführen, wie es beispielsweise in Position J gezeigt ist.
  • Geeignete Begrenzungsmittel (nicht dargestellt) gestatten es der Feder 100, den Block 46 während der Drehbewegung aus Position J in Position L innerhalb der Öffnung 42 zu halten. Beispielsweise das Vorhandensein einer Anschlageinrichtung (nicht dargestellt), die sich vom Teil 41 in die Öffnung 42 hinein erstreckt, würde es der Feder 100 gestatten, den Block 46 zuverlässig gegen den Anschlag zu halten. Der Block 46 würde auf diese Weise daran gehindert werden, sich in seine Öffnung 42 unter dem Einfluß einer Zentrifugalkraft zu bewegen, wenn die Einrichtung 32 rotiert.
  • Da bei diesem Ausführungsbeispiel der Block 46 durch die Drehbewegung des Teiles 41 vor dem Schließen in den Platz gegen die Rampen gedrückt wird, ist ein festes und genaues Stanzen möglich. Die Feder 100 arbeitet so, daß sie die Nocken 48 und 49 mit ihren entsprechenden Rampen 80 und 82 in Berührung hält, so daß weiterhin die Stanzgenauigkeit gewährleistet wird.
  • In anderen Ausführungsbeispielen kann es möglich sein, eine Rampe oder Nockennut nur auf einer Seite der Formeinrichtung im Zusammenhang mit einer solchen Feder zu verwenden, die einen Formträgerblock mit dieser Rampe oder Nut in Berührung drängt. Es ist außerdem möglich, eine Rampe an einer Seite einer Formeinrichtung und eine Nockennut auf der anderen Seite derselben Einrichtung zu verwenden. Die Verwendung einer Vorspannfeder kann in solch einer Ausführungsform vermieden werden.
  • Es wird verständlich sein, daß die Formvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in jeder Situation verwendet werden kann, in der die Verwendung einer hohen Geschwindigkeit, eines akuraten Schneidens oder Stanzens bzw. Formens erforderlich ist. Außer dem oben beschriebenen Standard-Lochstanzen oder der Einschnitte formenden Operation kann die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielsweise mit einer Scherform benutzt werden, um walzengeformtes Streifenmaterial mit einem komplexen, geformten Rand (Kante) zu schneiden.
  • Mehrere Formvorrichtungen können in einer Linie bzw. Reihe angeordnet werden, um komplizierte Löcher oder Formen zu bilden. Zum Beispiel kann eine erste rotierende Vorrichtung ein Loch stanzen. Eine zweite rotierende Vorrichtung kann Formen um das Loch herum bilden. Eine dritte rotierende Vorrichtung kann weitere Operationen durchführen usw., je nach Anforderung. Eine solche Betriebsweise wäre ganz ähnlich der Betriebsweise bzw. Operation von vorhandenen progressiven Formpressen.
  • Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann benutzt werden, um ungeformte Bereiche in beabstandeten Intervallen entlang des Streifenmateriales zu hinterlassen. Die oberen und unteren Einrichtungen 32 und 34 werden sehr einfach getrennt, so daß sie in solchen Intervallen das Material 12 nicht berühren.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, das in den Fig.10 und 11 gezeigt ist, können Vorkehrungen getroffen werden für eine weitere Stabilisierung der Trägerblöcke 46 und 58, so daß sie gezwungen werden, parallele Ebenen vor dem Eingriff der beiden Formen an den Blöcken präzise anzunehmen.
  • Es wird natürlich verständlich sein, daß, falls die zwei Formträgerblöcke nicht genau parallel liegen und parallel mit dem Werkstück, bevor der Eingriff der Formen am Werkstück erfolgt, das Werkstück nicht präzise geformt werden wird und ein denkbarer Schaden an den Formen selbst auftreten kann.
  • Bei dem in den Fig.1 bis 6 gezeigten Ausführungsbeispiel werden die Zapfen 78 und die Öffnungen 79 normalerweise einen ausreichenden Führungsgrad schaffen, um sicherzustellen, daß zwei Blöcke genau parallel zueinander liegen, bevor die Formen schließen.
  • Da ein gewisser Abnutzungsgrad unvermeidlich ist, wird es jedoch als wünschenswert angesehen, Vorkehrungen für einen noch größeren Führungsgrad zu schaffen.
