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Vorrichtung zum Schneiden und Einritzen oder Einkerben von Folien-
oder Bahnmaterial".
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schneiden von
Folien- oder Bahnmaterial, sie bezieht sich insbesonderte auf eine Vorrichtung zum
Schneiden und Einritzen oder Einkerben von Folien- oder Bahnmaterial, bestehend
aus einem Paar von Formaufspannplatten, die mit Trenn- und Einritzelementen zum
Abtrennen und Einritzen des zwischen den
Platten angeordneten Folien-
oder Bahnmaterials ausgerüstet sind0 Im Schneiden und Einritzen oder Einkerben von
Polien- oder Bahnmaterial ist in der jüngeren Vergangenheit ein wesentlicher Durchbruch
gelungen. Es wurden insbesondere neue und wesentlich verbesserte Formen zum Schneiden
und Einritzen oder Einkerben in der Herstellung von Kartonzuschnitten oder dergleichen
Zuschnitten aus Folien- oder Bahnmaterial, entweder in Bahn- oder in Plattenform,
entwickelt. Im Stand der Technik wird das Schneiden und Abkanten fon Folien- oder
Bahnmaterial durch ein Paar von formaufspannplatten bewirkt, von welchen jede mit
minedestens einer Erenn-Abquetschfläche ausgerüstet ist, die mit einer Trenn-Abquetschfläche
der anderen Formaufspannplatte zusammenarbeitet, um das zwischen den Platten angeordnete-Folien-
oder Bahnmaterial zu schneiden. Die FormauSspannplatten sind auch mit Einkerbungs-Abquetschflächen
ausgerüstet, um das Folien- oder Bahnmaterial einzuritzen bzw. einzukerben. Wenngleich
die vorbekannten Formaufspannplatten zahlreiche Vorteile aufweisen, schaffen sie
jedoch in ihrer Verwendung und in ihrem Einsatz viele Probleme.
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Bei den Formaufspannplatten sorbekannter Aus£ubrungsform wird das
Schneiden durch die Abquetschfläohen bewirkt, die auf den Platten ausgeformt sind
und sich im Regelfall in
einem kleinen Ausmaß überlappen, d.h. es
überdeckt sich ein kleiner Bereich der dem Abtrennen dienenden Abquetschfläche der
einen Formaufspannplatte mit einem kleinen Bereich einer mit dieser zusammenarbeitenden
Trenn-Abquetschfläche an der anderen Formaufspannplatte, um das Abtrennen des Materials
zu bewirken. Dieses Erfordernis des wechselseitigen Uberlappens eines kleinen Bereichs
der das Material trennenden Abquetschflächen hat darin wesentliche Probleme geschaffen,
in den Maschinen, in welchen solche Formaufspannplatten zur Verwendung kommen, diese
Formaufspannplatten in bezug auf die Trenn-Abquetschflächen genauestens aufeinander
auszurichten, wobei zusätzliche Probleme durch die genaue Herstellung solcher Formaufspannplatten,
die sich untereinander in Bezug auf die Trenn-Abquetschflächen unterscheiden, erwachsen
sind. Es mußtendeshalb komplizierte Techniken entwickelt werden, um eine Herstellung
der Formaufspannplatten mit größter Genauigkeit zu ermöglichen.
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Die vorbekannten Formaufspannplatten haben aber nicht nur Probleme
im Hinblick auf ihre Herstellung und ihre wechselseitige Ausrichtung geschaffen,
sie schufen auch Probleme in ihrem Gebrauch. Ein wesentliches Problem im Gebrauch
der vorbekannten Formaufspannplatten wurde dadurch geschaffen, daß "Bruch", d.h.
kleine Stücke von Abfallmaterial
zwischen benachbarten Karton-Grundrissen,
dazu neigt, zwischen den in den Formen ausgeformten Schneid-Abquetschflächen anzuhaften.
Wenn der Bruch auf diese Weise zwischen die Schneid-Abquetschflächen zu liegen kommt,
dann schafft dies für die Formen ein beträchtliches Problem und resultiert in der
Beschädigung der Formen, wenn diese mit dem in ihnen liegenden Bruch benutzt werden.
Ist dieser Bruch vorhanden, dann arbeiten die Formen darüber hinaus nicht wirksam
hinsichtlich einer genauen Abtrennung des Materials.
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Im Hinblick auf das Bestreben vorbekannter Formen, Material zurückzuhalten,
wurden die Geräte oder Maschinen, welche mit solchen Formen arbeiten sollten, mit
Bruch-Detektoren od. dergl. Einrichtungen zum puhlen oder Abtasten von in die Formen
eingebrachtem Material ausgerüstet, solche letektoren arbeiten jedoch nicht zur
vollen Befriedigung. Ein Unterlassen in der Anzeige von anhaftendem Bruch resultiert
in einer Beschädigung der Form, erfordert oft ein Ersetzen der Form und verkürzt
die Standzeit solcher Formen.
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Dies resultiert weiterhin in einem Abstoppen der Maschine für die
Zeitdauer des Ersetzens der Form.
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Zusätzlich zu den vorstehend aufgezeichneten Problemen sind die vorbekannten
Formen auch dem weiteren Problem unterworfen, daß die zur Verwendung kommenden Einkerbungs-Abquetschflächen
eine Trenn-Abquetschfläche nicht berühren und sich nicht von dieser erstrecken können.
