DE1940830A1 - Vorrichtung zum Schneiden und Einritzen oder Einkerben von Folien- oder Bahnmaterial - Google Patents

Vorrichtung zum Schneiden und Einritzen oder Einkerben von Folien- oder Bahnmaterial

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DE1940830A1 DE19691940830 DE1940830A DE1940830A1 DE 1940830 A1 DE1940830 A1 DE 1940830A1 DE 19691940830 DE19691940830 DE 19691940830 DE 1940830 A DE1940830 A DE 1940830A DE 1940830 A1 DE1940830 A1 DE 1940830A1
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Description

  • Vorrichtung zum Schneiden und Einritzen oder Einkerben von Folien- oder Bahnmaterial".
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schneiden von Folien- oder Bahnmaterial, sie bezieht sich insbesonderte auf eine Vorrichtung zum Schneiden und Einritzen oder Einkerben von Folien- oder Bahnmaterial, bestehend aus einem Paar von Formaufspannplatten, die mit Trenn- und Einritzelementen zum Abtrennen und Einritzen des zwischen den Platten angeordneten Folien- oder Bahnmaterials ausgerüstet sind0 Im Schneiden und Einritzen oder Einkerben von Polien- oder Bahnmaterial ist in der jüngeren Vergangenheit ein wesentlicher Durchbruch gelungen. Es wurden insbesondere neue und wesentlich verbesserte Formen zum Schneiden und Einritzen oder Einkerben in der Herstellung von Kartonzuschnitten oder dergleichen Zuschnitten aus Folien- oder Bahnmaterial, entweder in Bahn- oder in Plattenform, entwickelt. Im Stand der Technik wird das Schneiden und Abkanten fon Folien- oder Bahnmaterial durch ein Paar von formaufspannplatten bewirkt, von welchen jede mit minedestens einer Erenn-Abquetschfläche ausgerüstet ist, die mit einer Trenn-Abquetschfläche der anderen Formaufspannplatte zusammenarbeitet, um das zwischen den Platten angeordnete-Folien- oder Bahnmaterial zu schneiden. Die FormauSspannplatten sind auch mit Einkerbungs-Abquetschflächen ausgerüstet, um das Folien- oder Bahnmaterial einzuritzen bzw. einzukerben. Wenngleich die vorbekannten Formaufspannplatten zahlreiche Vorteile aufweisen, schaffen sie jedoch in ihrer Verwendung und in ihrem Einsatz viele Probleme.
  • Bei den Formaufspannplatten sorbekannter Aus£ubrungsform wird das Schneiden durch die Abquetschfläohen bewirkt, die auf den Platten ausgeformt sind und sich im Regelfall in einem kleinen Ausmaß überlappen, d.h. es überdeckt sich ein kleiner Bereich der dem Abtrennen dienenden Abquetschfläche der einen Formaufspannplatte mit einem kleinen Bereich einer mit dieser zusammenarbeitenden Trenn-Abquetschfläche an der anderen Formaufspannplatte, um das Abtrennen des Materials zu bewirken. Dieses Erfordernis des wechselseitigen Uberlappens eines kleinen Bereichs der das Material trennenden Abquetschflächen hat darin wesentliche Probleme geschaffen, in den Maschinen, in welchen solche Formaufspannplatten zur Verwendung kommen, diese Formaufspannplatten in bezug auf die Trenn-Abquetschflächen genauestens aufeinander auszurichten, wobei zusätzliche Probleme durch die genaue Herstellung solcher Formaufspannplatten, die sich untereinander in Bezug auf die Trenn-Abquetschflächen unterscheiden, erwachsen sind. Es mußtendeshalb komplizierte Techniken entwickelt werden, um eine Herstellung der Formaufspannplatten mit größter Genauigkeit zu ermöglichen.
  • Die vorbekannten Formaufspannplatten haben aber nicht nur Probleme im Hinblick auf ihre Herstellung und ihre wechselseitige Ausrichtung geschaffen, sie schufen auch Probleme in ihrem Gebrauch. Ein wesentliches Problem im Gebrauch der vorbekannten Formaufspannplatten wurde dadurch geschaffen, daß "Bruch", d.h. kleine Stücke von Abfallmaterial zwischen benachbarten Karton-Grundrissen, dazu neigt, zwischen den in den Formen ausgeformten Schneid-Abquetschflächen anzuhaften. Wenn der Bruch auf diese Weise zwischen die Schneid-Abquetschflächen zu liegen kommt, dann schafft dies für die Formen ein beträchtliches Problem und resultiert in der Beschädigung der Formen, wenn diese mit dem in ihnen liegenden Bruch benutzt werden. Ist dieser Bruch vorhanden, dann arbeiten die Formen darüber hinaus nicht wirksam hinsichtlich einer genauen Abtrennung des Materials.
  • Im Hinblick auf das Bestreben vorbekannter Formen, Material zurückzuhalten, wurden die Geräte oder Maschinen, welche mit solchen Formen arbeiten sollten, mit Bruch-Detektoren od. dergl. Einrichtungen zum puhlen oder Abtasten von in die Formen eingebrachtem Material ausgerüstet, solche letektoren arbeiten jedoch nicht zur vollen Befriedigung. Ein Unterlassen in der Anzeige von anhaftendem Bruch resultiert in einer Beschädigung der Form, erfordert oft ein Ersetzen der Form und verkürzt die Standzeit solcher Formen.
  • Dies resultiert weiterhin in einem Abstoppen der Maschine für die Zeitdauer des Ersetzens der Form.