  • Wie in den Fig.10 und 11 zu erkennen ist, ist dementsprechend der obere Formblock 46 mit dem in einer Bohrung 102 aufgenommenen Steuerzapfen 78 zu sehen, wobei er darin durch irgendeine geeignete Einrichtung (nicht dargestellt) zurückgehalten wird.
  • Ein Formblock-Führungskanal 104 ist in jedes Ende des Blockes 46 eingearbeitet, um so die Funktion der Halteflansche 47 zu ersetzen, und er wird ergriffen von einer geeigneten Halteeinrichtung (nicht dargestellt) am Trägerteil 41.
  • Dieses Merkmal würde auch in den Blöcken 58 im Trägerteil 52 in diesem Ausführungsbeispiel benutzt werden.
  • Um die Führung und Steuerung der Blöcke 46 und 58 weiter zu unterstützen, ist eine weitere Führungsbohrung 108 beispielsweise im oberen Formblock 46 parallel zur Bohrung 102 eingeformt.
  • Die Bohrung 108 steht in Verbindung mit einem längs verlaufenden Kanal 110 von im allgemeinen rechteckiger Form, der sich von einer Seite zur anderen Seite des Blockes 46 quer zu seiner Längsachse erstreckt.
  • Jeder der Formblöcke 46 und 58 kann mit zwei solchen Führungsbohrungen 108, eine an jedem Ende, und zwei solchen Kanälen 110 versehen sein.
  • Eine längliche, rechteckige Kontaktschiene 112 ist im Kanal 110 aufgenommen und an einem zylindrischen Führungsschaft 114 befestigt, der sich in die Führungsbohrung 108 hinein erstreckt. Eine Gegenbohrung 116 ist in den Schaft 114 eingeformt und nimmt eine Feder 118 in sich auf. Die Feder 118 wird vorzugsweise eine Hochleistungs-Druckfeder sein.
  • Irgendeine geeignete Halteeinrichtung (nicht dargestellt) wird vorgesehen sein, um den Schaft 114 in der Bohrung 108 zurückzuhalten.
  • Die vier Schienen 112 auf den oberen und unteren Formteilen 26 und 58 stimmen in Paaren miteinander überein, wenn die Formen schließen, aber vor dem Kontakt mit dem Werkstück.
  • Die Hochleistungsfedern 118 werden federn und es den Schienen 112 gestatten, sich nach einwärts in die Kanäle 110 zu bewegen; aber sie werden gleichzeitig die Flächen der Schienen 112 entlang ihrer Länge in festen Kontakt zueinander zwingen.
  • Diese Funktion wird daher gewährleisten, daß die Blöcke 46 und 58 in parallelen, einander beabstandeten Ebenen angeordnet sind, parallel zum Werkstück, und zwar vor dem Kontakt der Formen mit dem Werkstück, so daß ein genaues, wiederholbares Formen (Verformen) des Werkstückes ohne Beschädigung der Formen gewährleistet ist.
  • Es wird verständlich sein, daß in der veranschaulichten Ausbildung sowohl die oberen als auch die unteren Blöcke 46 und 58 mit den gleichen Führungsschienen 112 und Schäften 114 versehen sind.
  • Der Zweck hiervon ist es, die Bewegungsstrecke jeder Führungsschiene 112 zu reduzieren und doch sicherzustellen, daß sie früh genug an jedem Punkt beim Schließen der Formen aufeinandertreffen und sich berühren, so daß sie eine sichere und genaue Führungsfunktion erreichen, bevor die Form geschlossen ist.
  • Es wird aber natürlich verständlich sein, daß dort, wo Formen unterschiedlicher Art verwendet werden, so daß ein geringerer Bewegungsgrad akzeptabel wäre, es zulässig sein könnte, diese Führungsschienen 112 nur an den oberen oder den unteren der beiden Formblöcke vorzusehen. Falls dann nur ein Paar solcher Führungsschienen 112 benutzt werden würde, würden natürlich die Führungsschienen einfach die Fläche des anderen Blockes berühren und dieselbe Führungsfunktion schaffen, wie sie oben beschrieben ist.
  • Es wird daher verständlich sein, daß, während dieses Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung veranschaulicht ist, sie sowohl an den oberen und unteren Formblöcken, also auch an beiden Enden vorgesehen ist, ein gewisser Grad an Führungsfunktion und Sicherheit dadurch erreicht werden wird, daß nur ein Paar solcher Führungsschienen vorgesehen ist. Denkbar ist auch, daß ein gewisser begrenzter Führungsgrad lediglich durch das Vorsehen einer solcher Führungsschiene an einem Ende eines Blockes erreicht werden kann.