Die in dem
Material geformten Ritz- oder Kerblinien erstrecken sich
demzufolge nicht bis zu den Kanten des Karton-Zuschnitts, mit dem Ergebnis, daß
dies das Falten des Kartons insbesondere in automatisch arbeitenden Maschinen beeinträchtigen
kann.
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Zusammengefaßt kann also festgestellt werden, daß die vorbekannten
Formaufspannplatten zwar die Technik hinsichtlich des Schneidens und Einritzens
oder Einkerben von Folien- oder Bahnmaterial wesentlich bereicherten, daß aber ihre
Herstellung und ihr Gebrauch nicht frei von praktischen Problemen ist. Viele der
vorerwähnten Probleme bringen eine Erhöhung der Kosten solcher Formaufspannplatten,
so daß diese relativ teuer kommen, wobei auch die Maschinen, in welchen solche Formen
zur Verwendung kommen, einen Verteuerungsfaktor und eine Kompliziertheit ihrer Konstruktion
erhalten.
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Unter Berücksichtigung der vorstehenden Ausführungen liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, neue und verbesserte Schnittformen zu schaffen, welche frei
von den vorerwähnten Problemen sind und deshalb insbesondere relativ billig undauf
einfaahe Weise sehr genau hergestellt werden können, welche weiterhin in den Vorrichtungen
oder Maschinen, in welchen sie zum Einsatz kommen, leicht zur wechselseitigen Ausrichtung
gebracht werden können und welche in ihrem Gebrauch gewährleisten, daß nur minimale
Materialmengen in
ihnen zur Anhaftung kommen.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß für eine Vorrichtung
zum Schneiden von Folien- oder Bahnmaterial, bestehend aus einem Paar von Pormaufspannplat
ten, die mit wechselseitig zusammenarbeitenden Trennelementen zum Abtrennen des
zwischen den Platten angeordneten Folieh- oder Bahnmaterials ausgerüstet sind, vorgesehen
wird, die Trennelemente an den Formaufspannplatten in der Form von über die Hauptfläche
dieser Platten vorstehenden Messern auszubilden, um so die Formaufspannplatten genauestens
in einfacher und zuverlässiger Art und Weise herstellen und sie in der Schneidvorrichtung
oder -maschine unter minimalen Problemen ihrer wechselseitigen Ausrichtung montieren
zu können. Die Messer auf den Formaufspannplatten stellen Spiegelbilder voneinander
dar und sind in bezug aufeinander bei Benutzung im wesentlichen ausgerichtet, um-ein
Trennen des zwischen ihnen angeordneten Materials zu bewirken.
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Die Erfindung schafft auch eine Vorrichtung zum Schneiden von Folien-
oder Bahnmaterial, bestehend aus einem Paar von Formaufepannplatten, die mit über
ihre Hauptfläche vorstehenden Messern ausgerüstet sind, wobei die Messer mit Ausnehmungen
versehen und die Formaufspannplatten mit einer
Einrichtung ausgerüstet
sind, welche mit den gegenüberliegenden Seiten des Materials in Wirkverbindung kommt,
während die Abquetschflächen ein Trennen des Materials bewirken und welche die Bewegung
des Materials in die Ausnehmungen an einer der Pormaufspannplatten hinein blockiert.
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Eine solche Einrichtung an den Formaufspannplatten, welche mit den
geenüberliegenden Seiten des Materials in Wirkverbindung kommt, kann aus über die
Hauptfläche der Formplatte vorstehenden Abquetschflächen bestehen, die sich an gegenüberliegenden
Seiten der Trenniesser erstrecken und die Bewegung des Materials in die Ausnehmungen
hinein blockieren.
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Die Erfindung schafft auch eine Vorrichtung zum Schneiden und Abkanten
von Folien- oder Bahnmaterial, bestehend aus einem Paar von Formaufspannplatten,
die mit Trennelementen und mit Einritz- oder Einkerbungselementen bswo -formen ausgerüstet
sind, wobei die Einritz- oder Einkerbungselemente die lrennelemente berühren und
sich von diesen in der Ebene der Aufspannplatten erstrecken, um so an dem Material
eine Ritz- oder Kerblinie zu schaffen, welche sich zu der Trend linie des Materials
hin erstreckt.
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Mit der Erfindung werden damit die mit den vorbekannten Formen geschaffenen
Probleme in einem großen Ausmaß beherrscht. Die Erfindung schafft nach ihrem Hauptmerkmal
ein
Paar von Formaufspannplatten, die mit Trennelementen in der Form von -Messern ausgerüstet
sind, welche in bezug aufeinander bei Benutzung zum Schneiden eines zwischen ihnen
angeordneten Folien- oder Bahnmaterials im wesentlichen ausgerichtet sind. Diese
Messer sind Spiegelbilder voneinander, so daß dadurch die Konstruktion solcher Formaufspannplatten
relativ einfach wird. Weiterhin erstrecken sich die Einritz- oder Einkerbungselemente,
welche auf den Formaufspannplatten gebildet werden können, von diesen Messern weg
Darüberhinaus sind die Formaufspannplatten auch nocht mit einer Einrichtung zum
Blockieren des Materials ausgerüstet, so daß dieses nicht in irgendeine der Ausnehmungen,
die in den Formaufspannplatten durch die Trennelemente gebildet sind, hineinkommen
kann.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus
der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung näher erkennbar.