  • Zusätzlich zu den vorstehend aufgezeichneten Problemen sind die vorbekannten Formen auch dem weiteren Problem unterworfen, daß die zur Verwendung kommenden Einkerbungs-Abquetschflächen eine Trenn-Abquetschfläche nicht berühren und sich nicht von dieser erstrecken können. Die in dem Material geformten Ritz- oder Kerblinien erstrecken sich demzufolge nicht bis zu den Kanten des Karton-Zuschnitts, mit dem Ergebnis, daß dies das Falten des Kartons insbesondere in automatisch arbeitenden Maschinen beeinträchtigen kann.
  • Zusammengefaßt kann also festgestellt werden, daß die vorbekannten Formaufspannplatten zwar die Technik hinsichtlich des Schneidens und Einritzens oder Einkerben von Folien- oder Bahnmaterial wesentlich bereicherten, daß aber ihre Herstellung und ihr Gebrauch nicht frei von praktischen Problemen ist. Viele der vorerwähnten Probleme bringen eine Erhöhung der Kosten solcher Formaufspannplatten, so daß diese relativ teuer kommen, wobei auch die Maschinen, in welchen solche Formen zur Verwendung kommen, einen Verteuerungsfaktor und eine Kompliziertheit ihrer Konstruktion erhalten.
  • Unter Berücksichtigung der vorstehenden Ausführungen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, neue und verbesserte Schnittformen zu schaffen, welche frei von den vorerwähnten Problemen sind und deshalb insbesondere relativ billig undauf einfaahe Weise sehr genau hergestellt werden können, welche weiterhin in den Vorrichtungen oder Maschinen, in welchen sie zum Einsatz kommen, leicht zur wechselseitigen Ausrichtung gebracht werden können und welche in ihrem Gebrauch gewährleisten, daß nur minimale Materialmengen in ihnen zur Anhaftung kommen.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß für eine Vorrichtung zum Schneiden von Folien- oder Bahnmaterial, bestehend aus einem Paar von Pormaufspannplat ten, die mit wechselseitig zusammenarbeitenden Trennelementen zum Abtrennen des zwischen den Platten angeordneten Folieh- oder Bahnmaterials ausgerüstet sind, vorgesehen wird, die Trennelemente an den Formaufspannplatten in der Form von über die Hauptfläche dieser Platten vorstehenden Messern auszubilden, um so die Formaufspannplatten genauestens in einfacher und zuverlässiger Art und Weise herstellen und sie in der Schneidvorrichtung oder -maschine unter minimalen Problemen ihrer wechselseitigen Ausrichtung montieren zu können. Die Messer auf den Formaufspannplatten stellen Spiegelbilder voneinander dar und sind in bezug aufeinander bei Benutzung im wesentlichen ausgerichtet, um-ein Trennen des zwischen ihnen angeordneten Materials zu bewirken.
  • Die Erfindung schafft auch eine Vorrichtung zum Schneiden von Folien- oder Bahnmaterial, bestehend aus einem Paar von Formaufepannplatten, die mit über ihre Hauptfläche vorstehenden Messern ausgerüstet sind, wobei die Messer mit Ausnehmungen versehen und die Formaufspannplatten mit einer Einrichtung ausgerüstet sind, welche mit den gegenüberliegenden Seiten des Materials in Wirkverbindung kommt, während die Abquetschflächen ein Trennen des Materials bewirken und welche die Bewegung des Materials in die Ausnehmungen an einer der Pormaufspannplatten hinein blockiert.
  • Eine solche Einrichtung an den Formaufspannplatten, welche mit den geenüberliegenden Seiten des Materials in Wirkverbindung kommt, kann aus über die Hauptfläche der Formplatte vorstehenden Abquetschflächen bestehen, die sich an gegenüberliegenden Seiten der Trenniesser erstrecken und die Bewegung des Materials in die Ausnehmungen hinein blockieren.
  • Die Erfindung schafft auch eine Vorrichtung zum Schneiden und Abkanten von Folien- oder Bahnmaterial, bestehend aus einem Paar von Formaufspannplatten, die mit Trennelementen und mit Einritz- oder Einkerbungselementen bswo -formen ausgerüstet sind, wobei die Einritz- oder Einkerbungselemente die lrennelemente berühren und sich von diesen in der Ebene der Aufspannplatten erstrecken, um so an dem Material eine Ritz- oder Kerblinie zu schaffen, welche sich zu der Trend linie des Materials hin erstreckt.
  • Mit der Erfindung werden damit die mit den vorbekannten Formen geschaffenen Probleme in einem großen Ausmaß beherrscht. Die Erfindung schafft nach ihrem Hauptmerkmal ein Paar von Formaufspannplatten, die mit Trennelementen in der Form von -Messern ausgerüstet sind, welche in bezug aufeinander bei Benutzung zum Schneiden eines zwischen ihnen angeordneten Folien- oder Bahnmaterials im wesentlichen ausgerichtet sind. Diese Messer sind Spiegelbilder voneinander, so daß dadurch die Konstruktion solcher Formaufspannplatten relativ einfach wird. Weiterhin erstrecken sich die Einritz- oder Einkerbungselemente, welche auf den Formaufspannplatten gebildet werden können, von diesen Messern weg Darüberhinaus sind die Formaufspannplatten auch nocht mit einer Einrichtung zum Blockieren des Materials ausgerüstet, so daß dieses nicht in irgendeine der Ausnehmungen, die in den Formaufspannplatten durch die Trennelemente gebildet sind, hineinkommen kann.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung näher erkennbar. Es zeigt: Fig. 1 in Draufsicht einen Karton-Zuschnitt, der unter Verwendung vorbekannter Formaufspannplatten aus einem Bahnmaterial zuzuschneiden ist, Fig0 2 und 3 Perspektivansichten der vorbekannten Formaufspannplatten zur Herstellung des Karton-Zuschnitts gemäß Fig. 1, -Fig. 4 einen Querschnitt durch die vorbekannten Formaufspannplatten gemäß den Fig. 2 und 5 in deren Benutzungslage, Fig. 5 in Draufsicht einen Teil eines Karton-Zuschnitts ähnlich demjenigen gemäß Fig. 1 zur Herstellung unter Verwendung von Formen gemaß Erfindung, Fig. 6 und 7 Perspektivansichten der zusammenarbeitenden Formen gemäß Erfindung zur Herstellung des Karton-Zuschnitts gemäß Fig. 5, Fig. 8 in vergrößertem Maßstab einen Teil der Formaufspann platte gemäß Fig. 6 in Perspektivansicht, und Fig. 9 eine Schnittansicht der Formaufspannplatten gemäß den Fig. 6 und 7 in ihrer Benutsungslage.