  • Die Erfindung ist daher nicht auf irgendeine spezifische Anzahl solcher Führungsschienen begrenzt.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wie es in den Fig.12 und 13 veranschaulicht ist, können Vorkehrungen für einen intermittierenden Betrieb (Operation) der rotierenden Vorrichtung getroffen werden.
  • Eine intermittierende Betriebsweise kann dort wünschenswert sein, wo es beabsichtigt ist, von Streifenblechmaterial ein Endprodukt herzustellen, das in vorbestimmte Längen geschnitten wird. Wenn es auf diese Weise z. B. gewünscht wird, Blechmetallstreifen mit einer Serie von Ausbildungen bzw. Verformungen entlang vorbestimmter Längen des Streifens sowie mit intermittierenden Unregelmäßigkeiten bzw. Unterbrechungen in den Verformungen herzustellen, dann bestünde, wie oben beschrieben worden ist, eine Lösung darin, einfach eine der Walzeinrichtungen von der anderen wegzubewegen.
  • Eine andere Lösung des Problems besteht jedoch darin, einfach die oberen und unteren Einrichtungen vorübergehend anzuhalten und es dem Streifenblechmaterial zu ermöglichen, dort hindurch zu gelangen, ohne auf einer vorbestimmten Länge verformt oder gestanzt zu werden.
  • Wie in Fig.12 schematisch gezeigt ist, würde eine typische Streifenblechmateriallinie für eine Funktion in dieser Art und Weise eine rotierende Stanz- und Formvorrichtung 120, zuströmseitige und abströmseitige Klemmwalzen 122 und 124 sowie einen Abwickler 126 enthalten. Das Streifenblechmaterial ist mit 12 bezeichnet, und bei dieser Ausführungsform ist es einfach veranschaulicht, als wenn es mit im allgemeinen dreieckigen Perforationen oder Öffnungen 12a geformt wird. Eine allgemein mit 12b angegebene Unterbrechung ist zwischen zwei Perforationen 12a aufgezeigt.
  • Bei dieser Ausführungsform wird die rotierende Vorrichtung 120 mittels eines Motors 128 angetrieben, der über eine Kupplung 130 antreibt. Die Kupplung 130 treibt die rotierende Vorrichtung 120 an und der Antrieb wird mit Hilfe einer Bremse 132 gesteuert.
  • Eine Liniengeschwindigkeit-Anzeigeeinrichtung 134 kann, falls gewünscht, benutzt werden, um das Streifenblechmaterial 12 zu berühren. Diese Information kann jedoch in gleichartiger Weise ebensogut auf andere Arten erhalten werden, und sie ist hier lediglich aus Gründen der Klarheit dargestellt.
  • Eine zentrale Datenverarbeitungseinheit 136, die mit typischen Steuerungen und Displays versehen ist, ist mit der Liniengeschwindigkeit-Anzeigeeinrichtung 134 sowie mit der Kupplung 130 und der Bremse 132 verbunden.
  • Sie kann ebenso mit allen Walzen und dem Motor 128 verbunden sein, falls es für eine Erfassung weiterer Informationen gewünscht wird.
  • Es sei nun auf Fig.13 Bezug genommen. Die rotierende Vorrichtung 120 ist im wesentlichen gleichartig zu der, wie sie in der vorhergehenden Beschreibung erläutert worden ist. Dementsprechend werden hierin die verschiedenen Merkmale nur in allgemeiner Form beschrieben, wo sie gleichartig sind. Auf diese Weise enthält die rotierende Vorrichtung 120 Trägerteile 138 und 140, die Formträgerblöcke 142 und 144 aufweisen, die in der oben beschriebenen Art und Weise geführt und gesteuert werden.
  • Die Mittelachsen der Formblöcke 142 und 144 bewegen sich entlang einer kreisförmigen Bahn, die bei 146 gestrichelt angedeutet ist.
  • Die Oberflächenabschnitte 148 und 150 der Trägerteile 138 und 140 liegen jedoch auf dem Umfang eines Kreises von etwas kleinerem Radius als der Kreis 146.
  • Wenn auf diese Weise die beiden Trägerteile 138 und 140 sich in ihrer in Fig.13 veranschaulichten Position befinden, dann sind die Oberflächen 148 und 150 außer Kontakt mit dem Werkstück 12.