Es zeigt: Fig. 1 in Draufsicht einen Karton-Zuschnitt, der unter Verwendung vorbekannter
Formaufspannplatten aus einem Bahnmaterial zuzuschneiden ist, Fig0 2 und 3 Perspektivansichten
der vorbekannten Formaufspannplatten zur Herstellung des Karton-Zuschnitts gemäß
Fig. 1,
-Fig. 4 einen Querschnitt durch die vorbekannten Formaufspannplatten
gemäß den Fig. 2 und 5 in deren Benutzungslage, Fig. 5 in Draufsicht einen Teil
eines Karton-Zuschnitts ähnlich demjenigen gemäß Fig. 1 zur Herstellung unter Verwendung
von Formen gemaß Erfindung, Fig. 6 und 7 Perspektivansichten der zusammenarbeitenden
Formen gemäß Erfindung zur Herstellung des Karton-Zuschnitts gemäß Fig. 5, Fig.
8 in vergrößertem Maßstab einen Teil der Formaufspann platte gemäß Fig. 6 in Perspektivansicht,
und Fig. 9 eine Schnittansicht der Formaufspannplatten gemäß den Fig. 6 und 7 in
ihrer Benutsungslage.
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Die Erfindung schafft eine verbesserte Schneiden und Abkantvorrichtung
solcher Ausführungsform, bei welcher ein Paar von zusammenarbeitenden Formaufspannplatten
zum Schneiden und Abkanten von Bahnmaterial zur Verwendung kommt. Jede der Formaufspannplatten
weist wenigstens ein Trennelement auf, wobei das Trennelement auf der einen Formaufspannplatte
mit dem Trennelement auf der anderen Pormaufspannplatte
zusammenarbeitet,
um zwischen den Platten angeordnetes Bahnmaterial zu schneiden. Die Trennelemente
auf den Formaufspannplatten sind in der Form von Messern, die über die Hauptfläche
der jeweiligen Platte vorstehen. Auf den Formaufspannplatten können auch Einritz-
oder Einkerbungselemente vorgesehen sein, um ein Einritzen oder Einkerben des Bahnmaterials
an erwünschten Stellen zu bewirken. Die vorliegende Erfindung schafft Formaufsannplatten
solcher Ausführungsform, die ein wirksames Trennen des Bahnmaterials erlauben, wobei
zahlreiche der Probleme ausgeräumt werden, die in Verbindung mit der Herstellung
solcher Auf spannplatten, in Verbindung mit deren wechselseitiger Ausrichtung und
in Verbindung mit einem Anhaften des geschnittenen Materials in den Formaufspannplatten
bei vorbekannten Ausführungsformen aufgetreten sind Um den Wert der vorliegenden
Erfindung ii Hinblick aut die Weiteretwicklung der Technik besser zu vorstehen,
wird es für erforderlich angesehen, den Stand der Technik kurz näher zu beschreiben.
Die Fig, 2, 3 und 4 der beigefügten Zeichnung veranschaulichen Formen vorbekannter
usfi1hrungsform zur Herstellung beispielsweise eines in Pig. 1 dargestellten Karton-Zuschnitts
10 aus einem 3ahnmatexial 11, wie Karton od. dergl.. Es kann als bekannt vorausgesetzt
werden, daß man ein solches Material dadurch schneidet, daß man ein Schneidelement
gegen dessen ebene Oberfläche
wirken läßt, und daß man ein solches
Material einem "TrennschnittB' unterwirft, Indem man auf diese Art und Weise das
Material teilweise durchschneidet.
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Während in der Zeichnung nur ein einziger Karton-Zuschnitt 10 in seiner
Herstellung aus dem Material 11 gezeigt ist, ist ohne weiteres erkennbar, daß im
Regelfall eine Reihe solcher Karton-Zuschnitte aus einer einzigen Platte dieses
Materials durch ein einziges Paar von Formen zugeschnitten wird. Alternativ kann
anstelle des in Fig. 1 dargestellten plattenförmigen Materials ein endloses Bahnmaterial
Verwendung finden, aus welchem die Karton-Zuschnitte zugeschnitten werden. Die gleiche
Peststellung besitzt auch Gültigkeit hinsichtlich der verbesserten Formen gemäß
Erfindung.