  • Die Erfindung schafft eine verbesserte Schneiden und Abkantvorrichtung solcher Ausführungsform, bei welcher ein Paar von zusammenarbeitenden Formaufspannplatten zum Schneiden und Abkanten von Bahnmaterial zur Verwendung kommt. Jede der Formaufspannplatten weist wenigstens ein Trennelement auf, wobei das Trennelement auf der einen Formaufspannplatte mit dem Trennelement auf der anderen Pormaufspannplatte zusammenarbeitet, um zwischen den Platten angeordnetes Bahnmaterial zu schneiden. Die Trennelemente auf den Formaufspannplatten sind in der Form von Messern, die über die Hauptfläche der jeweiligen Platte vorstehen. Auf den Formaufspannplatten können auch Einritz- oder Einkerbungselemente vorgesehen sein, um ein Einritzen oder Einkerben des Bahnmaterials an erwünschten Stellen zu bewirken. Die vorliegende Erfindung schafft Formaufsannplatten solcher Ausführungsform, die ein wirksames Trennen des Bahnmaterials erlauben, wobei zahlreiche der Probleme ausgeräumt werden, die in Verbindung mit der Herstellung solcher Auf spannplatten, in Verbindung mit deren wechselseitiger Ausrichtung und in Verbindung mit einem Anhaften des geschnittenen Materials in den Formaufspannplatten bei vorbekannten Ausführungsformen aufgetreten sind Um den Wert der vorliegenden Erfindung ii Hinblick aut die Weiteretwicklung der Technik besser zu vorstehen, wird es für erforderlich angesehen, den Stand der Technik kurz näher zu beschreiben. Die Fig, 2, 3 und 4 der beigefügten Zeichnung veranschaulichen Formen vorbekannter usfi1hrungsform zur Herstellung beispielsweise eines in Pig. 1 dargestellten Karton-Zuschnitts 10 aus einem 3ahnmatexial 11, wie Karton od. dergl.. Es kann als bekannt vorausgesetzt werden, daß man ein solches Material dadurch schneidet, daß man ein Schneidelement gegen dessen ebene Oberfläche wirken läßt, und daß man ein solches Material einem "TrennschnittB' unterwirft, Indem man auf diese Art und Weise das Material teilweise durchschneidet.
  • Während in der Zeichnung nur ein einziger Karton-Zuschnitt 10 in seiner Herstellung aus dem Material 11 gezeigt ist, ist ohne weiteres erkennbar, daß im Regelfall eine Reihe solcher Karton-Zuschnitte aus einer einzigen Platte dieses Materials durch ein einziges Paar von Formen zugeschnitten wird. Alternativ kann anstelle des in Fig. 1 dargestellten plattenförmigen Materials ein endloses Bahnmaterial Verwendung finden, aus welchem die Karton-Zuschnitte zugeschnitten werden. Die gleiche Peststellung besitzt auch Gültigkeit hinsichtlich der verbesserten Formen gemäß Erfindung.
  • Der Karton-Zuschnitt 10 wird im einzelnen nicht näher beschrieben, weil solche Einzelheiten im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht wichtig sind, vielmehr können sowohl mit den vorbekannten Formen wie auch mit den erfindungsgemäßen Formen Karton-Zuschnitte 71 j eder beliebigen Formgebung zugeschnitten werden. Es sollte hier der Hinweis ausreichen, daß der Karton-Zuschnitt, wie ohne weiteres aus Fig. 1 erkennbar, eine Vielzahl von Feldern oder Flächen aufweist, welche dann später den Boden und die obere und die seitlichen Wände des Kartons bilden, der aus dem Zuschnitt geformt wird. Zusätzlich können an dem Karton-Zuschnitt Laschen und Zungen ausgebildet werden, um die verschiedenen Wände des gefalteten Kartons in ihrer Lage zu halten. Die Zungen wirken zusammen mit Schlitzöffnungen in bestimmten Feldern des Karton-Zuschnittes, um diese Aufgabe zu erfüllen. Um den Zuschnitt 10 aus dem Material 11 zu erhalten wird dieses entlang der mit~12 bezeichneten Trennlinien geschnitten. Der Karton-Zuschnitt 10 besitzt auch eine Vielzahl von Einritz- oder Einkerbungslinien 13, welche in dem Zuschnitt vorzugsweise unter Verwendung derselben Formen, die auch das Trennen bewirken, erzeugt werden. Ist der Karton-Zuschnitt von dem Material 11 gebildet worden, dann kann er entlang der Ritz- oder Kerblinien 13 gefaltet werden, um so den Karton für den beabsichtigten Verwendungszweck zu formen. Der Karton-Zuschnitt wird im allgemeinen in einer automatisch arbeitenden Vorrichtung gefaltet, um den Karton der erwünschten Pormgebung zu erhalten. Es sollte hier vermerkt werden, daß die Ritz- oder Kerblinien 13 des Zuschnittes gemäß Fig. 1 sich nicht von den Schnittlinien 12 erstrecken, vielmehr in einem kurzen Abstand von diesen enden, wie dies bei 12a angedeutet ist. Die Ursache dafür ist auf die Konstruktion der vorbekanten Formen zurückzuführen, die nachfolgend näher beschrieben werden.