  • Das Werkstück wird in jedem Falle zwischen den Klemmwalzen 122 und 124 gehalten und wird daher zu jeder Zeit gesteuert.
  • Durch ein geeignetes Programmieren des Prozessors 136 zum Betrieb der Kupplung 130 und der Bremse 132 in der korrekten Zeitfolge ist es möglich, die oberen und unteren Trägerteile 138 und 140 in der in Fig.13 gezeigten Position für eine vorbestimmte Verweilzeit anzuhalten, die ausreicht, um es einem unverformten Abschnitt 12b des Werkstückes 12 zu gestatten, zwischen ihnen hindurchzugelangen.
  • Der Prozessor 136 wird dann der Bremse 132 wieder signalisieren, sich zu lösen, und der Kupplung 130, wieder in Eingriff zu kommen, worauf die Drehbewegung der Trägerteile 138 und 140 wieder aufgenommen wird.

Claims (8)

1. Verfahren zur Formgebung oder zum Stanzen eines Werkstücks in einer rotierenden Stanz- und Formvorrichtung zum Stanzen von Streifenmaterial (12) für die Verwendung in Verbindung mit Materialstanzformen (50, 60); diese Stanz- und Formvorrichtung besitzt eine drehbare obere Walzeinrichtung (32) und eine entsprechende drehbare untere Walzeinrichtung (34), wobei die Einrichtungen zur synchronen Rotation verbunden sind und wobei jede der Einrichtungen einen Trägerteil (41, 52) enthält, der eine zentrale Achse festlegt, wobei der Trägerteil wenigstens eine, sich entlang dieses Trägerteiles parallel zu der zentralen Achse erstreckende Ausnehmung (42) aufweist, wobei diese Ausnehmung eine im wesentlichen halbkreisförmige Lageroberfläche aufweist und wenigstens einen, drehbar in der Ausnehmung aufgenommenen Formträgerblock (46, 58) enthält, wobei der Block zwei Enden und eine Walzenoberfläche (46) enthält, an der wenigstens eine der Stanzformen (50, 60) befestigt werden kann; Steuernocken (48, 49, 62, 63) erstrecken sich von einem Teil des Endes entlang einer Achse; die obere und untere Walzeinrichtung sind voneinander getrennt angeordnet, wobei das Material zur Formung durch die Stanzformen (50, 60) dazwischen passieren kann; Nockenbahnoberflächen (64, 65, 70, 72) sind so angeordnet, daß sie in die Nocken eingreifen, und sie besitzen ein vorgegebenes Nockenbahnprofil; die Formträgerblöcke werden während eines Teils des Drehzyklus unterstützt; die Stanzformen, die an den Blöcken auf den oberen und unteren Einrichtungen befestigt sind, können aufeinander angepaßt werden und können zur Verformung des Materials zusammenarbeiten; und Lagereinrichtungen (37) zur Unterstützung der Einrichtungen, gekennzeichnet durch führende Steuernocken (48, 62) und nachfolgende Steuernocken (49, 63), die auf jedem Block angebracht sind, wobei sich die führenden Steuernocken von einem führenden Teil des Endes einer ersten Achse und die nachfolgenden Steuernocken von dem nachfolgenden Teil des Endes einer zweiten Achse erstrecken, weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenbahnoberflächen führende Nockenbahnoberflächen enthalten, die so angeordnet sind, daß sie in die führenden Steuernocken eingreifen, und nachfolgende Nockenbahnoberflächen, die so angeordnet sind, daß sie in die nachfolgenden Steuernocken eingreifen und die führenden Steuernocken umgehen; das Verfahren umfaßt außerdem ein Rotieren der Einrichtungen, wodurch die Formträgerblöcke (46, 58) um ihre Achsen relativ zu den Walzeinrichtungen rotieren, da diese sich um ihre eigenen Achsen drehen, und wodurch die Formträgerblöcke (46, 58) kurz vor dem Verschließen, während dem Verschließen und kurz nach dem Verschließen in parallelen Ebenen verbleiben und wobei jeder Formträgerblock von zwei Nocken auf verschiedenen Achsen getragen wird.
2. Verfahren zur Formgebung oder zum Stanzen eines Werkstücks nach Anspruch 1, wobei die Trägerteile (32, 34) um ihre Tragachsen gedreht werden können und wobei sich die führenden und nachfolgenden Nockenbahnoberflächen (64, 70 und 65, 72) um 360 Grad erstrecken; das Verfahren enthält weiterhin die Schritte zum Eingreifen der führenden und nachfolgenden Steuernocken mit ihren jeweiligen führenden und nachfolgenden Nockenbahnoberflächen während des gesamten Drehvorganges der Trägerteile.