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Der Karton-Zuschnitt 10 wird im einzelnen nicht näher beschrieben,
weil solche Einzelheiten im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht wichtig sind,
vielmehr können sowohl mit den vorbekannten Formen wie auch mit den erfindungsgemäßen
Formen Karton-Zuschnitte 71 j eder beliebigen Formgebung zugeschnitten werden. Es
sollte hier der Hinweis ausreichen, daß der Karton-Zuschnitt, wie ohne weiteres
aus Fig. 1 erkennbar, eine Vielzahl von Feldern oder Flächen aufweist, welche dann
später den Boden und die obere und die seitlichen Wände des Kartons bilden, der
aus
dem Zuschnitt geformt wird. Zusätzlich können an dem Karton-Zuschnitt Laschen und
Zungen ausgebildet werden, um die verschiedenen Wände des gefalteten Kartons in
ihrer Lage zu halten. Die Zungen wirken zusammen mit Schlitzöffnungen in bestimmten
Feldern des Karton-Zuschnittes, um diese Aufgabe zu erfüllen. Um den Zuschnitt 10
aus dem Material 11 zu erhalten wird dieses entlang der mit~12 bezeichneten Trennlinien
geschnitten. Der Karton-Zuschnitt 10 besitzt auch eine Vielzahl von Einritz- oder
Einkerbungslinien 13, welche in dem Zuschnitt vorzugsweise unter Verwendung derselben
Formen, die auch das Trennen bewirken, erzeugt werden. Ist der Karton-Zuschnitt
von dem Material 11 gebildet worden, dann kann er entlang der Ritz- oder Kerblinien
13 gefaltet werden, um so den Karton für den beabsichtigten Verwendungszweck zu
formen. Der Karton-Zuschnitt wird im allgemeinen in einer automatisch arbeitenden
Vorrichtung gefaltet, um den Karton der erwünschten Pormgebung zu erhalten. Es sollte
hier vermerkt werden, daß die Ritz- oder Kerblinien 13 des Zuschnittes gemäß Fig.
1 sich nicht von den Schnittlinien 12 erstrecken, vielmehr in einem kurzen Abstand
von diesen enden, wie dies bei 12a angedeutet ist. Die Ursache dafür ist auf die
Konstruktion der vorbekanten Formen zurückzuführen, die nachfolgend näher beschrieben
werden.
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Die Fig. 2 und 3 zeigen Teilansichten der Patrize 19 und
der
Matrize 20 vorbekannter Ausführungsform zum Schneiden und Einritzen oder Einkerben
des in 3?ig4 1 dargestellten Karton-Zuschnitt. Der dargestellte Teil der, Formen
formt den rechts liegenden Endbereich des Karton-Zuschnitts 10 gemäß Fig. 1. Die
Form 19 umfaßt einen Hauptkdrper oder Formplattenteil 21. Eine Reihe von renn-abquetechflächen
22 erstreckt sich von diesem Körper 21 nach außen. Die Form 19 umfaßt auch äußere
Einritz- oder Binkerbunga-Abquetschflächen 23. Auch die Form 20 besitzt einen Hauptkörper
25 und über diesen nach außen vorstehende Trenn-Abquetschflächen 26. Innere Einritz-
oder Einkerbungselemente in der Form eines Paares von auf Abstand gehaltenen Abquetschflächen
27 stehen gleichfalls nach außen über den Hauptkörper 25 dieser Porm 20 vor. Die
Trennen Abquetschflächen 22 bzw. 26 auf den Formaufsp,annplatten 19 bzv. 20 arbeiten
wechselseitig derart zusammen, daß ein Trennen des zwischen beiden angeordneten
Materials bewirkt wird, wobei die Abquetschtlächen 23 der Batrize und die Abquetschflächen
27 der Matrize derart zuoammenarbeiten, daß das zwischen beiden angeordnete Material
durch sie eingeritzt bzw. eingekerbt wird.
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Die Grcnn-Abquetechflächen 22, 26 sind auf den Platten 19, 20 angeordnet,
um das Material t1 an den erwünschten Stellen zu durchschneiden und die Trennlinien
12 in dem Material zu bilden. Die Einritz- oder Einkerbungs-Abquetschflächen
23,
27 sind andererseits auf den Platten 19, 20 vorgesehen, um das Material an den erwünschten
Stellen einzuritzen bzw. einzukerben und die Ritz- oder Kerblinien 13 zu bilden.
Wie aus Fig. 4 erkennbar, sind die Einritz-oder Einkerbungselemente derart konstruiert,
daß die Abquetschflächen 23 auf der Patrize 19 ao angeordnet-sind, daß das Material
in den Raum zwischen den Abquetschflächen 27 auf der Matrize 20 gedrückt wird. Auf
diese Weise krümmen die Einritzelemente das Material und schaffen in diesem die
Ritz- oder Kerblinien 13. Wie weiterhin aus Fig. 4 erkennbar, arbeiten die Trenn-Abquetschflächen
22, 26 wechselseitig derart zusammen, daß das Material zwischen ihnen abgetrennt
wird. Diese Trenn-Abquetschflächen erfordern nun normalerweise in der Ebene das
Materials ein wechselseitiges Überlappen in einem geringen, vorbestimmten Ausmaß,
um das zwischen ihnen angeordnete Material abtrennen zu können. Diese überlappende
Wechselbeziehung ist in Fig, 4 durch das Maß I angedeutet.
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Wie weiter oben auseinandergesetzt wurde, entstehen aus der überlappenden
Wechselbeziehung der renn-Abquetschflächen 22, 26, für welche ein geeignetes Maß
eingehalten werden muß, wesentliche Probleme und aus dieser Wechselbeziehung entstehen
auch wesentliche Kostenfaktoren 4 n der Herstellung der Formen 19,20. Die Probleme
erwachsen im Hinblick darauf, daß die Äbquetschflächen 22f26 auf den
Platten
19f20 jeweils genauestens angeornet werden müssen,um so die geeignete Uberlappu-ng
zu schaffenwenn die Formen 19, 20 in der Vorrichtung bzwe Maschine montiert sind,
welche für ihre Benutzung zum Einsatz gebracht wird. Diese Probleme vervielfachen
sich, wenn die Platten dazu verwendet werden, eine Vielzahl von Karton-Zuschnitten
zu formen.