  • Die Fig. 2 und 3 zeigen Teilansichten der Patrize 19 und der Matrize 20 vorbekannter Ausführungsform zum Schneiden und Einritzen oder Einkerben des in 3?ig4 1 dargestellten Karton-Zuschnitt. Der dargestellte Teil der, Formen formt den rechts liegenden Endbereich des Karton-Zuschnitts 10 gemäß Fig. 1. Die Form 19 umfaßt einen Hauptkdrper oder Formplattenteil 21. Eine Reihe von renn-abquetechflächen 22 erstreckt sich von diesem Körper 21 nach außen. Die Form 19 umfaßt auch äußere Einritz- oder Binkerbunga-Abquetschflächen 23. Auch die Form 20 besitzt einen Hauptkörper 25 und über diesen nach außen vorstehende Trenn-Abquetschflächen 26. Innere Einritz- oder Einkerbungselemente in der Form eines Paares von auf Abstand gehaltenen Abquetschflächen 27 stehen gleichfalls nach außen über den Hauptkörper 25 dieser Porm 20 vor. Die Trennen Abquetschflächen 22 bzw. 26 auf den Formaufsp,annplatten 19 bzv. 20 arbeiten wechselseitig derart zusammen, daß ein Trennen des zwischen beiden angeordneten Materials bewirkt wird, wobei die Abquetschtlächen 23 der Batrize und die Abquetschflächen 27 der Matrize derart zuoammenarbeiten, daß das zwischen beiden angeordnete Material durch sie eingeritzt bzw. eingekerbt wird.
  • Die Grcnn-Abquetechflächen 22, 26 sind auf den Platten 19, 20 angeordnet, um das Material t1 an den erwünschten Stellen zu durchschneiden und die Trennlinien 12 in dem Material zu bilden. Die Einritz- oder Einkerbungs-Abquetschflächen 23, 27 sind andererseits auf den Platten 19, 20 vorgesehen, um das Material an den erwünschten Stellen einzuritzen bzw. einzukerben und die Ritz- oder Kerblinien 13 zu bilden. Wie aus Fig. 4 erkennbar, sind die Einritz-oder Einkerbungselemente derart konstruiert, daß die Abquetschflächen 23 auf der Patrize 19 ao angeordnet-sind, daß das Material in den Raum zwischen den Abquetschflächen 27 auf der Matrize 20 gedrückt wird. Auf diese Weise krümmen die Einritzelemente das Material und schaffen in diesem die Ritz- oder Kerblinien 13. Wie weiterhin aus Fig. 4 erkennbar, arbeiten die Trenn-Abquetschflächen 22, 26 wechselseitig derart zusammen, daß das Material zwischen ihnen abgetrennt wird. Diese Trenn-Abquetschflächen erfordern nun normalerweise in der Ebene das Materials ein wechselseitiges Überlappen in einem geringen, vorbestimmten Ausmaß, um das zwischen ihnen angeordnete Material abtrennen zu können. Diese überlappende Wechselbeziehung ist in Fig, 4 durch das Maß I angedeutet.
  • Wie weiter oben auseinandergesetzt wurde, entstehen aus der überlappenden Wechselbeziehung der renn-Abquetschflächen 22, 26, für welche ein geeignetes Maß eingehalten werden muß, wesentliche Probleme und aus dieser Wechselbeziehung entstehen auch wesentliche Kostenfaktoren 4 n der Herstellung der Formen 19,20. Die Probleme erwachsen im Hinblick darauf, daß die Äbquetschflächen 22f26 auf den Platten 19f20 jeweils genauestens angeornet werden müssen,um so die geeignete Uberlappu-ng zu schaffenwenn die Formen 19, 20 in der Vorrichtung bzwe Maschine montiert sind, welche für ihre Benutzung zum Einsatz gebracht wird. Diese Probleme vervielfachen sich, wenn die Platten dazu verwendet werden, eine Vielzahl von Karton-Zuschnitten zu formen.
  • In einem solchen Fall ist es dann erforderlich, zwischen den TrenntAbquetschflächen und den Einritz- oder Einkerbungs-Abquetschflächen für einen Karton und zwischen den entsprechenden Abquetschflächen für alle weiteren Kartons eine geeignete Wechselbeziehung einzuhalten. Weiterhin ist in diesem Zusammenhang zu vermerken, daß das durch die Formaufspannplatten zu schneidende Material in die Ausnehmungen, wie bei 29, gedrückt wird, die zwischen den Trenn-Abquetschflächen an den entsprechenden Formplatten geformt sind0 Dies schafft insbesondere dort Probleme, wo ein kleines Abfallstück, allgemein unter "Bruch" bekannt, vollständig von dem Material 11 abgetrennt wird, wie dies beispielsweise dann der Fall ist, wenn in einem Karton-Zuschnitt ein Fenster od. dgl. eingeschnitten wird oder wenn ein Bruchstück zwischen zwei aus dem Material zuzuschneidenden Karton-Zuschnitten angeordnet ist. Weiterhin arbeiten die Trenn-Abquetschflächen 22, 26 wechselseitig derart zusammen, daß das Material entlang einer im wesentlichen abgeschrägten Linie abgetrennt wird, was zur Folge hat, daß das Material dazu neigt, in den Ausnehmungen 29 der Formplatten anzuhaften und dadurch die oben vermerkten Probleme zu schaffen. Wie weiterhin in diesem Zusammenhang ohne weiteres aus den Fig. 2 und ) erkennbar, können sich die Einritz- oder Einkerbungs-Abquetschflächen 23 und 27 nicht bis zu den Trenn-Abquetschflächen 22, 26 hin erstrecken und diese berühren, was zur Folge hat, daß die Ritz- oder Kerblinien 13 des Karton Zuschnittes 10 kürzer als erwünscht sind, umda nachfolgende Formen des Kartons in geeigneter Weise zu ermöglichen. Alle diese Probleme, die eingangs bereits diskutiert wurden, erwachsen im.praktischen Gebrauch dieser vorbekannten Formen.