3. Verfahren zur Formgebung oder zum Stanzen eines Werkstücks nach Anspruch 1, wobei die führenden und nachfolgenden Nockenbahnoberflächen (80, 82, 84, 86) Rampenoberflächen bestimmen, die sich um einen vorgegebenen Bogen von weniger als 360 Grad erstrecken; das Verfahren enthält weiterhin die Schritte zum Eingreifen der führenden und nachfolgenden Steuernocken (48, 62 und 49, 63) in ihre jeweiligen führenden und nachfolgenden Nockenbahnoberflächen nur über den vorgegebenen Bogen.
4. Verfahren zur Formgebung oder zum Stanzen eines Werkstücks nach Anspruch 1, wobei die Formträgerteile (46, 58) weiterhin Kontaktschienen (112) enthalten, die relativ zu wenigstens einem der Formträgerteile hin- und herbewegt werden können; das Verfahren enthält weiterhin die Schritte, die dazu führen, daß die Kontaktschienen des einen Formträgerteiles mit dem anderen Formträgerteil in Eingriff gebracht werden, bevor die Stanzformen mit dem Werkstück in Eingriff kommen und daß der Eingriff der Kontaktschienen während des Eingriffs der Stanzformen mit dem Werkstück aufrechterhalten wird und folglich die Kontaktschienen aus diesem Eingriff wieder entfernt werden.
5. Verfahren zur Formgebung oder zum Stanzen eines Werkstücks nach Anspruch 3, wobei ein oberes Trägerteil (32) und ein unteres Trägerteil (34) vorhanden sind; weiterhin enthaltend obere und untere Formträgerteile (46, 58) auf jeweils oberen und unteren Formträgerteilen zum Tragen der jeweiligen oberen und unteren Stanzformen (50, 60) zum gleichzeitigen Eingriff eines Werkstücks auf gegenüberliegenden Seiten, weiterhin enthaltend die Schritte, die dazu führen, daß die führenden und nachfolgenden Steuernocken (48, 49) des oberen Formträgerteiles (46) in Eingriff mit ihren jeweiligen führenden und nachfolgenden Nockenbahnoberflächen (80, 82) gebracht werden und daß die führenden und nachfolgenden Steuernocken des unteren Formträgerteiles in Eingriff mit den jeweiligen führenden und nachfolgenden Nockenbahnoberflächen (84, 86) gebracht werden, bevor die jeweiligen oberen und unteren Stanzformen in das Werkstück eingreifen, wobei die oberen und unteren Formträgerteile und die oberen und unteren Stanzformen parallel zueinander gehalten werden, während die oberen und unteren Formträgerteile durch die jeweiligen oberen und unteren Bögen bewegt werden.
6. Verfahren zur Formgebung und zum Stanzen eines Werkstücks nach Anspruch 1, das weiterhin die Schritte enthält, die dazu führen, daß das Werkstück durch eine weitere, rotierende Vorrichtung geführt wird, die solche oberen und unteren Formstücke aufweist, welche auf oberen und unteren Formträgerteilen aufliegen und welche wiederum schwenkbar auf oberen und unteren Trägerteilen geführt werden, damit auf diese Weise weitere Formgebungsschritte am Werkstück ausgeführt werden können.
7. Verfahren zur Formgebung oder zum Stanzen eines Werkstücks nach Anspruch 1, das weiterhin die Schritte enthält, die dazu führen, daß das Werkstück nachfolgend durch eine Vielzahl von oberen und unteren Formwalzenpaaren (124) der rotierenden Vorrichtung geführt wird, damit auf diese Weise eine gleichmäßige Formgebung des Werkstücks erreicht wird.
8. Verfahren zur Formgebung oder zum Stanzen eines Werkstücks nach Anspruch 1, das weiterhin die Schritte enthält, die dazu führen, daß das Werkstück in vorgegebenen, gleichmäßigen Zeitabständen der Bearbeitung durch die oberen und unteren Stanzformen (50, 60) unterzogen wird und diese Formgebung wird für einen Augenblick unterbrochen, damit in gewissen Zeitabständen Diskontinuitäten in den Arbeitsgängen erzeugt werden.
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