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In einem solchen Fall ist es dann erforderlich, zwischen den TrenntAbquetschflächen
und den Einritz- oder Einkerbungs-Abquetschflächen für einen Karton und zwischen
den entsprechenden Abquetschflächen für alle weiteren Kartons eine geeignete Wechselbeziehung
einzuhalten. Weiterhin ist in diesem Zusammenhang zu vermerken, daß das durch die
Formaufspannplatten zu schneidende Material in die Ausnehmungen, wie bei 29, gedrückt
wird, die zwischen den Trenn-Abquetschflächen an den entsprechenden Formplatten
geformt sind0 Dies schafft insbesondere dort Probleme, wo ein kleines Abfallstück,
allgemein unter "Bruch" bekannt, vollständig von dem Material 11 abgetrennt wird,
wie dies beispielsweise dann der Fall ist, wenn in einem Karton-Zuschnitt ein Fenster
od. dgl. eingeschnitten wird oder wenn ein Bruchstück zwischen zwei aus dem Material
zuzuschneidenden Karton-Zuschnitten angeordnet ist. Weiterhin arbeiten die Trenn-Abquetschflächen
22, 26 wechselseitig derart zusammen, daß das Material entlang einer im wesentlichen
abgeschrägten Linie abgetrennt wird, was zur Folge hat, daß das Material dazu neigt,
in den Ausnehmungen 29
der Formplatten anzuhaften und dadurch die
oben vermerkten Probleme zu schaffen. Wie weiterhin in diesem Zusammenhang ohne
weiteres aus den Fig. 2 und ) erkennbar, können sich die Einritz- oder Einkerbungs-Abquetschflächen
23 und 27 nicht bis zu den Trenn-Abquetschflächen 22, 26 hin erstrecken und diese
berühren, was zur Folge hat, daß die Ritz- oder Kerblinien 13 des Karton Zuschnittes
10 kürzer als erwünscht sind, umda nachfolgende Formen des Kartons in geeigneter
Weise zu ermöglichen. Alle diese Probleme, die eingangs bereits diskutiert wurden,
erwachsen im.praktischen Gebrauch dieser vorbekannten Formen.
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Die vorstehend vermerkten Probleme werden durch den Gebrauch von Formplatten,
konstruiert nach der Lehre der vorliegenden Erfindung, beherrscht. Die erfindungsgemäßen
Formplatten sind in der zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt, die sich
für die Herstellung eines Karton-Zuschnittes 50 aus einem Material 51 gemäß Fig.
5 eignet. Dieser Karton-Zuschnitt 50 ist dem vorbeschriebenen Zuschnitt 10 ähnlich,
er ist ih ilig. 5 nicht in seiner Gesamtheit dargestellt, weil die weggelassenen
Teile im wesentlichen den entsprechenden Teilen des schnittes 10 gemäß Fig. 1 entsprechen.
Der Kaiton-Zuschnitt 50 wird durch ein Schneiden des Materials 51 entlang der Schneidlinien
52 und durch ein Einritzen oder Einkerben entlang der Einritzlinien
53
gebildet, so daß auch hier Felder, La pen und Zungen gebildet werden, welche eine
Faltung des Karton-Zuschnittes zur Formung des Kartons ermöglichen. Wie in diesem
Zusammenhang ohne weiteres aus Fig. 5 erkennbar, erstrecken sich jetzt die Einritzlinien
53 vollständig zwischen den Trennlinien 52, so daß diese von ihnen gek reuzt werden.
Dies ist das Ergebnis der speziellen Konstruktion der Schneidelemente der erfindungsgemäßen
Formen, die nachfolgend näher beschrieben werden.
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Der Karton-Zuschnitt 50 ist aus dem Material 51 durch ein -Paar von
Formaufspannplatten erzeugt, nämlich die Patrize 60 und die Matrize 61 gemäß den
Pig. 6 und 7. Die Patrize 60 umfaßt einen Basisteil 62, über welchen eine Vielzahl
von Trennmessern 63 nach außen vorsteht. Weiterhin besitzt diese Form 60 eine Vielzahl
von äußeren BinFitz-oder Einkerbungs-Abquetschflächen 64, welche sich ebenfalls
nach außen erstrecken, und zusätzlich Abquetschflächen 65, die sich von dem Basisteil
62 dieser Pat rize bis in eine Höhe nach augen erstrecken, die kleiner ist als die
Höhe der Trennmesser 63 und etwa die halbe Stärke des zu schneidenden Kartonmaterials
51 ausmacht. Die Abquetschflächen 65 erstrecken sich entlang der Trennmesser 63,
mit welchen sie vorzugsweise einstückig ausgebildet sind. Die in Fig. 7 dargestellte
Matrize 61 umfaßt gleichfalls einen Basisteil 72. Dieser Basisteil 72 der
Matrize
61 weist Trennmesser 73 auf, welche sich von ihm nach außen erstrecken und mit den
Trennmessern 63 der Patrize 60 zusammenarbeiten, um die Trennlinien 52 in dem Material
51 zu formen. Die Matrize 61 umfaßt weiterhin ein Paar. von Einritz- oder Einkerbungs-Abquetschflächen,
welche mit den entsprechenden Abquetschflächen 64 der Patrize 60 zusammenarbeiten,
um die Ritz- oder Kerblinien 53 zu bilden. Schließlich umfaßt die Matrize 61 nach
den Abquetschflächen 65 der Patrize 60 entsprechende Abquetschflächen 75, die sich
entlang der Trennmesser 73 erstrecken und an gegenüberliegenden Seiten derselben
ähnlich wie die Abquetschflächen 65 auf der Patrize 60 liegen. Die Funktion dieser
Abquetschflächen 65, 75 wird nachfolgend näher beschrieben.