  • Die vorstehend vermerkten Probleme werden durch den Gebrauch von Formplatten, konstruiert nach der Lehre der vorliegenden Erfindung, beherrscht. Die erfindungsgemäßen Formplatten sind in der zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt, die sich für die Herstellung eines Karton-Zuschnittes 50 aus einem Material 51 gemäß Fig. 5 eignet. Dieser Karton-Zuschnitt 50 ist dem vorbeschriebenen Zuschnitt 10 ähnlich, er ist ih ilig. 5 nicht in seiner Gesamtheit dargestellt, weil die weggelassenen Teile im wesentlichen den entsprechenden Teilen des schnittes 10 gemäß Fig. 1 entsprechen. Der Kaiton-Zuschnitt 50 wird durch ein Schneiden des Materials 51 entlang der Schneidlinien 52 und durch ein Einritzen oder Einkerben entlang der Einritzlinien 53 gebildet, so daß auch hier Felder, La pen und Zungen gebildet werden, welche eine Faltung des Karton-Zuschnittes zur Formung des Kartons ermöglichen. Wie in diesem Zusammenhang ohne weiteres aus Fig. 5 erkennbar, erstrecken sich jetzt die Einritzlinien 53 vollständig zwischen den Trennlinien 52, so daß diese von ihnen gek reuzt werden. Dies ist das Ergebnis der speziellen Konstruktion der Schneidelemente der erfindungsgemäßen Formen, die nachfolgend näher beschrieben werden.
  • Der Karton-Zuschnitt 50 ist aus dem Material 51 durch ein -Paar von Formaufspannplatten erzeugt, nämlich die Patrize 60 und die Matrize 61 gemäß den Pig. 6 und 7. Die Patrize 60 umfaßt einen Basisteil 62, über welchen eine Vielzahl von Trennmessern 63 nach außen vorsteht. Weiterhin besitzt diese Form 60 eine Vielzahl von äußeren BinFitz-oder Einkerbungs-Abquetschflächen 64, welche sich ebenfalls nach außen erstrecken, und zusätzlich Abquetschflächen 65, die sich von dem Basisteil 62 dieser Pat rize bis in eine Höhe nach augen erstrecken, die kleiner ist als die Höhe der Trennmesser 63 und etwa die halbe Stärke des zu schneidenden Kartonmaterials 51 ausmacht. Die Abquetschflächen 65 erstrecken sich entlang der Trennmesser 63, mit welchen sie vorzugsweise einstückig ausgebildet sind. Die in Fig. 7 dargestellte Matrize 61 umfaßt gleichfalls einen Basisteil 72. Dieser Basisteil 72 der Matrize 61 weist Trennmesser 73 auf, welche sich von ihm nach außen erstrecken und mit den Trennmessern 63 der Patrize 60 zusammenarbeiten, um die Trennlinien 52 in dem Material 51 zu formen. Die Matrize 61 umfaßt weiterhin ein Paar. von Einritz- oder Einkerbungs-Abquetschflächen, welche mit den entsprechenden Abquetschflächen 64 der Patrize 60 zusammenarbeiten, um die Ritz- oder Kerblinien 53 zu bilden. Schließlich umfaßt die Matrize 61 nach den Abquetschflächen 65 der Patrize 60 entsprechende Abquetschflächen 75, die sich entlang der Trennmesser 73 erstrecken und an gegenüberliegenden Seiten derselben ähnlich wie die Abquetschflächen 65 auf der Patrize 60 liegen. Die Funktion dieser Abquetschflächen 65, 75 wird nachfolgend näher beschrieben.
  • flas die Einritz-Abquetschflächen 64 bzw.74 von Patrize und Matrize anbetrifft, so können diese unterschiedliche Formen aufweisen. So ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung beispielsweise möglich, diesen Einritz-Abquetschflächen eine ähnliche Funktion zu geben, wie den entsprechenden Abquetschflächen der beschriebenen, vorbekannten Formen, mit der Ausnahme, daß die Einritz-Abquetschflächen gemäß Erfindung sich von den Trennmessern an den entsprechenden Formen aus erstrecken und diese auch berühren, wie dies aus den Fig. 6 und 7 eindeutig erkennbar ist.
  • Die in den Formen 60,61 geformten Trennmesser 63, 73 sind Spiegelbilder voneinander, sie sind also nicht wie bei den vorbekannten Ausführungsformen gegeneinander versetzt. Im Hinblick darauf, da6 diese Schneidmesser 63, 73 Spiegelbilder voneinander sind und sie demzufolge eine identische Größe und eine identische, relative Anordnung auf den Formplatten aufweisen, sind die Schneidmesser 63 73 in bezug aufeinander während des Schneidens des Materials 51 ausgerichtet. Es wurde in diesem Zusammenhang gefunden, daß die Messer 63, 73 einen Druck auf das zwischen ihnen angeordnete Material ausüben und dieses wirksam trennen, selbst unter der Berücksichtigung, daß sich die Messer 63, 73 während des Trennschnittes wechselseitig nicht berühren, wie dies in der Fig. 9 dargestellt ist. Die Messer 63, 73 weisen eine durch das Maß W in Pig. 9 verdeutlichte Breite von vorzugsweise etwa 0,075 - 0,25 mm auf. Der zwischen den Messern 63, 73 während des Trennschnittes eingehaltene Spalt V mißt vorzugsweise etwa 0,05 mmO Die Höhe H der Messer 63, 73,in welcher diese über die Hauptflächen 62a, 72a der Formnlatten 60,61 vorstehen, mißt vorzugsweise etwa die Hälfte der Stärke des zu schneidenden Materials, weist dieses eine Stärke von beispielsweise 0,5 mm auf, dann sollte also diese Krjlie der messer 63,73 etwa 0,25 mm messen. Die Dicke T des Basisteils 62, 72 der Forniplatten 60,61 kann untersehiedlich sein, vorzusweise sollte sie etwa 0,38 mm messen.
  • Die Formaufspannplatten 60,61 bewirken bei ihrem Gebrauch, wie aus Fig. 9 ohne weiteres erkennbar, ein Abtrennen des zwischen den Messern 63, 73 angeordneten Materials. Dieses Abtrennen findet im wesentlichen in der Mitte der Messer 63, 73 statt, wobei das Schneiden des Materials durch die Messer dadurch bewirkt wird, daß diese an entgegengesetzten Seiten des Materials 51 zur Druckeinwirkung gebracht werden. Wie vorstehend jedoch bereits vermerkt, berühren sich die Messer 63, 73 wechselseitig nicht während dieses Trennschnittes. Während des Trennschnittes stützen die Abquetschflächen 65, 75 gegenüberliegende Seiten des Materials 51 ab, das zwischen den Formplatten 60, 61 angeordnet ist. Diese Abquetschflächen 65, 75 blockieren die Bewegung von geschnittenem Material in Ausnehmungen hinein, wie beispielsweise in die Ausnehmung 85, die durch die Trennelemente auf den Formplatten gebildet sind. Auf diese Weise halten die Abquetschflächen 65, 75 das Material im wesentlichen in einer zentralen Anordnung zwischen den Formplatten 60, 61 und verhindern damit, daß das geschnittene Material in den Formplatten zum Anhaften kommt.
  • Allein aus diesem Grund stellen die erfindungsgemäßen Formaufspannplatten 60,61 bereits eine wesentliche Verbesserung der vorbekannten Ausführungsformen dar. Anstelle eines vollständigen Verschiebens des in zwei Ebenen hinein geschnittenen Materials, wie dies bei den vorbekannten Formen der Fall ist, halten die Formplatten gemäß Erfindung durch ein Festklemmen des Materials zwischen den beiden Messern dieses ständig in derselben Ebene. Dadurch wird auch das sogenannte "Verblocken" verhindert, das aus den Kanten an der Schnittlinie des Materials resultiert, das mit vorbekannten Ausführungsformen solcher Formaufspannplatten geschnitten wurde und wodurch die Kartonfelder in versetzten Ebenen gefangen und in diesen gehalten werden, wie dies in Fig. 4 in gestrichelten Linien dargestellt ist. Dadurch werden schwerwiegende Probleme in der Zuführung des Kartons in nachfolgenden Bearbeitungsmaschinen hervorgerufen.
  • Indem weiterhin die Messer 63, 79 der Pormaufspannplatten 60,61 Spiegelbilder voneinander sind, können sie auf einfache Weise durch die Verwendung nur eines einzigen Negativs geformt werden und bedürfen nicht einer derart komplizierten Technik, wie sie für die Herstellung der vorbekannten Pormen benötigt wurde. Die Pormaufspannplatten 60,61 werden vorzugsweise durch ein chemisches Itzverfahren unter dem Einsatz von fotografischen Techniken hergestellt.
  • Indem die Messer 63j75 Spiegelbilder voneinander sind, wird nur ein einziges Negativ für die usformung der Mesner auf d6n Platten 60,61 benötigt. Dies ißt auch dann der Fall, wenn wie üblich auf die Form der Grundriß für mehrere nebeneinanderliegende Karton-Zuschnitte aufgebracht wird. Das Ätzverfahren umfaßt ein fotografisches Formen einer Widerstandsschicht auf den Flächen der Formplatten, aus welchen die Messer für das Schneiden und die Abquetschflächen für das Einritzen oder Einkerben gebildet werden sollen, so daß diese Flächen dann nicht geätzt werden. Es wird dann ein Ätzmittel auf die Platten 6o, 61 aufgebracht, um die Flächen wegzuätzen, auf welchen die Widerstandsschicht nicht aufgebracht wurde0 Die Abquetschflächen 65, 75 können durch ein teilweisen wegätzen solcher Flächen geformt werden, aus welchen nicht diese Abquetnchflächen gebildet werden sollen.. Um dann anschließend eine Schutzschicht auf diese Flächen aufzubringen, nachdem der Ätzvorgang bis su einem bestimmten Ausmaß bewirkt worden ist, so daß dann diese Flächen dem Ätzen nicht mehr unterworfen sind und nur noch die restlichen Flächen der Platten weggeätzt werden. Ein solches Ätzen ist erforderlich bis in eine Tiefe, die bestimmt ist durch die Flächen 62a bzw. 72a, um die dargestellten Formen zu erhalten. Die Einritz- oder Einkerbungn-bquetach flächen 64, 74 drücken das zwischen den Platten angeordnetz Material wie dargestellt zusammen, sie erfordern jedoch die Einhaltung einen Abstandes von ihrer oberen Fläche zu der gegenüberliegenden Form, der etwa der Stärke des zu schneidenden Materials entspricht. Die in der Zeichnung dargestellten Formen besitzen-demzufolge drei wirksame Ebenen. Ist ein Einritzen oder Einkerben nicht gefordert, dann müssen die Formen nur auf die erste Ebene, d.ho auf die Ebene der Abquetschflächen 65 bzw. 75 geätzt werden, in diesem Falle können dann die Formen, falls erwünscht, wesentlich dünner gehalten werden.