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flas die Einritz-Abquetschflächen 64 bzw.74 von Patrize und Matrize
anbetrifft, so können diese unterschiedliche Formen aufweisen. So ist es im Rahmen
der vorliegenden Erfindung beispielsweise möglich, diesen Einritz-Abquetschflächen
eine ähnliche Funktion zu geben, wie den entsprechenden Abquetschflächen der beschriebenen,
vorbekannten Formen, mit der Ausnahme, daß die Einritz-Abquetschflächen gemäß Erfindung
sich von den Trennmessern an den entsprechenden Formen aus erstrecken und diese
auch berühren, wie dies aus den Fig. 6 und 7 eindeutig erkennbar ist.
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Die in den Formen 60,61 geformten Trennmesser 63, 73 sind Spiegelbilder
voneinander, sie sind also nicht wie bei den vorbekannten Ausführungsformen gegeneinander
versetzt. Im Hinblick darauf, da6 diese Schneidmesser 63, 73 Spiegelbilder voneinander
sind und sie demzufolge eine identische Größe und eine identische, relative Anordnung
auf den Formplatten aufweisen, sind die Schneidmesser 63 73 in bezug aufeinander
während des Schneidens des Materials 51 ausgerichtet. Es wurde in diesem Zusammenhang
gefunden, daß die Messer 63, 73 einen Druck auf das zwischen ihnen angeordnete Material
ausüben und dieses wirksam trennen, selbst unter der Berücksichtigung, daß sich
die Messer 63, 73 während des Trennschnittes wechselseitig nicht berühren, wie dies
in der Fig. 9 dargestellt ist. Die Messer 63, 73 weisen eine durch das Maß W in
Pig. 9 verdeutlichte Breite von vorzugsweise etwa 0,075 - 0,25 mm auf. Der zwischen
den Messern 63, 73 während des Trennschnittes eingehaltene Spalt V mißt vorzugsweise
etwa 0,05 mmO Die Höhe H der Messer 63, 73,in welcher diese über die Hauptflächen
62a, 72a der Formnlatten 60,61 vorstehen, mißt vorzugsweise etwa die Hälfte der
Stärke des zu schneidenden Materials, weist dieses eine Stärke von beispielsweise
0,5 mm auf, dann sollte also diese Krjlie der messer 63,73 etwa 0,25 mm messen.
Die Dicke T des Basisteils 62, 72 der Forniplatten 60,61 kann untersehiedlich sein,
vorzusweise
sollte sie etwa 0,38 mm messen.
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Die Formaufspannplatten 60,61 bewirken bei ihrem Gebrauch, wie aus
Fig. 9 ohne weiteres erkennbar, ein Abtrennen des zwischen den Messern 63, 73 angeordneten
Materials. Dieses Abtrennen findet im wesentlichen in der Mitte der Messer 63, 73
statt, wobei das Schneiden des Materials durch die Messer dadurch bewirkt wird,
daß diese an entgegengesetzten Seiten des Materials 51 zur Druckeinwirkung gebracht
werden. Wie vorstehend jedoch bereits vermerkt, berühren sich die Messer 63, 73
wechselseitig nicht während dieses Trennschnittes. Während des Trennschnittes stützen
die Abquetschflächen 65, 75 gegenüberliegende Seiten des Materials 51 ab, das zwischen
den Formplatten 60, 61 angeordnet ist. Diese Abquetschflächen 65, 75 blockieren
die Bewegung von geschnittenem Material in Ausnehmungen hinein, wie beispielsweise
in die Ausnehmung 85, die durch die Trennelemente auf den Formplatten gebildet sind.
Auf diese Weise halten die Abquetschflächen 65, 75 das Material im wesentlichen
in einer zentralen Anordnung zwischen den Formplatten 60, 61 und verhindern damit,
daß das geschnittene Material in den Formplatten zum Anhaften kommt.
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Allein aus diesem Grund stellen die erfindungsgemäßen Formaufspannplatten
60,61 bereits eine wesentliche Verbesserung der vorbekannten Ausführungsformen dar.