  • Zusätzlich zu den zahlreichen, vorstehend vermerkten Vorteilen, die aus der Konstruktion der spiegelbildlichen Messer resultieren, können die Formaufspannplatten 60, 61 gemäß Erfindung sowohl in Maschinen mit einem drehenden Pressentisch wie auch in Flachdruckmaschinen Verwendung finden. Bei einer Verwendung in Maschinen mit einem drehenden Pressentisch sind die Formaufspannplatten aus einem geeignet legierten Stahl hergestellt, wobei sie im Hinblick auf ihre dünne Ausführungsform im wesentlichen flexibel gehalten sind und gebogen werden können, um auf einem Zylinder zum Zwecke eines Schneidens und Abkantens von Platten- oder Bahnmaterial montiert zu werden, das zwischen dem Greifpunkt der Zylinder vorwärts bewegt wird.
  • Die erfindungsgemäßen Formaufspannplatten können in gleichem Maße auch in Schneidvorrichtungen mit einem flachen Maschinenbett oder mit einem Pressentisch Verwendung finden, in welchen eine Hin- und hergehende Bewegung wenigstens einer der Platten durch die Vorrichtung bewirkt wird. Es ist anzunehmen, daß sich die erfindungsgemäßen Formaufspannplatten 60,61 insbesondere für einen solchen Gebrauch im Gegensatz zu den vorbekannten Platten eignen. Im Hinblick darauf, daß die erfindungsgemäßen Formaufspannplatten das Anhaften von Material in ihnen auf ein Minimum reduzieren, kann die Zuführung des Materials in dem Ausmaße-.besirkt werden, wie es für solche Vorrichtungen gefordert wird.
  • Werden die Formen für solche Vorrichtungen oder Maschinen verwendet, dann können sie relativ dick ausgeführt werden. Die Platten können aus einem Stück hergestellt werden, wenn sie in rundlaufenden Maschinen gebraucht werden, sie können auch aus einer Vielzahl von Einzelteilen hergestellt werden, die dann getrennt auf den entsprechenden Teilen der Maschine montiert werden.
  • Indem die Formaufspannplatten 60, 61 spiegelbildlich konstruierte Messer 63, 73 aufweisen, können die Maschinen, in welchen solche Formen montiert werden, leicht zum Zwecke des Schneidens und des Abkantens im gegensatz zu den Maschinen eingestellt werden, welche mit vorbekannten toren arbeiten und normalerweise, wie ausgeführt eine präzise, geringfügige Überlappung der Trenn-Abquetschflächen eum Zwecke des Schneidens erfordern. In diesem usammenhang wäre zu vermerken, daß zum Zwecke einer solchen Einstellung lediglich eine transparente Folie zwischen die Foriaufspannplatten 60 und 61 einzulegen ist, deren Messer 63 bzw. 73 zuvor mit einem Markierungsmittel versehen wurden, so daß dann, wenn der Schneiddruck aufgehoben worden ist, auf der transparenten Folie Markierungen gebildet sind, die erkennen lassen, ob die Platten wechselseitig eventuell nicht ausgerichtet sind. Es können dann ohne weiteres die Zylinder so bewegt werden, daß ein solcher Fehler korrigiert wird.
  • Es wurde weiterhin gefunden, daß die erfindungsgemäßen Formen mit nur einer Einstellung des vertikalen Spaltes V einen weiten Bereich von Materialstärken zu schneiden vermögen. In Gegenüberstellung zu der Verwendung von Formen vorbekannter Konstruktion, welche für unterschiedliche Materialstärken eine wesentliche Veränderung des vertikalen Spaltes zwischen den Formaufspannplatten erforderten, werden dadurch also die Probleme in Verbindung mit einer Änderung dieses vertikalen Spaltes wesentlich verringert.
  • Demzufolge können bei Verwendung solcher Formen für einen rundlaufenden Schneidvorgang rgang'massive, abwälzende Zylinderträger Verwendung finden, wie sie beispielsweise in rundlaufenden Maschinen, wie Druckpreesen, benutzt werden. Es sollte auch vermerkt werden, daß dadurch, daß die Trennen messer 63, 73 -die Einritzelemente 64, 74 berühren keine Zwischenräume zwischen den Trennelementen und- den Abkantelementen vorhanden sind, welche Bereiche schaffen würden, in welchen eine Durchbiegung der Formen konzentriert werden könnte und wie dies der Fall sein mag bei Formen vorbekannter Ausführungsform. Solche Zwischenräume, die tatsächlich bei den vorbekannten Formen vorliegen, sind eine Ursache für deren Brechen, in welchem Zusammenhang hinsichtlich der erfindungsgemäßen Formen zu vermerken wäre, daß diese eine wesentlich verlängerte Standzeit besitzen.
  • Dadurch däß die vorbekannten Formen an dem Material einen Winkelschnitt ausüben, wie dies bei-30 in Fig. 4 angedeutet ist, wurden schließlich Probleme in der Handhabung der zugeschnittenen Karton-Zuschnitte geschaffen. Weil die Kartons -während des Schneidens in parallelen Ebenen versetzt sind, wird sich eine Schnittkante des Karton- -Zuschnitts'nach'außen bezüglich der Ebene des Materials verlegen und wird dann nicht mehr als Folge des Winkelschnitts in die Ebene des Karton-Zuschnitts zurückbevegt werden können. Dies hat zur Folge, daß die Zuführung weiterer Zuschnitte auf diesen speziellen Zuschnitt durch eine solche vorstehende Kante gestört wird.
  • Während in der Zeichnung die Messer 63 bzv. 73 mit flachen Enden gezeigt sind, können sie ohne weiteres auch abgerundete Enden aufweisen, in welchem Zusammenhang zu vermerken wäre, daß im Gebrauch der Formen die Enden dieser X ser 63, 73 auf eine solche runde Form verschleißen kön nen.' Aus der vorstehenden Beschreibung wird ohne weiteres erkennbar sein, daß mit der vorliegenden Erfindung ein wesentlicher Fortschritt im Schneiden und Einritzen oder Einkerben'von Folien- oder Bahn- bzw. Plattenmaterial erzielt wird und daß die erfindungsgemäßen Formen gegenüber den vorbekannten Formen wesentliche Vorteile bringen. Diese Vorteile umfassen zusammengefaßt eine wesentliche Verringerung der Probleme in der Herstellung solcher Formen und deren genauer Montage in Vorrichtungen oder Maschinen, die dem Schneiden und Abkanten eines solchen Materials dienen.
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Formen bringen damit eine wesentliche Verringerung der Kosten, wobei sie derart konstruiert sind, daß die Gefahr eines Anhaftens von Material in den Formen auf ein Minimum reduziert ist und demzufolge daraus resultierende Probleme fast nicht vorliegen. Die erfindungsgemäßen Formen besitzen eine kompaktere und festere Konstruktion, woraus eine wesentlich verlängerte Standzeit und eine wesentlich verringerte Gefahr einer Beschädigung resultiert.
  • Patentansprüche:

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Schneiden von Folien- oder Bahnmaterial, bestehend aus einem Paar von Formaufspannplatten, die je mit mindestens einem Trennelement ausgerüstet sind, welche in wechselseitiger Zusammenarbeit das zwischen den Platten angeordnete Material schneiden, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennelemente der Formaufspannplatten die Form dünner, über die Hauptfläche der Platten vorstehenden Messer aufweisen, die Spiegelbilder voneinander darstellen und wechselseitig im wesentlichen ausgerichtet sind, wenn sie zur Bewirkung eines Trennschnittes an dem zwischen ihnen angeordneten Material benutzt werden.
  2. 2o Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formaufspannplatten mit Einritz- Puder Einkerbungselementen zum Einritzen oder Einkerben des Materials ausgerüstet sind, wobei diese Einritz- oder Einkerbungselemente mit den Trennelementen und mit den Formaufspannplatten aus nur einem Stück hergestellt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formaufspannplatten mit Einrichtungen ausgerüste sind, welche gegenüberliegenden Seiten jedes der Messer.benachbart liegen und welche mit gegenüberliegenden Seiten des Materials in Wirkverbindung kommen, während die Messer auf dieses einen Druck ausüben.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Trennung des Materials wechselseitig zusammenarbeitenden Messer der Formaufspannplatten einen Abstand voneinander einhalten.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer jeder Formaufspannplatte zwischen sich eine Ausnehmung bilden und daß jede der Formaufspannplatten mit einer Einrichtung ausgerüstet ist, die mit gegenüberliegenden Seiten des Materials in Wirkverbindung kommen, während die Messer auf diesen einen Druck ausüben, um so eine Bewegung des Materials in diese Ausnehmungen jeder der Formaufspannplatten hinein zu blockieren.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen Abquetschflächen einer Höhe darseellen, welche geringer ist als die Höhe der Abquetschflächen bildenden Trennelemente, mit welchen sie an gegenüberliegenden Seiten in Beruhrung stehen und von welchen weg eie sich erstrecken.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einritz- oder Einkerbungselemente über die Hauptfläche der Formaufspannplatten vorstehen und sich in der Ebene dieser von dem jeweiligen Messer weg erstrecken.
  8. 8. Porm zur Bildung eines Musters von Trennlinien in einem Folien- oder Bahnmaterial, die dazu eingerichtet ist, in einer Schneidvorrichtung oder -maschine montiert zu werden und die aus einem Paar von zusammenwirkenden Formaufspannplatten besteht, von welchen jede in ihrer Gesamtheit aus nur einem Stück hergestellt und mit Trennelementen ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennelemente die Form von über die Hauptfläche der Platten vorstehenden Messern aufweisen und entlang den Linien angeordnet sind, wo das Folien- oder Bahnmaterial zu trennen ist, wobei sie an den Platten derart angeordnet sind, daß dann, wenn die Platten benutzt werden, das Trennelement der einen Platte im wesentlichen auagerichtet ist zu dem mit ihm zusammenwirkenden Trennelement der anderen Platte.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2300635A1 (de) * 1973-01-08 1974-07-11 Friedrich Schroeter Verfahren und vorrichtungen zum stanzen von karton

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DE2300635A1 (de) * 1973-01-08 1974-07-11 Friedrich Schroeter Verfahren und vorrichtungen zum stanzen von karton

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