Anstelle
eines vollständigen Verschiebens des in zwei Ebenen hinein
geschnittenen Materials, wie dies bei den vorbekannten Formen der Fall ist, halten
die Formplatten gemäß Erfindung durch ein Festklemmen des Materials zwischen den
beiden Messern dieses ständig in derselben Ebene. Dadurch wird auch das sogenannte
"Verblocken" verhindert, das aus den Kanten an der Schnittlinie des Materials resultiert,
das mit vorbekannten Ausführungsformen solcher Formaufspannplatten geschnitten wurde
und wodurch die Kartonfelder in versetzten Ebenen gefangen und in diesen gehalten
werden, wie dies in Fig. 4 in gestrichelten Linien dargestellt ist. Dadurch werden
schwerwiegende Probleme in der Zuführung des Kartons in nachfolgenden Bearbeitungsmaschinen
hervorgerufen.
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Indem weiterhin die Messer 63, 79 der Pormaufspannplatten 60,61 Spiegelbilder
voneinander sind, können sie auf einfache Weise durch die Verwendung nur eines einzigen
Negativs geformt werden und bedürfen nicht einer derart komplizierten Technik, wie
sie für die Herstellung der vorbekannten Pormen benötigt wurde. Die Pormaufspannplatten
60,61 werden vorzugsweise durch ein chemisches Itzverfahren unter dem Einsatz von
fotografischen Techniken hergestellt.
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Indem die Messer 63j75 Spiegelbilder voneinander sind, wird nur ein
einziges Negativ für die usformung der Mesner auf d6n Platten 60,61 benötigt. Dies
ißt auch dann
der Fall, wenn wie üblich auf die Form der Grundriß
für mehrere nebeneinanderliegende Karton-Zuschnitte aufgebracht wird. Das Ätzverfahren
umfaßt ein fotografisches Formen einer Widerstandsschicht auf den Flächen der Formplatten,
aus welchen die Messer für das Schneiden und die Abquetschflächen für das Einritzen
oder Einkerben gebildet werden sollen, so daß diese Flächen dann nicht geätzt werden.
Es wird dann ein Ätzmittel auf die Platten 6o, 61 aufgebracht, um die Flächen wegzuätzen,
auf welchen die Widerstandsschicht nicht aufgebracht wurde0 Die Abquetschflächen
65, 75 können durch ein teilweisen wegätzen solcher Flächen geformt werden, aus
welchen nicht diese Abquetnchflächen gebildet werden sollen.. Um dann anschließend
eine Schutzschicht auf diese Flächen aufzubringen, nachdem der Ätzvorgang bis su
einem bestimmten Ausmaß bewirkt worden ist, so daß dann diese Flächen dem Ätzen
nicht mehr unterworfen sind und nur noch die restlichen Flächen der Platten weggeätzt
werden. Ein solches Ätzen ist erforderlich bis in eine Tiefe, die bestimmt ist durch
die Flächen 62a bzw. 72a, um die dargestellten Formen zu erhalten. Die Einritz-
oder Einkerbungn-bquetach flächen 64, 74 drücken das zwischen den Platten angeordnetz
Material wie dargestellt zusammen, sie erfordern jedoch die Einhaltung einen Abstandes
von ihrer oberen Fläche zu der gegenüberliegenden Form, der etwa der Stärke des
zu schneidenden Materials entspricht. Die in der
Zeichnung dargestellten
Formen besitzen-demzufolge drei wirksame Ebenen. Ist ein Einritzen oder Einkerben
nicht gefordert, dann müssen die Formen nur auf die erste Ebene, d.ho auf die Ebene
der Abquetschflächen 65 bzw. 75 geätzt werden, in diesem Falle können dann die Formen,
falls erwünscht, wesentlich dünner gehalten werden.
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Zusätzlich zu den zahlreichen, vorstehend vermerkten Vorteilen, die
aus der Konstruktion der spiegelbildlichen Messer resultieren, können die Formaufspannplatten
60, 61 gemäß Erfindung sowohl in Maschinen mit einem drehenden Pressentisch wie
auch in Flachdruckmaschinen Verwendung finden. Bei einer Verwendung in Maschinen
mit einem drehenden Pressentisch sind die Formaufspannplatten aus einem geeignet
legierten Stahl hergestellt, wobei sie im Hinblick auf ihre dünne Ausführungsform
im wesentlichen flexibel gehalten sind und gebogen werden können, um auf einem Zylinder
zum Zwecke eines Schneidens und Abkantens von Platten- oder Bahnmaterial montiert
zu werden, das zwischen dem Greifpunkt der Zylinder vorwärts bewegt wird.
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Die erfindungsgemäßen Formaufspannplatten können in gleichem Maße
auch in Schneidvorrichtungen mit einem flachen Maschinenbett oder mit einem Pressentisch
Verwendung finden, in welchen eine Hin- und hergehende Bewegung wenigstens einer
der Platten durch die Vorrichtung bewirkt wird. Es ist
anzunehmen,
daß sich die erfindungsgemäßen Formaufspannplatten 60,61 insbesondere für einen
solchen Gebrauch im Gegensatz zu den vorbekannten Platten eignen. Im Hinblick darauf,
daß die erfindungsgemäßen Formaufspannplatten das Anhaften von Material in ihnen
auf ein Minimum reduzieren, kann die Zuführung des Materials in dem Ausmaße-.besirkt
werden, wie es für solche Vorrichtungen gefordert wird.
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Werden die Formen für solche Vorrichtungen oder Maschinen verwendet,
dann können sie relativ dick ausgeführt werden. Die Platten können aus einem Stück
hergestellt werden, wenn sie in rundlaufenden Maschinen gebraucht werden, sie können
auch aus einer Vielzahl von Einzelteilen hergestellt werden, die dann getrennt auf
den entsprechenden Teilen der Maschine montiert werden.
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Indem die Formaufspannplatten 60, 61 spiegelbildlich konstruierte
Messer 63, 73 aufweisen, können die Maschinen, in welchen solche Formen montiert
werden, leicht zum Zwecke des Schneidens und des Abkantens im gegensatz zu den Maschinen
eingestellt werden, welche mit vorbekannten toren arbeiten und normalerweise, wie
ausgeführt eine präzise, geringfügige Überlappung der Trenn-Abquetschflächen eum
Zwecke des Schneidens erfordern. In diesem usammenhang wäre zu vermerken, daß zum
Zwecke einer solchen Einstellung lediglich eine transparente Folie zwischen die
Foriaufspannplatten
60 und 61 einzulegen ist, deren Messer 63
bzw. 73 zuvor mit einem Markierungsmittel versehen wurden, so daß dann, wenn der
Schneiddruck aufgehoben worden ist, auf der transparenten Folie Markierungen gebildet
sind, die erkennen lassen, ob die Platten wechselseitig eventuell nicht ausgerichtet
sind. Es können dann ohne weiteres die Zylinder so bewegt werden, daß ein solcher
Fehler korrigiert wird.
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Es wurde weiterhin gefunden, daß die erfindungsgemäßen Formen mit
nur einer Einstellung des vertikalen Spaltes V einen weiten Bereich von Materialstärken
zu schneiden vermögen. In Gegenüberstellung zu der Verwendung von Formen vorbekannter
Konstruktion, welche für unterschiedliche Materialstärken eine wesentliche Veränderung
des vertikalen Spaltes zwischen den Formaufspannplatten erforderten, werden dadurch
also die Probleme in Verbindung mit einer Änderung dieses vertikalen Spaltes wesentlich
verringert.
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Demzufolge können bei Verwendung solcher Formen für einen rundlaufenden
Schneidvorgang rgang'massive, abwälzende Zylinderträger Verwendung finden, wie sie
beispielsweise in rundlaufenden Maschinen, wie Druckpreesen, benutzt werden. Es
sollte auch vermerkt werden, daß dadurch, daß die Trennen messer 63, 73 -die Einritzelemente
64, 74 berühren keine Zwischenräume zwischen den Trennelementen und- den Abkantelementen
vorhanden sind, welche Bereiche schaffen würden,
in welchen eine
Durchbiegung der Formen konzentriert werden könnte und wie dies der Fall sein mag
bei Formen vorbekannter Ausführungsform. Solche Zwischenräume, die tatsächlich bei
den vorbekannten Formen vorliegen, sind eine Ursache für deren Brechen, in welchem
Zusammenhang hinsichtlich der erfindungsgemäßen Formen zu vermerken wäre, daß diese
eine wesentlich verlängerte Standzeit besitzen.
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Dadurch däß die vorbekannten Formen an dem Material einen Winkelschnitt
ausüben, wie dies bei-30 in Fig. 4 angedeutet ist, wurden schließlich Probleme in
der Handhabung der zugeschnittenen Karton-Zuschnitte geschaffen. Weil die Kartons
-während des Schneidens in parallelen Ebenen versetzt sind, wird sich eine Schnittkante
des Karton- -Zuschnitts'nach'außen bezüglich der Ebene des Materials verlegen und
wird dann nicht mehr als Folge des Winkelschnitts in die Ebene des Karton-Zuschnitts
zurückbevegt werden können. Dies hat zur Folge, daß die Zuführung weiterer Zuschnitte
auf diesen speziellen Zuschnitt durch eine solche vorstehende Kante gestört wird.
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Während in der Zeichnung die Messer 63 bzv. 73 mit flachen Enden gezeigt
sind, können sie ohne weiteres auch abgerundete Enden aufweisen, in welchem Zusammenhang
zu vermerken wäre, daß im Gebrauch der Formen die Enden dieser X
ser
63, 73 auf eine solche runde Form verschleißen kön nen.' Aus der vorstehenden Beschreibung
wird ohne weiteres erkennbar sein, daß mit der vorliegenden Erfindung ein wesentlicher
Fortschritt im Schneiden und Einritzen oder Einkerben'von Folien- oder Bahn- bzw.
Plattenmaterial erzielt wird und daß die erfindungsgemäßen Formen gegenüber den
vorbekannten Formen wesentliche Vorteile bringen. Diese Vorteile umfassen zusammengefaßt
eine wesentliche Verringerung der Probleme in der Herstellung solcher Formen und
deren genauer Montage in Vorrichtungen oder Maschinen, die dem Schneiden und Abkanten
eines solchen Materials dienen.
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Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Formen bringen damit eine wesentliche
Verringerung der Kosten, wobei sie derart konstruiert sind, daß die Gefahr eines
Anhaftens von Material in den Formen auf ein Minimum reduziert ist und demzufolge
daraus resultierende Probleme fast nicht vorliegen. Die erfindungsgemäßen Formen
besitzen eine kompaktere und festere Konstruktion, woraus eine wesentlich verlängerte
Standzeit und eine wesentlich verringerte Gefahr einer Beschädigung resultiert.
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Patentansprüche: